Einzelpreis 10 Pfg. Jahrgang 2

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Mittwoch, den 26. März 1919

Nummer 145 Abend- Ausgabe

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Safete often ble obigripall. Itompere legeffe eber Beren Raum 19 Pf. Meine Angelgen Ses rettesbrudte Wort 80 D. tebes weitere Wort 20 Pt. Leuerungszufchlag 60% Bei Samiben and Deriammlungsanzeigen fällt der Zufchlag fort Injerate für den daraufe fulgenden Lag adgen( pétiens bes& Ube narbmittags bei bet Expedition aufgegeben( ein Expedition: Berlin   NW.   6. Schiffbanerdamm 19, Geruspreder ut Norden 9768.

greiheit

Berliner   Organ

der Unabhängigen Sozialdemokratie Deutschlands

Bewaffnung der Gegenrevolution.

Die Revolution in Galizien  .

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muß formell erklären, bak dies eine irrige Aus­

legung ter gebraudien Rusbrüde lit. als der rabent Die Mobilisierung der Agrarier.

Präsident

der Republik   die im Waffenstillstandsvertrag festgestellten

Grenzen zur Sprache brachte, erhielt er die Antwort, dak Nachdem mit Hilfe der Regierung durch die Garde nicht mehr von der in dem erwähnten Vertrag festgelegten Kavallerie- Schüßen- Division unter dem Deckmantel der Demarkationslinie die Rede sei, sondern von einer neueren Einwohnerwehren" die Bewaffnung des Bürgertums er­Entscheidung der Entente, welche den Zwed berfolat, die folgt ist, wird jekt in gleicher Weise auch die Bewaffnung ungarischen Trubben durch eine sirena bearenate neutrale der Agrarier vorgenommen. one von den rumänischen zu trennen und auf diese Weise

28ien, 20. März.( Korrbureau.) Ben der russischen Sowjetregierung in Mosiau ist folg: nder Funkspruch eingegangen: Galizien   befindet sich in voller revolutionärer Be wegung. Der Auffiand brach zuerst im Petroleumgeb.et von Drohobyca aus, wo ein Cowjet von den Arbeiterbeputierten gebildet wurde. Ter Bewegung schlossen sich die Arbeiter ber be nachbarten Gruben ven Kauf an. Zie Regierung verfügte die jede Möglichkeit eines Bufammenstoßes auszuschalten. Dak Schubverbandes deutscher Landwirtschaft, hat der preu­Auf Veranlassung der Organisation der Agrarier, des Auflüfung der Sowjets nud die Verhaftung der Rüde 8 es sich hier um eine politische Grenze handeln würde. Biche Minister des Innern an die ihm unter­führer, boch schloffen sich die Truppen ben Aufwurde gar nicht erwähnt. Mit der Abficht der Gerechtigkeit ftellten Behörden ein Rundschreiben geridytet, in dem ständischen an. An vielen Citen organisierten die linken und der Friedfertigkeit eriudhe ich im Namen des komman- er zur Bildung von Einwohnerwehren in den Dörfern und Sozialisten Berfammlungen und forderten die ganze Macht für dierenden General der alliierten Trupen die gegenwärtige Fleinen Landstädten auffordert. Sie sollen die Aufgabe bie Sowjets. Die Bewegung breitet sich auf die von Regierung, dieser Mitteilung ohne Verzug die größte haben, die großen Gefahren, die durch Verbreitung bol volnischen Truppen befesten Gebiete aus. Ju Bublizität zu verleihen. Lemberg   proklamierte der im gejeimen gesifdete: Evwjet dez Arbeiterbeputierten den Generalstreit. Jm Bezirk Eta­#ialau erklärten sich die vom Kabinett Klubowicz abgesandten Truppen als Mitkämpfer der Aufitändischen genen die National­jada, so ann marschierten sie mit den Aufständischen auf Ctani lau und verhafteter Soubowicz. Die Aufständischen richteten an bie Galizier, die sich unter den Direktoriumstruppen be inden, eir #ftimatum mit der Aufforderung, sofort na Galizien   heim­zukehren und den Kampf gegen die Sowjetmacht einzustellen.

Die ungatide Revolution.

Die revolutionäre Gesetzgebung. ( Drahtbericht der Freiheit".)

Budapest  , 26. März

Verhaftung eines Gegenrevolutionärs. Privattelegramm der Freiheit". Budapest  , 25. März. Caf Georg Karolyi wurde heute verhaftet und nach Berhör ins Schubhaus überführt. Graf Georg Karolyi ist eine der markantesten Gestalten unter den gegenrevolutionären Magnaten.

Keine Entwaffnung der Ententebesaßung. Wien  , 25. März.( Korrbüro.) Bom Kommandanten der französischen   Bejagungstruppen in Buda pest ist bei der hiesigen italienischen ion nachstehende Depejde eingelaufen: Ein nach Moskau   ann gerichte er Funkspruch meldet. daß die französischen   Truppen, die von bolschewistischen Ideen durchsetzt sien, von Kommunisten entwaffnet worden seien. In demselben Funtspruch wird weier bemerkt, daß bei einigen andere gemeutert hätten. Ich de mentiere in aller Form Regimentern franzöfifche Offiziere getötet worden sein, während diese Nachrichten, da fie vollkommen falsch find. B.i den meinem Bejehl unterstellten Truppen hat sich lein Zwischenfall ereignet.

Gin Defret des rebolutionären Rates schafft Adel, Rang­litel und Erbensverleihungen ab. Für einzelne Berwaltungs- bieje ba veige werden von den Volkskommissaren dienstliche Benennun­veige werden von den Boftskommissaren dienstliche Benennun

gen feitgestellt.

Der englische   militarismus.

schemistischer und spartakistischer Ideen auf dem platten Lande und in den kleinen Städten erwachsen", zu ver­hindern. Dem Rundschreiben des Ministers liegt ein bollständiger Organisationsplan bei, der vom Schutzverband deutscher   Landwirtschaft, Berlin   9, Nöthener Straße 89 II, ausgearbeitet worden ist, und der selbstverständlich auch die Billigung des Kriegs. ministers gefunden hat. Der Bevollmächtigte des Schutzverbandes ist ein Major Bronsart bon Schellendorf. Den hochkonservativen Bandräten, dieser Stüße der feudalen Kaste, ist die Bildung der Gin­wohnerwehren übertragen. Über die Kosten sollen die Gemeinden tragen.

Es handelt sich bei diesem Blan um eine arok­ügig angeleate Organisation der Gegen­rebolution. Die Güter, Dörfer und Kreisstädte follen Sobald fich irgendeine„ Gefahr" zeiat, foll neben dem Tele­dauernd miteinander in telephonischer Verbindung stehen. phon Alarm aemadt werden durch Heulfirenen, Dampf­pfeifen und Glockenaeläute. Um die Wehren dauernd in friegsmäßigem Rustande zu erhalten, find regelmäßige Uebungen vorgefehen. Diefe sollen an den Sonntagen statt­finden. Den Kern der Wehr merden Kriegervereine, Schüßengilden und andere zuverlässige" Organisationen bilden, in denen unzuverlässige Glemente, vor denen ausdrücklich gewarnt wird, ausgeschaltet

find.

Die Bewaffnuna soll durch das Landrats. amt erfolgen, das den Waffenbedarf bei den zuständigen Generalfomimondos anzimelden hat. Diese veranlassen das Weitere beim Kricasministerium. Da aber die Landräte zum Teil noch durch die A.- und S.- Räte fontrolliert werden, rechnet man mit der Möglichkeit, daß diefe der Bewaffnung

Eine weitere Verordnung bestimmt die vollständige Gleich tellung der außerelichen Kinder mit den ehelichen und trift Lesetzung der tschecho- slowakischen Gesandtschaft. Verfügungen über nachträgliche Eintragung des Vaters in die Matritel. Matrifelaufzüge und Gepäck cheine sind so auszu- Brag, 23. März. Laut Meldung des Tschechisch- Slowakischen stellen, daß die nachträgliche Eintragung des Vaters darin nicht Presbureaus ist die tschechisch- slowakische Gesandtschaft in Buda zum Ausdrud kommt. Eine andere Berordnung verfügt Erpeit von Kommunisten besetzt worden. Drei Millionen tschechi leichterung der Eheschließungen. fcher Staatsgelder sind beschlagnahmt und alle Beamten ver Ferner wird die auffiehung von Revolutionsgerichten verhaftet, ihrer amtlichen und privaten Gelder beraubt und abge­fünt. Jcdes Gerid bitch as einem Vorsigenden und zwei schoben worden; man erwartet sie in Presburg  . Mitgliedern. Der Gerichte und der inflagekommissar sowie der Standrecht in der Slowakei  . Brotokollführer werden ben der Räteregierung ernannt. Die Revolutionsgerichte urte.len über jene Fälle, die die Räteregie.. Brag, 25. März. Tas Tsched sch- Slowakische Breßbureau rung in eigenen Verordnungen ihnen zuweist. Das Gerichtsver- melbet aus Breßburg: Minister Erchar hat infolge der Ereig­fahren erfolgt ohne formale Untersuchung, ohne Anflageschrift niffe in Ungarn   das Standrecht über die ganze Sloder bäuerlichen Elemente Schwierigfeilen machen. Für den und vollzieht sich von Anfang bis zu Ende vor dem versammelten to a lei verhängt. Revolutionsgericht, möglicht ohne Unterbrechung. Die An geflagten sind nach der Verhaftung fofort vor das Revolutions gericht zu stellen. Die E bringung von Beweisen, die Zuziehung bon Zeugen und Sachverständigen ist Pflicht des Anklage­Lommissare. Dre N.volutionsgericht fann zu jeder Stunde und die liberale Opposition mehrere Berbefferungsanträge zur Mili London, 23. März.( Reuter) Im Unterbaufe brachte auch unter freiem Himmel versanteln. Der Beschuldigte kann tärdienstbill ein. Churchill   jagte, bieje besmedten, die Bill wen immer zum Verteidiger wählen, jonit tann das Amie gericht zu Fall zu bringen. Ferner erilärte Churchill, angesichts der einen Verteid ger bestellen. Der Beschuldigte und feine Ver­teibiger haben bas Recht, immer als letzte zu sprechen. Die Entlebigen Vorgänge in fast allen Ländern sei eine Armeeſtärke von scheidung des Gerichts erfolgt nach geschlossener Beratung, die in Aegypten   eine Rage entwidelt, die eine große Gefahr 900 000 Man nicht übertrieben Erst vor drei Tagen habe ich Entscheidung der Echuldfrage in geheimer Abstimmung. Die Todesstrafe tann ur auf einstimmigen Beschluß des fich schließe und es nötig mache, die Männer, die bereits zur Borjizenten and der Milgli ber verhängt werden. Das Urteil Temobilmachung in den Häfen angesammelt feien, aufzufordern, ist in appellabel. Ein Guatengesuch hat keine aufschiebende nicht ermordet würden. Ganz egypten befinde fich ist inappellabel. Ein Guatengesuch hat keine aufschiebende ihren Truppenförpern zurüdzukehren, tamit ibre Kameraden Kraft. Eine vom Revolutionsgericht verhängte Strafe ist sofort in einem Rustand des Aufruhrs. Churchill   erinnerte Wer aur Störung der öffentlichen Ruhe geeignete e bann an die Vorgänge am Schwarzen Meer  , in Ungarn   und an rüchte verbreitet, fann vor das Revolutionsgericht gestellt wer der Grenze der fleinen Staaten, denen von Bölkerbund Schutz ben. Wenn eine Leta intgabe von Tatsachen objektiv ohne Bezugesichert würde. absichtigung der Ruhestörung erfolgt, fann feine Strafe verhängt werben.

zu vollstreeden.

Nur ein Mißverständnis?

zu

Freispruch vor dem Kriegsgericht.

Bribattelegramm der Freiheit". Münster  ( Wellf.), 25. März. In der heutigen Berhand. Budapest  , 26. März.( Korreipondenzburean.) Die der ungarischen Regierung zugeteilte Militärkommission derung vor dem Kriegsgericht wurde ber vor kurzem widerrechtlich Alliierien bat an die revolutionäre Regierung folgendes egen Beamten nötigung verhaftete Genosse Gerber freigesprochen. Schreiben gerichtet:

Standrecht über Spanien  .

Der Präsident der Republik   laat in seiner an das un­narische Volf gerichteten Proklamation folgendes: Die Mabrib, 25. März.( Reuter.) Ucber gang Spanien  Mission der Entente bat erklärt, daß die Demarfationslinie binfort als volitiide Grenae betrachtet wird. Ich wurde das Stanbrecht verhängt.

Fall, daß sie zutage trefen, foll der Schutzverband deutscher Landwirtschaft die Bewaffnung mit Silfe des Kriegsministeriums felber in die Hand nehmen. Aus der Art und dem Umfang der Bewaff­nung geht die ungeheure Tragweite dieser ganzen gefehen für den Gemeinde- und Gutslandichutz: Gewehre, konterrevolutionären Organisation hervor. Es sind vor­Sarabiner, Mehrladepistolen mit ausreichender Munition, und zwar pro Gewehr und Pistole mindestens 500 Schuß. Für Kreisstädte, größere Gemeinden und große Giiter sollen Für jedes Gewehr müssen 3000 chuß fertiggegurteter leichte und schwere Maschinengewehre bereitgestellt werden. Munition dauerno bereit liegen. Last auto 3, die 20 bis 30 Mann und 2 bis 3 Maschinengewehre aufnehmen können, Sandwaffen bleiben in dauerndem Besite des Wehrmannes, follen gleichfalls in mobilen Zustand gebracht werden. Die die Maschinengewehre sollen unter die Aufsicht des Leiters der Landschutzabteilungen gestellt werden.

Für die abzuhaltenden Uebungen find ebenfalls genante Anweisungen gegeben. Gediente Unteroffiziere und Reserve­offiziere werden mit der Leitung betraut. Es sollen wöchent lich große Schießübungen veranstaltet werden, auch Schwarmibungen sowie Angriffs- und Abwehrbewegungen. Der ganze Charakter dieser Organisation wird enthüllt durch folgende Auslaffung:

Was die Freiwilligen- Storps für die größeren Städte sind, was der Grenzschus für die Grenze für den äußeren Feind ist, das ist der Landschuh für das gesamte platte Land. Schon allein, daß der Landschutz im Aufstellen begriffen ist, d. h. daß sich das Land zum eigenen Schub bewaffnet, was sich felje verständlich sehr schnell im ganzen Roiche herumsprechen wird,