Der Zusammenfriff der prentlichen National- 13n ben Bereiteten Staaten haben te bas auch in der Gestalt
versammlung verschoben.
20 eimar, 28, Februar.( Amtlich.) Mit Mücksicht auf die Berkehrsschwierigkeiten hat bas breußische Staatsministerium befchloffen, den Termin für den 8ufammentrittbergan. everfammlung auf unbestimmte Seit binausau ( chieben.
Deutsche Nationalversammlung .
17. Sigung, Freitag, den 28. 2. 19, 10 Uhr. Erste Beratung des Entwurfeseiner Berfaffung des Deutschen Reichs.
Bräs. Fehrenbach teilt den Beschluß des Seniorentonvents mit, daß von jeder Fraktion zwei Redner mit einer Redezeit bon je einer Stunde zum Wort fommen sollen.
Der Vorfigenbe teilt aft, baß eine Abordnung Ser der berühmten Botschaften an den Kongreß. Die Bahl der. G. G.- Werte in Sennigedorf, bie 7000 Arbeiter beschäftigen, erNeichsminister sollte begrenzt sein. Das Recht jedes einzelnen schienen sei, der Versammlung eine Erklärung abzugeben. Gin Abgeordneten auf Interpellation der Regierung müßte in der Mitglied der Kommission( u. S. P. D.) verliest die von den ArVerfassung festgelegt fein. Die tleinen Anfragen" haben sich beitern der A. G. G.- Werte angenommene Resolution, die eine nicht bewährt. Wenigstens die unieren Richter müßten durch sofortige organisatorische Vorbereitung des Generalstreifs fordert; bas Bolt gewählt werden. Die fremdsprachigen Teile des fie verlangen von der Vollversammlung die fofortige Stellung Bolles müssen durch die Berfassung geschikt werden. Bielleicht nahme zum Generalstreit und die Ausrufung der Mäterepublik auch die nationalen Minderheitsrechte ber Juben.( Lachen,) Der für Deutschland. ( Großer Beifall bei einem Teil der Berfamm Sozialismus muß auch in die Gesinnung aller Boltsglieder lung.) Die Arbeiter warten nur auf den Ruf ihrer Führer, bringen. Nur, wenn die Verfaffung uns die Mittel bagu bietet, Es sprechen dann noch Mitglieder der Kommission, die die Sie ermahnen die eine solche Gesinnung zu vertiefen, wird sie ein Wert jein, auf S. P. D. und die Kommunisten vertreten. bas unsere Entel stole jein tönnen.( Belf. b. b. 11. Soj.) Arbeiterräte, besonders die auf dem rechten Flügel stehenden, dal Das Haus vertagi fich. Nädyfte. Sigung Sonnabenb 10 thr. Gebot der Stunde zu erkennen, die von ihnen vertretenen Ap ( Anträge und eine Vorlagen.) Die Befbrechnung der Ver- beiter feien nicht mehr länger vor dem Streif gurüdzuhalten faffungevorlage wird erst am Montag fortgefekt. Serfurth( Stommunist) vendet fich gegen bie Nationalver Schluß 7% hr. fammlung, die feine positive Arbeit geleistet habe und gegen di Demofralie der Stimmaettel, die eine überlebte Ginrichtung fe und die Meinung des Wolfes nicht zum Ausdrud bringe. Die Ausführungen Statistis lassen erkennen, daß die Rechts. fozialisten genau so wie am 9. November fühlen, daß der Bodens unter ihren Füßen hinweggleite. Sie bemühen fich, den bet. änderten Verhältniffen Rechnung au tragen. Mebner tritt fü: bie Diftatur des Proletariats ein. Auch er beantragt eine Me folution, die verlangt, daß A. und S.- Räte die politisch! und wirtschaftliche Gewalt übernehmen und der neue Rentraltit die oberite politische Gewalt des Reiches daritelle. Der Reich fongreß der A.- und S.- Räte joll die Nationalversammlung fir aufgehoben ertiären. Der Berliner Vollzugsrat habe bis zu n Rätefongreß die Tätigkeit des bisherigen Bentralrais auszuübe Ferner beantragt Redner mit Rücksicht auf die Zunahme der gegend. Arbeitslojen Neuwahlen der Arbeiterräte für Berlin und Um
Die Bollversammlung der 2.- u. S.- Räte.
In Fortfehung feiner Rede fritisierte Richard Miller, daß in der Zeit der Kohlennot Lurus- Industrien übergenug Kohlen erhalten, während die Fabrikation von Lokomotiven wegen Kohlenmange! eingestellt werden muß. In Vergnügungslokalen in Berlin herrsche eine Lichtverschwenbung, wogegen energijd bor gegangen werden müsse.
räte beseitigt werden. Aber die ganze bürgerlide Gesellschaft bis Diese anarchischen Rustände fönnen nur durch die Arbeiter Arbeiterräte beseitigen. Habe doch die Regierung erflärt, hinein in das Lager der Rechtssozialisten wolle bie tein Mitglied des Kabinette dente daran, das Ratesystem in irgendeiner form, fei es in der Verfassung, fei es in der Ver maltung einzugliedern".( tarke Entrüftung!) Die Arbeiter würden Tag und Nacht arbeiten, wenn die Arbeit einem fozia liftischen Staatswesen gelte.( Lebh. sehr richtig!) Die Ursache der Bergarbeiterstreife im Ruhrrevier und Mitteldeutschland seien nicht spartatistische Umtriebe, sondern das ablehnende Berhalten der Regierung gegenüber den Sosialisierungsforde. ber Bergarbeiter zum Zvede der Sozialisierung des Bergbaues rungen der Bergarbei te r. Als die Neunerfommission gebildet war, wurden sofort alle Streits abgebroden. Die Vorbedingung für die Sozialisierung ist aber das Mätesystem. Die Arbeitsgemeinschaften aber bedeuten das Ende der Arbeiterräte. Auch durch Weigerung der finanziellen Mittel wird versucht, die Arbeiterräte abzuwürgen. In dieser Hinsicht haben die rechtsfozialistischen lommunalen arbeiter räte den Gegnern die bilfreiche Sand geboten, indem fie felbft für ihre Aufhebung sich entfdieden. So leichtfertig sollte man revolutionäre Errungenschaften nicht preisgeben.
Auch auf politischem Gebiete herrscht die Anarchie. Die Na. Mings berum bilden sich Mäte- Republiken. Wie in Bayern und tionalversammlung in Weimar fist in einer Falle. Braunschweig wird die Entwicklung in den anderen Ländern zur Räterepublik führen.
biete die Anarchie hervorgerufen, Allein im Januar haben sie eine Die Freiwilligenforps haben auf militärischem GeAusgabe von 3% Milliarden erfordert, und im Monat Februar dürfte die Ausgabe noch größer sein.
Fin
Auf Antrag Malzahn wirb bie Debatte geschlossen. Ein Arbeiterrat des Reidsfohlenfommissars erflärt, daß die Koblenverteilung gerecht vorgenommen werde.
vorstände der 1. S. P. D. und der S. P. D. auf Veranlassung der Bista( 1. S. P. D.) gibt die Erklärung ab, daß die FraktionsNechte sozialisten fich auf eine Resolution geeinigt haben( Bravo ). Die Arbeiterräte der S. P. D. ziehen ihre Resolution zugunsten der bom Genossen Müller beantragten Entschließung, die nur un wesentlich geändert wurde, zurüd. Die gemeinsam beantragte Nesolution lautet:
Die am 28. Februar 1919 tagende Bollversammlung ber Groß.Berliner A.- und S.- Räte wendet sich mit Entschiedenheit gegen alle Versuche, die A. und S.- Räte zu beseitigen. Sie protestiert gegen die in der Nationalversammlung zutage getretenen Bestrebungen, den A.- und S.- Mä en jedes Lebensrecht zu rauben. Weit gleider Entschiedenheit protestiert sie gegen den effenen und berstedten Widerstand, der den A. und S.- Räten von staatlichen, militärischen und tommunalen Behörden entgegengestellt wird. Auch die Ausschaltung der Arbeiterräte durch das Unternehmertum wird sie nicht tampilos hinnehmen.
Die Bollversammiung legt allen Arbeiterräten die Pflicht auf, mit aller Energie den Kampf gegen den kapi. talismus und der offenen oder in demokratischer Maste auf. tretenden Realtion zu führen. Sie verlangt von den A.. Mäten, daß diese die hinter ihnen stehende Arbeiterschaft über den Ernst der Eituation aufflären, ihnen Bebeutung und Notwendigkeit der Arbeiterräte vor Augen führen, damit die Arbeiterfdaft in die Lage versetzt wird, einheitlich und geschlossen mit allen ihr zu Gebote stehenden Mitteln den Anschlägen des Kapi. talismus und der Reaktion entgegenzutreten, mit Hilfe des Rätesystems den Sozialismus zu verwirklichen und bolle politische Freiheit zu erfämpfen.
Abg. Fisher- Berlin ( Eog.) Auf Blut und Elfen ist das alte Reich begründet worden, und in Blat und Gewalt ist es zufammengebrochen, er alt und unterbrudung fenn geichnet die gange Geichichte des alten Reiches ( Sehr richtig! 6. S. Soz Widerspruch und Pfuirufe reds.) Von der ersten bis gur fepten Stunce hat eine tiete loft Menierende und Me gierte getrennt. Berflüftet und germorscht im innern, stand es fm Glang der Waffenwehr drohend nach außen dar, bis es unter dem Sturm des Böllerkrieges und der Revolution zusammen. brach. Jeht foll ein neues, mit den andern Völkern Europas gleibberechtigtes, gleichwertiges und ebenbürtiges Deutschland aufgebaut werden. Wir Sozialdemokraten haben dabei die befon dere Aufgabe, es mit jozialem und sozialistischem Geiste au et füllen. Davon ist leider nur recht wenig in diesen Entwurf hineingefommen.( Sehr wahr! b. b. Sos.) Schon die Wahl des Wortes Reich " in der Berfassung war fein guter Griff. Wir werden daher beantragen, statt Reich" a jagen Deutsche Republit". 18 Sozialdemokraten find wir Anhänger des Ginbelteftaates und Gegner des verinöcherten Bortifularismus. Seitdem wir freilich haben erleben müssen, daß Unabhängige und Spartatijten in Bayern sich als Siegelbewahrer bes bayerischen Bartitularismus betätigt haben, find wir geneigt. manden partitularistischen Berridenhelden wenigstens mildernbe Umstände zuzubilligen.( Seiterfeit.) Grundfäßlich verlangen wir, daß aus allen Gebieten der Schritt vom Partitula. rismus zur deutschen Einbeit mit voller Rücksichts. lofinfeit gelan wird.( Beifall b. b Sug.) Unfere endgültige Stellungnahme zum Reichsrat behalten wir" n bis zur endgültigen Festschung feiner Befugniffe vor. Censo bezüglich des Reichsprasibeaten, da manche der tom in der Vorlage sugeschriebenen Befugniife uns zu weit geben. 8 fehlt in der Verfassung eine Bestimmung, wie sie Frank reich hat, wonach bie mitaieber ber bisher reaierenden Familien für die Präsidentschaft der Republit nicht wählbar find. ( Sehr richtig! bei den Eoz.) Der Verfassungsentwurf trägt be bauerlicherweise den Stempel bes Kompromifies aroschen den Anforderungen des Einheitsitaates und den Fesseln bes Föderativitaates offen an der Stirn. Darunter hat die Klarheit an manchen Stellen gelitten. So heißt es u. a., daß eine Entei nung nur auf gefeßlicher Grundlage gegen Entschädigung borgenommen werden kann. Das ist uns zu uneingeschränkt und bebeutet 8. B. bei der Sozialisierung der Bergwerte möglicher weise eine Entschädigung für den Entgang fünftiger Gewinne. d. h. Verewicung der Liebesgaben an die Arenberg und Thiele Winkler.( Sehr richtig! bei den So.) Die polttifchen Funktionen der A.- und Räle find ja heute gegenstands los geworden, aber auf mittfchaft lichem Gebiete verble bt ihnen nach wie vor ein weites Feld. Die Soffnung, daß endlich Eisenbahn und Wasser. ver behr ausnahmslos dem Meiche vorbehalten werde, i bitter enttäuscht worden. Auch die Schulverwal tung ist leider nicht aur Meichsiache erhoben worden. Nicht einmal die unentgeltlich leit der Volksschule ist gesichert. benn wenn ein Giebilaat es will, bleibt es beim Schulgeld. Auch Im Auftrage der rattion der S. B. D. erhält das Wort de Einheitsschule ist nicht erreicht worden. Auf dem Gebiete des Eduiwesens muß die Regierung den Schritt, den die Stalisfi: Er tritt ebenfalls für einen Råtetongres neue Beit erfordert, tun, und dem Meicberat die Verantwortung ein, der bis zum 18. März einberufen werden könnte. Det bafür überlaffen, ob er daran das Verfassungswert scheitern Räte Gedanke ist in der Arbeiterfchaft zu feil laffen will.( ehr richtig! bei den Eoz.) beranfert, als daß er übergangen werden Abg. Dr. Spalin( Bentr.): Aus territorialen, ethnographifchen tönnte. Er gebe zu, daß die Untätigteit der Regiefulturellen Reich rung auf wirtschaftlichem und politischem Gebiete feit dem Gründen wird das Deutiche auch als Republit ein Bundesstaat bleiben müssen. 9. November ber Ausgangspunkt der gegenwärtigen Er beirricht dann die einzelnen Bestimmungen des Entwurfs. Stichütterung unseres Wirtschaftslebens darstellt. Auch für Ausschließliche Sache des Retches in Gesetzgebung und Verwal die Umschichtung der Arbeiter im Wirtschaftsleben hat die Regie tung sind die Beziehungen zu auswärtigen Staaten. Eine rung nichts Bofitibes getan. Die Nationalveriammlung be Echeidung zwischen Meida. und Landessteuern, direkten und in friedige ihn auch nicht. Die Berfaffung trage nicht direkten Abgaben ist nicht vorgenommen, so daß das Reich einmal den lieberalen Forderungen Rednung. Stände der Frallion den Auftrag, aus je brei Bertretern der vier Auf Antrag von Straffet( S. P. D.), erhalten die Voranch auf birelte Steuern aurüdgreifen fann. ebenso wenig dem notwendigen Einheitsge. Dabei ist aber Borficht geboten, damit die Einzelitaaten ihre banten. In der Verfassung muß das demokratische draft onen eine Stommiffion zu bilden, die Richtlinien fulturellen und wirtschaftlichen Aufgaben zu lösen imitande à teftem beranfert werden. Während das Barlament für den Aufbau des Rate yitems auszuarbeiten habe. Tarauf wird zur Neuwahl des Vollzugsrates ge das allgemeine, gleiche, direfte und geheime Wahlrecht die Berfchritten. Die Kommunisten erklären, daß sie nach dem Kuhhandel Aba. Dr. v. Delbrüd( Dn. Bp.): Die Revolution bat ble tretung der Bevo ferung nach ihrer besonderen Bahl baritelt, iber U. G. B. D. von der beabsichtigten Listenverbindung mit der rubige demokratische Fortentvidlung gewaltiam gestört. Die die Kammer der Arbeit, die sich auf dem Rätefystem aufbaut, die 11.. P. D. zurüdtreten. Die Wahl hatte folgendes Resultat: demokratische Monarchie, wie fie im lebten Serbst bei Vertretung der Produttivkraft des Rolfes. Die Kammer det uns entstanden war, hätte völlig ausgereicht, um auch die weitest. Arbeit repräsentiert fomit die fcbaffenden Kräfte der einzelnen gebenden Riele der äußersten Linfen zu verwirklichen( Sebt laffen nach ihrer Bedeutung für die Gemeinschaft, also den richtig! rechts) Im vorliegenden Entwurf find viele Mängel ufbau des Sozialismus. Die deutsche Einheits des alten Zustandes wieder enthalten, aber gerade die wertvolften republif wird von unten aufgebaut werden durch selbstverwallende Bunfte der Bismardichen Gedanken fehlen in ibm.( Sebe richtig! Gemeinden, Kreise, Provinzen, Länder; ihre Busammenfassung rechts.) Gr ist ein Gefeß aur allmäblichen Aufbildet das Meich. In jeder dieser genamiten politischen Einheiten 1öfung des Deutschen Reiches.( Sehr gut! rechts, muß das Parlament berrichen, ergänzt durch die Kammer der große Unrube links.) Der Entwurferfüllt nictieine Arbeiter. Die Aufgaben diefer Kammer baben zu befteben in Aus. Aufgaben, eine hinreichende Grundlage für die Aufrecht arbeitung und Prüfung aller Gejebe wirtschaftlichen Charakters. erhaltung und Fortentwidlung der Meichsgewalt Dauernde Untersuchung der wirtschaftlichen Entwicklung mit dem zu bieten.( Lebh. Buit. reds.) Es ist ein Fehler. daß das Redt der Initiative bei der Sozialisierung einzelner Probuftions. Meich feinen unmittelbaren Einfluß auf die apeige. Die Arbei spemeinschaften der Unternehmer und Gewerk. Verwaltung in den Glieditaaten bat. Neben dem ichaften fommen zur Regelung der Verufefragen in Betracht, auch Reid stag follte eine erite stammer stehen, wenn auch in bier müssen die Arbeiterräte vertreten fein, diese Arbeitsgemein anderer Zusammensetzung als das Staatenbdus. ichaften fönnen den Unterbau der Sozialisierung, die sozialistische Echule für die lommenden Betriebeleiter aus dem Arbeiterstande bilden.
und
bleiben.
Radmittagsfigung.
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bg Rod Caffel( Tem) polemisiert gegen Delbrüd und fagt: Ter erite und wichtigste Baustein ist die Einheit des Meiche 8.( Veifall.) Der zweite Grundstein, auf dem unser Peut Reich erbaut werden soll, ist der Gesichtspunkt ter Demofratie. Wer sollt: unserem Botte noch helfen tönnen, als die selbigewählten Führer? Demokratie soll nicht Edvähe fein, sondern täre.( Beifall.) Tie beile Ausdrudsform der Temetratie ist der Barlamentarismus.( Beifall b. d.
Dem.)
Wenn die Regierung nicht imftande ist, diefer Anarchie Herr zu werden, jo folle sie abtreten.( Lebh. Beifall bei den Unabh.) Ihre Politit stürzt und ins Elend immer weiter hinein. Entrinnen ist nur möglich durch die Tätigkeit der Arbeiterräte. wir müssen in Bufunft auch in Deutschland zu einer Näterepu blit tommen.(@tarter Beifall und Burufe der Kommunisten: Dittatur!) Habt ihr denn( zu den Kommunisten gewendet) fein anderes Argument als nur das eine Schlagwort? Im die Grundlage für die gemeiniame Arbeit aller Arbeiterräte zu schaffen, ist die baldige Einberufung eines weiten Rätetongresses unbedingt notwendig.
Redner beantragt, eine im Sinne feiner Ausführungen gehaltene Nesolution.
Der Rebner beantragt eine entsprechende Resolution, die von der Fraktion der P. D. einstimmig angenommen worden ist. Dr. Michaelis( Temofrat) schließt sich der Forderung einer talbigen Einberufung eines Mäefongrefies ebenfalls an. Ter Kongreß dürfe aber nicht beabsichtigen, die Nationalversammlung zu ersehen.( Buruf: Nationalversammlung zuen Teufel jagen Mit einem Kongreß, der derartige Aufgaben sich stellt, würden wir nicht einverstanden sein. Der Nätetongreß darf nur eine Ergänzung der Nationalversammlung fein. Wir stehen auf dem Boben der Demokratie. Ist die Mehrheit des Volkes für die Sozialisierung, so stimmen wir dem zu. Auch wir wollen, daß endlich gehandelt wird. Redner erklärt. daß er und feine Freunde ich nicht auf eine Meiolution mit bestimmten Grund. fäben festlegen fönnen, er wünsche, daß die Resolution noch einmal Auch die von den Frattionen durdgeiproden werde.
bg. Dr. Seinze( Disch Bp.) tritt für ein starkes Preußen ein. Abg. Dr. Gohn( U. Sog.): Tas Vecfaffungswert darf nur ein Mittel sein, der Mevolution gum bollen Siege au ber helfen. An die Bauletirche tönnen wir nicht anknüpfen, bier in Weimar bemüht sich das Bürgertum, die verbaßte Revolu: tion möglicht vergessen zu machen. Der Entwurf bietet nur Halbheiten. Nicht einmal die unentgeltlichteit bes gangen Unterrichtswesens ist in ihm ausgesprochen. völlige Trennung von Staat und Kirche und die Weltlichkeit des
Der Nätetongreß bedürfe einer gründlichen Vorbereitung Besamten Unterrichtsvejens ist in ihm nicht durchgeführt. Ich Gr habe sich mit dem Aufbau des Näteinſters, mit der Au bermije beſtimmte Vorschläge über fofortige Sosialifie. itellung der Midlinien für die Sozialisierung zu beschäftigen run An der Sozialisierung tommen Sie nicht vorbei. Sehr In Anbetracht der gebotenen affe follte aur Borbereitung der rechtig b. d. U. oz.) Wir wollen einen wirtlichen in beite. Mongrelles eine paritätische Kommission eingefeßt werden. Der staat. Diefelben traditionellen Rechte, wie die Bayern , fönnten Zentralrat fäme dafür nidu mehr in Frage, er itebe mit einem auch die Deutsch- Bannoveraner beanspruchen. Der Reichspräfi Fuß bereits im Grabe; unter Bintanjebung aller politischen beni müßte die Verpflichtung haben, in jebem Jahre einen Be Zwecke sollte der Stongreß jich lediglich mit dem Aufbau unjeres richt über die Lage des Reiches au geben.( Burufe: Thronrede.) Wirtschaftslebens bejáästige
Die Versammlung mißbilligt die verzögerte inbe. rufung des Rätefongreifes und verlangt dessen Ginberufung bis spätestens den 18. März durch den Zentralcat. Jebe weitere Verzögerung birgt die Gefahr einer wirtschaftlichen. Statastrophe in sich, deren Verblutung das Lebensinteresse des deutschen Volles ist.
Der Bollzugsrat wird beauftragt, ohne Verzug mit dem Zentralrat über die Einberufung des Kongresses zu verhan deln. Kommt eine Verständigung nicht zustande, hai der Vollgugerat sofort eine neue Vollversammlung der A. und S.- Räte einzuberufen, die allerspätestens am Dienstag, ben 4. März stattfinden muß. wenige
Die Entschließung wird. gegen Stimmen der Kommunisten angenommen. Sie soll der legierung in Weimar telegraphisch übermittelt werden. gaben des Zentralrats bis zum Nätetongreß übernehmen solle, Der Antrag der Kommunisten, daß der Vollzugsrat die Aufwird abgelehnt.
die Lifte der 11. S. P. D. 305 Stimmen, S. B. D. 271 Stimmen, Es wurden abgegeben 750 Stimmen. Davon entfielen auf Kommunisten 99. Demofraten 75 Stimmen. Die Wahl erfolgte nach den Grundjäßen der Berhältniswahl unter Bugrundelegung der Höchitzahl mit verbundenen Bijten. Die Listen der Ul. S. D. und der Kommunisten wurden verbunden.
daß der Taal geräumt werden müsse, weshalb er die Versammlung Nach erfolgter Wahl teilt der Vorsitzende Neue( S. P. D.) mit, auf Dienstag vertage. Aus der Versammlung werden stürmische Hufe nach bitimumng über die Resolution der Hennigsdorfer Arbeiter laut.
Geschäftsführung notwendig sei. Die Resolution werde ordnungs. Müller wies darauf hin, daß eine gewisse parlamentarische gemäß in der nächsten Versammlung behandelt werden( Buruje: zu spät!) Geiner Aufforderung, das anderweitig vergebene Lofal zu räumen, wird nur von den Rechtssozialisten Folge geleistet. Die im Saale verbleibenden Arbeiterräte ergehen sich in schatjen Angriffen gegen die Geschäftsführung.
Echließlich gibt von der Gollerie der Obmann der Depu tation der Hennigsdorfer Arbeiter die Erflärung ab, daß fie im Interesse der Disziplin sich mit dem Vorschlage Müllers ein ver. anden erflären werden unter der Bedingung, daß feine. weitere Verzögerung in der Vorbereitung des Generalfreits eintreten und der Tiene ag als der letzte Termin für die zu treffende Enifcheidung zu gelten habe. Darauf verlassen die Anwesenden den Saal.
Haussuchung bei der„ Roten Fahne".
um 7 Uhr bei der Medaktion der„ Roten Fahne" in der Wilhelm. Im Auftrage der Staatsanwaltschaft I wurde gestern abend straße 114, eine Durchfuchung vorgenommen. Sie hatte den wed, bestimmte Berionen, gegen die Haftbefehle vorliegen, zu ermitteln. Kriminalfommissar Weißel mit mehreren Beaniten und einigen Soldaten, die das Haus absperrten, eridien plöglich in den Redaktionsräumen und unternahm eine gründliche Durch fuchung, die jedoch nichts Belastendes zutage förderte. Nach dieser Feststellung entfernten fich die Beamten, um in dem Hause ükomplab 14, aus dem gleichen Grunde eine Durchsuchung vor. zunehmen, die jedoch ebenfalls ergebnislos bei: ref.