Einzelbild herunterladen
 

Ur. 133. 14. Jahrgang.

-

entstehen.

-

-

Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt.

-

Freitag, 11. Juni 1897.

verbleibt in Hamburg  . Die Entschädigung des Redakteurs wird lediglich der Möglichkeit vorgebeugt werden, daß ein künftiger Ober auf 30 Mart pro Quartal feftgefeßt. Mit einem Hoch auf den bürgermeister den Tiefbau- Stadtrath nicht in die Deputation hinein Bentralverein der Former schließt hierauf der Vorsitzende die General- fende. versammlung.

Die Vereinigung aller in der Schmiederei beschäftigten Personen

"

Stadtv. Wall a ch beantragt die Streichung der fraglichen Bes dingung, welche die neue Einrichtung unter Umständen illusorisch machen würde. Man solle sich mit einem Wunsche" begnügen und demgemäß die Fassung ändern. Die Verwaltung dürfe und werde sich berartig nicht binden lassen; soviel Vertrauen müsse man zu ihr haben, daß sie in dieser Beziehung immer den richtigen Mann an die richtige Stelle ſetzen wird.

Der vors

XV. Kongreß für innere Medizin. Der zweite Sigungstag wurde mit einem hochinteressanten Vortrag von Professor Unverricht- Magdeburg über Epilepsie eröffnet. Wenn man bedenkt so führte der Vortragende aus daß in Deutschland   allein etwa 100 000 Menschen an Epilepsie leiden, so begreift man das anhaltende Jnteresse, mit dem alle Forschungs. ergebnisse auf diesem Gebiete verfolgt werden. Vorläufig ist man freilich über die eigentliche Ursache dieser eigenartigen Krankheit hielt am 6. bis 9. Juni in Bremen   ihre Generalversammlung noch im Untlaren; auch über ihr Wesen ist man in Aerzte- ab. Anwesend waren 21 Delegirte; die Leitung des Kongresses freifen getheilter Ansicht. Unverricht ist auf grund zahlreicher wurde dem Vorsitzenden Lange übertragen. Den Berichten Stadtv. Wohlgemuth tritt für den Ausschußantrag ein. In Beobachtungen an Thieren und am Krankenbeit zu der Ueber- des Vorsitzenden, Kassirers und des Ausschusses entnehmen wir fol- einer rein technischen Deputation müsse auch ein Techniker fein. Mit zeugung gelangt, daß die Ursprungsstätte für die typischen gendes: Der Mitgliederstand betrug vor zwei Jahren in 29 Babl- dem jetzigen Abschluß der Kanalisation sei doch die Kanalisirung epileptischen Krämpfe in der Großhirnrinde allein liegt, daß von ftellen 14-1500. Gegenwärtig sind 30 Bahlstellen mit 2250 Mit Berlins   nicht beendet; man brauche nur an die Eingemeindung zu dort die Anfälle ausgelöst und durch Reizung der Rinde unter gliedern vorhanden. Mit den Lokalvereinen Cannstatt   und Eßlingen   wird denken, die ja nur aufgeschoben sei. Der neue Direktor fei der halten werden. Schneidet man bei Thieren die beiden Groß- wegen Uebertritts zur Vereinigung verhandelt. Die Einnahme betrug 1895 Versammlung nicht verantwortlich, wohl aber der Stadtbaurath. hirnrinden heraus eine Operation, die die Hunde ganz gut über- 9145,36 M., 1896 13 130,83. Für Streits gingen ein bis Ende Herr Hobrecht habe, wie alle großen Männer, sich so sehr in sein stehen so verschwinden die Anfälle. Von der Verabreichung des 1896: 4596,36 M. Die Gesammteinnahme der Vereinigung betrug System verbissen, daß er die Fortschritte, die auf diesem seinem Morphiums hat Unverricht bei Thieren feinen wesentlichen, von in den Jahren 1895-96: 26 872,85 M. Von den Ausgaben sind eigensten Gebiete gemacht sind, geringschäßig behandelte. Herr der des Chloralhydrats( des bekannten Schlafmittels) dagegen zu erwähnen: Für Reise Unterstügung 484,80 m, für Beamten Adams, der zu der neuen Direktorstelle defignirt sei, sei einer feiner vorzügliche Erfolge gefehen. Vielleicht geben diese Erfahrungen entschädigung 1607,24 M., für Verwaltungsunkosten 2640,84 m. Hauptschüler. Da müsse denn ein Techniker zu der Deputation werthvolle Fingerzeige für die Behandlung der mensch Die Zeitung erforderte einen Rostenaufwand von 10 375,72 m., für gehören, der auch ein selbständiges Urtheil habe und überdies der lichen Epilepfie. Bei der Uebertragung der in Thierversuchen Streits wurden verausgabt 7096,36 m. Der Ausschuß berichtet, Bersammlung verantwortlich sei. gewonnenen Erfahrungen auf den Menschen muß man aller- daß er bei der Revision die Bücher stets in guter Ordnung gefunden. Oberbürgermeister 3elle: Der neue Stadtbaurath ist von dings vorsichtig sein, da die Großhirnrinde beim Hunde Nach einer längeren Diskussion über den Geschäftsbericht, in mir bereits in die Deputation gesandt und hat dort dasselbe Jeder Oberbürgermeister ganz anders befchaffen ist als beim Menschen. Gleichwohl weisen der einige Beschwerden Erledigung finden, ertheilten die Delegirten Dezernat wie Herr Hobrecht erhalten. auch am Krankenbette die einzelnen Krankheitserscheinungen mit dem Vorstand und Ausschuß Decharge. Hierauf stand der Anschluß wird den Baurath für Straßenbau auch in die Entwäfferungs Sicherheit darauf hin, daß die Krämpfe von der Großgehirnrinde aus der Vereinigung an den Metallarbeiter- Verband zur Erörterung. Deputation entsenden; thut er es aus irgend einem Grunde nicht, Römelt Hamburg empfiehlt in eingehender Weise, indem er auf so wird die höhere Instanz sicher Abhilfe schaffen. In der Diskussion zu dem beifällig aufgenommenen Vortrag die nahen Beziehungen des Berufs mit den übrigen Metallarbeitern geschlagenen Bedingung fann der Magistrat jedenfalls nicht au traten Prof. Binswanger- Jena   und Prof. Jolly- Berlin diefer Groß hinweist, den Auschluß an den Metallarbeiter- Verband. heiß stimmen, da die beabsichtigte Organisation dann eventuell plößlich hirnrinden Theorie entgegen. In bezug auf die Behandlung wird als Korreferent vertritt den entgegengesetzten Standpunkt. in der Luft schweben würde. allenthalben die hervorragende Wirkung der Bromsalze gerühmt. Der gute Zweck des Zusammenschlusses sei nicht zu verkennen; die Stadtv. Meyer ist nach der bestimmten Erklärung des Ober­Freilich ist, wie Prof. Flechfig- Leipzig hervorhebt, die Wirkung bei Hauptaufgabe einer Organisation fei nicht, billige Verwaltungen zu bürgermeisters für den Antrag Wallach. Dauernd würde auch der den einzelnen Patienten eine verschieden starte. Leider zwingen mit fchaffen, sondern Rebellen gegen die heutige Gesellschaftsordnung. autokratischste Bürgermeister nicht gegen den Strom schwimmen unter Vergiftungserscheinungen die Bromtur, die lange genug fort: Will man eine billige Zeitung haben, dann könne man auf den gesetzt werden muß, um zu wirken, ganz auszuseßen. Vorbeugen läßt sich Düsseldorfer Generalanzeiger" abonniren, denn der kostete den Stadtv. Wohlgemuth: Der neue Direktor ist keineswegs diese Unannehmlichkeit durch gleichzeitige Darreichung einer fochfalz- ganzen Monat unr 25 Pf. Die Zeitung ist der kitt, der uns zu untergebener des Stadtbauraths. Diese Stellung und ihr Ver­haltigen Pflanzennahrung. Fleischtoft ist möglichst einzuschränken. Wo fammenhält. Der Uebertritt zum Metallarbeiter Verband werde ein hältniß zur Stellung des Stadtbauraths ist eben eine höchst eigen Brom versagte, gab Flechsig mit gutem Erfolge verschiedentlich Opium, Experiment, vor dem man sich hüten sollte. Das Beispiel geben die thümliche, da der neue Direktor nur Magistratsbeamter ist; die eine Beobachtung, welche Profeffor Rumpf Hamburg   bestätigen Feilenhauer, Mechaniker 2c., welche ihre alte Organisation gerne große Bedeutung der Kanalisation und der für sie bestehenden Ber fonnte. Professor Jolly hat dagegen von der gemischten Brom  - wieder hätten. Der Redakteur der Metallarbeiter- Zeitung" fann valtungsdeputation läßt es uns aber gerade nothwendig erscheinen, Opiumbehandlung wenig Erfolge gefehen, jedenfalls teine Heilung. fich nicht dazu herbeilaffen, dann für die Schmiede noch extra einen Techniker auch für dieses Spezialfach in derselben zu haben. Professor Behring Marburg sprach über experimentell be Würfte zu braten. Bildhauer, Buchdrucker 2c. schließen sich alle einem - Stadtv. Singer: Was Herr Wohlgemuth will, wird durch den gründete Heilkunde". Diese Behandlungsmethode, die lediglich von Industrieverbande nicht an, was sie doch thun würden, wenn sich Wortlaut des Antrages nicht gewahrt. Wir haben in der Ver­beweisträftigen Thierexperimenten ausgeht, steht in bewußtem nichts dagegen einwenden ließe. Süten wir uns also vor einem fammlung einen viel sicheren Boden, wenn wir uns auf die Rechte Gegensaße zu den übrigen Methoden. Nur das Thierexperiment übereilten Beschluß. In der ausgedehnten Diskussion wurde das füßen, die uns die Städteordnung giebt, so winzig fie sein mögen, giebt uns Aufschluß über die Heilmittel, die im lebenden Für und Wider eingehend erörtert und schließlich der Anschluß an als wenn wir, wie es nach dem Ausschußantrage der Fall ist, ein Organismus aufgespeichert sind, zumal im Blut. In dieser Be- den Metallarbeiter- Berband mit 17 gegen 4 Stimmen ab- Recht erweitern wollen, welches die Städteordnung nicht giebt, ziehung sind die sogenannten Blutantitoxine zu nennen; hierher gelehnt. Eine ebenso erschöpfende Auseinandersetzung knüpfte fondern welches nur dann ein Recht von Magistrats Gnaden wäre. gehören das Diphtheries und Starrkrampf Heilserum  . Diese sich an die Einführung der Arbeitslosen- Unterstügung. Die Es mag ja eigenthümlich sein, wenn ich hier anscheinend als frei Antitoxine sind unschädlich und entfalten eine ganz spezifische Meinungen waren hier sehr getheilt. Während einige williger Magistratskommissar auftrete; aber auch nur anscheinend". Wirkung, das heißt, sie wirken immer nur gegen das Delegirte gänzlich ablehnend einem solchen Antrage gegenüber- Der Magiftrat ftüßt sich mit Recht auf Verfassungsbebenken, tann den Antrag nicht annehmen und am Ende jenige Krankheitsgift, dessen Gegengift sie darstellen, aus ftanden, empfahlen andere, die Einführung den einzelnen Zahlstellen er ihr Versammlung dem sie dargestellt sind. Je stärker das Gift ist, um so wirkungs- zu überlassen. Jedoch wurden alle Anträge, die den Vorschlägen hat die Pulver umsonst verschossen blamirten stellt den voller das entsprechende Gegengift. Behring   giebt sich der sicheren zustimmten, abgelehnt. Alsdann wurde nach Erledigung des Punktes oder dar. Europäer  ( Heiterkeit.) Hoffnung hin, mit Hilfe feiner Mitarbeiter in absehbarer Zeit aus Preffe nochmals namentlich über die Arbeitslosen Unterstüßung ab- Unsere Macht liegt in dem Geldbewilligungsrecht. Organisationen den Leibern der Tuberkelbazillen ein starkes Gift und daraus ein gestimmt und die Einführung derselben mit 15 gegen 6 Stimmen auf Personen zuzuschneiden, ist überhaupt prinzipiell unrichtig, mag gleich starkes Gegengift gegen die schrecklichste aller Seuchen, die befchloffen. Eine Aenderung in dem bisherigen Verhältniß zur es sich um den zeitigen" oder jeweiligen" Stadtbaurath handeln. Tuberkulose, zu gewinnen, ein Mittel, welches das neue Koch'sche Generalfommission wurde vom Kongreß nicht beliebt. Der Ziefbaurath ist auch der Bersammlung nicht verantwortlich, an Wirksamkeit übertreffen soll. Durch Entfernung aller unwirt­famen Stoffe wird die Wirkung wesentlich gesteigert werden. Jeden falls giebt es fo schloß der Redner Mittel, spezifische Mittel, welche nüßen, ohne zu schaden, Mittel, deren Thätigkeit sich aus schließlich in den Körperflüssigkeiten abspielt und die dabei den franten Rörper entgiften.

-

"

A

P

Der Vortrag wurde mit stürmischem Beifall aufgenommen.

Zweite General- Versammlung des

#

"

$

tönnen.

Bei Punkt 13, Statutenberathung, wird beschlossen:§ 2. Bei sondern blos der Magistrat in seiner Gesammtheit. Legt man der Annahme des neuen preußischen Vereinsgefeßes hat der Vorstand Frage solche Wichtigkeit bei, so erörtere man sie in gemischter das Recht, dem§ 2 dann die nothwendige Faffung zu geben, ohne Deputation und für die Gesammtheit der Verwaltungszweige. eine außerordentliche Generalversammlung einzuberufen.§ 3 foll Es scheint da irgend etwas hinter den Koulissen noch zu lauten: Rechtsschutz ist zu gewähren bei allen Streitigkeiten, in welche schweben, was Uneingeweihten noch nicht bekannt ist.( Heiterkeit.) die Mitglieder durch die Arbeitergesetzgebung verwickelt werden. Man kann einem Oberbürgermeister von Berlin   doch auch nicht § 3d( neuer Abfah): Drtsansässigen Mitgliedern, die infolge ihres ganz unmögliche Dinge autrauen. Wie würde die Versammlung da agitatorischen Wirkens für die Vereinigung am Orte feine Arbeit stehen, die einen Oberbürgermeister gewählt hätte, der so etwas mehr erhalten tönnen und deshalb als gemaßregelt zu betrachten fertig bekäme?( Heiterkeit.) Handelt es sich um eine Erweiterung Zentral- find, fönnen Umzugskosten nach einem anderen Orte in einer von der Rechte der Wersammlung, dann fange man bei der Städte der Generalversammlung näher zu bestimmenden Höhe gewährt werden. Ordnung an und schaffe da Wandel. Den Antrag des Ausschusses § 4. Die Beiträge werden für männliche Mitglieder auf 20 Pf., hat man nicht die Macht durchzusehen; solches vermehrt nicht, für weibliche auf 15 Pf. erhöht. sondern vermindert die thatsächliche Macht der Versammlung, und In der Debatte über Allgemeine Anträge" wurde beschlossen: das wäre ein gefährliches Spiel.

den

"

genommen.

Die Diäten für die Delegirten wurden auf 9 M. feftgesetzt. Als Der Ausschußantrag wird in dieser modifizirten Fassung an Vorort für den Vorstand wurde Hamburg   wiedergewählt. In die Leitung der Vereinigung werden gewählt: 2ange- Hamburg  ( 1. Vorsitzender), Schreiber. Hamburg  ( Raffirer), Brehmer Hamburg( 2. Vorsitzender), Luyat Hmburg( Schriftführer). Hierauf wurden die Verhandlungen mit einem Hoch auf die Arbeiterbewegung geschlossen.

Kommunales. Stadtverordneten- Versammlung.

nach m. 5 Uhr.

vereins der Former. Hannover  , den 9. Juni 1897. Nachmittags Sigung. Ueber den Antrag, an stelle der Reise­Unterstügung eine allgemeine Arbeitslosen- Unterstützung einzuführen, Die Reise- Unterstüßung wird nach Kilometern geregelt und beträgt Nachdem noch die Stadtvv. Neumann und Gerstenberg wird nach kurzer Diskussion zur Tagesordnung übergegangen. dieselbe pro Kilometer 2 Pfennig." Angenommen wurde ferner gesprochen, letzterer auch beantragt hat, die streitige Fassung dahin Es folgt die Berathung des Reife Unterstützungs Reglements. folgender Antrag: Die Generalversammlung möge beschließen, zu ändern: Die Versammlung hält es aber für erforderlich, daß Eine ausgedehnte Distussion entsteht über die Frage des Reise- Erhebungen über die Lage der Lehrlinge bei den Kleinmeistern, ber jedesmalige Stadtbaurath für den Tiefbau Mitglied der geldes für Bahnreisende. Dem 1 wird folgende Fassung sowie Erhebungen über die Lage der Gesellen in fleinen Städten Deputation fei", tritt Stadtv. Wohlgemuth den Ausführungen gegeben:" Das Reisegeschenk beträgt pro Kilometer 2 Pfennige". und ländlichen Bezirken anzustellen und dieselben der zuständigen Be- Singer's entgegen, der ihn mißverstanden habe, und erklärt sich, Daffelbe wird ausgezahlt sowohl an wandernde, als auch an bahn- hörde zu übermitteln, zwecks Ausdehnung der Bestimmungen für nachdem einhellig die Nothwendigkeit der Mitgliedschaft des Tief reifende Mitglieder: Ferner erhält§6 den Zufay: Das Reises jugendliche Arbeiter auf die Kleinbetriebe. Weiter ift Stellung zum bauraths in der Deputation anerkannt worden, mit dem Amende geschenk darf in einem Jahr nicht mehr als 60 Mart betragen". Normalarbeitstag von zehn Stunden zu nehmen. ment Gerstenberg einverstanden. § 5 des Statuts erhält den Zusatz: Mitgliedern, welche auf die leise gehen, bevor sie unterstüßungsberechtigt sind, wird bezüglich der Beiträge Stundung gewährt, bis sie wieder in Arbeit stehen." Das neue Lehrerbesoldungs- Geseß macht auch für Sämmtliche vorliegenden Anträge, Streitunterſtüßung in Zukunft nur Der Magistrat will fich, da die Besoldungsverhältnisse erst 1894 nach Berlin   eine Neuregelung der Gehaltsordnung nöthig. gegen Schuldschein auszuzahlen, werden abgelehnt. 3u§ 28 wünscht Claussen feftere Normen zu schaffen, um unüberlegten Streits dem Dienstaltersstufen- System geordnet worden sind, im wesentlichen und Lohnbewegungen einen Riegel vorzuschieben. 2üde stimmt auf die erforderlichen formalen Abänderungen beschränken. Das Schwarz zu, an Unorganisirte überhaupt teine Streitunterstützung Anfangsgehalt der Lehrer foll nach wie vor auf 1600 M. bemessen werden würden zu zahlen, dann dieselben gezwungen werden, fich 1000 M. Grundgehalt und 600 M. Miethsentschädigung; zu organisiren. Plath erklärt sich gegen für die Rektoren sollen die entsprechenden Zahlen 2000 und 800 sein. Antrag, Streits 14 Tage vorher dem Vorstand anzuzeigen, das fei Die Alterszulagen- Scala foll unverändert bleiben, es soll lediglich der für Berlin   einfach unmöglich. Der§ 23 erhält nun Deffentliche Sigung vom Donnerstag, 10. Juni, Scala für die wissenschaftlichen Lehrerinnen eine neue Gehaltsstufe mehr folgende Fassung: Die Mitglieder örtlicher Verwaltungsstellen zugefügt werden. Bezüglich der technischen Lehrerinnen, welche der haben im Falle einer Arbeitseinstellung nur dann Anrecht auf In die gemischte Deputation zur Borberathung der Angelegen- Magiftrat tünftig als Fachlehrerinnen" bezeichnen will, afzeptirt er Unterstützung aus der Hauptkaffe, wenn dem Vorstande und Aus- heit wegen des event. Erwerbes des Botanischen Gartens im wesentlichen die Beschlüsse der Versammlung vom 25. Februar cr., schusse mindestens 14 Tage vorher die Nothwendigkeit des Streits ist auch Stadtv. Singer gewählt. Außerdem gehören der proponirt aber einige Modifikationen: Neue Annahmen solcher tech unterbreitet wurde und diese Körperschaften ihre Zustimmung gegeben Deputation u. a. an die Stadtvv. Langerhans, H. Sachs, Kyllmann, nischen Lehrerinnen bis zur definitiven Anstellung der jetzt thätigen haben; jedoch sind Aussperrungen und Maßregelungen davon aus Wohlgemuth. follen thunlichft" nicht vorgenommen werden; im Falle der Ueber geschlossen. Bur Lehrerbesoldungs- Vorlage find zahlreiche Petitionen ein- fchreitung der Altersgrenzen von 45 Jahren soll die Versammlung Hannover  , den 10. Juni 1897. gegangen, so vom Berliner Lehrerverein, vom Berliner   Rektoren  - über die Zulässigkeit der Anstellung entscheiden. Claußen und Schwart empfehlen, die Streitunterstützung verein und von den akademisch vorgebildeten Gemeinde- Schullehrern. Für die Lehrerinnen und Fachlehrerinnen soll das Grundgehalt einheitlich festzusetzen und zwar für Verheirathete 12 M., für Un- Vor der Tagesordnung bemerkt der Vorsteher Dr. Langer: 900 M., die Miethsentschädigung 300 M. betragen, für erstere in verheirathete 9 M. pro Woche. Unorganisirte follen von der hans, daß er den in der vorigen Sitzung vom Stadtv. Borgmann 7 Stufen à 3 Jahre bis auf 2400 M., für lettere in 4 Gtusen Hauptkaffe Unterstützung nicht erhalten, dies muß durch die gebrauchten Ausdruck professioneller Umfaller" nicht sogleich als à 3 Jahre bis auf 1600 M. steigen. Bon mehreren Seiten wird Ausschußberathung beantragt. Kollegen am Drt selbst geregelt werden. Deshalb ist es ungehörig gerügt habe, da er den Ausdruck nicht gehört habe, Stadtv. Rosenow   führt aus, daß der Ausschuß sich auch zweckmäßig, örtliche Extrafonds zu Streits und Unter- fondern erst nachträglich. Da der von dem Ausdrud Betroffene stüßungszwecken zu schaffen. Müller Berlin   ftellt den Antrag:( Stabtv. Ralisch) darüber sehr unglücklich fei, daß diese Rüge mit der Frage der Erhöhung des Höchstgehalts der Lehrer auf Vollberechtigte Mitglieder erhalten von der Hauptkasse von der nicht sofort erfolgte( Heiterkeit), gebe er( der Vorsteher), die Er- 4000 M. aus diesem Anlaß zu beschäftigen haben wird. Ein solcher 2. Woche an Streitunterstüßung in Höhe von 12 Mart pro Woche; flärung ab, daß er den Ausdruck, wenn er ihn gehört hätte, sofort Beschluß sei 1894 zweimal von der Versammlung gefaßt worden für jedes Kind wird pro Woche 1 Mart gewährt. gerügt haben würde. und nur am Widerstande des Magistrats gescheitert. Mehr als Diefer Antrag wird angenommen. Ferner wird beschlossen, Die außerordentlichen Befugnisse, welche dem fett ausgefchiedenen 100-120 000 Mart würde diese Verbesserung auch nicht kosten. in fämmtlichen Zahlstellen jedes Jahr und zu einem bestimmten Baurath Hobrecht als Chefingenieur der Kanalisation zugeftanden Stadtv. Preuß: Gewisse materielle Aenderungen der Ordnung Monat statistische Ermittelungen vorzunehmen. Zu dem Antrag haben, sollen von jezt ab durch die Kanalisations- Deputation aus von 1894 werden bei dieser Gelegenheit trotz des zurückhaltenden Delmenhorst  , möglichst alle Verbände unter ein Kartell zu stellen, geübt werden. Für die Oberleitung der gesammten Bau- Standpunktes des Magistrats in Erwägung zu ziehen sein. Die wünschen Müller und Plath eine Verständigung mit dem und Betriebs Angelegenheiten Kanalisations Frage des Verhältnisses von Grundgehalt und Miethsentschädigung, Metallarbeiter= Verband; es fei dies dringend nöthig, verwaltung beabsichtigt der Magiftrat die Schaffung die Frage der Anrechnung der Dienstzeit u. a. wird der Ausschuß wenn bessere Verhältnisse geschaffen werden sollen. Alsdann der neuen Stelle eines technischen Direktor 3. Ueber näher zu prüfen haben. Abgrenzung wird beschlossen, eine Broschüre über Zweck und Nußen die der Kompetenzen desselben und Stadtv. Singer: Je auskömmlicher und besser die Stadt die der Formerorganisation herauszugeben und gratis zu vertheilen. des neuen Stadtbauraths für den Tiefbau find Lehrer stellt, desto reichere Zinsen wird zweifellos da s kostbare Alle weiter vorliegenden Anträge werden abgelehnt. Das neue Meinungsverschiedenheiten aufgetreten, welche zur Einsehung eines Gut tragen, welches den Lehrern anvertraut ist, die Erziehung Statut wird am 1. Oktober in traft treten. Der Name der Dr- besonderen Ausschusses geführt haben. Letterer empfiehlt der Ver- der Jugend( Zustimmung). Der Ausschuß wird zu erwägen ganisation wird umgeändert und lautet nunmehr: Zentralverein fammlung, fich unter der Vorausseßung, daß der zeitige nach haben, nicht die Wohnungsgeld farg bemessen ist. deutscher   Former und Berufsgenossen. Zum Borsigenden des Baurath für den Tiefbau der Kanalisationsdeputation als Mitglied Entschädigung zu Als selbstverständlich Zentral Vereins wird Schwarz, Geschäftsführer überwiesen wird", mit der Schaffung der Stelle einverstanden zu möchte ich annehmen, daß die Wohnungsentschädigung pensionsfähig Münzner gewählt. Das Gehalt des Geschäftsführers wird erklären. Der Oberbürgermeister hatte im Ausschuß gegen diese bleibt, souft würde thatsächlich eine Verschlechterung der Verhältnisse auf 30 Mart pro Woche festgesetzt. Der Sitz des Vorstandes bleibt bedingungsweise Zuftiminung als gegen eine Beschränkung der ihm eintreten, namentlich bei den Lehrerinnen; diese Auffassung säge in 2übeck, der Sitz des Ausschusses in Hamburg  , der nach der Städteordnung zustehenden Rechte Einspruch erhoben. ich gern vom Magistrat bestätigt. Nun handelt es sich bei der Vors Revisionskommission in Braunschweig  . Der Sitz der Preß- Stadtv. Kalisch als Referent bestreitet, daß es fich um eine lage auch um die technischen Lehrerinnen. Im großen ganzen fommission ist nach Ludwigshafen   verlegt. Der Glück auf" Beschränkung der Rechte des Oberbürgermeisters handle. Es solle hat der Magistrat unsere damaligen Beschlüsse afzeptirt, leider das

aum

H

ob

Die