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Beilage zur„ Freiheit".
Der Revolutions- Parteitag.
Fünfter Tag. 6. Mära.
Zu Beginn der Sibung machte der Vorsibende Lipinski Mitteilung davon, daß auf dem Parteitag auch der Genosse Kleinberg- Ralm als Vertreter der lettischen Sozial bemotrafen erschienen sei; er hieß ihn willkommen und erteilte ihm zu einer Ansprache das Wort.
Genoffe leinberg- alm begrüßte den Parteitag im Namen der Sozialdemokratie Lettlands und dankte der U. S. P. für bie Unterstüßung, die sie der Sozialdemokratie Bettlands während der Offupation zubeil werden ließ. Die Tragit Bett Tands bestehe darin, daß Lettland jekt eine Offupation durch die republikanisch- sozialistischen Truppen Deutschlands zu ertragen habe( Buruf: Nicht sozialistisch!) Die Räteversammlungen werden auch jest wieder aufgehoben, die Zeitungen würden gefchloffen fluch die lettische Sozialdemokratie fei nicht für ben Bolscherismus, aber die Truppen wären HelfersHelfer der Realtion. Neben dem Oitschus ftebe dann noch die baltische Landwehr, die ganz im Interesse der Junterherrschaft arbeite. Die baltische Landwehr fördere die reattiomärsten Bläne( Hört! Hört!) und verübe terroristische Taten, wie fie nur je erlebt worden sind. Viele Menschen seien von ihren Angehörigen schon erschossen worden. Lettland sei gum östlichen Belgien geworden. Gegen die Werbung der
Lamb werde
Mittwoch, 12. März 1919
örtern haben. Diese Verhandlung fonnte noch nicht stattfinden, eine Feststellung des tatsächlichen Sachverhalts. Gegen die gegen weil der Streif ausbroch. Es wird aber wichtig sein, daß diese feitige Unterstützung der nationalen Parteien haben wir nie Forderungen befannt und allgemein aufgestellt werden. Wir Stellung genommen. Allerdings hat die Parteileitung zweimal fordern zunächst die Ginjehung einer Zentraleitung zur Rege- die Annahme von Geldern abgelehnt; das eine Mal, weil Anlung der Produktion. Bis dahin müssen den Reichsämtern, be- baltspunkte dafür vorhanden waren, daß es sich um Gelber der sonders dem Demobilmachungsamt, Arbeiter- russischen Republit, nicht der Parteitasse bandele, bertreter beigeordnet werben. Die Demobilmachyunge- das zweite Mal, weil das Geldangebot von bürgerlichen Bazi kommissionen in der Proving müssen ebenfalls durch Arbeiter- fiften im neutralen Auslande tam. Von bürgerlicher Seite tann vertretungen ersetzt werden. Ferner soll eine genaue Be- die Partei natürlich kein Geld nehmen. Wenn die 50 Waggons standaufnahme alter Rohstoffe und Fertig russischen Getreides abgelehnt wurden, so geschah es mit dem abritate unter Kontrolle der Arbeiterräte stattfinden. Die Ausdruck des Donies für das hochherzige Anerbieten und mit Produition soll besonders auf Schaffung von Verkehrsmitteln dem Hinweis darauf, daß in Rußland die Rot noch größer war als und landwirtschaftlichen Maschinen eingestellt werden. Die Rob- bei uns. Schließlich tann auch fein Zweifel bestehen, daß bei ein materialien usw. sind in erster Lini eden Industrien zuzufüh- zelnen Genoffen in Nußland bei dem Angebot der Nebengebanke ren, die für die Wiederaufrichtung des Wirtschaftslebens nötig mitwirkte, dadurch für die gegenwärtige russische Regierung bei sind. Solche Forderungen wären nicht mit Hilfe des Partei uns Bropaganda machen zu können. Für die apparates aufzustellen gewesen und find nicht mit seiner Hilfe durchzuführen. Hier zeigt sich eben die Notwendigkeit der Arbeiterräte. Nur das System der Arbeiterräte lann aus dem Glend herausführen, in das uns der Krieg gebracht hat. Selbst verständlich ist ohne die Stopfarbeiter nicht auszukommen. Von dieser Illusion ist die Arbeiterschaft wohl allmählich überall turiert
worden.
ren Ginblid in die ökonomischen Verhältnisse haben.
Einsetzung der Sozialisierungskommiffion war aller Anlaß gegeben. Zweifellos ist das Proletariat reif füs die Sozialisierung. Aber es tann nicht alles allein machen. Wi echt hat Genoffe Herz auf die Notwendigkeit hingewiesen, die zentralisierte Bureaukratie zu beseitigen. Wie aber dieses nicht Das Rätesystem ist nicht vom nationalen Standpunkt aus dadurch geschehen wird, baß man zunächst alles taput schlägt, um deutschen Truppen für die reaktionären Brede im Baltikum zu beurteilen, sondern auch bom internationalen Standpunkt aus. dann neu aufzubauen, so muß es auch auf wirtschaftlichem Ge müsse protestiert werben. Die Wirkung ihrer Tätigkeit in Bett- Aber mit einem Reformsozialismus kann eine Partei, die für biete gehalten werden. Ein fester Plan für die Ueberleitung em Wiederevstarken des Junkerregiments das Mätesystem eintritt, nichts zu tun haben. Und deshalb kann der Wirtschaft in den Sozialismus ist nötig, und dabei müssen sein. Eine Verschwörung der baltischen Varone jei bereits auf die Beteiligung in Bern , und zumal die Entsendung von Män- alle Kräfte zur Mitarbeit berangezogen werden, die einen fiche. gebedt worden. Der Zentralcat für Bettland habe dazu in einer neren wie Staubsfy nicht gebilligt werden. Es ist unerhört, wenn Ich habe getpis teine Anft, die Diktatur des Pro Resolution Stellung genommen und erklärt, die deutsche Waffen- die Angehörigen der Partei, sich nicht wenigstens auf den Stand- Tetariats in die Tat umzusehen. Als wir in die Regierung macht folle fich nicht dazu hergeben, diese Bläne zu fördern. punft der Resolution Adler zu stellen vermochten. eintraten, haben wir ja sogar schon bewiesen, das wir Diftatoren sein Darauf hätten die Noste und Winnig den Zentral- Soldatentat Unsere gange Tätigkeit muß eingestellt werden auf wollen. Man foll nur nicht immer bloß bon der Diftatur reben, Bettlands als solchen nicht mehr anerkannt und ihn wieder man soll sie wirklich herbeiführen. Das Näbesystem ist ein wich gum Armee- Soldatenrat gemacht. Genosse Aleinberg- Malm bie soziale Nevolution. tiges Organ der Diftatur, aber nicht identisch mit der Diftatur poach dann noch zum Stätesystem. Wir haben das Mäte- Die Kampforganisation der Zukunft werden dabei die Arbeiter des Proletariats. Wenn auch Däumig fagt, es sei abhängig bon System der Praxis erlebt. In erster Linie müssen jetzt fogia- räte sein. Die Partei wird die Aufgabe haben, die Maffen dafür der Kultur des einzelnen Bandes, so beweist das schon, daß es istische Taten Lemmen, aber die haben wir von den Räten und zu schulen und zu erziehen. Dazu ist eine Nare Stellungnahme auch nicht überall unbedingt nötig ist. Eine sllavische unseren Genossen in Rußland fast gar nicht gesehen. Die tom- nötig, eine Annahme der Resolution mit den von mir vorgeNachahmung des russischen Rätesystems munistische Regierung Rußlands hat Lettland nur eines geschlagenen Wenderungen.( Lebhafter Beifall.) bracht, absolute wirtschaftliche Anarchie. Diejenigen Genossen, Genosse aase, der nunmehr das Schlußwort erhielt, tönnen wir nicht für richtig halten. Die Nationalberfammlung bie das Mäteſyſtem nur theoretisch debattieren, mögen zu einem beschäftigte sich zunächst mit den gegen ihn gerichteten Vorwürfen, war in Deutschland unumgänglich. Wenn wir sagen: Stationalanderen Ziel kommen. Braktisch ist es gewiß nicht das Mittel, bie sich auf die Vergangenheit beziehen. Bu Urrecht hätten ihm versammlung und Nätefoſtem, ſo bezweekt das, leine Huklarheit das zum Sozialismus führt. Die jest aus Rußland nach Riga die nieler vorgeworfen, daß er fte in den entscheidenden Tagen sondern will im Gegenteil alle Unklarheit ausschalten. Die zurückgekehrten Genoffen haben sich fast alle wieder zur Demo- im Stich gelassen habe. Ein Telegramm aus Kiel habe die Nationalversammlung war nicht aufzuhalten, weil auch eine Mehr kratie bekehrt. Das Nätesystem als allein heilbringendes Mitte! Bartel niemals erreicht; auf mündliche Vorstellungen hin sel er beit des sozialistischen Proletariats fie stürmisch verlangte. Dan anzusehen, wäre nicht richtig. Demokratische Selbstverwaltungsförper und neben ihnen Räte tönnen ganz gut zusammen arbei aber jofort nach Kiel gefahren und habe dort auch nach Kräften lann sagen, daß diesen Anhängern der Nationalversammlung des gewirkt Noste, der zunächst die Vorgänge in Kiel als einen Star gestochen werden muß. Aber bis ber Heilungsprozeß durch ten, wie die Bragis in Kurland beweist. öttlichen Butsch betrachtet habe, sei erst durch ihn auf den Ge- geführt ist, müssen wir uns abfinden mit dem, was ist. Die bauten gebracht worden, daß in Stiel die Revolution ihren Aus- Dittatur des Proletariats ist als llebergangsstabium notwendig. gang genommen habe. Haase ließ sich anschließend banan über die Aber erft milffen wir zur politischen Madt gelangen, müssen mit die Bourgeoisie überwinden. Dazu ist nicht ein Schwall von rebo Aufgaben eines Führers der Partei lutionären Worten, sondern die revolutionäre Tat nötig,
Schlußworte und Abstimmung.
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ich
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Genoffe Däumig: Es ist mir borgeworfen worden, Genoffe Däumig hat die revolutionäre Gesinnung im Gegen baß meine Ausführungen au allgemein gehalten gewesen im allgemeinen aus. Der Führer hat in erster Linie der Dol taren. Aber man befindet sich noch zu sehr im Stadium metsch der Klassenintereffen des Proletariats zu fein, aber man fatz zu der bloß radikalen gestellt. Was er uns aber als Bro bes Suchens, als baß fich bereits ein festes Programm soll ihm nicht Gendarmentätigkeit zuweisen, und er darf sich auch gramm für die Tätigkeit der Arbeiterräte enta des Ratesystems, wie es für die deutschen Verhältnisse und die nicht lediglich ins Schlepptau der Massen begeben. Sein Beruf widelte, das flang gar nicht so revolutionär; das zeugte vielmehr fünftige Entroidfung nötig erscheint, aufstellen ließe. As die ist nicht, die Betwegung zu gängen; die Genoffen an den ein- von einem erfreulichen Reformeifer, bis die ganze Macht erlangt Das ist genau dasselbe, was auch wir wollen. Bartei fich in Gotha tonftituierte, herrschten noch durchaus die zelnen Orten müßn imftande sein, eine selbständige Tätigkeit fein wird. alten Traditionen vor, die Partei stand fast ganz im Banne der zu entfalten. Wenn ein Führer in die Minderheit gerät, braucht wenn wir erst die volle Macht haben, brauchen wir uns mit parlamentarischen Aktion. Jest beißt es, von dem Neuen noch er nicht gleich zu sagen: Go gehe ich meine Wege. Das war fleineren Quadfallereien nicht mehr abzugeben. Gang berkehrt ist es, von einem einseitig ökonomischen Denten in geringschäßenhier und da: Schlagworte! Aber was dem einer ein Schlagwort für mich auch im August 1914 maßgebend, wo ich wohl am schächten die Zu den Wendungen zu sprechen. Bir önnen gerade Kautsky nicht ist, ist für den anderen boll Gehalt. Man muß start unterschei- fann das ohne Ueberhebung sagen den zwischen radikal und revolutionär. Auch die„ radikale" Rich- sammenhänge erkannt hatte und für eine Ablehnung der Kriegs- dankbar genug sein, daß er uns in seiner Broschüre„ Der Weg zur tung der Partei war 1911 gegen den Militärstreit. Und im fredile eintrat. Ich wurde damals überstimmt, warf aber des Macht" so früh und so far schon die revolutionäre Epoche gekenn Oftober 1918 waren noch genug traditale" Genoffen, die auf halb die Flinte nicht ins Korn. Auch als die Frage des zeichnet hat. Dabei hat gerade auch er schon die Bedeutung des einer Sigung der Parteigenossen uns, die wir an die Vorberei Gintritts in die Regierung revolutionären Willens feigelegt. Genosse Haase ging dann auf tung der Revolution dachten, Revolutionsromantik und dergleidie Gegenfäße zwischen Rapital und Arbeit ein, die durch irgend chen vorwarfen. Wir müssen die 11. S. B. aus einer rabitalen nach ber November- Revolution zur Gutscheidung stand, vertrat welche Arbeitsgemeinschaften nicht überbrüdt werden Oppofitionspartei au einer wirklich revolutionären Bartei zu ich die Ansicht, daß es besser sei, die Mehrheitsjogialisten allein tönnten. Und wenn jetzt Blatate der Regierung verkündeten, daß die Sozialisie einschließlich Zentrum und Demokraten machen suchen. Bu unterscheiden ist avischen dem Rätesystem au laffer urb sie je nach ihrer Tätigkeit dann zu unterstützen diese als Mittel zur Berwirklichung des Sozialismus und dem Mäte- oder zu bekämpfen. Aber als fast alle Genoffen, auch solche, die rung durchzuführen bereit sei ber gar schon durchgeführt habe, so system als Biel . Als Mittel ist es gleichbedeutend mit der Difia- heute in der Kommunistischen Partei eine tolle spielen, anderer tönnte das nur als pie Ifeaterei angesprochen werden. Der bur des Proletariats, ala Biel ist es die Erfüllung der Demo- Meinung waren, fügte ich mich in der Einsicht, daß es sich hier erste Att der Auseinandersetzung zwischen Stapital und Arbeit hat tratie, die Schaffung der ökonomischen und politischen Gleich arm teine Frage des Prinzips, sondern um eine Frage der sich vollzogen, die weiteren werden folgen. Durch die berechtigung Bwed mäßigkeit handele. Dagu war ein gwang der Umstände Verhängung des Belagerungszustandes unabeveistar, derfelbe Zwang, der die paritätische ZusammenUnter der kapitalistischen Demokratie herrscht immer die Diktatur, sehung des Vollzugsrats herbeiführte. Die im Birkus Busch läßt sich die Entwicklung nicht aufhalten. Aber es ist charak und da hat man Angst vor der Diktatur des Proletariats! Statt versammelten Soldaten drohten schließlich alles kara und ein teristisch, daß die Regierung jezt das Gesetz von 1850 über den beffen will man überlebte Methoben antwerben, um weiter zu zu schlagen, wenn nicht den Rechtssozialisten die Sächte der Plätze verschärften Belagerungszustand ausgegraben hat und daß ein Eugen tommen. Die Diftatur des Proletariats wird in jebem Lande sugeftanden würde. Ueberdies haben die Genoffen in der Pro- Trust, der einst an der Spike der Massenstreiffer im Tiergarten die Form annehmen, die der Kulturhöhe des betreffenden Lan- ving ja nicht anders gehandelt als wir in Berlin . Sogar in marschierte, dieses Gesetz zur Bekämpfung des Massenstreits jest bes entspricht. So find die rohen Methoden des Bolichevismus dem sehr raditalen Württemberg ist ein Genosse ins Ministerium mitunterzeichnet hat. Sein Striegsminister zuvor trat jo brutal zu erklären. Auch führende Bolschewisten billigen sie nicht. In eingetreten. auf wie Roste. Kein Wunder, wenn ein Mann wie Traub sich Deutschland werden diese Metheden teine Rolle spielen. Wer Es ist nun die Forderung erhoben worden, wir hätten ihm seelenverwandt fühlt. da jagt: Nationalversammlung und Rätesystem, der will sich früher wieder ausscheiden müssen. Wenn wir diesen Leuten gegenüber scharf den Scheidungsstrich nur einer flaren Entscheidung entziehen. Ich habe stets auf mußte aber entscheidend sein, den richtigen psychologischen ziehen, muß uns aber auch jeben Augenblid bas Trennende von bem Boden gestanden: entweder oder. Von einem Umiernen Moment abzupaffen, bei dem die Massen den Grund zum Aus- lints bewust bleiben. Die„ Note Fahne" hat fürzlich scharfe tann feine Rede sein. Allerdings glaube ich, daß es einer sehr scheiden verstehen würden. Ein Wustritt bei der Festsetzung des Worte gegen den Butschismus gefunden. Wenn alle Nommunisten intensiven Arbeit bedarf, um dem deutschen Arbeiter es flar zu allermins wäre ein schwerer politischer Fehler gewesen, fie beherzigen wollten, wären wir einig. Aber an allen Orten machen. Bei manchen Diskussionsrednern mußte man den Ein- nachdem wir erreicht hatten, daß die endgültige Ent haben sich Glemente in die Kommunistische Partei hineingedrängt, doud gewinnen, es fehle ihnen der Glaube an die revolutionäre scheidung Straft, fie leben in einer Act otonomischen Fatalismus. Was werbe Emde Dezember war aber der richtige Augenblick und die fie zum Putschismus treiben. Dagegen müssen wir uns mit Busammengebrochen ist, ist allerdings noch nicht der Kapitais bie Notwendigkeit zum Ausscheiden gekommen. Die Genossen Wenn die Genoffin Betfin angedeutet hat, sie würde gege mus; der ist jogar eifrig dabei, fich auch ber revolutionären bätten nur die Gründe, die uns damals zum Rücktritt zwangen, benenfalls einen Etrich ziehen zwischen fich und uns, würden wir Epoche anzupassen". Da beißt es eben, alle rebolutioüberall im Lande verbreiten sollen, statt unfruchtbare Stritif an ihr Ausscheiden nicht nur schmerzlich empfinden, sondern auch als näre Energie bes Proletariats aufaufrütteln uns zu üben. Das wäre eine wichtige Agitation für unsere großen polisischen Fehler betrachten. Nachdem in Rußland und zu organisieren. Das muß die Aufgabe der Partei sein. Bolitit gewesen. Gang falsch ist es, zu sagen, Menfchewiti und Bolschewiki sich wieder annähern, würde ein fol Das Mittel dazu ist das Rätesystem. Die Arbeiterräte bloß zur ches Fortrüden von uns gegen den Geist der Geschichte sein. Nicht Demokratisierung der Verwaltung zu benuben, tann nicht ge spalten, sondern nügen. Wenn man das Rätesystem als politiiden fattor will, muß es auch der herrschende Faftor werden, auch in ber Gesetzgebung. Wenn sich der Parteitag zum Stätesoften be tennt, muß auch
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dem
Für uns
überantwortet
unsere Tätigkeit in der Regierung
Entschiedenheit wenden.
Busammenfaffen aller Kräfte muß die Barole sein, auch ein Heranziehen jener Kräfte, die heute noch im rechtssozialistischen Lager stehen, die aber zu uns gehören! Ich kann mit denselben Worten schließen, die ich schon im Sep. lentber 1916 auf der gemeinsamen Konferenz mit den Rechtssozia liften gebrauchte: Wir wollen die Einheit der Partei, aber nicht einer Partei, in der dem Imperialismus offen oder berstedt Stongeffionen gemacht werden, nicht einer Partei bes abgeschwäch ten Klaffenlampfes!( Bebhafter anhaltender Beifall.)
In einer persönlichen Bemerkung wandte sich dann die Gee
fei ergebnisios geblieben. Wir haben zum ersten Mate eine bollfommene amnestie für alle militärischen Vergehen und Ver bredhjen einschließlich der Desertion durchgefekt, wir haben die Gefindeordrung abgeschafft, alle Ausnahmebestimmungen gegen die Rolle der Gewerkschaften in der bisherigen Form ausgespielt die Bandarbeiter aufgehoben und dadurch eine starke revolu tionäre Strömung in der Landarbeiterschaft ermöglicht. Wir fein. Bon Tarifen tann in revolutionären Reiten keine Rebe haben die Breßfreiheit durchgeführt und dabei Vorsorge ge mehr fein. Die wichtige Funktion der Gewerkschaften würde also troffen, daß teiner Beitung mehr Bapier zupowiefen werde als automatisch fortfallen. Bon Arbeitsgemeinschaften müssen wir einer anderen. Endlich haben wir das Gejes über die Bildung bollerde mit aller Energie abrüden. Mit einem Thyssen usw. Der Boltswehr durchgescht, bei der alle Rangabzeichen abgeschafft tann es feine Gemeinschaft, fein Busammenarbeiten geben. Das und die Wahl der Führer durch die Soldaten eingeführt wurde. Proletariat buaudyt in dieser neuen Epoche neue Führertypen, die n einem bürgerlichen Koalition stabinett werden die radikalen noffin 8ettin negen einzelne Ausführungen Hautsfys. nicht mehr das Leben von der parlamentarischen Perspektive aus Clemente stets an die Wand gedrängt werden, in einem rein Genosse Strud Stiel beschwerte sich nochmals darilber, betrachten, und bie auch nicht mur Parteisekretäre find. Durch sosialistischen Rabinett braucht das nicht der Fall zu sein. Wir daß Haafe viel zu schnell aus Stiel wieder abgereist sei. das Rätesystem ist die Möglichkeit gegeben, solche neuen Führer zuschten uns niemals über den verbürgerlichten Charakter berer Genoffe a ase stellte darauf richtig, daß er tatsächlich beranzuziehen. Hoffnungsvolle Anjäße sind bereits ba. In der um Scheidemann . Aber wir hatten den Glauben, daß es mögunabhängigen Partei stedt noch ein gut Teil Konservatismus; lich sein werde, die Messen aufzurütteln und daß diese einen der muß beseitigt werden. Drud auf die Obert- Scheidemann ausüben würden. Tatsächlich Angesichts der tvirtschaftlichen Lage, der tatsächlichen waren wir im Kabinett den Rechtesozialisten auch sehr unan genehm; das beweist ihr Jabel, als wir ausgeschieden Genosse Haase wandte jich dann gewissen Vorwürfen der Geburch zahlreiche Internehmer ujiv. haben wir verlangt, daß alle Behörden und Stellen, die mit der Probuftion etwas zu tun nofsin Zeitin zu Wenn ich seinerzeit richtigstellte, daß ich keine baben, in gemenjamer Gisung begrengte Bordeningen zu er- Gelder russischen Ursprungs erhalten hatte, so war das einfach
Sabotage der Produktion
waren.
länger als dargestellt in Stiel gewesen sei.
Genoffin 8ettin stellte dann weiter richtig, daß sie sich nicht gegen die Sozialisierungsfommission an sich, sondern gegen ihre fchleppende Arbeit gewandt und daneben allerdings auch die Aktion des Proletariats gefordert habe.
Genosse Na utsty protestierte gegen die Vorwürfe, daß die Sozialisierungsfommission nicht rasch und entschieden genug gearbeitet habe. Die Regierung habe die Borschläge der Kome mission nur noch nicht beröffentlich