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Versammlungen.

Arbeiter- Sängerbund Berlins   und Umgegend. Borfigender Ad. Neumann, Schwedenstr. 18, v. 1 Tr. Alle Menderungen im Bereinskalender sind zu richten au Friedrich ortum: Manteuffelfir. 49, v. 2 Tr. Bund der geselligen Arbeitervereine Berlins   und der Umgegend. Vor­figender P. Gent, Dresdenerstr. 107/108. Alle Sufchriften, den Bereinskalender betreffend, find an H. Bendix, Alexandrinenstraße 100, zu richten. Landsmannschaft Lieguik. Sonnabend, den 12. Juni in Feuerstein's Feft­fälen, alte Jakobstr. 75: Sigung. Tischler- Verein. Heute Abend 8% Uhr, Melchiorstr. 15: Bersammlung. Fachverein der Holz- und Bretterträger Berlins   und Umgegend. Sonntag Bormittag 10 Uhr bei Ewald, Schönleinftr. 6, Mitgliederversammlung. Verein der Buchdrucker und Schriftgießer für Riedorf- Brik. Sonntag, den 13. Juni, nachmittags 1 Uhr, Bersammlung in den Bitteria- Sälen". Ausgabe der Billets zum Johannisfeft.

Freireligiöse Gemeinde. Sonntag, den 13. Juni, vormittags 9 Uhr, im großen Festsaal der Berliner   Reffource, Kommandantenstr. 67: Bersammlung. Um 11 Uhr vormittags ebendaselbst: Vortrag des Freireligiöse Borlesung." Berrn E. Vogtherr: Der Krieg". Allgemeine Kranken- und Sterbekasse der Metallarbeiter.( E. S. 29, Diete, Aderstr. 123: Außerordentliche Mitglieder Versammlung. gamburg.) Filiale Berlin   6. Sonntag, den 18. Juni, vorm. 10% Uhr bet

Vermischtes vom Tage.

hauptung der Schuhleute flegelhaft" benommen haben, fie wollten Jangeblichen Vorzüge deffelben gegenüber dem Galing'schen hervor. Bühnen führt. Er hat die Klägerin eines unzüchtigen Lebens. die Sachen, die sie bei sich trugen, nicht abgeben u. f. w. Als der gehoben, das letztere als veraltet hingestellt und die Nachträge" wandels geziehen und ihren Gatten, Herrn Fleuron als einet. Schuhmann Klensti denr Brune die Sachen abnehmen wollte, wollte desselben waren als ein unliebsamer Mangel hervorgehoben Mann denunzirt, der in Kopenhagen   als Anarchist bestraft sei. Das letzterer angeblich nach dem Beamten schlagen, wurde daran aber worden. Der Redakteur des Defonomist", Herr Christians, zog Ergebniß der Verhandlungen werden wir kurz mittheilen. verhindert. Köppen seinerseits soll den Schuhmann Dettborn mit gegen diefe Herabsehung des Saling'ichen Werkes in einem einer Blechkanne geschlagen, außerdem die Beamten beleidigt haben. Kleinen Artikel feines Blattes zu Felde und sprach dabei Die Angeklagten wurden gefesselt und in Isolirzellen gebracht. seine Verwunderung darüber aus, daß Herr Neumann die Stirn Ganz anders schildern die Angeklagten die Vorfälle auf gehabt" habe, die Nachträge als einen Mangel hinzustellen. Die Holz- und Bretterträger wählten in einer öffentlichen der Wache. Brune habe zuerst ohne Grund verschiedene Stöße Daraufhin ftrengte Herr Neumann gegen Herrn Chriftians Privat- Versammlung, die am 31. Mai tagte, Paul Karnal zum Deles erhalten; das habe er sich verbeten und beim dritten Stoß allerdings flage an. Das Schöffengericht erkannte auf Freisprechung, indem es girten der Gewerkschaftskommission. vielleicht den Arm gehoben; sofort feien sämmtliche mit du Rechtsanwalt Dr. Hoffmann der Ansicht war, daß jener Rigdorf. Am 2. Juni fand die regelmäßige Mitglieders Beamte über ihn hergefallen und hätten ihn Ausdruck an sich nicht beleidigend sei, sondern nach dem allgemeinen versammlung des Frauen und Mädchen- Bildungsvereins bei Kummer, so trattirt, wie wohlschlimmer tein Bieb trattirt Sprachgebrauch soviel bedeute, wie eine kühne Behauptung auf Berlinerste. 54, statt. Frau Mesch als Referentin hielt einen Vor­werden tann; so sei ihm z. B. mit dem Absa ins stellen". Rechtsanwalt Dr. Lubfzynsti legte hiergegen Berufung ein trag über: Die Frau als Stlavin des Rapitals. Die Vortragende Auge getreten worden. Das Hemde wurde ihm von dem und bekämpfte entschieden die schöffengerichtliche Auslegung. Nach erläuterte in eingehender Weise, wie in der heutigen tapitalistischen Schußmann Klenski zerrissen; auch wisse er ganz genau, daß er dem allgemeinen Sprachgebrauch habe der Ausdruck die Stirn Produktion die Frauen und Mädchen bis aufs äußerste ausgebeutet gerade von Klensti geschlagen worden sei. Klenšti tann sich haben" einen beleidigenden Beigeschmack und bedeute soviel als die und dabei in eine rechtlose Stellung gedrängt werden. In der Dessen nicht mehr entfinnen, der Vorfall liege schon unglaubliche Dreiftigkeit haben". Der Gerichtshof war derselben Diskussion sprachen Frau Rönsch, Schulz und Vieweg im zu weit zurück; ebenso könne er sich nicht mehr darauf Anficht; er hob deshalb das erste Urtheil auf und verurtheilte den Sinne der Referentin. befinnen, ob er ein Seitengewehr in der Hand hatte. Brune be Angeflagten zu 15 M. Geldstrafe eventuell drei Tagen Gefängniß. Arbeiter- Bildungsschule. Die Bibliothet in der Nordschule hauptet dann noch, daß, während er gefesselt in der Zelle lag, und Wegen Wergehens gegen die§§ 152, 153 der Reichs: Brunnenstr. 25, ist für die Mitglieder an folgenden Tagen geöffnet: Gonn tags, vormittags von 10-12, Dienstags und Freitags, abends 9 bis zwar auf dem Gesicht, ein Beamter gekommen sei und ihn mit Gewerbe- Ordnung, sowie wegen Beleidigung und Mißhandlung 10 Uhr. Mitgliedsbeiträge werden an diefen Tagen in der Nordschule entgegen= Der Klopfpeitsche geschlagen habe. Auch Köppen wil batten sich gestern( Freitag) die Handschuhmacher Robert Sterngenommen, ebenso in folgenden Bahlstellen: Gottfr. Schulz, Admiralfir. 40a, schrecklich gemißhandelt worden sein; das eine Ohr fei topf Lahmann vor der 139. Abtheilung des Amtsgerichts I Schöning, Röpnicerfir. 68; Neul, Barnimftr. 42; Babiel, Rosenthalerstr. 57; halb abgetrennt gewefen. Thatsache ist, daß Köppen, zu verantworten. Anfang März d. J. war wegen Maßregelung Berner, Bülowstraße 59; Grube, Mariendorferstraße 5; Staßler, Junterstraße 1. Gleinert, Müllerstr. 7a; Burghause, Putbuserstr. 32; Blantenfeld, Stephanftr. 29. der vorher unverlegt gewesen war, start blutete, eines Arbeiters in der Handschuhfabrik von E. Riemer ein theil. Königs, Dieffenbachstr. 30. nach seiner Entlassung die Unfallstation aufweiser Streit ausgebrochen, an welchem die Handschuhmacher Schneider, Alle Buschriften find an den Borsigenden Paul Müde fr., SO. Man­suchte und später die Hilfe eines Arztes in Anspruch Jacobsen und König sich nicht betheiligten; außer diesen streiften teuffelstr. 128, Geldsendungen an den Kassirer H. Königs, S. Dieffenbachstr. 30, nehmen mußte. Eine etwaige Beleidigung gab Köppen zu, doch etwa noch 2-3 Mann nicht, während etwa 6 Mann die Arbeit könne dieselbe erst infolge der erlittenen Mißhandlung gefallen sein. niedergelegt hatten. Am 27. März d. J. fand in einem Der Staatsanwalt beantragte gegen Köppen 4 Wochen Gefängniß Lofale in der Sellerstraße eine Verbandssitzung fiatt, zu welcher und 15 M. Geldstrafe, gegen Brune 20 Tage Gefängniß und eben Schneider, Jacobsen und König durch Postkarte eingeladen wurden. falls 15 M. Geldstrafe; was sie hinsichtlich der angeblichen Miß- Um was es fich in der Verbandssitzung handeln sollte, wußten die handlungen zu thun hätten, wüßten ja die Angeklagten. So? Genannten zwar nicht, ahnten es aber. Bunächst mußten sie, wie Der Gerichtshof verurtheilte Köppen nach dem Antrage des Staats- fie befunden, eine Stunde lang am Buffet warten; dann wurden sie anwalts, Brune dagegen nur wegen Uebertretung zu 5 M. Geldstrafe in die Sigung hereingerufen, wo ihnen die Frage vorgelegt wurde, und sprach ihn im übrigen frei. warum sie weiter arbeiteten. Nach Beantwortung dieser Frage Der Lehrer im preußischen Staat. Gesinnungsriecherei vor( wobei sie erklärten, daß sie keinen Grund zum Streifen hätten) den Thoren Berlins  ". Unter dieser Spißmarte erschien am 20. Ja mußten sie das Sigungszimmer wieder verlassen und während Später famen muar d. J. in der Berliner Zeitung  " ein Artikel, der sich der nun folgenden Berathung draußen warten. mit dem Kreis- Schulinspektor für Köpenick  , Schulrath Rob, be die beiden Angeklagten und einige andere Kollegen heraus und es schäftigte. Es wurde darin mitgetheilt, daß der Schulrath Rob den soll sich nun der Vorfall abgespielt haben, welcher zur Erhebung Lehrer Thürling zur Rede gestellt babe, weil derfelbe eine Bersamm der Antlage führte. Danach sollen die Angeklagten den Zeugen lung des freisinnigen Vereins einberufen habe. Dies sei derfelbe Schneider einen Streitbrecher und Schufter" genannt haben; Stern­Herr Rob, welcher einem Lehrer einen Tag Urlaub ertheilt habe, topf foll ihn außerdem durch Stöße mißhandelt und Lahmann damit derselbe an der Hochzeitsfeier seines in Hamburg   wohnenden dabei geholfen haben. Beide Angeklagte bestritten ihre Schuld. Bruders theilnehmen könne. Gin Soldat erhalte zu diesem Zwecke Durch die Beweisaufnahme wurde festgestellt, daß allerdings Stern­Einen Roggenhalm mit Aehre hat man uns geffern in die drei Tage Urlaub. Es sei dies ferner derselbe Herr Rob, topf und Lahmann zu Jacobsen gesagt haben: Doch ist ein Strafantrag feitens Redaktion geschickt. Der Kerl ist 2 Meter 20 Zentimeter lang und welcher gelegentlich der Einweihungsfeier eines neuen Schulhaufes Streitbrecher, Schufter!" Auf die erwähnten, gegen fommt aus Ostelbien. Auf Junker- oder Bündlerboden ist er selbst­in Köpenick   den Ausspruch gethan habe, daß der Bau eigentlich Jacobsen's nicht gestellt worden. Jacobsen gerichteten Worte fragte aber Schneider: Was, verständlich nicht gewachsen. garnicht nöthig gewesen sei. worauf Sternkopf erwiderte, wie Das Saganer Wochenblatt schreibt: Jm benachbarten Wegen des Jnbalts diefes Artikels stellte die vorgesetzte Be wir find Streitbrecher?", worauf wie durch die Beweisaufnahme erwiesenhausen wurde vor Pfingsten vom dortigen Gesangverein bes hörde des Schulraths Rob Strafantrag gegen den verantwortlichen er behauptet und Ja, Sie find ebenso Einer!" Sterntopf will schloffen, eine Sängerfahrt nach dem Riefengebirge zu machen, Redakteur der Berliner Zeitung  ", Georg Pufch. Gestern wurde wurde: die Sache vor der siebenten Straffammer des Landgerichts I   unter dem damit gemeint haben, fo ein Wankelmüthiger, auf den kein Verlaß natürlich unter Mitnahme der im vorigen Jahre von den Jung­Borsiz des Landgerichtsdirektors Vogt verhandelt. Der Angefchuldigte ift." Darauf soll Schneider eine drohende Haltung angenommen frauen des Ortes gestifteten prächtigen Fahne. Man fuhr über beftritt, daß in dem Artikel überhaupt etwas Beleidigendes für den baben, was er zwar bestreitet, was aber durch den Zeugen König Hirschberg nach Petersdorf und begab sich von hier in feierlichem Schulrath Kob zu finden sei, im übrigen trete er den Beweis der Wahrheit bestätigt wird. Um einem etwaigen Angriffe zuvorzukommen, faßte Buge über Agnetendorf   nach der Peterbaude. Die wackeren Gänger an. Der Zenge Rob stellte den Vorfall mit dem Lehrer Thürling Sternkopf den Schneider am Halse und stieß ihn zurück. Mehrere übergaben hier dem Wirth ihr Vereinsbanner und wurden von den in folgender Weise dar: Es sei ihm die amtliche Mittheilung andere, unter ihnen Lahmann, traten dazwischen und trennten fie. Von zahlreich anwesenden Gästen feierlichst und freundlichst begrüßt. zugegangen, daß der Lehrer Thürling zu Röpenick eine freifinnige Lahmann fonnte feiner der Zeugen fagen, daß er gebauen habe. Staats- Ein fröhliches Bechen begann und wurde beinahe 40 Stunden lang Versammlung einberufen habe. Hieran sei die Aufforderung ge- anwalt Dr. Eger verzichtete auf die Vernehmung der Entlastungs- fortgesetzt. Die Begeisterung hatte einen solchen Grad erreicht, daß Enüpft gewesen, dem Lehrer Thürling dieferhalb Borstellungen zeugen, da ein Gewerbevergehen leineswegs vorliege, aber auch im die Sänger beim Rückzug gar nicht mehr an die Fahne dachten, zu machen. Der Zeuge habe daher mit Thurling unter vier Augen übrigen der Sachverhalt nicht genügend aufgeklärt fei, meshalb die sondern erst in- hausen ihren Verlust bemerkten. Es wurde nun eine Unterredung gehabt und ihn darauf hingewiesen, daß ein Angeklagten freigesprochen werden müßten. Rechtsanwalt Freuden- beschloffen, eine Deputation zu wählen, welche in kurzer Zeit das Lehrer, der eine öffentliche Vertrauensstellung bekleide, sich von poli- hal als Bertheidiger der beiden Angeklagten schloß sich diesem Au Vereinstleinod zurückholen soll. tischen Agitationen fernzuhalten habe, wie es ja auch in der trage an und der Gerichtshof erkannte demgemäß. taiserlichen Botschaft(!) zum Ausdruck gelangt sei. Thürling Der Streit auf dem Neuban Friedrichstraße 12, welcher habe erwidert, daß er teine öffentliche Versammlung, sondern wie wir in der Pfingstuummer berichteten dem Maurer -y. Ueber Bremen sind im Monat Mai dieses Jahres nur eine Vorstandssigung des freisinnigen Bezirksvereins einberufen, Wenndorff 1 Monat Gefängniß wegen Vergehens gegen die§§ 152, 153 habe, deffen Schriftführer er sei. Thürling habe hinzugefeßt der Reichsgewerbe- Ordnung in Jdealkonkurrenz mit Beleidigung und Be- 5456 Personen ausgewandert. In dem gleichen Zeitraum des Vor­was soll ich machen, ich bin nun doch einmal freifinnig". Der Zeuge drohung einbrachte, führte am Freitag auch die Maurer Engelmann jahres waren es 10 783 Personen gewesen. -y. Für die Korrektion der Unterweser, von Bremen  habe erwidert, daß der Lehrer ja aus seinem Herzen feine Mörder und Kroschnic unter derselben Anschuldigung auf die Auflagebant grube zu machen brauche, er könne wählen, wen er wolle, nur solle vor der 131. Abtheilung des Amtsgerichts I  . Es handelt sich um bis Bremerhasen, sind in den letzten zehn Jahren 30 975 000. er sich nicht mit Parteitreibereien befaffen. Der Lehrer genau denselben Vorfall, wie in dem ersten Wenndorff'schen Falle. ausgegeben worden; 30 880 000 Rubikmeter Sand wurden ge= Thürling habe dann versprochen, dem Zeugen ein schriftliches Ver- Am Mittag des 28. April d. J. waren die 43 Streifenden auf dem baggert. In Wiesbaden   ist der bekannte Chemiker Fresenius ge­sprechen geben zu wollen, daß er seine politische Thätigkeit einstellen Neubau erschienen und forderten, daß der Maurer Stuß, welcher am wolle. Da dieser Brief nicht eingetroffen sei, habe der Beuge noch Tage vorher die Arbeit zu ben geforderten und bewilligten Be- ftorben. Wie man die Straßenbeleuchtung fpart, die mals mit dem Lehrer Thürling gesprochen. Dieser habe erklärt, daß dingungen neunstündige Arbeitszeit und 55 Pfennig Stunden­feine Freunde ihn abgerathen bätten, etwas Schriftliches von fich zu lohn angefangen hatte, diese niederlegen sollte, weil nicht alle Sittlich teit hebt und die Heirath lust fördert. Der geben, er fei aber bereit, ein mündliches Versprechen abzugeben. Der eingeftellt worden waren. Stutz weigerte sich, es wurde augeblich Ortsgewaltige des württembergischen Fleckens Ofterdingen   ließ Beuge habe ihn nochmals darauf hingewiesen, daß er ein tüchtiger mit Wafferwaagen auf ihn eingedrungen, er ergriff dann vor einigen Tagen durch die Örtsschelle den 1600 Einwohnern fund eine Bierflasche, rief dem Mann sei, der auf eine Stellung als Hauptlehrer Anwartschaft suerft Zunächststehenden die und zu wissen thun, daß allen ledigen Frauenzimmern habe, ein solcher würde doch, wenn er 3. B. als frei Worte zu: Wenn Du nicht weggebft, schlage ich Dir den fünftighin bei 1 Mart Strafe untersagt sein foll, sich nach ein­finniger Agitator auftrete, bei den Königs Schädel kaput" und warf die Bierflasche ohne weiteres in den getretener Dunkelheit noch auf der Straße ohne Laterne blicken zu treuen Anstoß erregen. Lehrer Thürling habe dem Zeugen dichtesten Haufen hinein. Nun folgte ein allgemeines Flaschen. laffen. Bombardements, wobei Stuth, wie er behauptet, brann und blau für die väterliche Ermahnung seinen Dant ausgesprochen. Am 8. Juni fand in Echternach   a. Rh. die Springs Die Zahl der Theilnehmer wurde auf 20 000 Der als Zeuge vernommene Zehrer Thürling gab eine Dar- geschlagen wurde. Wie Stuk vor der Polizei ausgesagt hatte, sollte prozession" statt. ftellung des Sachverhalts, die sich mit der des Vorzeugen ihn Engelmann bei diefem Vorfalle mit einer Wafferwaage geschlagen geschäßt. " Den Hund schlage ich tobi!" Die lehttägigen Gewitter in Frankreich   haben den belgischen beckte. Er bemerkte noch, daß er der Veröffentlichung durch und außerdem gerufen haben: Die Berliner   3tg." durchaus fern siehe, einer feiner Freunde, mit Eine ähnliche Bedrohung wurde Kroschnick zur Laft gelegt, Brieftauben arg zugefeßt. Von 2500 diefer Thiere, welche dem er den Gegenstand besprochen, müsse Verfasser und Einsender welcher außerdem den Beugen Stutz angefpien haben den Beugen Stutz angefpien haben soll. von Brüffel zu Wettflügen nach Vendôme  ( Departement Loir- et- Cher) des Artikels fein. Am Morgen deffelben Tages soll Stub ebenfalls beschimpit worden und Libourne  ( Departement Gironde  ) entfandt worden waren, gelten sein; auch in diesem Falle hatte er früher vor der Polizei die zwei Drittel für verloren. beiden Angeklagten bestimmt als die Thäter angegeben. Alle diese damaligen Behauptungen fann er unter seinem Eide nicht aufrecht erhalten; geschimpft sei worden, er sei auch geschlagen worden, da aber 43 Bersonen um ihn herum waren, fann er nicht sagen, von wem die Beleidigungen und die Thätlichkeiten ausgingen. Auch die anderen Belastungszeugen fönnen nichts Positives angeben. Unter Berzicht auf weitere Beweisaufnahme beantragten Staatsanwalt sowohl wie der Bertheidiger Rechtsanwalt Dr. Hersfeld die Freisprechung auf welche der Gerichtshof auch erkannte.

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-y. In Hamburg   ist die Frau eines Schiffstapitäns an Bletvergiftung gestorben. Es wird angenommen, daß fie ein Haar. färbemittel gebraucht hat, das giftige Substanzen enthielt.-

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ce. Das Pasteur- Institut in Paris   bat im Jahre 1896 1308 Personen gegen Hundswuth behandelt. Vier Personen sind an der Krankheit gestorben. Im Juftitut wurden bis jezt 18 645 Per­fonen behandelt, darunter 3096 Ausländer.

In der Provinz Brescia   und am rechten Ufer des Gardas fees hat ein Wolfenbruch großen Schaden angerichtet. c. e. Jn Rom durchschritt dieser Tage ein alter Herr, der einen himmelblauen Sammetrod, mit goldenen Troddeln befekte Beinkleider und zwei verschiedenfarbige Schuhe. einen rothen und einen himmelblauen mit Goldschnüren trug und eine Fahne mit

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einem dreifarbigen Bande in der Hand hielt, majestätischen Schrittes ganz Bargonuovo und kam, von einer ungeheuren Volksmenge be­gleitet, zur Peterskirche, wo er einen Vortrag über das moderne Italien   halten wollte. Die Domwächter ließen ihn aber nicht ce. In der Nähe von Twer  ( Rußland  ) stürzte ein im Bau

In Betreff des zweiten Punktes gab der Schulrath Kob zu, daß er dem Lehrer Hämmerling den erbetenen Urlaub verweigert habe, weil von höherer Stelle die Anweisung ergangen sei, den Lehrern, welche ohnehin genug Ferien hätten, nur in dringenden Fällen Urlaub zu ertheilen. Als Lehrer Hämmerling fein Gesuch erneuert habe, seien demselben drei Tage bewilligt worden unter der Bedingung, daß er am legten Tage für Vertretung forge. Dies habe derselbe nicht bewerkstelligen können und deshalb nicht die Reife unternehmen können. Auch der dritte in dem Artikel erwähnte Fall fei nicht wahrheitsgemäß geschildert. Bei der Einweihung eines neuen Schulhauses in Köpenick   im Jahre 1893 habe nach der Ein unverbefferlicher Schlafftellendieb wurde gestern der offiziellen Feier ein zwanglofes Busammensein der Eingeladenen ersten Straftammer des Landgerichts I.   in der Person des stattgefunden. Da feien denn viele Reden gehalten worden. Stadt Arbeiters" Karl Flügge aus der Untersuchungshaft vor rath Peters habe auf ihn den Zeugen Kob getoaftet, worauf geführt. Der Angeklagte ist in den letzten 20 Jahren er dann erwidert habe. Er habe dabei zum Ausbruck gebracht, daß wenig aus dem Zuchthause herausgekommen, von einer Menge er sich freue, daß die Stadt Köpenick   aus eigenem Antriebe zum Gefängnißstrafen garnicht zu reden. Bulegt verbüßte er eine Bucht­Bau des neuen Schulhauses geschritten sei, um den sie sich hausstrafe von acht Jahren. Jetzt wurden ihm wiederum 42 Schlaf­vielleicht noch ein paar Jahre hätte herumbrücken können. Die stellendiebstäble aur aft gelegt, die alle in der Weise begangen tödtet, drei schwer verletzt. hierüber vernommenen Sengen, Bürgermeister Borgmann und Stadt waren, daß der Angeklagte sich unter fremdem Namen einmiethete tödtet, brei schwer verletzt.­rath Peters, unterstützten die Aussage des Zeugen Kob. bietende Gelegenheit dazu benutzte, und die erfte sich ihm bietende Gelegenheit dazu benutzte, Staatsanwalt Richter führte aus, daß der ganze Artikel für mit Werthfachen seiner Vermiether zu verschwinden. Da er sich den Schulrath Rob beleidigend sei, am schwersten aber der Ausbruck jedesmal eines anderen Namens bediente, währte es lange, Gesinnungsriecherei". Das Verhalten des Schulraths Rob sei bis es der Polizei gelang, seiner habhaft zu werden. Der Gerichts­durchaus korrekt gewesen und ihm in feiner Weise ein Vorwurf au bof war mit dem Staatsanwalt der Anficht, daß das machen. Es sei demfelben gar nicht eingefallen, auf die Bublikum vor dem gemeingefährlichen Treiben des Angeklagten politische Gesinnung der Lehrer einwirken zu wollen, nur pflicht auf möglichst lange Beit geschützt werden müsse, der Angeklagte gemäß und im amtlichen Auftrage habe er vor politischen Agitationen wurde zu zwölf Jahren Buchthaus, Ghrverluft und Polizei­feitens der Lehrer gewarnt. Der Staatsanwalt beantragte gegen aufficht verurtheilt. ben Angeklagten eine Geldstrafe von 250 M.

reden.

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befindlicher Fabrikschornstein zusammen. Fünf Arbeiter wurden ges

Von der Pest. Nach einer Meldung des Renter'schen Bureaus" aus Dschedda ist daselbst der Ausbruch der Best offiziell bekannt gegeben worden.

Wetter Prognose für Sonnabend, den 12. Juni 1897. Borwiegend heiter und trocken, bei schwacher Luftbewegung und zunehmender Erwärmung. Berliner   Wetterbureau,

Briefkasten der Redaktion.

Freitags und Sonnabends, abends von 7-8 Uhr statt.

Die juristische Sprechstunde findet Montags, Dienstags,

Schäftemacher. Fragen Sie in der Fachschule der Schuhmacher an: Riederwallstr. 6/7 und Albrechtstr. 20. Intrator. Klassiker nannte man die Bürger erster Klaffe im alten Rom  . Später hat man diese Bezeichnung auf Schriftsteller ersten Ranges über­tragen, und seitdem ist diese Bezeichnung für alles Hervorragende in der Literatur gebräuchlich geworden.

Aus Eberswalde   wird berichtet: Wegen Verbrechens gegen die Der Gerichtshof hielt es für beleidigend, daß der Artikel von Sittlichkeit in 28 Fällen wurde von der hiesigen Straffammer der Gesinnungsriecherei" sprach, daß nicht hervorgehoben wurde, baß Lehrer Liepe   aus dem benachbarten Dorfe Heegermühle zu 2 Jahren ber Schulrath gefagt habe: Wählen tönnen Sie, wie Sie wollen, Gefängniß verurtheilt. Die Beleidigungsklage, aber halten Sie sich von der Agitation fern", und endlich, daß be­Barrison- Prozeß in Düsseldorf  . hauptet worden, die Lehrer würden von dem Schulrath schlechter welche die älteste der bekannten five sisters Barrison", Frau Zona behandelt, wie gemeine Soldaten beim Militär. Das Urtheil lautete Barrison- Fleuron, gegen den Chefredakteur des Artiftenorgans auf 250 M. Geldstrafe event. 50 Tage Gefängniß und Publikations- Artist", Waldemar Dito in Düffeldorf, angestrengt hat, wurde gestern befugniß. zum zweiten Male vor dem Schöffengericht in Düsseldorf   verhandelt, Ob es eine Beleidigung ist, wenn von jemand behauptet nachdem die erste Verhandlung, die am 9. April dieses Jahres avird, er habe, die Stirn gehabt" etwas zu thun dies ftattfand, zum Zweck einer umfangreichen Beweiserhebung ver- uns vor. Wie noch erinnerlich sein dürfte, ist dieser hvar die Frage, die gestern die achte Straffammer des Landgerichts   I tagt worden ist. au entscheiden hatte. Der Redakteur J. Neumann in Gr. Lichterfelde eigenartige Prozeß durch einen heftigen publizistischen Kampf ver- nicht giebt das Jahrbuch der Berliner   Börfe" heraus, welches ein anlaßt worden, den der Angeklagte Otto feit längerer Zeit gegen Ronkurrenz- Unternehmen zu dem bekannten Saling'schen Börsenbuche Damennummern" auf den Spezialitätenbühnen und die damit ver­t. In den Reklamen für das Neumann'sche Jahrbuch waren die bundene Verdrängung der eigentlichen artistischen Kunst von diesen

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Sillier. Vielleicht sprechen Sie wegen der Zuschrift persönlich bei Wolgaft. Das Telegramm war nicht unterzeichnet und konnte deshalb berücfichtigt werden. W. S. in Ap. Wir danken Ihnen, tönnen aber von Ihrer Zusendung feinen Gebrauch machen, W. 2. H. 13. 1 und 2: Nein. A. Schulz. Schriftliche Antwort ertheilen wir nicht. Die Entscheidungen des Kammergerichts, bie nach de

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