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Lokales.

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gegen nicht die Refolutionen. Ueber die Frage, ob die technischen alles ausgleichende Macht der Gewohnheit erklären kann, wenn jeder Lehrerinnen zu Gesanglehrerinnen ausgebildet werden können, mann diefelbe dennoch ruhig hinnimmt. Nach der National- 3tg." will ich als nicht sachverständig genug nicht sprechen; der Die Buchdrucker der Norddeutschen Buchdruckerei und Berlags- scheint endlich ein Verfahren gefunden zu sein, durch welches dem Magistrat verspricht sich von dieser Anregung nichts. Die anftalt veranstalten am 18. Juni in dem gesperrten Lofale von beregten Mißstand abgeholfen werden fann. Eine Firma in Han andere Resolution wollte, daß für jede Klasse, wo 50 Schülerinnen Zimmermann, Lindenstr. 105, eine Jubiläumsfeier. Die Theilnehmer nover ist nämlich dazu übergegangen, dem Brote eine Schale zu vorhanden sind, zwei Handarbeits- Lehrerinnen vorhanden sind. Das find alle gewerkschaftlich organisirt, achten aber augenscheinlich wenig geben, wie die Wurst eine Haut hat. Diese Schale besteht aus einer lehnt der Magistrat ab. Erfahrungsgemäß steht aber fest, daß die auf die Beschlüsse der Berliner   Arbeiterschaft. Die Lotal Rom- Papierhülle, welche dem Gebäck in dem Augenblick straff über­Aussicht in Klassen mit so hoher Schülerinnenzahl nicht mission. J. A.: Oskar Mahle, Prinzeustr. 8. gezogen und an den Enden zugebunden wird, wo dasselbe den Back­

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genügend gehandhabt werden kann. Da ist Sparfam. Der Kapitalistenstaat, der doch schon so viel für die Arbeit- ofen verläßt. Beim Verbrauch reißt oder schneidet man diese Papier­feit ganz am unrechten Plate. Eine Vermehrung der geber" gethan hat, daß ihm zu thun sonst nichts mehr übrig bleibt, hülle ab, ganz oder theilweise, letzteres natürlich nur in dem Um­Stellen würde auch ein schnelleres Einrücken dieser Lehrerinnen in ift dem modernen Baulöwenthum immer noch nicht forsch genug. fange, wie er der Größe des abzuschneidenden Stückes Brot entspricht. des Lebrerpersonals ist ohnehin fein Ruhmesblatt Anlaß der gegenwärtigen Lohnbewegung der Maurer  , die darauf schüßen lassen. die etatsmäßigen Stellen ermöglichen. Die Behandlung dieses Theils Die fragwürdigen Existenzen des Unternehmerthums rasen. Aus Die erwähnte Firma hat ihre Idee durch Gebrauchsmuster sich in der Geschichte des Berliner   Schulwesens. hinausgeht, einen Stundenlohn von sechzig Pfennigen zu be- Die ersten Werderschen Kirschen und Erdbeeren sind am Bürgermeister Kirschner: Nach der Auffassung der Schul kommen, singt auch die" Bangewerks Beitung" ein herz Donnerstag Morgen gegen 2 Uhr früh, nachdem sie am Mittwoch deputation und des Magiftrats besteht darüber fein Zweifel, daß erweichendes klagelied. Die Polizei soll das Unmögliche leisten und die Abend um 6 Uhr per Dampfer von Werder abgegangen waren, in auch die Miethsentschädigung bei der Pensionirung angerechnet Streitbrecher noch energischer schützen, als bisher geschehen. Was nügt der Dorotheen- Markthalle eingetroffen und haben sofort lebhaften werden muß. es, so fragt das genannte Blatt, wenn die Polizei nach vollbrachter Absatz gefunden. An Kirschen sind nur erst gegen 400,, Tienen  ", Stadtv. Hugo Sa ch 3 bemängelt die Ungerechtigkeit, die darin That einige Rädelsführer herausgreift und abstraft? Die wie die bekannten Obstgefäße der Werderschen heißen, ongekommen. liegt, daß auch bei den Rektoren die Gewährung der Alterszulagen Geldstrafen bezahlt die Streiftasse und Gefängnißstrafen Straßenbahnen. Die Große Berliner   Pferde Eisenbahns Schablonenmäßig nach dem Lehrer- Dienstalter erfolgen soll. Außer baben für diefe Elemente nichts besonders Ab Gesellschaft hat dem Magistrat einen Entwurf zum zweigleifigen dem regt er die Aufbesserung des Anfangsgehalts der Lehrerinnen i chreckendes. Wenn das Blatt mit letterer Behauptung recht Ausbau der Straßenbahn in der Bellealliancestraße zwischen Kreuz­an; der Unterschied, den bisher in dieser Richtung hat, so beweist es damit nur, wie nothwendig Die es ist, berg- und Fidicinstraße zur Genehmigung überreicht. zwischen Lehrerinnen und Lehrern mache, fei zu groß. Die Borlage wird einem Ausschuffe von 15 Personen überwiesen. Da die Arbeiter ihr Leben derart erträglich gestalten, Kontinentale Gesellschaft für elektrische Unternehmungen zu Nürn­daß das Gefängniß ihnen hinfort schlechter befommt, berg hat nach einem Uebereinkommen mit der Grunderwerbs- und Die fog. Judenwiefen" zwischen der Levehowstraße und als die jetzige Freiheit", die darin besteht, sich im Sommer Baugesellschaft in Berlin   den Bau und Betrieb der von dieser der Spree   jenseits der Hansabrücke sollen durch eine Terrain- bis aufs Blut abzuschinden und im Winter zu verhungern. Das Gesellschaft geplanten elektrischen Straßenbahn von der Petersburger gesellschaft, eues Hansaviertel" der Bebauung erschloffen sollten die Rädelsführer" des Unternehmerthums, um bei einem in Straße nach Hohen- Schönhausen, deren Genehmigung bei den zu­und zu diesem Zwecke durch die Anlegung einer 5 Meter breiten Fuß- Rapitalistenkreisen außerordentlich beliebten Ausdruck zu bleiben, sich ständigen Behörden nachgesucht ist, übernommen. gängerbrücke über die Spree im Zuge der Straße Sieg- merken. Wenn der Staat wirklich so wahnsinnig wäre, die aus­mundshof" mit dem Thiergarten, der Charlottenburger   Chauffee 2c. in ständigen Arbeiter zu Ehren des Baugaunerthums etwa rädern und bequemere Verbindung gebracht werden. Die Gesellschaft will die hängen zu lassen, so würde auch damit die Situation nicht im ge­Brücke anf eigene Kosten bauen; die Stadt soll sie dann in ihr ringsten gebeffert" werden. Eigenthum und in dauernde Unterhaltung übernehmen.

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Eine Erhöhung der Sicherheitsmaßregeln im Eisenbahn­Verkehr tritt mit dem 1. Juli d. J. für alle deutschen Eisenbahnen in traft. Die Steigerung der Fahrgeschwindigkeit bedingt eine vers Die Vorlage geht auf Antrag Dinse an einen Ausschuß. Die brave Staatsbürger- Zeitung" hat mit Gretchens mehrte Sorgfalt in bezug auf Juftandhaltung des rollenden Materials. Dem Beschluß der Versammlung vom 29. April, daß der Magistrat es jedem Möbel anfah, ob das Ding heilig sei oder profan, so Eisenbahn   Wagen hat sich als ungenügend erwiesen, so daß die Mutter die Eigenschaft eines gar feinen Geruches gemein. Wie diese Die bisher vorgeschriebene nur alle drei Jahre, bezw. nach der Burücklegung von 30 000 Rilometern sich wiederholende Revision der wegen Miethung von Räumen zu Bureauzwecken sich mit den Besitzer der Grundstücke Neue Friedrichstraße 9/10 in wittert der ehemalige Ahlwardt- Moniteur manchmal an den harm Revisionstermine verkürzt werden müssen. Bei dem vorzugsweise in Berbindung setzen soll, erklärt der Magistrat, nicht bei ofeſten Orten je nachdem entweder Antisemitismus oder Philofemi Schnellzügen laufenden Wagenmaterial wird nuumehr die Frist vom treten zu können, da die betreffenden neuen Gebäude erst anfangs tismus. In ihrer letzten Nummer steht zur Veränderung 1. Juli ab sechs Monate, bei den übrigen Wagen dagegen ein Jahr zu lesen: Der Vorwärts" scheint neuerdings stark in 1898 fertig werden, so lange aber die bekannte Nothlage nicht antisemitismus zu machen. Er schreibt: Befremdliches Auf- betragen. Nur für Güterwagen wird die bisherige dreijährige fortdauern kann. Er hat sich inzwischen um Gewinnung ander­Revisionspause auch fernerhin beibehalten. weiter Bureauräume bemüht und auch 10 Offerten erhalten, die aber fehen erregte es dieser Tage, daß beim Umzug der Baumwollfirma Friedländer u. Maß von der Heiligegeiststr. 5 nach Bischofstr. 8 Recht unangenehme Erfahrungen hat das reifefuflige nach seiner Ansicht sämmtlich nichts Annehmbares bieten, infolge Alexander- Regiment deffen kommt er auf seinen ursprünglichen Vorschlag zurück, die nicht weniger als vierzehn Soldaten vom Alexander- Regiment Publikum zu Pfingsten auf dem neu erbauten Bahnhofe Gesund­qu. Räume in dem Grundstück Heilige geinstraße 13-14 beschäftigt wurden." Wo in diefer Notiz der Antisemitismus brunnen machen müffen, Erfahrungen, welche die Freude der Nord­und Burgstraße 17-18 zu miethen. Hier ist inzwischen die steckt, verräth das wunderliche Blatt leider nicht und daher müssen länder an dem am 1. Mai d. J. dem Verkehr übergebenen Bahnhof 3. Etage größtentheils anderweit vermiethet worden; es soll daher wir die Staatsb. 3tg." schon bitten, sich deutlicher darüber zu er- bedeutend herabgestimmt haben. Wie zu erwarten stand, war auch die II. Etage und der nach der Burgstraße belegene Theil der lären, wie wir zu der zweifelhaften Ehre kommen, gerade Arm in hier der Andrang des fahrluftigen Bublifums ein gewaltiger. Trotzdem nun in weiser Borsicht drei Billetschalter eins IV. Etage, zusammen 1998 Quadratmeter, für 36 000 m. jährlich Arm mit ihr das Jahrhundert in die Schranken zu fordern. war doch nur ein Schalter geöffnet, an auf 54 Jahre gemiethet werden. Vom Kaiser Wilhelm II.   Ueber die Wohlthätigkeitsgerichtet find, Stadtv. Deter beantragt die Ablehnung der Vorlage und bie bazare, die der Vorwärts" so oft als schwindelhafte Gitelfeit welchem einzig und allein die Fahrkarten für die Borortzüge, verkauft wurden. diesem Schalter drängte fich nochmalige Verhandlung mit dem Befizer von Neue Friedrich- märkte gekennzeichnet hat, soll der deutsche Kaiser sich absprechend fowie für den Fernverkehr der Stettiner und der Nordbahn straße 9/10. geäußert haben. Wenigstens meldet der Rheinische Kourier" aus in wildem Chaos eine nach hunderten zählende Menschenmenge und Stadtv. Wallach hält es nach der bestimmten Erklärung nicht Wiesbaden  : für zulässig, einfach die Borlage abzulehnen, sondern will Ausschuß- Lieber börte, daß ein hiesiger Bürger 125 000 m. für ein zu errichtendes mußten unverrichteter Sache wieder abtreten, da der fällige fahr­Als der Kaiser hier beim Besuch der Ringkirche vom Pfarrer kämpfte um die Erlangung einer Fahrkarte. Nicht wenige der Fernreifenden, die sich glücklich bis nach vorn durchgearbeitet hatten, beralhung. hat, bemerkte er: Das ist etwas Schönes, das der Stadtrath Borchardt bittet um thunlichste Beschleunigung ireut mich, das ist doch etwas ganz anderes als diese Bazare." Der planmäßige Bug mittlerweile bereits abgedampft war, Fahrkarten der Angelegenheit. zu diesem demzufolge nicht mehr erhältlich waren und solche für Stadiv. H. Sa ch 3 verbleibt dabei, daß die für die Räume Kaiser   ließ keinen Zweifel darüber, daß ihm die Bazarwohlthätig den nächsten fahrplanmäßigen Zug noch nicht verausgabt wurden. in der Burgstraße geforderte Mietbe viel zu hoch ist, und be feit höchft unsympathisch ist. Er erinnerte an ein Wort des ver- Der Unwille des Publikums über derartige Borkommnisse ist wohl dauert, daß der Magistrat auf den bescheidenen Wunsch storbenen Generaifuperintendenten Büchfel, der sich in drastischer verständlich. Was nüht der ganze schöne Bahnhof, wenn man ihn der Versammlung nicht eingegangen ist. Weise über diese Art Wohlthätigkeit ausgefaffen hat. Bei dieser Stadtv. Meyer spricht in gleichem Sinne, während Stadtv. Gelegenheit sprach der Kaiser den Wunsch aus, daß auch hier ber nicht benußen kann? Wohlgemuth für Ausschußberathung eintritt. Versuch gemacht werde, protestantische Gotteshäuser an Wochen­tagen geöffnet zu halten, womit man in Berlin   gute Er fahrungen gemacht habe. Meine Frau," so bemerkte der Raiser, .bat aus ihrer eigenen Tasche Mittel zur Verfügung gestellt, damit an zwei Nachmittagen in der Woche der Organist spielt, und das bat viele Leute herangezogen. Ich habe Briefe gelesen von Frauen aus dem Volke, darunter auch solche von Frauen von Sozial: Demotraten, welche meiner Frau ihren Dank für die Ein­richtung ausgefprochen haben."

Die Vorlage wird schließlich abgelehnt. Schluß 8 Ühr.

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Herr Harden bestätigt in einer Zuschrift an" Die Zeit", daß er am Tage der Freisprechung des Tausch das alberne Glückwunsch Telegramm" an den Staatssekretär v. Marschall   abgesandt hat. Nur will er feine Ahnung davon gehabt haben, daß auch Herr v. Tausch in die Kneipe kommen würde, in die einige Damen und Danach haben Herren zu einem Trunk von ihm eingeladen waren. die Herren v. Tausch und Harden am Freisprechungstage noch keine Brüderschaft miteinander getrunken.

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Das würdige Monument in Erz. Die Voff. 3tg." be­ichtet: Die Simon Blad  'sche Denkmalsangelegen beit wird nochmals das Magistratskollegium beschäftigen. Wie erinnerlich, hat der im Februar v. J. hier verstorbene Rentier Blad Verzweiflungsthat einer Mutter. Zu einer entfehlichen That die Städte Berlin  , Mainz   und Bingen   zu Univerfalerbinnen feines mehr als fünf Viertel Millionen betragenden Vermögens dergestalt Erft vor wenigen Wochen ging eine Notiz durch die gutgesinnte hat die Verzweiflung die Sattlersfrau Rosina Schaar getrieben; bie eingesetzt, daß Berlin   die eine Hälfte, Mainz   und Bingen   die Preffe, nach welcher das Deffnen der protestantischen Kirchen an im Alter von 35 Jahren stehende Frau hat mit zwei ihrer Kinder andere Hälfte erhalten. Der Nachlaß soll zur Gründung einer Wochentagen meist erfolglos gewesen sei und vor acht Tagen flagte den Tod im Wasser gesucht. Frau Schaar, geb. Schulgte, stammt Stiftung zweds Belohnung hervorragender Leistungen auf dem Ge- die Deutsche   Tagesztg." über die Gottlosigkeit: Rein einziger aus dem Kreise Rothenburg   und war feit neun Jahren mit dem biete der Kunft, der Wissenschaft und des Handwerks verwendet Abendsmahlsgaft meldete sich am Sonntag nach dem Festgottesdienst Sattler A. Schaar verheirathet. Die Ehe, aus der ein achtjähriger werden. Der Kaiser, dem der Magistratsantrag auf Ertheilung der in der Garnisontiache, obgleich von der Kanzel herab auf die nach Sohn Robert und zwei Töchter, die sechsjährige Wanda und die landesherrlichen Genehmigung der Zuwendung, andererseits aber folgende Abendmahlsfeier bingewiefen war, ein Beweis für die erst acht Monate alte Elifabeth, hervorgingen, war unglüdlich, auch ein Immediatgesuch der Schwester Blad's  , Frau Haubißober, Thatsache, daß der religiöse Sinn immer mehr im Volfe abnimmt." weil der Mann in der Regel den Wochenverdienft die die Rechtsgiltigkeit des Testaments anzufechten sucht, vorliegt. Erwähnenswerth ist noch, daß der Kaifer den in einigen Kirchen größten Theil vertrant. Seit fünf Vierteljahren wohnte die Familie Wiederholt beklagte fich Frau Schaar foll dem Bernehmen nach nicht abgeneigt sein, die wohlthätige aufgeführten Gratiekonzerten Bedeutung beizulegen scheint und sich im Hause Dennewigstr. 29. Sie Stiftung zu genehmigen, zumal der Verstorbene seine Schwester mit dabei auf Dankschreiben von Frauen sozialdemokratischer Männer anderen Frauen aus dem Hause gegenüber über ihren Mann. Nach noch unferer Erfahrung ist der sich einem austömmlichen Legat bedacht und sie außerdem im Prozeß- flüßt. fletig mußte fchwer arbeiten, um durch Waschen und Plätten auch nur Einfluß, den Die Am Kirche evangelische auf das nöthigfte für ihre Kinder und sich selbst zu erwerben. wege noch 90 000 m. erftritten hat. Bedenken soll mit Rücksicht auf vermindernde arbeitende Bolt ausübt, heute bereits von taum Sonnabend gegen 71/2 Uhr fahen Hausbewohner, daß Schaar wieder den Lebenswandel des Erblassers nur die Bestimmung erregt haben, das wonach die Stadt Berlin   verpflichtet sein soll, Herrn Blad am nennenswerthem Belang. Wir haben bekanntlich nicht die geringste betrunken nach Haufe tam, und hörten bald, wie er in seiner Woh Rolumbarium zu Friedrichsfelde   auf besonderem Bestattungsplate ein Ursache, dieser Kirche irgendwie zur Hilfe zu kommen, aber die nung laut schimpfte. Dieser Auftritt hat wohl der Frau den letzten würdiges Monument in Grz" und zwar in ganzer Figur" errichten hübschen Orgelkonzerte find von uns für so barmlos gehalten worden, Anstoß zu ihrer Verzweiflungsthat gegeben. Um 914 Uhr fab man zu laffen. Wegen dieser Bestimmung, die man vielfach so aufgefaßt daß wir bisher gerne die uns vom Organisten zugesandten Hinweise fie mit ihren drei Kindern weinend die Treppe hinuntergehen. Das hat, als habe Herrn Blad   ein lebensgroßes Denkmal" vorgefchivebt, abgedruckt baben und dies auch in Butunft mit Vergnügen thun fleinste Mädchen batte sie in ein Tuch eingewickelt und mit einer Die Opfer, die uns etwa durch eine Bach'sche Fuge ent- Schürze bedeckt, das älteste und der Knabe gingen hinter der Mutter hat der Oberpräsident auf Anordnung des Kaisers beim Magistrat werden. her. Sie schlug den Weg nach dem Landwehrkanal zu ein. Nachfrage gehalten, in welcher Weise man dieser Bedingung zu ent- riffen werden, wollen wir in Seelenruhe preisgeben. sprechen gedenkt. Der Magiftrat hat sich in dieser Frage mit dem Automaten- Geheimniffe. Ein Kriminalmuseum eigener Art Den Sohn schickte sie bald nach Hause zurück, er blieb nun beim Nachlaßpfleger Rechtsanwalt Hamburger ins Einvernehmen gefeßt, und eine feltene Münzsammlung" besitzt die Direktion der Gesell- Bater. Dieser wurde schließlich unruhig, als die Frau mit den ba gegen das Testament nicht verstoßen werden darf. Nun ist man schaft für automatischen Verkauf. Biermarken aller Brauereien und beiden Kindern nicht wieder tam, und suchte nun nach ihr. Die in juristischen Kreifen nicht zweifelhaft darüber, daß es verschiedene Kneipen, Unterlagsplatten von Konsumvereinen und Kantinen, verzweifelte Frau war mit den beiden Töchterchen wohl geraden Wege giebt, dem Testament ohne Denkmal" im eigentlichen selbst aus der Reichsbruckerei, Münzen aus aller Herren Länder, Weges in den Kanal gegangen und hat dort mit ihnen den ges Sinne gerecht zu werden; es tann z. B. eine suchten Tod gefunden. Unter den zahlreichen Leichen, die das in den zurechtgehämmert, gefeilt, gebogen und gespalten, alles müssen die affer in den letzten Tagen wiedergab, befanden sich auch die ber Grabstein eingelassene Erztafel mit dem Reliefbild des Ver- Staffen der Automaten stumm annehmen. Bei den Versuchen, drei Opfer dieser Familientragödie; man landete sie an der ftorbenen zweifellos als ein würdiges Monument in Erz" be- ftecten gebliebene Falschstücke oder auch ehrliche Nickelstücke heraus Möckern   und Schöneberger Brücke und der Schleuse im Thier trachtet werden. Diese Art von Grabmälern entspricht sogar dem zuholen, fallen dem Automaten auch Haarnadeln, Streichhölzer, im ganzen Reiche berrschenden Gebrauche; denn eigentliche Dent- zerbrochene Meffertlingen u. f. w. anheim. Am ärgerlichsten garten. So fand jetzt das Verschwinden der Unglücklichen eine traurige Aufklärung. mäler wird man hier auf Kirchhöfen nirgends finden. Daß der für die Gesellschaft sind die Blechmarken, die eine Rottbuser Teftator selbst auf das Wort Denkmal" tein Gewicht hat legen Musikautomatenfabrik zur Vertheilung an Kellner anfertigen läßt, Von einem Radfahrer überfahren und schwer verletzt wollen, ergiebt sich übrigens aus seinen weiteren Vorschriften über um ihre Automaten ohne Rosten zur Reklame spielen lassen zu wurde gestern, Donnerstag, Nachmittag um 3 1hr der 53 Jahre der Moßstraße Nr. 17 zu die Pflege und Ausschmückung des Grabes, wo Herr Blad aus- tönnen. Erfreulicher sind schon die österreichischen Zwanzigheller. alte Arbeiter Dombrowsky aus drücklich von seinem Grab- oder Denkmal" spricht. Die Berhand- stücke mit einem etwas höheren Werth als unsere Groschen, aber Schöneberg  . von Der Dranienstraße lungen über die Art der Ausführung jener Testamentsflausel schweben genau so groß wie diese. Die einfach zu dem Zwecke, die nach der Jerusalemer Kirche hinübergehen. Da tam von der zwar noch, indeß dürfte die Angelegenheit schon in einer der nächsten Automaten zu beftehlen, gefälschten Grofchen haben wenigftens Rommandantenstraße ber ein Radfahrer die Lindenstraße entlang Magiftratssitzungen zum Vortrag kommen und dann wohl in das Gute, daß sie den Betrieb der Automaten nicht fiören, gefahren, rannte Dombrowsky um und ging mit dem Rad über sein Türzester Frist mit der Gründung der Simon Blad- Stiftung" ihren as verbogene und fremde Stücke leicht thun. Der dem rechtes Schienbein hinweg. Ohne sich weiter um den Ueberfahrenen, Abschluß finden. Spizbuben folgende ehrliche Räufer kann dann nicht bedient der laut jammernd auf dem Pflaster lag, zu kümmern, jagte der Die städtische Parkdeputation hat am Mittwoch unter werben. Wie schwierig die Herstellung von Automaten ist, geht Radfahrer nach dem Belleallianeeplaße zu davon und konnte daher 18 an Größe nicht festgestellt werden. Leute, die dazu tamen, holten von der Vorsitz des Stadtraths Rochhann beschlossen, sofern die städtischen daraus hervor, daß es nicht weniger als Behörden die dringende Nothwendigkeit erkennen, ihnen die und Stärke verschiedene Groschenforten giebt, eine Thatsache, Wache des 39. Reviers in der Lindenstraße einen Schuhmann, der Verlängerung des Fahrdammes der Mohrenstraße über den die selbst dem königlichen Münzwardein unbekannt war und den Berlegten nach dem Krankenhaus am Urban brachte, nachdem Wilhelmsplatz nach der Boßstraße nach einem Entwurf des Garten- erst von den Feinmechanikern der Gesellschaft ermittelt wurde. man ibn in eine Droschte gehoben hatte. Es Straßensperrung. 3weds Umänderung von Geleifeanlagen baudirektors Mächtig in der Weise zu empfehlen, daß der Damm Alle dreizehn Größen aber muß der Automat durchlaffen. auf beiden Seiten des Plages in einer Kurve um die Denkmäler läßt sich denken, daß da manches Ungehörige durchschlüpft. Troß werden folgende Strußen bis auf weiteres für Fuhrwerke und Reiter Bietens und des Alten Dessauers herumgeführt werde. Ferner be aller Schwierigkeiten kommt aber nur eine Störung auf 11000 Ber: gefperrt: a) die Königstraße zwischen Klofter- und Spandauerstraße, Schloß die Deputation auf mehrfache beim Magistrat eingegangene fäufe. Welcher Umsatz durch die Automaten vermittelt wird, läßt jedoch ausschließlich der beiden Kreuzdämme. b) der hohe Steinweg. Petitionen wegen Genehmigung zum Ausschank von Milch im fich daraus ermessen, daß einzelne Apparate auf dem Bahnhof e) die Jüdenstraße zwischen König- und Rathbausstraße. Außerdem Friedrichshain  , da hierfür ein Bedürfniß vorzuliegen schien, ein Friedrichstraße durchschnittlich im Tag 12 000 Fahrkarten verkaufen, wird die Demminerstraße von der Putbuserstraße inklusive des Kreuzs Am Zoologischen damms bis zur Swinemünderstraße inklusive des Kreuzdamms behuis Offentliches Ausschreiben zu diesem Zwecke zu bewirken. Auch im an einzelnen verkehrreichen Tagen noch mehr. Waldeckparke ist einem Unternehmer zum Ausschank von Milch, ins- Garten bringen es die Automaten auf 8000 Berkäufe täglich im Asphaltirung bis auf weiteres für Fuhrwerke und Reiter gesperrt. Durchschnitt. Der Verkehr auf der Stadtbahn läßt sich ohne besondere zur Erquickung für die dort spielenden Kinder, die Ge- Automaten taum mehr denken, es würde schon an Raum für die nehmigung ertheilt worden. In diesem Jahre läuft die Wahlzeit der Mitglieder und erforderlichen Schalter mangeln. Den Schaden der Gesellschaft aus den Betrügereien schäßt diese auf 2500 m. jährlich. Bon Zeit zu Mitglieder Stellvertreter der Einkommensteuer- Borein Beit versenkt der Direktor der Gesellschaft seinen Vorrath falscher schäßungs- Kommiffion ab, so daß für die Verwaltungs- Nickelstücke an einer verschwiegenen Stelle felbft in die Spree, damit periode 1. April 1898/1901 die Neuwahlen stattzufinden haben. nicht von neuem Unfug damit getrieben werde. Für diese Kommission sind von der Stadtverordneten  - Bersammlung zu wählen 4347 Mitglieder und 963 Stellvertreter, während von ter tönigl. Steuerdirektion zu ernennen bleiben 3956 Mitglieder und 963 Stellvertreter.

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Das Berühren von Backwaaren mit den Händen sowohl in den Räumen der Verkäufer als auch im Haushalt oder im Wirth­schaftsbetrieb ist eine so heitele Sache, daß man es nur durch die

Der Mann wollte

vorm. Schering an Rauchvergiftung ertranften sechzig Angehörigen Das Befinden der nach dem Brande der Chemischen   Fabrik der Feuerwehr hat sich im allgemeinen gebeffert. Bei vielen hat sich Appetitlosigkeit und große Abnahme des Körpergewichts bemerkbar gemacht, so daß für sie eine längere Enthaltung vom Dienst zu voll­fändiger Genesung nöthig werden wird. In einzelnen Fällen be fürchtet man den Eintritt von Dienstuntauglichkeit.

Ueberfall. Vorgestern gegen 11 Uhr abends wurde der Petri. ftraße 30 wohnende Kaufmann Heidenreich zwischen Burgstraße und Moltenmarkt von zwei bisher noch nicht ermittelten Personen über