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Die rebel friat morgens and admiftags en Sonite and Jeffacin De Meugspress betrdat e freter Zuftelung auf the Greg Beel. en Dreftem obezug one BefteBarbabe monatl bei Zuffene un Streifbane 4,0 m. De beste erften fattas Deftituas lifts. 1919 angetrage Sebaftion Berlin wa Echiffbauerdamm 19 Berusprecher: Anu Norden 2895 and 239
Die
XX 38
Morgen- Ausgabe
Saferate foften die ebfgefpalt. Nonpareillezelle oder beren Raum 25 Pf. Kleine Unzeigen bas tettgedrudte Wort 40 Pf. tebes mestere Wort 20 Pf. Ceuerungszufchlag 50% Bei familien und Derfammlungsanzeigen fällt der Zuschlag fort Inferate für den daraufe folgenden Tag müssen( pätestens bis 6 Ube nachmittags bet der Expedition aufgegeben fein Expedition: Berlin NW. 6. Schiffbauerdamm 19, Bernsprecher: Am Norden 9768.
greiheit
Jahrgang 2
Freitag, den 21. Februar 1919
Nummer 93
Ein Streich gegen die Vollsmarine- Division.
Wird ein neues Blutbad verbereitet? nung: Bericht fiber ben Stand des Streiks. Alle Arbeiter und
Das Regierungsreptil P. P. N." meldet: Infolge der Ver. haftung der Führer des Noten Soldatenbundes ist es in Berlin vollständig ruhig geblieben. Es muß alles getan werden, um Zusammenste gw fdjen dem Korps 2üttwit und ber Republikanischen Soldatenwehr und der Volks. marinedivifion au vermeiden. Der Boltsmarinebivifion find noch zwei Tage zum Verlassen des Marstalls tongediert
worden.
Wie uns auch von anderer Seite gemeldet wird, find ernste Anzeiden für einen neuen Vorfloß der Neaktion vorhanden. Arbeiter, Soldaten! Seib auf der Hut!
D'e Hallung der Regierung.
Keine Provolation!
Soldatenräte jollen Vertreter entsenden, und zwar Städte bis zu 50 000 Einwohner einen Delegierten, bis zu 100 000 awei Kaum hat die Entente von der deutschen Regierung die Eine und über 100 000 drei Delegierte, außerdem die örtlichen Geitellung der Waffenhandlung gegen die Poien erzwungen, so be wertschaften, Kartelle und die Parteileitungen ginnt schon wieder in der ganzen bürgerlichen Bresse und ebenjo je einen Vertreter. in ben rechtsjozialistischen Organen eine neue eße gegen
Effen( Nuhr), 20. Februar. Bon 250 Schachtanlagen sind die Polen. Ueberall wird den Polen vorgeworfen, daß sie den 100 vom Ausstand betroffen. Es streiften in der gestrigen Mittags- Waffenstillstand brechen. Auch W. T. B. beteiligt sich an dieser schicht etwa 50 000, in der Nachtschicht etwa 15 000 und in der durchsichtigen Stimmungsmache. Aber die von ihm verbreiteten heutigen Morgenschicht etwa 70 000 Arbeiter. Telegramme lassen erkennen, daß es sich um mehr oder minder Münster , 20 Februar. Das General! ommando erfundene Nachrichten handelt. Im Gegenteil, von teilt mit: Der Bezirkssolda enrat Gelsenkirchen hat in ber Nacht deutscher Seite sind nach dem Eintritt des Waffenstillstandes bom 19. zum 20. Februar fünf Haupträdelsführer der Sparta . Angriffe gegen die Polen erfolgt. In einem Wolfffiften berhaftet und aur 18. Division abgeliefert. Die Sicherheits- Telegramm vom 19. Februar heißt es: wehren sind noch nicht ganz von Unabhängigen gereinigt. Die Rechen find zum Teil überrumpelt; zur Zeit herrscht Ruhe. Die Spartatistenmitgliederverzeichnisse sind mit Beschlag belegt. Das Neft ist gründlich gesäubert. Dant energischen Bugreifens des A.- und S.- Ras und der Schußmannschaften ist es gelungen, großes Unbeit zu verhüten.
Die Meldungen aus dem Nubrrevier laffen erkennen, daß von einer Beileguna der Unruhen und Streifs noch keine Rebe jein fann. Ihr politischer Charakter tritt tros aller Alarmmeldungen von Gewalttätigkeiten und erzwungenen Streits immer deutlicher zutage. Mögen manche dieser Meldungen sogar richtia sein, mögen unbesonnene Elemente Mülheim a. Ruhr, 19. Februar. Die Mülheimer lät unbesonnen handeln, der Kern der Arbeiterschaft ist sich ter dürfen von morgen ab toieber ericheinen, müffen je seiner politischen Riele bewußt und benutzt das fried.bodh an( der Spitze des redaktionellen Teiles einen Bermerf brin liche Mittel des Streits zu ihrer Erweiteruna. Das gen, daß ihr Erscheinen mit Erlaubnis der revolutionären ArBerl. Tagebl." ichreibt dazu: beiterschaft erfolg
Der Kampf gegen die U.- und S.- Räte.
Die Bereitwilligkeit der Regierung mit der Neuner. fommission au verhandeln, ist von den Bergarbeitern dahin ausgelegt worden, daß auch die Regierung mit einer jofortigen Sozialisierung einverstanden ist. Diese Auffaijung ist, wie wir hören, falich. Die Res Gotha , 20. Februar. Zwischen bem Kommando der Ne gierung hat dieser Kommission erklärt, daß diefe nur solange gierungstruppen und den A.- und S.. Räten finden Daieinsrecht beiäße, bis die Rechenräte und Arbeiterfammern Verhandlungen statt. Die Räte haben einen Teil ihrer gewählt sind, was in etwa vier Wochen geschehen werde. Bis Machtbefugnisse abgelegt, body weigern fie fidh, zurüdzutreten. Der Sahin dürfen keine Sozialisierungsversuche unter Generalftreit wurde durchgeführt. Die Stadt ist ohne elektrisches nommen werden. Dicie ablehnende Saltung der Regierung Licht und Kraft. Auch die Bäder streiken. In der Stadt herrscht den Forderungen der Bergarbeiter gegenüber ist gerechtfertigt. Die Arbeiter sind anderer Anficht. Sie verstehen die Berichleppungstaftif der Regierung nicht. Sie wollen feine iozialistischen Worte, sie wollen sozialistische Taten sehen. Deshalb streifen sie.
"
fchehen fann, ist flar.'
Nube.
Unsere Truppen nahmen in tapfer durchs geführtem Angriff das vom Feind hartnädig bertei digte Torf Neudorf südlich Bentichen. vei Maschinen gewehre , ein Feldgeschütz und 21 Gefangene wurden eingee bracht. Der Feind verlor 20 Tote. Die eigenen Bere luste find gering."
Wie früher, so find auch jetzt wieder überall die hakatistisch gee innten Elemente am Werke, denen es nicht paßt, daß an die Stelle der Gewalt Verhandlungen treten sollen. Sie suchen des baib neue Borwände dafür zu schaffen, daß die Freiwilligenscharen bestehen bleiben und ihre verderbliche Tätigkeit fortsetzen können. Sie weigern fich die Stellungen zu beziehen, die als Demar. tationslinie durch den Waffenstillstand vorgeschrieben ist. Die Regierung wird mit Brotest- Telegrammen von der Art des fol genden bestürmt:
SP
Soll deutsches Blut umsonst gefloffen fein? Der Grens. scusabschnitt Birnbaum bält, wie es auch tom men möge, feine iesige Stellung, die heute nach der Orientierungskarte de Oberfien Heeresleitung vom 6. 2. 1919 weit östlich Birnbaums liegt und bittet um unterstühung durch die Regierung. Grenzschußabschnitt Birnbaum. Dieser offene Bruch des Waffenstillstandes wird von der bürgerlichen Breffe unterstübt, während die Regierung schweigt und dieses an die Nationalversammlung gerichtete Telegramm unierichlägt.
Daß von den Polen feine wirkliche Gefahr droht, geht daraus wendigkeit bes Grenaichuzes nicht eingesehen hervor, daß selbst nach einem Bericht in der Bossischen Zeitung" in den unmittelbar bedrohten Gebieten die Not.
wird.
Die Borgänge in München . cheidemann hat in Weimar bon merkwürdigen stellung des mißglüdten Butiches und gelangt au dem Ergebnis, München , 20 Februar. Die Neue Zeitung" gibt eine DarBolitikern" gesprochen, die fofort Reter und Mordio schreien, daß unter dem Dedmantel des Echutes des Landtages ein wenn man dem gewalttätizen Treiben ein Ende zu leben reaktionäres Militärregiment in Bayern wieder aufgerichtet wer fucht. Daß dies", iagt er, nicht mit Worten aeden sollte. Bet dem verhafteten Matrosen Buffe fand man eine laffen. Sie wollen ben Konflikt mit den Polen und Wir warnen auch jest wieder, den Hakatisten freie Hand zu Sehr richtig! Wir find aanz der aleichen Anficht. Auch iste mit den Namen Unabhängiger Sozialbemo warten nur auf den Augenblid, wo sie ihre ungemein verderbliche, traten, die verhaftet werden sollten. jeit Jahrzehnten betriebene Politik gegen die Polen wieder aufPrinz Joachim von Preußen wird unter Bewachung nehmen fönnen. Jeder Konflikt mit den Polen bedeutet aber über die Grenze nach Preußen gebracht, da sich feinerlei Anhalts- Ronilift mit der Entente. Das muß unter alen Um punkte für eine Beteiligung an dem gestrigen Butsch feststellen tänden verhindert werden. Haben wir jetzt schon durch die un un ließen. geftrigen Unternehmens ist bie Untersuchung in vollem ihr stehenden Salatisten jebe Möglichkeit berloren, Sie für uns Ueber die eigentlichen Drahtzieher des finnige Saltung der Regierung in der Bolenfrage und der hinter Gange. Heute früh fand eine Besprechung des Münchener bringend notwendigen Lebensmittel aus der Proving Bofen zu er ung Matrofenrates mit den hier weilenden Matrosen statt. In halten, so hat die deutsche Bevölkerung erst recht teine Veran derselben wurde mitgeteilt, daß der Obermatrose Lotter die aus laffung, der Unterbrüdungspolitif gewiffer Streise guliebe auch auf Wilhelmshaven nach München gekommenen Matrofen aum Butsch die Bebensmittelzufuhr von der Entente zu verzichten. Ein neuer, mißbraucht habe.
wir verlengen feine Worte. sondern Taten von der Neaicruna. Sätte sie ihre Bereitschaft zu sozialistischen Taten bewiesen, io wäre die Beunrubiauna und Erbitterung der Arbeiterschaft vermieden, es gäbe feine Streifs und feine Unruhen. Die„ Taten." die Herr Scheidemann meint, Nostriche Gewalttaten, find gewiß nicht geeignet, die Noskeiche Gewalttaten, find gewiß nicht geeignet, die Arbeiter zu beruhigen und arbeitsfreudig zu machen.
Seimar, 20. Februar. Wie in ben rattion. tungen mitgeteilt wurde, sollen die gegen das Ruhrrevier vor rüdenden Regierungstruppen auf eine Stärke von insgesamt 35 000 Wann gebracht, werden. Das militärische Ge. famtaufgebot foll jedoch erst Mitte der nächsten Woche beendet sein. Wie weiter mitgeteilt wird, beabsichtige die Reichsregierung gegenüber den Forderungen der Spartatisten im Ruhrrevier nicht nachzugeben.
Berichte aus dem Rubrrevier.
Cin läftiger Ausländer. Kopenhagen , 20. Febinar Die schwedische Regierung hat es abgelehnt die Dauer des Aufenthalts Ludendorffs in Schweden zu verlängern. Die Frist läuft am Freitag ab.
Das Uttentat auf Clemenceau . Effen, 20. Februar. Die Mehrheitssozialisten, Unabhängigen und Sparta fisten des Essener Arbeiter- Amsterdam, 20. Februar. Wie aus Paris gemeldet wird, er. und Soldatenrats haben folgende Vereinbarung getroffen: Die flärte Cottin, der Attentäter Clemenceaus, daß er den MiAuseinandersetzung über den Streif soll nicht mit Gewehren und nisterpräsidenten habe töten wollen, weil dieser das HaupthinderSandgranaten, sondern mit jachlichen Gründen geführt werden. nis für einen schnellen und gerechten Frieden sei. Seine Tat Waffengewalt jolt bon feiner Seite angewandt werde jedoch nicht die einzige bleiben.
werden. Wo seitens der Sicherheitswehr eingegriffen werden Amsterdam , 20. Februar. Wie Pariser Telegramme melden, muß, werden die Soldaten von Vertretern beider Michtungen( io ist auf behördliche Veranlassung die Pariser Arbeiterbörse gewohl der Streifenden, als auch der Nichtstreifenden) begleitet sein; fchloffen worden. Verschiedene Führer des paginitischen Syndadurch ist stets die Möglichkeit zur Auffiärung von Mißverständ- bitalistenverbandes wurden feitgenommen. Wie weiter gemeldet nissen und zur Verständigung gegeben. wird, wurden zwei Mitschuldige des Attentates auf Clemenceau Effen, 20. Februar. Der Zentralausschuß für den verhaftet, die Mitglieder des Pariser Syndikalistenverbandes sein allgemeinen Streit im Ruhrgebiet beruft eine Tagung follen. Die Untersuchung wird von dem Militärgericht auf Ver auf Freitag morgen 10 Uhr nach Effen ein mit der Tagesord- anlassung des Gouverneurs von Baris geführt werden.
von den Deutschen veranlaßter Konflikt mit den Bolen aber würde uns außerdem auch anderen Gegenmaßnahmen durch die Entente ausjeßen. Schließlich sollte man doch auch daran den fen. daß das landwirtschaftliche Polen stets auf den Güteraustausch mit Deutschlands Industrieerzeugnissen angewiesen ist, und daß uns die Verständigung mit den Polen gerade gegenwärtig die Möglichkeit bietet, Sandelsbeziehungen anzufnüpfen, die für unsere Wirtschaft von großer Bedeutung sind.
Eisner über den Zusammentritt des Landlages.
München , 20 Februar. Der bayerische Rätekongres wurde heute nachmittag gejdtoffen. Das Ereignis der letzten Eibung war eine Rede des Ministerpräsidenten Eisner anläßlich des morgigen Zusammentritis des Landtags. Eisner erklärte, man stehe vor der Möglichkeit, wieder in den parlamentarischen Sumpf hineingeführt zu werden. In Bayern habe man bisher die Revofution mit Ruhe und Vernunft gesichert. Man wolle und werde auch in Zukunft in Bayern feinen Bürgerkrieg fordern. Man habe ihn( Eisner) gefragt, ob er eine zweite Revolution wolle. Jede weite Revolution sehe er in der Sammlung der Maisen in Stadt und Land. Einheit, Besonnenheit geistige Kraft und Geschlossenheit, das sei die sweite Reboluste
ch- Eberts