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tamentlich für den verheiratheten Proletarier mit fich bringt. Gewiß| ibnen, wie fie hoffen, die Unterstützung des Arbeiterpublikums sichern hafen durch die Mfenbrücke nach der Spree flatten. Die Mutter, ist die Sorge, wie Weib und Kind während der wochenlangen Verdienst- wird. die am Steuer stand, hatte zwei Kinder bei sich, während ein lofigkeit des Familienvaters ernährt werden sollen, groß genug, aber sie Die beträchtlichen Mengen von Feuchtigkeit, welche uns der drittes, ein Knabe, in dem nachgeschleppten Sicherheitsboote saß ailein füllt noch nicht das Maß des Elends aus. Die Nachwirkungen diesjährige schöne Mai" bescheert hat, werden recht deutlich illuftrirt und spielte. Der Junge verlor auf einmal das Gleichgewicht und der Uebung zeigen fich erst, wenn der Arbeiter den bunten Rock aus durch die Zahlen, welche auf der Sorauer Regenstation für das fiel aus dem Boot ins Wasser. Das Publikum, daß von der Alsen­gezogen hat und seinen Berufspflichten wiedergegeben ist. Die staats: tönigliche Meteorologische Institut zu Berlin festgestellt worden find. brücke der Fahrt des Kahnes susah, schrie auf und machte die Mutter Im selben Augenblick war die Frau erhaltende Heuchelei malt sich zuweilen das Bild so schön aus, das Biernach betrug die Gesammtsumme der Niederschläge für den auf den Unfall aufmerkſam. den Krieger zeigt, wie er vom Kasernenhofe wieder ins Familien Monat Mai 118,2 Millimeter. Die größte tägliche Niederschlags- auch schon vom Steuer in das Boot hinabgesprungen, faßte den heim und an die Arbeitsstätte zurückkehrt. Mit der idyllischen menge von 29,2 Millimetern fiel am 5. Mai. Es wurden 20 Nieder- Knaben, der eben wieder hochgekommen war, zog ihn in3 Boot, Familiengruppe mag es sein Bewenden haben, obgleich auch fie gar schlagstage und feiner unter 0,2 millimeter gezählt. Nebel herrschte ftieg mit ihm auf den Kahn, gab ihm einen Klaps, brachte ihn in oft durch die widerwärtigste aller Sorgen eine sehr mattgraue an 8 Tagen. Schnee wurde nicht beobachtet, wohl aber an 2 Tagen die Kajüte und stellte sich wieder in aller Ruhe ans Steuer, als ob Tünche erhält; aber was das Zurückkehren zu den Berufs-" Graupeln". Gewitter tamen an 5 Tagen vor. nichts vorgefallen wäre. Das ganze Rettungswerk spielte sich so pflichten betrifft, hapert es da häufig sehr bedenklich. Der Es ist Effig mit der Harmonie. Bürgerliche Blätter melden: schnell ab, daß der Vater des Knaben, der mit dem Bootshaken ge­Blas ist befest," heißt es in zahlreichen Fällen und der Das" Fuhrmannsfeft", das alljährlich am Freitag nach Pfingsten laufen kan, um den Sohn aus dem Waffer zu ziehen, das Werk Arbeiter, der durch die Reserve- Uebung der heutigen Gesellschaft die Droschten- Fuhrherren und-Kutscher feiern, fand dieses Mal nur schon vollendet fand und nichts mehr zu thun hatte. ein erdrückend schweres Opfer dargebracht hat, mag mun sehen, wie eine sehr schwache Betheiligung. Als Grund dafür gaben die Leute Durch ein umfallendes Gitterthor wurde auf dem Grund­er sich weiter hilft. Den Staat, der auch vom Proletarier die schwersten Pflichten verlangt, kümmert die Zukunft eines solchen Bürgers nicht im geringsten, und der Unternehmer macht sich erit recht teine Sorge darum, wo der Ausgebeutete bleibt, ja er fcheint in vielen Fällen überhaupt garnicht zu begreifen, daß gerade vom gesellschaftserhaltenden Standpunkte aus zum mindesten eine Art moralischer Verpflichtung für ihn vorliegt, dem Reservisten oder Landwehrmann das moderne Elend nicht in seiner schlimmsten Gestalt tosten zu lassen.

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flück der Brauerei Schweizer Garten am Friedrichshain die 6 Jahre alte Tochter des Schuhmachers Franke schwer am Kopfe verletzt und ihr außerdem ein Bruch des rechten Oberschenkels zugefügt. Kurz vor dem Unfalle soll ein Arbeitswagen hart an das Gitterthor ans gefahren sein und dasselbe so beschädigt haben, daß, als ein Knabe baran herumturnte, es umfiel und auf die fleine Franke stürzte.

Das räthselhafte Verschwinden eines achtjährigen Mädchens aus Kremmen Namens Helene Meinicke beschäftigt die Behörden. Das Kind wird seit dem 1. Juni vermißt. Anfangs vermuthete man einen Luftmord. Jezt veröffentlicht die Staatsanwaltschaft eine Bekanntmachung, wonach angenommen wird, daß das Mädchen von

schlechten Verdienst an. Gerade im Droschtenfuhr- Gewerbe ist der Rampf zwischen Angestellten und Unternehmerthum seit einer Reihe on Jahren berart zugespitzt, daß für ein gemeinsames Fest tein Boden mehr vorhanden ist. Ueber den diesjährigen Pfingstverkehr der Stadt- und Am Sonntag wurden Ringbahn werden folgende Zahlen bekannt. im Vorortverkehr 109 000, zusammen befördert rund 259 000, 368 000 Personen, gegen 421 000 Personen im Vorjahre. Am Bur Illustration der kapitalistischen Denkungsart führen wir Montag vurden 287 000 Personen im Stadt und Ringbahnverkehr aus einer stattlichen Anzahl derartiger Fälle nur zwei an. Ein und 124 000 im Vorortverkehr, zusammen 411 000 befördert, gegen Klempner legte uns folgendes Seugniß vor, das ihm von seinem 418 000 im Vorjahre. früheren Arbeitgeber", Eduard S., am 4. Juni ausgestellt worden Der Uebergangskrieg auf Gesundbrunnen . Uns wird be- dem nahezu 60 jährigen Arbeiter Johann Peters entführt sei. Die ist: Hiermit bescheinige ich, daß der Stempner N. N. von.... richtet: Der Haus- und Grundbesizer- Verein Gesundbrunnen ist Staatsanwaltschaft ersucht um Recherchen nach den Genannten und um Festnahme des Peters. bei mir zu meiner Zufriedenheit gearbeitet hat. an den zuständigen Stadtrath Voigt mit der Bitte um beschleunigte Theater. Jm Deutschen Theater mußte vorgestern Die ver Derselbe wurde dann zu einer Uebung eingezogen, Durchführung der Chriftiania- und Bellermannstraße über den alten und mußte die Stelle inzwischen anderweitig befeht werden." Bahntörper der Stettiner Bahn herangetreten. Von der Stadt funkene Glocke" wegen plötzlicher Unpäßlichkeit des Fräulein Staglé noch in letter Stunde abgesetzt und statt dessen Einsame Menschen" gegeben In einem anderen Falle hat das Detaturgeschäft von H. in der erhielt darauf der Grundbesitzer- Verein die Antwort, daß Unter- werden. Infolge dessen erreicht das Stück feine 100. Aufführung erst am Neuen Grünstraße einen Arbeiter, der fünf Jahre dort thätig war, handlungen dieserhalb bereits mit der Eisenbahndirektion schweben. Montag, den 14. Juni, zugleich als letzte Vorstellung vor den Ferien. entlaffen, weil er 14 Tage üben mußte. Auch diese Stelle wurde Da vertragsmäßig jedoch sofort nach Einstellung des Bahnverkehrs Jm Schiller- Theater findet am Sonntag teine Nachmittags: Vor­inzwischen anderweitig besest". auf der alten Strecke der Stettiner Bahn die genannten Uebergänge ftellung statt, in ber Abend- Vorstellung gehen die Deutschen Schwänke aus Derartige Exempel sind mehr wie die direkte Agitation unserer in den Besitz der Stadt übergehen sollten, so hat die Einwohner- vier Zeitaltern" in Szene. Partei geeignet, den von noch zweifelnden Arbeiter schaft des Gesundbrunnens diesen Bescheid gewissermaßen als eine Aus den Nachbarorten. Herrlichkeit des Klaffenstaates und von seiner Pflicht, sich der Sozial Kriegserklärung aufgefaßt. Die den Uebergang trennenden Planten demokratie anzuschließen, zu überzeugen. werden von den Einwohnern in den Nachtstunden beseitigt und Unser Parteigenoffe Regeran in Rigdorf verläßt am Sonn er wegen angeblicher Unter fittenpolizeilicher Kontrolle standen in Berlin zu durch Arbeiter der Stettiner Bahn am Tage wieder neu aufgestellt. tag das Sommeridyll am Moltenmarkt, wo er bei Ausübung seiner Gemeindes Anfang des Jahres 1895: 4847 weibliche Personen, in den 20 Vor- Da man von dem Unwillen der Gesundbrunner Einwohner an- Gendarmenbeleidigung, die jahren( bis 1875 zurüd): 4794, 4663, 4364, 4068, 3718-3892, 3068, fcheinend auch ein Einreißen der gemauerten Efelsbrücke befürchtet, vertreterpflicht begangen haben soll, für zwei Monate Plaz nehmen 3006, 3598, 3724-3769, 3900, 3465, 3186, 8083-2767, 2547, 2886, fo ift dieser Tage das Mauerwerk dieses Durchganges noch besonders mußte. Wir rufen unserem Genossen ein herzliches Willkommen zut 2241, 1956. Die Zahl der Kontrolldirnen hat in den letzten beiden befestigt worden. Hoffentlich wird diesen unhaltbaren Zuständen auf und sprechen den Wunsch aus, daß das Gefängniß seiner Gesundheit feinen allzu großen Schaden zugefügt haben möge. Auch fernerhin Jahrzehnten mit einer merkwürdigen Gleichmäßigkeit erft zu, dem Gesundbrunnen nun schleunigst ein Ende gemacht werden. dann ab- und dann von neuem zugenommen. Die erneute Zu- Bei der Neuen Berliner Omnibusgesellschaft find a. 3. sechs wird Reßerau mit Muth und Ausdauer seine Pflicht erfüllen. Die nahme trat nach 1887 ein. Sie war so bedeutend, daß 1895 um Kontrolleure angestellt, eine Zahl, die mit dem 1. Juli d. J. auf Parteigenossen von Rigdorf. 61 pt. mehr Berfonen unter Kontrolle standen als 1887. Diefe Bu- die Hälfte reduzirt wird. Grund zu dieser Personalverminderung ist nahme übertrifft die der Bevölkerung Berlins in demselben Zeitraum, der Umstand, daß bei der Direktion der Gesellschaft zahlreiche Be­auch diejenige nur der unverheiratheten weiblichen Bevölkerung der hier schwerden aus dem Publikum einliefen, daß auf den Fahrten eine zu in betracht kommenden Altersklassen, sehr erheblich. In den letzten haufige Störung durch Fahrkarten- Kontrolle stattfinde. Wann werden Jahren jedoch ist bereits eine merkliche Verlangsamung der Zu die Verkehrsgesellschaften endlich zu der Einsicht kommen, daß die für nahme eingetreten. Diese betrug nämlich 1890-91 noch 9,6 pět., das Publikum wie für die Schaffner im Grunde beleidigenden aber 1891-92: 7,8 pSt., 1892-93: 6,9 pt., 1898-94: 2,8 pet. Kontrollscherereien überhaupt abzuschaffen sind? und 1894-95 nur noch 1,1 pCt. Für die nächsten Jahre nach 1895 Konfiszirt wurde Nr. 20 der illustrirten Wochenschrift: Der ( Veröffentlichungen liegen erft bis Anfang 1895 vor) darf Reporter", Verlag von Kresse, Lenz u. Co., Berlin C. 2, Neue Aufgehobene Viehmärkte. Wegen der in Naffenheide, Kreis man, wegen der inzwischen eingetretenen Besserung der wirthschaft Friedrichstr. 56. Den Grund der Beschlagnahme bilden Sittlichkeits- Niederbarnim, eingeschleppten Maul- und Klauenfeuche hat der lichen Berhältniffe und der Mehrung der Arbeitsgelegenheit, einen bedenken", veranlaßt durch die Veröffentlichung von zwei Portraits, Landrath von Oppen die Abhaltung des für den 25. d. M. in Stillstand und wahrscheinlich sogar einen erneuten Rück welche die Fürstin Chimay in Trikots darstellen. Werneuchen bestimmt gewesenen Viehmarktes untersagt. Um der Zahl der gang Kontrolldirnen wie schon einmal Jn Sachen des Attentats auf den Polizei- Oberft Krause ist, wie einer weiteren Verschleppung der Seuche vorzubeugen, hat auch der int den Jahren 1883-87 erwarten; denn die größere die Bost" wissen will, ein Verfahren über den Uhrmacher Richard Landrath von Waldow die Brehmärkte am 15. Juni d. J. in oder geringere Schwierigkeit des Erwerbes ist von wesent lichem Einfluß auf den Umfang der gelegentlichen, wie der gewerbs. Sentmann eingeleitet worden, welcher seiner Beit viel in bem iebenwalde und am 22. Juni d. J. in Oranienburg mäßigen Prostitution und infolge dessen auch auf die Zahl der Späth'schen Anarchistenklub verkehrt und dort die Mitglieder zu aufgehoben. Gewaltthaten und Brandstiftung aufgefordert haben soll. Die Eine faum glaubliche Erhebung der Luftbarkeitssteuer Kontrolldirnen.( Außerdem kommit freilich auch die jeweilige Zu­Schulklasse oder Abnahme des Eifers, mit dem die Polizei die gewerbsmäßige unter ihrem Eide ausgesagt. Hentmann hat bekanntlich durch gegenüber zur Anwendung gebracht. Vor einigen Tagen wurde bei oder Abnahme des Eifers, mit dem die Polizei die gewerbsmäßige Anarchisten Landauer und Spohr hatten dies im Roschemann- Prozeß wurde fürzlich in Forst in der Laufig einer- chult laffe Prostitution überwachen zu müssen glaubt, als mitbeeinfluffendes Selbstmord geendet. der Polizei ein Ausflug einer Knabenklasse nach Mustau angemeldet Moment in betracht.) Das Auf- und Ab- und wieder Aufsteigen, Der Berliner Arzt Dr. Siegfried Rosenthal, der vor und zugleich um die Erlaubniß nachgesucht, mit Trommeln und das in der oben mitgetheilten Zahlenreihe so auffällig hervortritt, läuft in der That ziemlich parallel dem Wechsel des Grades der einigen Jahren ein Sittlichkeitsverbrechen an einer Patientin verübte Pfeifen vom Schulhofe nach der Eiche", einem bei der Stadt ge. Eristenzerschwerung, unter der bie besiglose Klasse in dem und fich der drohenden Verhaftung durch die Flucht entzog, hat sich legenen Bergnügungslokal, wo die Wagen bestiegen werden sollten, fraglichen Zeitraum bald mehr, bald weniger zu leiden gehabt hat. jest in Hoboken ( Amerita) durch Gift das Leben genommen. Rofen zu marfchiren. Dem Klaffenlehrer wurde jedoch von der Polizei be Es verhält sich hiermit ebenso, wie mit den periodischen Schwankungenthal, der schon in vorgerücktem Alter stand, war es nicht gelungen, beutet, daß die Genehmigung zu einem solchen Ausflug erst nach des Umfanges der Bettelplage, des Bagabundenthums, der Eigen in der neuen Heimath festen Fuß zu faffen. Er gerieth zulegt in Grlegung einer Luftbarkeitssteuer von 1,50 M. ertheilt werden könne. thumsvergehen ze. Die privilegirten Tugendwächter wollen aller- die drückendste Nothlage und machte, nachdem auch ein Verfuch, als Um den Kindern das Bergnügen nicht zu stören, entschloß sich benn dings von einem Einfluß der Existenzerschwerung auf den Umfang Lehrer sein Brot zu finden, mißlungen war, mittels Strychnins seinem auch der Lehrer, diese sonderbare Steuer zu zahlen. der Prostitution nichts wiffen. Sie jammern in der Regel nur über verfehlten Dasein ein Ende. die Zunahme der Unfittlichkeit", wenn sie wahrnehmen, daß die Kunst und Willenschaft. Prostitution wieder einmal im Wachsen ist, und empfehlen ihr All heilmittel: Mehr Religion.

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Am Sonntag Nachmittag 8 Uhr findet in den Viktortafälen ein gemüthliches Beisammensein statt. Der Vertrauensmann. Eine Entschädigungsklage gegen den Berliner Magiftrat will der Besitzer des Wirthshauses zum Bankgrafen zu Pankow einreichen. Die Pante ist augenblicklich angeblich durch undrainirte Abwässer der bei Blankenburg und Falkenberg belegenen Riefelfelder in einem so hohen Grade verunreinigt, daß das Baden in der zum Wirths­hause gehörigen Anstalt polizeilich verboten wurde.

et. Der verstorbene Berliner Stadtrath Löwe hat bem Museum über 100 von namhaften Künstlern gemalte Miniature bilder vermacht. Die Rahmen der Bilder bestehen aus filbernen mit Filigranarbeit geschmückten Schnallen, wie sie in Oberbayern , besonders in der Umgebung von Tölz , an Hüten, Gürteln 2c. ge= tragen werden.

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Einen Zusammenstoß auf der Eisenbahn hatten, wie nach träglich bekannt wird, zahlreiche Berliner Reisende am Mittwoch Nachmittag um 1 Uhr in Waren in Mecklenburg zu bestehen. Der ct. Der Berliner Magiftrat hat es abgelehnt, für die dies Ein fettes Jahr ist für die Berliner Padetfahrt Personenzug von Warnemünde lief, weil das Einfahrtszeichen zu jährige Runft ausstellung Preise aus städtischen Mitteln Gesellschaft wiederum das nun abgelaufene 13. Geschäftsjahr früh gegeben worden war, auf einen rangirenden Güterzug auf, zu bewilligen. Im Vorjahre waren 12 000 m. gegeben worden. gewesen. Die Betriebseinnahme hat sich nämlich von 1612 777 M. von dem zwei Wagen immgeworfen wurden. Ein Rangirer wurde Gewiß ein erfreuliches schwer verletzt. Das Geleise wurde gesperrt, der Verkehr durch in demselben auf 1713 328. vermehrt. Resultat für die Interessenten! Doch des Lebens ungemischte Freude Umsteigen aufrecht erhalten. Die Berliner Reisenden kamen hier ward bekanntlich keinem Sterblichen zu theil, und so ist auch in den mit einer Verspätung von 3 Stunden an. Freudenbecher der Aktionäre ein bitterer Wermuthstropfen hinein- Ueber die Tragödie eines Handwerker Behrlings meldet geträufelt. Trotz der vermehrten Betriebseinnahme fällt die Gewinn- der Polizeibericht: Gestern erhängte sich der 17jährige, elternlofe theilung doch niedriger aus als im Vorjahre. Und daran sind wieder Drechsler- Lehrling P. auf dem Boden seines Lehrherrn, nachdem er einmal die bösen Arbeiter schuld. Der Geschäftsbericht führt nämlich sich beimlich aus der Lehre entfernt hatte und nach Rückkehr den als hauptsächlichste Ursache dieser befremblichen Erscheinung die feit Weister vergeblich gebeten hatte, ihn aus der Lehre zu entlaffen. Anfang Mai vorigen Jahres nothwendig gewordene Erhöhung der Welches Glend mögen diese furzen Zeilen zudecken! Löhne an, wodurch eine wesentliche Belastung des Lohn- und Von der holländischen Polizeibehörde ausgeliefert wurde Gehaltskontos herbeigeführt worden sei. Dieses Konto ist von der Bantier Otto Hauff aus Berlin , der von der fegung aufgeführt werden soll.- 891 655. auf 1 083 454., also um 141 809 M. gestiegen. Aus Staatsanwaltschaft beim hiesigen Landgericht I wegen betrügerischen der Bilanz ist zu ersehen, daß die Gesellschaft für die Angestellten Bankrotts steckbrieflich verfolgt wurde, nachdem er sich seiner Zeit c. e. Die Gesangssonbrette Fran Kopacfi- Karczag ist von an Löhnen und Gehältern 1033 454 W., an Beiträgen zur Kranken- der Verhaftung durch die Flucht nach Holland entzogen hatte. S. Herrn Conried, Direktor des Frwing Place Theaters in New- Yort, taffe 7944 m., an Beiträgen zur Juvaliditäts- und Altersversiche wurde zunächst in Emmerich zur Saft gebracht, da sein Transport für hundert Gastspielabende engagirt worden.- rung 6075 M., an Beiträgen für die Fuhrwerks- Berufsgenossenschaft nach Berlin durch einen hiesigen Ziviltransporteur erfolgen soll. 5521 M., für Kleidung 17 795 M., zusammen 1070 799 R., das Verschwunden ist seit einigen Tagen der 82 Jahre alte Fener find ca. 60 p& t. der gesammten Einnahme, aufgewendet hat. Wie wehrmann Hermann Engel aus der Pallasstraße 8/9. Ueber feinen schön wäre es, wenn die Gesellschaft gar keine Arbeiter brauchen Verbleib weiß man nichts.

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Wie aus Paris berichtet wird, soll dort unter dem Patronat deutscher, englischer und franzöfifcher Kritiker, wie Archer, Brandes, Erich Schmidt, Sarcey, Faguet 2c., eine Probebühne geschaffen werden, auf der alljährlich ein Dugend Werte der ausländi. schen, d. b. nichtfranzösischen Dramatit in franzöfifcher Uebers

Gerichts- Beitung.

Auf einer Polizeiwache arg gemißhandelt worden gn würde. Doch die Aktionäre können sich immerhin trösten. Die Bei der Kartenlegerin wurde am Donnerstag Abend die ein, behaupten die Schloffer Hermann Köppen und Casper Brune, Arbeitsbienen sammeln ihnen ja den goldenen Honig, und so fließt welche fich gestern wegen Widerstands, versuchter Gefangenens ihnen trotz alledem immer noch eine Dividende von 20 pCt. zu. 34 Jahre alte Frau des Bergolders Greve, Emilie geb. Damkel aus befreiung, Beleidigung, Mishandlung, groben Unfugs und Nicht­der Schönholzerstr. 7 vom Tode überrascht. Die Frau ging abends Damit kann man es schon einigermaßen aushalten! Zur Abschaffung des Trinkgeldes im Barbiergewerbe gegen 9 Uhr zu einer Frau 2. in der Gerichtstraße, um sich von ihr befolgung einer Schußmanns- Aufforderung vor der 184. Abth. des Amis­8. gerichts I zu verantworten hatten. Am 15. Februar cr. abends waren die wird uns aus Gehilfenkreisen geschrieben: Die Junungsmeister im aus den Karten die Zukunft offenbaren zu lassen. Blöglich brach beiben befreundeten Angeklagten in einem Schantlokal in der Bankſtraße mit dem Wirth in einen Streit gerathen, in dessen Verlauf Brune mit Barbiergewerbe betreiben jest mit Hochdruckt die Abschaffung des sie zufammen und alsbald verschied fie an einem Herzschlage. Einen kühnen Fluchtversuch unternahm gestern ein schwerer einem Billardqueue einen Schlag über den Kopf erhielt, daß er Trinkgeldes. Wenn wir, die Angehörigen der auf dem Boden der modernen Arbeiterbewegung stehenden Organisation, uns im Prinzip Berbrecher im Polizeipräsidial- Gebäude am Alexanderplatz . Bor blutete. Beide begaben sich auf die Straße und verlangten von dem mit diesem Streben einverstanden erklären, weil das Trinkgelb, wie einigen Monaten wurde in der Blücherstraße ein Sonntagsknacker" berbeigeholten Schuhmann Gottschalt die Feststellung des Winthes. jedes Mmosen, demoralisirend wirken muß, so müssen wir doch gegen auf frischer That ergriffen. Sonntagstnacker" werden folche Gin Gottschalt erwiderte, das sei nicht nöthig, da er den Wirth kenne, die Art, wie die Reform von den Innungsmeistern betrieben wird, brecher in der Verbrechersprache genannt, welche bes Sonntags wenn sie glaubten, daß ihnen Unrecht geschehen sei, follten am nächsten Tage auf die Wache kommen. Den Anstoß zur Meisterbewegung haben nachmittags in Wohnungen einbrechen, deren Inhaber spazieren fie Einspruch erheben. Nach der Rammer VI bes Berliner Ge- gegangen sind. In diesem Menschen hatte man glücklich einen Ein Behauptung des Schuhmanns Gottschalt beruhigten sich aber einige Entscheidungen der werbegerichts, sowie gleiche Entscheidungen des Gewerbe- brecher gefaßt, dem bereits eine recht erhebliche Zahl schwerer Dieb- die Angeklagten nicht, sondern standalirten weiter, fodaß ein großer gerichts zu München gegeben, die dahin gehen, daß alles fläble zur Laft gelegt wurde, obwohl er noch nicht lange aus dem Menfchenauflauf entstand, und versuchten in das Lokal hineina Gelb, welches die Kunden über die im Geschäft übliche Tage hinaus Zuchthause entlassen worden war. Sein gestriger Transport vom zubringen. Der Aufforderung, nach Hause zu gehen, folgten sie nach bezahlen, den Gehilfen gehört. Diese Urtheile brachten die Innungs. Untersuchungsgefängniß nach dem Polizeipräsidium war zu dem Zwecke der Bekundung des Beamten nicht, sie wollten auch nicht mit zur meister aus dem Häuschen, und es fehlte nicht an forschen Worten erfolgt, damit er nach dem Bertillon'schen System gemessen würde. Wache, deshalb faßte der Schutzmann den Köppen am Arm. Köppen über die fozialdemokratische" Rechtsprechung. Die Herren von der Während der Vorbereitungen zu diesem Atte gelang es dem Ge- riß sich aber, wie der Schußmann bekundet, los und rief, er würde Innung haben es nun vermöge der ihnen zugeftandenen Privilegien fangenen, zu entschlüpfen. Mit schnellen Schritten aus einem ihm mit der Kaune auf den Kopf schlagen, wie er es fertig gebracht, in das Atteftbuch", das den Gehilfen aufgehängt Rorridor in ben andern verschwindend, hatte er beinahe den Aus schon einem Beamten gethan. Jezt soll sich auch Brune wird, eine Bestimmung einzuflechten, wonach diese gezwungen werden, gang aus dem Gebäude erreicht, als ganz zufällig ein Kriminal dazwischen gedrängt haben, sodaß Gottschalt seine Noth generell auf Trinkgelder zu verzichten; andere Meifter laffen sich herbei, fchuhmann aus einer Thür trat, der bei der Verhaftung des Ver- pfeife ertönen laffen mußte und außerdem einen Jungen um Bei­ben Gehilfen das Trinkgeld abzukaufen, indem sie etwa 1 oder 2 M. brechers mitgewirkt hatte und denselben genau kannte. Mit schnellem ftand schickte. Dieser wurde ihm durch den Schuhmann Endrulat, mehr Wochenlohn als üblich gewähren. Solche Maßnahmen zwingen Blick die Situation erkennend, packte er den Flüchtling und brachte welcher Brune Handfeffel anlegte und ihn fortführte, während Gotte Die elend bezahlten Gehilfen förmlich, eine Lohnerhöhung anzuftreben, denselben wieder nach Nummer Sicher". Auf die Frage, warum fchalt sich mit Köppen zu schaffen machte. Röppen soll unterwegs die um so energischer ins Auge gefaßt werden dürfte, als die Art er ausgerückt sei, erwiderte der Gefangene:" Herr Wachtmeister, das sich mit den Füßen gestemmt, sich zu Boden geworfen und auf Der Aufbefferung ihrer Lage, welche ihnen vor kurzem bei Einfönnen Sie mir doch nicht verdenken, da ich 15 Jährchen Zuchthaus andere Weise Widerstand geleistet haben. Beibe Angeklagte bes führung der Preiserhöhung augesichert worden ist, manchem die sicher vor mir habe, thut man, was man tann!" streiten diese Behauptungen der Beamten ganz

Mugen darüber geöffnet hat, was ein Meisterwort gilt. Alfo Ab Durch seine Mutter aus dem Wasser gerettet wurde am entschieden, namentlich will Brune, der selbst 5 Monate fchaffung des Trinkgeldes, aber gleichzeitige Lohnerhöhung, das ist Donnerstag Nachmittag um 51/2 Uhr das etwa 3 Jahre alte bei der Schuhmannschaft war, sich durchaus ruhig verhalten bie Barole, unter der die Barbiergehilfen hinfort tämpfen, und die Söhnchen von Schiffersleuten, die ihre Zille aus dem Humboldt haben. Auf der Wache selbst sollen die Angeklagten sich nach Bes