Die Wogen der Streifbewegung, die Weimar von der Umwelt fast vollständig abgeschlossen haben, haben die Nube der Weimarer Herren emfindlich gestört. Sie abnen, daß fie bor wichtigen Ereignissen stehen. Da fie nicht wiffen, was ber nächste Taa ihnen bringt, fuchen fic die Verhandlungen au beschleunigen. Für Donnerstag waren deshalb zwei Sigungen angefeßt. Die Bormittansverhandlungen mit der britten Beratung der Nosteichen Vorlage über die neue Reichswehr gaben dem Genossen Braß Gelegenheit, zu zeigen, daß gegenwärtia Lodivibelwirtschaft und Gewalt die Mittel im Stampfe gegen die Arbeiter feien. Seine Anflagerede. in die er eine Schilderung des Streits im Ruhr gebiet einflocht, erregte den lebbaften 11nwillen der in ihrer Nube aufgeicheuchten Herren. Aber sowohl der Genoffe Broß, wie Genoffe Dr. Cohn, der nach ihm das Wort ergriff. ließen, fich nicht beirren. Awischen Cobn und Noske entspann sich eine erreate Auseinanderiet una über die Verwenduna der Gelder der russischen Genoffen für die Rwecke der deutschen Revolution. Sierbei fnchten die rechtsfozialistischen Selden abzustreiten, daß sie selbst im Jobre 1905 die ruifische Revolution mit ihren Geldern aefördert baben. Was sie damals mit Stola taten, deren fchämen fie fich heute.
ausdrücklich als politisches Stampfmttte! in ihr Waffen. Abg. v. Marekty( Dt. Vp.): Das Gesetz ist ein Verfuch, d arsenal aufgenommen. Es wäre doch unmöglich gewesen, im Ruhr-| gesetgeberischen Atte der Revolution gu legalisieren. Dabe revier die Maffen der Streifenden im Stich zu lassen.( abn. Sué: spricht der Reichsminister Landsberg von einer gelungenen Sie wollten ja gar nicht streifen!). Heute billigen es die Re- Revolution. Wir erkennen ein Recht zur Revolus gierungsfozialisten, wenn gegen Streifen be Maschinen- tion überhaupt nicht an.( Lachen b. d. Coz.) Auch Sie gewehre aufgefahren werben( Lauter Widerspruch und stürmi-( 8. d. Goz.) erkennen ja eine Revolution nicht schlechthin an, sonsche Unterbrechung bei den Soz.). dern nur die Rechte der Revolution, die Sie selber gemacht Bolt an diesem Vormittag seine Freude hat.( Eehr richtig!) Es ion, die Sie gemacht zu haben sich selber ein Präsident Fehrenbach: Ich bezweifle, daß das deutsche haben( Eehr gut! rechts). oder vielmehr die Rechte der Revolu wird jetzt überhaupt nicht mehr zum Wehrgesetz geredet, weil Gerr bilden.( Lachen und Widersprunh b. d. Soz., Beifall b. d. Unabh. Proie andere Fragen angeschnitten bat. Ich methe in Bukunft die Eoz.) Die gangen anderen Verordnungen müssen erst gründlich Ordnung des Hauses strenger handhaben( Beifall). nachgeprüft werden. Wir fordern Ausschußberatung für das Abg. Dr. Gohn( fortfahrend): Minister Noste hat die Gesels. unwahrheit gesagt, wenn er beftritt, daß die Verpflegung Meichsjuftigminifter Landsberg: Ich habe nicht erwartet, ber Weimarer Landesjäger beffer sei als die normale mobile daß der heutige Gejebentwurf au boch politischen Reden Gelder empfangen. io habe ich diese Dinge in meiner öffentlichen daß sie von dem Abg. Marekh nicht anerkannt wird.( Sehr rich Berbflegung. Was die Behauptung betrifft, ich hätte ruffische führen würde. Die Revolution wird sich ruhig gefallen lassen, Erklärung vom 26. Dezember in der Freiheit" bollständig flare tig! b. d. Eoz.) Nur die Geschichte volltommen lebensunfähiger eitet. Als am 5. November ber rustiche Boticafter Joffe die Wölfer ist frei von Revolutionen. Die Reichsregierung ist bow Aufforderung erhielt, Berlin zu verlassen, übergab er mir als der Abficht geleitet, die Rechtssicherheit möglichst bald wieder Rechtsbeistand der Botschaft eine runde Minion, um die Gehälter der herzustellen. Ich bitte daher, von einer Ausschußberatung ab reihundert Angestellten der Botschaft weiter zu bezahlen( Auch zusehen. für Gidhorn! Sehr gut!) und die übrigen Verpflichtungen der Abg. Dr. Gohn( 1. Soz.):, Wir haben wichtige Bedenken gegen Botschaft zu beden. 10% Mintoren Rubel , die bei Mendelssohn den Geschentwurf. Er hat tatsächlich einen höchst politischen Rivilverionen verwandt werden. Ich bedaure. daß ich höchstens Matel der unehelichen Geburt nehmen. Es ist jetzt aber noch biel lagen, sollten für die Unterstübung der ruisticken gefangenen Charakter und will den Verordnungen der Boltsbeauftragten ben 50 000 Mart für politische Swede. für Fueblätter uiw. versu früh, bon einem Abschluß der Revolution au wenden fonnte; nur zwei Reitungen babe ich einen fleinen Be- prechen. Die von der Regierung beabsichtigte Stodifizierung Irag gezahlt, damit sie sich eine Maichine schneller anschaffen fönnte Icicht zu einer Mumifizierung der Revolutionsergebnisse Die Nachmittagssigung brachte die Beratung fonnten. Saben benn die bürgerlichen Barteien und die Mehr- führen. In Bremen erfennt das Gericht die von den Wolfebeauf des llebergangsaeiebes. Der Antrag der Unab- beitsozialisten ihre Vergangenheit bergessen? Mit beut tragten vorgenommene Aufhebung der Gesindeordnung einfach nicht hängigen auf Rommissionsberatuna wurde abaelehnt und eidea berleitet worden. Durch meine Sände ist fein weiteres die alten Reichsgefeße bestätigen, z. B. das sehr reformchem Gelde sind Iren zum Bruch ibres ahnen. an.( Hört! Hört! bei den U. Cog.) Wir fönnen nicht ohne das Gefet aegen die Stimmen der Unabhängigen und der ruiches Regierungsgeld geffoffen, Roffe bat mir mur Partei bedürftige Strafgesetzbuch.( Sehr richtig! bei den 11. Eoz.) Die Deutichnationalen auch in zweiter Lesung angenommen. geld gegeben.( Lantes Gelächter.) Wer in diefer Sache noch wertvollen ersten Verordnungen der Volksbeauf negen mich auftritt, ist ein Lügner.( Beifall b. d. Soz. Un- traaten dürfen nicht einer Zufallsmehrheit der Nationalverrube u. Widerspruch b. d. Mehrheit) Sammlung preisgegeben werden.( Beifall bei den U. Soz.) Ein Zentrumsantrag will den Entwurf Gesetz werden lassen, die einzelnen Verordnungen der Volksbeauftragten aber verschie denen Ausschüssen zur Nachprüfung überweisen.
17. Sibung vom Donnersta a, 27. februar, vorm. 10 Uhr. Reicheminister Noste: Das alte Seer ist unbrauchbar pe. Bur dritten Lesung steht der Gefebentwurf über die worden, wir mußten Freiwilligenverbände aufstellen, Herr Cohn Bildung einer borläufigen Reichswehr.. aber. diefer Ordnungsfreund, fennt tein eifrigeres Bemüben, als Abg. Dr. Fleischer( 8entr.) verlangt, daß bas attive Unter- bie Truppen vor dem Lande, befonders vor der Arbeiterschaft aut offizierkorps das Rüeral der neuen Truppe bildet. diskreditieren. Herr Cohn und seine Freunde woollen der Repie Abg. Braß( 11. Soz.): Die Regierung will offensichtlich Gerung jebe Waffe aus der Hand nehmen; in Berliner Verfammalt gegen Gewalt jeben.( Sehr r ch.ig! rechts.) Durchlungen baben sie den Eintritt in die Freiwilligenverbände propaSchauernachrichten wird eine Stimmung des Bolles gegen Spar- giert, damit fit eines Tages die Gewehre umdrehen, und die Freilafus erzeugt.( Lachen.) für das weitere Anwachsen von Spar- willigenverbände auseinandergesprengt werden. Die Tatsache steht takus joint die Regierung selbst.( Buruf: Das russische Geld.) fest, daß Joffe die Parteifreunde des Herrn Cohn Haase und Die Streite im Rubrrevier waren reine Bobniteits( Buruie: Bur Barth als Lügner gebrandmarkt bat, weil sie in Abrede geftelt Sache), außerdem handelte es sich um die Durchsetzung haben, ruffifche Gelder in Empfang genommen zu baben. Die ber Sozialisierung. ( Burufe: But Eachel) Wir haben Tatsache steht feit, dak Haase hinterher erflärt hat, er sei ein so gegen den Ausbruch von Generalstreiks gewirkt.( Burufe der barmloses Gemüt( Seiterkeit), daß er angenommen habe, daß Sozialdemokraten: Das Gegenteil haben Sie getan! die Hunderttaufenbe bon Marf die in die Sände Partha gelent
-
Der
Präsident Febrenbach ruft den Redner zum zweiten Mal zur Sache.( Abg. Düwell( 11. Soz.): Des nennt man unbarteiische Geschäftsführung! Abg. Düwe ll erhält hierfür einen Ordnungsruf.)
Abg. Giebel( S03.): Die Revolution wird ihr Recht unb ihren Weg behaupten trotz der Herren Maretly und Genossen. Die Bedenken des Abo. Cohn teilen wir nicht.
Abg. Ablaß( Dem.): Nach den Ausführungen des Reichsministers Bauer fann ich meinen Antrag nicht aufrecht erhalten, dazu veranlaßt uns vor allem die Gefahr, daß sonst das Wechselmoratorium morgen ablaufen würde. Wir beantragen deshalb jetzt, daß alle nach dem 10. Februar 1919 erlassenen und publizierten Berordnungen gültig feln sollen, daß wir aber jeden Tag bie Möglichkeit haben, unzulässige Berordnungen aufzuheben. Aba. Behrens( Dt.- Natl. p.): Die Verhandlung bewel lebiglich, wie notwendig Stommiffionsberatung ist. Damit schließt die 1. Lesung. Kommissionsberatung der Vorlage wird gegen Deutschnationale und Unabhängige abgelehnt.
Aus einer großen Steibe von Einzelabstimmungen geht schließ lich§ 1 in folgender Fassung hervor:
Bräfident ruft den Redner aur Sache.) Die Truppen follen zur wurden, von deutschen Sapitalisten gegeben worden feien, ausgeRieberhaltung der Arbeiterschaft benußt werden.( Widerspruch, rechnet zu dem Zwed, damit ihre Arbeiter ihnen den Hals umAbg. Sachse( Eos.): Die Bergarbeiter haben den Streit drehen.( Errepte Burufe bei den 11. Eoz.: Das hat er nicht genicht newollt. Sehr richt g! bei den Eoz.) Sozialdemokrati che fapt, das ist eine fine!- Bräsident Fehrenbach ruft Flugblätter baben zum Streit aufgefordert.( Buruf bei den den Abg Cohn wegen dieses Zurüfs zur Ordnung.) Ein Vorwurf, Soz.: Gefälscht! Ihre Hehe!) Einzelne Personen fönnen so der von Herrn Cobn fommt, trifft mich nicht.( Präfident ehrenetwas nicht anrichten. Die bisherigen Gefebe und Verordnungen ben bach: Herr Meichswehrminister, auch diese Bemerkung einem Mitlide des Saufes gegenüber ist unzuläfia, ich rüge ie.) Reides bleiben bis auf weiteres in Straft, fotveit ihnen nicht dieses Saafe bat erklärt, daß er niemals ruffifches Geld in Empfang ge. Gefez oder das Gefeß über die vorläufige Reichsgewalt vom nommen habe. Datan habe ich nie gezweifelt, aber unbestritten 10. februar 1919 entgegensteht. In Kraft bleiben oder treten ist, daß Barth russische Ge'der in Empfang genommen bat aur auch die von dem Nate der Wolfsbeauftragten oder der Reichs Entfedung des Würgerkrieges in Deutfc land. Nun frage ich diese regierung erlaffenen und verkündeten Verordnungen. Ein Ver Gemütsmenschen da brüben( zu den 1. Eoz.), die uns immer zeichnis dieser Verordnungen ist der Nationalversammlung inner wieder einen Vorwurf machen, wenn wir vor der Gewalt halb der Frist von einem Monat nach dem Infrafttreten dieses nicht zurückschreden: au weichem Bwede babt Ihr damals Gefeßes borzulegen. Eine Berordnung ist von der Reich& den Arbeitern die Pistolen in die Hand gegeben? regierung außer Kraft zu feben, wenn die Na Die Pistolen waien mit russischem Gelde angetauft, doch nur tionalversammlung diele innerhalb dreier Monate nad su dem zwed, gegen die eigenen Bollagenoffen den Stampf an dem Infrafttreten dieses Gefetes beschließt. Das Verzeichnis i führen.( Bfuirufe.) Und da fommen Sie jetzt und machen uns im Reichsanzeiger au veröffentlichen. Berordnungen, die in einen Borwurt daraus, daß wir versuchen, die große Waffe der diesem Berzeidinis fehlen. treten außer Strait. Bevölkerung vor Gewalt zu schüben. Das ist ein Maß von Der Antrag Gröber- Maner- Beder wegen der Nachprüfung Beuchelei, wie es troffer und toller gar nicht gedacht werden der Verordnungen in 3 Außichüffen wird angenommen. Der Rest des Gefebes wird nach dem Entwurf unter 26 lehnung der Anträge Agnes ohne Debatte erledigt. Dem Vor schlage des Vizepräsidenten Haußmann, fofort auch die 3. Lesung borgunehmen, widerspricht Aba. Fischbeck( Dem.). Sierauf bertagt sich das Haus. Nachite Sibung Freitag 10 Ube:
Abg. Brah( fortfahrend): Die Reichswehr ist das un geeignette Intrument zur Schaffung der Ord. nung.( Zuruf 6. d. Eoz.: Ihr feid wohl geeigneter!) Die Arbeiter haben rebolutioniert nicht mit aus Gründen der poll tischen, sondern auch der wirtschaftlichen Temokratie.( Lachen.) Glauben Sie, daß auch die Vorgänge in Wittelbentschand das Werf einiger Heber find?( Sehr richtig!) Auch wir sind Gegner ber Butschtaftit.( Lathen .) Früher waren gerade die Sozial. bemokraten gegen das Eingreifen des Militärs in wirtschaftliche Kämpfe.( Buruf b. d. Soz.: Ta gab es auch keine Sandaranaten!) Das Sozialisten gefet erlebt jebt eine Neuauflage. Lod fpitel baben affimiles von Noste in der Band, besiben ver. fchiedene Legitimationen und find für alle Fälle gerüstet.( Burui mögen sich wenden und drehen, wie sie wollen: die Empfang 6. b. Eoz.: Wie Robet!) Sogar im Barlamentsaug nahme diefes ruffiften Geldes und seine Verwendung ist ein baben sich Lodipigel an mich herangedrängt. fo peinliches Stapitel für sie, daß fie niemals imftande fein werDas Edenhotel in Berlin ist der Sib diefer berbresherischen Boliden, sich vor dem deutschen Bolte dafür zu rechtfertigen.( Beifall.) tifer. Der Epiyel im Parlamentsaug hat mir alle Bläne gegen Ein Schlußantrag wird angenommen. die mittelbeutiden Bergarbeiter enthüllt.( Ruruf 6. d. Soz.: Das Abg. Imbutch( 8.) stellt in persönlicher Bemerkung feft, daß haben eie geglaubt 1) Tie Reichswehr follte gegen die Ver. brecherhöhle im Genbotel verwendet werden.( Burufe b. b. Soz.: von den Hunderttausenden von Mitgliedern des christlichen BergEichhorn) Wir werden die Arbeiter über die wahren Zwede berarbeiterverbandes nicht ein einziges für den Streit gewesen ist ( Sört, hört!) Meidswebr auffären.( Lachen.)
ber militärontärer
Aba. Laverrenz( Deutschnat. Bo.) fordert eine Befferftellung Abg. Schoepffin( Soz.): Es ist eine Verleumdung, daß die Reichswehr gegen die Arbeiter verwendet werden soll. Wir denken gar nich daran, die Reichswehr im Wirtschaftsfampfe aufzubieten. Reid& minifter Roste: Bu der Räubergefchichte( Seiterfeit) fiber Spigelmirtschaft fann ich nur erklären, daß selbstverständlich die Reichsregieruna teinerlei Aufträge in diefer Richtung gegeben bat. Die vorgetragenen Behauptungen werden nodnebrüft wer Serr Dr. Cohn, der mir zuruft, bak die Reichsregierung bieje Evitelmirtschaft bedt, fann ia am besten über die ruffifchen Mubeldeine Anebinft geben.( Etürmische Biuirufe bei ben 11 oz.). Wir wiffen, dak ruffische Aoenten und ruffifches Geld auch bei der jetzt im Lande in Garne gefebten Bewegung eine Rolle spielen. Wir selbst würden Verbrecher an unferem Bolte iein, wenn wir nicht dafür sorgten, daß diefem Verbrechertum ein
an.
Ente bereitet mirb.
Aba. Praß( 11 Sog.): Dak ich den Streif provoziert bätte. it eine alatte Unto a brbeit.( Unrube b. d. Sos.) Anfang Januar ist auf meine Intervention der Generalitreif nicht aus. rebrochen.( Backen b. d. Soz.) Der Redner verlieit ein längeres Flugblatt aus der Streifbewegung.( Lebhafte Schlukrufe.) Der ba. Thiele bat geradezu bewielen, dak die Podipibelwirt chaft von oben herab betrieben wird.( Widerspruch b. d. Sog.) Es ist gerade ein Rerdienst des Effener Arbeiter und Soldaten
cate, daß die Zustände nicht noch schlimmer geworden sind.
( Lachen.)
Präsident Febrerbach ruft Sn Abe Brak zur Ordnung. weil er dem Aba Echoepflip wiffentlide unwahrheit vorge morfen hat.
Aba. Schoepilin( Co): Die unabhängige Bresse und ble Medner der Unabhängigen baben fortmährend zum politischen Generalftreit aufgefordert. In diefer Weise sabotiert man die Errungenschaften der Rebolution.( Sehr richtig!) Erfurt ist eine von den Una bängigen beherrschte Etadt. Vor einer halben Etunde wurde mir aus Erfurt gemeldet, daß bort alle abriten mit Maschinengewehren und gandgranatenwerfern befest find, und daß die Arbeiter, mit Waffengewalt aus den Fabriten ent fernt wurden( hört, hört!) Erfurt ist aber nicht ipartafiftisch, fondern unabbängig Die aufgereisten Massen übergeben jebt schon die Fubrer der Unabhängigen.
fann. Die Herren von der unabhängigen Sozialdemokratic
Revolution durch deutsche Barteize.der weik ich nichts.( ba Abg. Braun( Eoz.): Bon einer Unterstübung der ruffischen Frau ziek: Welch turge? Gebätnis 1) 1905 handelte es sich nur um bie Unterstübung der Opfer der Revolution, nach. bem der Rarismus die Revolution niedergeschlagen hatte. ( Sört, bört!)
Abg. Dr. Gohn( Sog.): Das war selbstverständlich nur ein Borwand. Ich war Vertrauensmann der Partei und über mein tonto ist das Geld gegangen. ( ört, bört! b. d. 1. Eoz.) Michehrt das Beritauen, damals der Deutschen und iept der Russen. Abg. Braun: Bestimmt war das Geld für die Opfer bei Revolution, aber es fann ja fen, daß Dr. Sohn es zu anderen Bweden verwendet hat.( Seht( ut!)
Abg Dr Gohn( 11. Cog.): Das war selbstverständlich nur ein tion felbft, später für die Opfer der Revolution.( Widerspruch b. b. Soz.) Edämt euch doch nicht cures früheren Anstandes.
Tie heftigen Auseinanderiebungen zwischen den beiden fozialdemoratischen Fraktionen geben noch eine Weile weiter. Das Wehrgese wird in britter Lesung gegen die Stimmen der Unabhängigen Sozialdemokraten angenommen. Die Vorloge wegen 8ulasung von ilismitglie. bern um atentami wird in allen drei Lesungen an.
genommen.
Es folgt das Notgefe für Elfaz Rotbringen Die Vorlage will für die Maßnahmen zur Abhilfe bringender Notstände eine Rechtsgrundlage fdaffen.
Das Gesetz wird angenommen.
. Gen., 3. Beratung des Hebergangsgejekes, 1. Befung des Berfaffungsgefebes.
Wie die Polen ihre Gefangenen behandeln.
Wir erhalten einen Brief von einem in die Gefangenschaft der Bolen geratenen deutschen Soldaten. Ge äußert in starten Worten feine und feiner Weitgefangenen Entrüstung über die Wer Togenheit der deutschen Breffe, bie Grenelgefchichten erfinde über angebliche Gefangenenmißhandlungen durch die Bolen. Er schildeit als Gegenbeweis feine eigenen Erleb nifie in der Gefangenschaft, wie folgt:
3b fann bis jetzt noch nicht einen Augenblid erwähnen, in welchem ich mißhandelt worden bin. Ich wurde verwundet und geriet in Gefangenschaft. Das war am 11. Januar. Seit dem Tage habe ich nicht ein einziges Mal Marmelade gekriegt; immer nur Butterbrot, artoffeln mit Fleisch und Soße. In der Zeit habe ich 12 fund zugenom⚫ men. Ebenfalls wurde ein Kamerad, welcher einen Lungenschuß hatte, dank der aufopfernden Tätigkeit des diensttuenden laffen mußten, wurden mit allen Ehren, fogar mit Begleitung einer polnischen Ebrenkompagnie begraben. Durch solch un wahres Berichten, wie das des Perliner Tageblattes", wird uns Gefangenen natürlich der Aufenthalt erschwert.
Arztes am Leben erhalten Die Kameraden, welche ihr Leben
Ich schreibe dies nicht unter dem Druck und Zwang eines polnischen Gold ten, sondern aus eigenem Willen. Bemerken möchte ich noch, daß ich als Gcianpener von den polnischen Sol. daten Bigaretien, was ich doch wirklich nicht verlangen dürfte, gern und oft gefchenkt betam. Mir gefällt es hier tabellos. Ich bitte nun die terte Mebaftion, diesen Brief genau in Jbre Beitung feßen 81 laffen und hiermit den Wunsch
Sierauf wird die Sibung bis 4 Uhr nachmittags unter. eines beutichen Striegsgefangenen recht bald zu erfüllen."
brochen.
Nachmittagsfitung.
Bur Beratung steht das Uebergangsgefeb Anträge der deuticnationalen Boltepartei fordern die Aufhebung des Ermächtinungsgesetzes und eine möglichst weitgehende Ginschränkung des Verordningsrechtes. Anträge der Unab. hängigen beziveden eine nschränkung der Mechte des Reichs präsidenten und des Staatenausschnuffas.
Die Arbeiterratswahlen in Stettin haben ben Regierungsfozialisten nicht den erhofften vollen Eriolg gebracht. Trotzdem fie durch eine lügenhafte Seße ihren Anbang gegen die Un abbängigen auf die Beine zu bringen suchten und die gesamte Beamtenfchaft für fie mobilisiert war und fast bollzählig für ihre Liste eintrat und auch die bürgerliche Presse Stimmung Reichsjuftigminifter Landsberg wendet sich gegen diefe An für sie gemacht batte, erlebten fie eine Enttäuschung. Die Arbeiter ließen sie im Stich und wählten, soweit sie über träge der deu schna'ionalen Bollspartel. Abg. Beder- Nassau( Bentr.): Der Tendenz der Vorlage haupt an der Wahl teilnahmen, die unabhängigen an. Sibaten, beren Bewerbung fait aussichtslos erschien. Die Abg Sné( So); Der Generalitzeifbefchluk ist in einer ad ftimmen wir zu. Reichsarbeitsminister Bauer rechtfertigt den Erlaß der Lifte der 1. S. P. D. erhielt 2798, die Regierungsjozialisten hoe einberufenen Telegiertenverfammlung gefaßt worden, die lediglich von Ilnabhängigen und Epartafiften beidhidt war.( Sört! Stranfenfaffenverordnung. Sie war dazu bestimmt, eine Anzahl 9485 Stimmen. Die letteren befommen demnach 28, bie An dem neunten fehlten ihnen nur hört!). Auf der Konferenz am 18. Februar ftellte sich heraus, daß arbeiterfeindlichen Bestimmungen, die bei Verabschiedung der U. 2. P. D. 8 Size. die ungeheure Mehrheit der Bergarbeiterbelegierten gegen den Reichsversicherungsordnung in das Krankenkaffengefets Finein. 21 Stimmen. Der Voltsbote" schreibt betrübt. daß dieje Generalstrel war. Von 620 Vertretern verlichen 814 bie Monfe- getommen waren, wieder zu befeiligen und wendet sich gegen den neue Busammenfebung des Arbeitertates auch fein zuverlässiges renz, weil ihnen die Aftimmung er einen Antran egen den Antran Ablaß , daß alle Verordnungen, die nach dem Bild von dem Stärfeverhältnis der beiden fogialiitischen Rich übereilten Mülheimer Beschluß unmöglich gemacht worben wer. 10. Februar erlajien find, ungültig find. Aba. Dr. Soephel( Dem.) befürwortet die Annahme des Mit nur 170 Etimmen ist dann der unbeschränkte Generalstreif Antrags Ablaß . beschlossen worden. Abg. Warmuth( Deutschnat. Bv.): Die Materie bedarf burch Abg. Dr. Gobn( U. Sog.): Auf dem Jenaer Barteitag bon 1918 bat die Sozialdemokratie den Rassenzeit aus fommissarischer Beratung
tungen gibt". Das ist allerdings richtig, aber in einem um gekehrten Sinne, benn selbit der Führer der Rechtssozialisten, Berbert, hat zugeben müffen, daß das von den Stettiner Regierungsiogiatiften ausgetnobelte Arbeiterrats- Wahlrecht wein schändliches" gewesen sei.