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bekommen und 90 Mann sind abgereist. Etwa 30 Mann wurden der zweiten Stunde, verübten mehrere Studenten dadurch groben Weinen ertönen. Dies wurde später badurch erklärlich, daß Schwanz fahnenflüchtig. Außerdem leisten 40 von auswärts zugereiste Italiener Unfug, daß sie sich nicht nur im Kreise um eine Laterne stellten und nach seiner Nachhausekunft bemerkt haben will, daß ihm den Unternehmern Dienste. den Verkehr fast vollständig hinderten, sondern auch einen jüdischen sein ganzes Geld bis auf 8 M. gestohlen war. Die Auflage behauptet

Die Hochöfen- Arbeiter von Cleveland und Durhamt haben, wie die Londoner Allgem. Korr." mittheilt, am Montag gekündigt, weil ihnen die Unternehmer keinen achtstündigen Arbeitstag gewähren wollen. Die Arbeitszeit beträgt jetzt 12 Stunden.

ausüben."

Boziales.

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Su Mannheimt haben die Bediensteten der Trambahn Herrn, anscheinend einen Mediziner, verhöhnten. Im Hinblick nun, daß er und seine Frau Komödie gespielt haben. Schwanz habe durch einmüthigen Zusammenhalt die theilweise Bewilligung ihrer hierauf meinte der Ingenieur Fiedler, welchem gleichfalls das Geld bei Seite geschafft und die ganze nächtliche Herumtreiberei Lohnforderungen auf dem Verhandlungswege erreicht. Die Kutscher das Weitergehen unmöglich gemacht wurde:" Aber, meine Herren, nur in Szene gesetzt, um einen an ihm verübten Diebstahl glaubhaft Seine Behauptung, daß er total betrunken nach erhalten in Zukunft einen Minimallohn von 90 m., der bis auf das könnten Sie doch wo anders abmachen." Raum hatte er diese zu machen. 100 M. steigt; für die Schaffner ist der Minimallohn auf 87 M. Worte gesprochen, als der etwas angefneipte Angeklagte auf ihn Hause gekommen sei und daß ihm alle nächtlichen Vorgänge aus festgesetzt worden, er steigt ebenfalls bis auf 100 Wt. Für die durch zustürzte und ihm ohne ein Wort zu sagen, feine Karte unter die dem Bewußtsein geschwunden seien, sei unwahr. Trotzdem sich viele das Fahren von Extrawagen entstehenden Ueberstunden erhalten die Nase hielt. Als Fiedler hierzu schwieg, fragte der Angeklagte, ob belastende Momente ergaben, verneinten die Geschworenen sämmt Schaffner in Zukunft 25 Pf. und die Rutscher 30 Pf. Betreffs des er nicht wiffe, was das zu bedeuten habe. Fiedler erklärte darauf, liche Schuldfragen, worauf die Angeklagten freigesprochen werden Kleidergeldes bleibt es beim alten. er wiffe die Bedeutung zwar sehr wohl, sei aber nicht für derartige mußten. Sachen. Ausland. Auf wiederholtes Drängen des Angeklagten erklärte Der gesunde Menschenverstand ist in löblicher Weise in Fiedler schließlich: ,, Wenn Sie durchaus ein Duell wollen, einem Urtheil zur Geltung gebracht worden, das gestern der dritte sollen Sie es haben, aber die Folgen treffen Sie." In dem Senat des Ober- Verwaltungsgerichts gefällt hat. Gine ist feige!" zwei schallende Ohrfeigen. Auf der Wache, wohin fich Buchthaus und mehrjährigem Ehrverlust verurtheilt, weil sie nach felben Augenblick gab ihm der Angeklagte mit den Worten: Das Hebanime wurde seinerzeit wegen schwerer Ruppelet zu einem Jahre beide demnächst begaben, meinte der Angeklagte, als ihm Moabit den gerichtlichen Feststellungen geduldet haben soll, daß ihre fich in der ge= in Aussicht gestellt wurde: Auf 100 M. tommt es mir nicht an." bei ihr wohnende verwittwete Tochter Sein Wunsch sollte mehr als erfüllt werden, denn während der meinsamen Wohnung mit einem Schlafburschen einließ. Staatsanwalt nur 50 M. Geldstrafe beantragte, erkannte der Verurtheilung erfolgte auf grund der eidlichen Aussage dieses Die Zahl der Haufirer stellte sich nach der Berufszählung Gerichtshof auf 150 M. Geldstraje, da den überhandnehmenden Menschen. Seiner Aussage stand die der jungen Frau gegenüber, 505 von 1895 für das Deutsche Reich auf 126 885; davon waren Rohheitsausbrüchen studentischer Kreise energisch entgegengetreten wonach die Mutter von ihren Beziehungen nichts gewußt habe. etwa 2/8 männlich und 1/3 weiblich. Von den gezählten Haufirern werden müsse. Warum bringt man denn solche Burschen nicht Auf Beschluß des Kammergerichts wurde dann die Sache neu ver­waren mehr als 95 pCt. über 21 Jahre alt. Aber die un- furzerhand nach Plößensee? Freilich, wenn es Arbeiter wären. handelt, weil sich Bedenken gegen die Glaubwürdigkeit des inzwischen gezählten? Das Statistische Amt selbst schreibt: verstorbenen Zeugen herausgeftellt hatten. Der Staatsanwalt selbst " Die geringe Zahl der Kinder, welche durch diese Er- Das Telephon unter juristischer Lupe. Eine für die beantragte jetzt die Freisprechung, trotzdem beließ es die Straf­hebung als im Hausirgewerbe thätig ermittelt wurden, begreift Kaufmannswelt bemerkenswerthe Entscheidung über das Ron tammer beim ersten Urtheil. Auf ein Gnadengesuch wurde die schwere natürlich nicht alle haufirenden Kinder in sich. Die Gesammtzahl trahiren mittels des Fernsprechers hat vor kurzem Strafe auf 1 Monat Gefängniß ermäßigt, auch gab man der Frau der letzteren ist weit größer, weil noch die vielen haufirenden Kinder die 24. Zivilkammer des Landgerichts Berlin I getroffen. Die die bürgerlichen Ehrenrechte. Die Polizeiverwaltung ihres Wohnortes solcher Eltern hinzukommen, welche ein Wandergewerbe selbst nicht Kammer hat die auch von Staub in feinem Rommentar zum fonnte es sich indessen nicht versagen, doch noch die Klage auf Ent­Handelsgesetzbuch vertretene Ansicht, daß ein Kaufmann, der ziehung des Prüfungsscheines einzureichen, der dann auch der Be Dabei ist die Vertheilung der Haufirer in den einzelnen Staaten einen Angestellten die Benutzung feines Telephons gestattet, girtsausschuß statt gab. Die Frau hätte sich der Kuppelei schuldig und Provinzen recht verschieden. Während in den fästenischen dieselben dadurch ermächtigt, Dritten gegenüber diejenigen gemacht und es sei ihr somit eine der Eigenschaften abhanden ge­Dritten Staaten auf je 1000 Einwohner etwa 31, Hausirer entfallen, kommen Erklärungen abzugeben, die sie thatsächlich durch das fommen, die bei der Ertheilung des Prüfungsscheines vorausgesezt in Preußen auf 1000 Einwohner nur 21/10 Haustrer. Die Stadt Telephon abgeben, für rechtlich nicht haltbar erklärt. Das wurden Mit ihrer Berufung, die R.-U. Schöps begründete, hatte die Berlin hatte auf 1000 feiner Einwohner 25/4 Haufirer, die Provinz Telephon , so sagt die Kammer in dem in den Bl. f. Rechtspfl." Beklagte beim Ober- Berwaltungsgericht Erfolg. Posen nur 4/5, die Hohenzollernschen Lande dagegen beinahe 9. veröffentlichten Erkenntniß, bildet eine weit verbreitete, im Berliner vorsitzende Rommel führte aus, auch das, was die Beklagte nach Die auffallend große Zahl der Haustrer in Hohen Geschäftsverkehr nicht mehr zu entbehrende Einrichtung, dergestalt, dem strafrichterlichen Urtheil gethan haben solle die still. zollern erklärt sich durch das Vorhandensein einer Anzahl daß jeder Berliner Geschäftsmann als ordentlicher Kaufmann die schweigende Duldung jenes Verhältnisses sei nach von Dörfern im Killerthal und im Oberamtsbezirt Haiger Mängel der Einrichtung ebenso in das Bereich seiner Erwägungen der Ansicht der Menschen sittlich nicht so schwer loch, in denen die Einwohner vorwiegend dem Hausirgewerbe ob- und Berechnungen einzubeziehen hat, wie die ihm dadurch gebotenen wiegend, daß die Frau aus ihrem Berufe entfernt werden liegen. Bei dem geringen Umfang der Hohenzollernschen Lande er Vortheile. Die vielfache und ausgedehnte Benutzung des Telephons müßte. höhen diefe etwa 10 Hausirerdörfer natürlich die Verhältnißzahl, in Berlin macht es erforderlich, den Apparat an leicht zugänglichen Ein Urtheil, das Aufsehen erregen wird, hat der erste und es ist erklärlich, daß dort beinahe schon auf 100 Einwohner Stellen anzubringen, um sich seiner jederzeit bedienen zu können. Senat des Ober- Verwaltungsgerichts in seiner letzten einer kommt, der durch Haufiren sein Brot erwirbt. Dies würde aber faum möglich sein, wenn der Apparat derartig Sizung gefällt. Der Bürgermeister Schirmer, jetzt in Witten­Der Magistrat von Güstrow hat das Gesuch der Arbeiter, angebracht wäre, daß seine Benutzung anderen Personen als dem berg, früher in Bunzlau , war von der Staatsanwaltschaft auf­ein Gewerbegericht zu schaffen, zum dritten Mal abgelehnt. Chef, seinen Vertretern oder den speziell ermächtigten Personen ver- gefordert worden, in seiner Eigenschaft als Polizeiverwalter von Er ist, wie es in dem Entscheide heißt, nach wie vor der Ansicht, schlossen wäre. Thatsächlich sind denn auch solche Sperr- Bunzlau über den Rentier Müller eine Auskunft zu ertheilen. Müller, daß nach der bisherigen Entwickelung der Gewerbethätigkeit und vorrichtungen hier in Berlin nicht üblich, im Gegentheil wird die ein 38jähriger lebenslustiger Mann, hatte sich nämlich in eine ganz allgemein auch Kunden den bisherigen Erfahrungen über die vorgekommenen gewerblichen Benutzung des Fernsprechers Schlägerei mit dem Kutscher Graf eingelassen, mit dem er Streitigkeiten ein Gewerbegericht eine den auf seine Gründung und und Hausgenossen freigestellt. Daß hierdurch die Zuverlässig in einer Mädelskneipe" zusammengetroffen war. Jeder wollte Unterhaltung zu verwendenden Kosten und Mühen irgend wie ent- feit telephonischer Erklärungen eine Einbuße erleiden muß, von dem andern zuerst gereizt und geschlagen worden sein. Bürger­sprechende Thätigkeit nicht finden wird." bedarf keiner Erörterung; es ist bekannt, daß schon vielfach ein meister Schirmer setzte sich nun hin und schrieb, Müller sei ein noch Die Mecklenburgische Boltszeitung" schreibt hierüber: Daß Mißbrauch des Telephons durch Unbefugte stattgefunden hat. Dieser junger, kräftiger Mensch, der den Rentier spiele, beffer aber als der Magistrat die Frage, ob für Güstrow ein Gewerbegericht Mißbrauch kann nur dahin führen, das Vertrauen in die Richtigkeit Tagedieb" bezeichnet werde. Müller, der erst einige Monate ein Bedürfniß sei, im Gegensat zu den Arbeitern ver- telephonischer Erklärungen im allgemeinen zu erschüttern. Ein sorg vorher sein Gut verkauft hatte, fühlte sich hierdurch beleidigt; er neint, ist erklärlich; wo giebt es in Mecklenburg einen Magistrat fältiger, ordentlicher Kaufmann wird daher telephonisch zugegangene strengte deshalb gegen Schirmer die Beleidigungsklage an. Die vor oder eine Behörde, die je als Grundsatz die Berücksichtigung der Aufträge nicht ohne weiteres ausführen, er wird vielmehr, wie dies gesezte Behörde des Bürgermeisters erhob jedoch demnächst Wünsche der arbeitenden Klasse verkündet hätte? So etwas giebt im telegraphischen Verkehr schon längst üblich ist, durch Rückfragen zu Schirmer's gunsten den Konflikt. Im Einverständniß es nicht und fann es ja auch garnicht an einem patriarchalisch" oder in anderer Weise zunächst über die Richtigkeit der Ordre sich mit den Juftizbehörden hat jetzt das Ober- Verwaltungs. verwalteten Staate geben! Das Volk ist nach Ansicht unserer hoch. Gewißheit verschaffen müssen. Unterläßt er dies, so thut er es gericht den Konflikt für begründet erklärt und dahin weisen Behörden ja viel zu unwissend, um selbst entscheiden zu auf seine Gefahr. Andererseits erheischt aber die bona fides entschieden, daß das Verfahren gegen Schirmer einzustellen können, was ihm frommt und wozu Kosten und Mühen" fich des Handelsverkehr, daß ein Kaufmann, sobald er von dem Miß- sei. Der Bürgermeister habe auf grund des gegen Müller vor­Johnen. Also die Thatsache, daß der Magistrat ein Gewerbegericht brauch seines Namens durch einen Angestellten Renntniß erlangt, liegenden Thatsachenmaterials zu feinem Urtheil kommen können; für einen überflüssigen Zugusartikel hält, würde uns nicht weiter dem Getäuschten sofort seinen Widerspruch erkennbar macht, wenn es berube somit auf pflichtmäßiger Ueberzeugung und verlege seine auffällig sein; aber die Art, wie der Magistrat diese seine Ansicht anders nicht fein Schweigen als Genehmigung aufgefaßt werden Amtspflicht nicht. Müller habe sich als Rentier bezeichnet. Da nun zu begründen sich gestattet, verlangt eine ganz entschiedene soll. Ob der Mißbrauch seines Namens mündlich, telephonisch, aber angenommen werden könne, daß jemand, der von seinen Zurückweisung, da sich darin eine völlige Berkennung der Sachlage brieflich, telegraphisch oder durch Vermittelung eines Boten erfolgte, tenten lebt, ein älterer Mann sei und ein ruhiges, geseztes Leben führe, so verräth. Nach den bisherigen Erfahrungen" über die vorgekom ist dabei ebenso gleichgiltig, wie es darauf nicht ankommen kann, ob fei es Sache des vom Staatsanwalt befragten Bolizeiverwalters menen gewerblichen Streitigkeiten verlohnt sich ein Gewerbegericht der Erklärende sich fälschlich des Namens seines Chefs bediente oder gewesen, dieser Annahme betreffs des Privatklägers Müller entgegen für Güstrow nicht, so schreibt der Magisirat. Wo in aller Wgt fälschlich sich als dessen Bevollmächtigter gerirte. zu treten. Infolge des Verhaltens des Müller gegenüber dem konnten denn derartige Erfahrungen" bisher gemacht werden? Ein besonders schwerer Fall von Bauschwindelei beschäftigt Rutscher Graf habe der Bürgermeister annehmen tönnen, Müller Güstrow nicht, in Mecklenburg überall auch nicht. Denn er in zweitägiger Berhandlung das Schwurgericht des Landgerichts I. neige zu Straßenergeffen und Schlägereien. Auch habe der angeklagte hat man nirgends das Reichsgefeß über diese.Die Anklage richtet sich gegen drei Personen: den Bauunternehmer Bolizeiverwalter daraus gewiffe Schlüffe ziehen dürfen, daß sich werbegerichte ausgeführt. Heute steht ein Lohnarbeiter Wilhelm Schwanz, dessen Ehefrau Ida Schwanz und Müller sehr lebhaft und unaufgefordert für den Juhaber der frag in Mecklenburg , falls er in Streitigkeiten wegen Lohn oder dessen Schwager, den Handelsmann Andreas Gay. Dem lichen Damenkneipe verwandt habe, als dieser auf die Polizeistunde Arbeitsverhältnisse geräth, vor der Wahl, ob er einen foft erfteren wird betrügerischer Bankrott zur Last gelegt, seine beiden gesetzt wurde; und dies um so eher, weil Müller selber in der Sache spieligen und langwierigen Rechtsweg vor den ordentlichen Mitangeklagten sollen ihm Hilfe geleistet haben. Wenn auch die intereffirt gewesen sei. Gerichten einschlagen oder ob er auf jede gerichtliche Ent- Lieferanten und Handwerker die Betrogenen sind, so weicht doch die Ueber den zur Zeit in Halberstadt verhandelten Mordprozeß scheidung verzichten will. Der Arbeiter ist durchweg gezwungen, Art der Ausführung von dem sonst üblichen Verfahren der Bau-( siehe gestrige Nummer) wird vom Mittwoch berichtet: In dem den legteren Ausweg zu wählen. Mit der Lösung des Arbeits- ichwindler ab. Nach der Anklage ist folgender Sachverhalt zu Mordprozeß Brünig wurde heute nach sehr eingehender Befragung verhältnisses ist vielfach ein Wechsel in seinem Aufenthalt verknüpft; fammengestellt: Schwanz, der früher Polier bei der Firma Held u. des Angeklagten mit der Zeugenvernehmung begonnen. schon hierdurch ift er behindert, jenen Prozeß durchzuführen. So Franke war, begann vor etwa 2 Jahren für eigene Rechnung zu bauen. große Anzahl Zeugen bezeichnete den Angeklagten als einen tommt es, daß heute so wenige Lohnstreitigkeiten die Gerichte be- Bei den ersten beiden Bauten verlief alles ordnungsmäßig, so daß foliden, ruhigen, bescheidenen und nüchternen Mann. schäftigen. Der Grund liegt nicht darin, wie der Magistrat zu Lieferanten und Handwerker zu ihm Vertrauen gewannen. Im Herbst Ein Amtsvorsteher und ein Ortsvorsteher bekundeten, daß Brünig glauben scheint, daß derartige Streitigkeiten nur so sehr selten vor vorigen Jahres erstand Schwanz von dem Bankgeschäft May ein verschlossener Charakter sei, der oftmals die unwahrheit sage. kommen, sondern darin, daß der Lohnarbeiter, falls ein Gewerbe- Priester u. Ko. ein zu bebauendes Grundstück, Frankfurter Allee 37/38, Am Nachmittag wurden mehrere Zeugen vernommen, welche über gericht nicht besteht, nicht über die Mittel und über die Zeit verfügt, von größerem Umfange. Er fing den Bau, zu dem die genannte Firma die Beziehungen aussagen sollen, die der Angeklagte mit Frau welche der Klageweg vor Gericht verlangt. Man sieht also, der das Geld hergab, sofort an und förderte ihn derart, daß im Dezember Bothe unterhalten haben foll; nur wenige Zeugen vermochten hier­Grund, den der Magistrat für seine ablehnende Haltung gegen ein der Rohbau fast vollendet war. Inzwischen war er aber mit seinen über etwas zu befunden. Die Verhandlung wurde sodann auf Gewerbegericht anführt, widerspricht vollständig dem wirklichen Bablungen im Rückstande geblieben, was er wahrheitswidrig Donnerstag vertagt. Sachverhalt." feinen Gläubigern gegenüber damit entschuldigte, daß Priester u. Ko. Produktion der bayerischen Bergwerks, Hütten und ihm nicht rechtzeitig die fällige Baurate ausbezahlt hätten. Depeschen und letzte Nachrichten. Salinenbetriebe. Nach der vom bayerischen Oberbergamte her- 18. Dezember hatte er Berpflichtungen in Höhe von 27 500 M. An gestellten Uebersicht des Bergwerts, Hütten und Salinenbetriebes diesem Tage erhielt Schwanz bei Briefter u. Ro. 18 880 M. Bau- Frankfurt a. M., 16. Juni. Frankfurt a. M., 16. Juni. ( B. H. ) Die Frankf. 3tg." in Bayern für 1896 betrug in diesem Jahre die Gesammtproduktion gelder. Er verwahrte die Scheine vorsichtig in seiner inneren meldet aus Konftantinopel: Aus einer Palastquelle wird berichtet, bei 184 Betrieben mit 15 097 Arbeitern 1 455 308 Tonnen mit einem Westentasche auf und entfernte sich mit den Worten:" So, nun der Sultan babe sich direkt an die Souveräne der Groß­Werthe von 45 048 995 M., gegenüber dem Vorjahre mehr 42 851 sollen die Handwerker ihr Geld haben, ich bin nicht mächte gewendet, um durch dieselben in anbetracht der ge­Zonnen 3 635 546 M. Stimmung Bon dieser Gesammtproduktion kommen so wie andere Bau- Unternehmer, die damit erst in die Kneipe reizten der muselmännischen Bevölkerung auf den Bergbau bei 76 Werfen mit 6564 Arbeitern 1 100 068 gehen." Er ging aber doch damit in die Kneipe. Der Agent Weiß Aenderung der Grundlagen der Friedensverhandlungen und der 9 385 797 M., auf Salinen bei 6 Werfen mit 240 batte ihm 600 W. geliehen und Schwanz hatte versprochen, ihm das von den Botschaftern gefaßten Beschlüsse zu erwirken. Der Minister­Arbeitern 40 399 Tonnen 1753 518 M. und auf Hütten bei Geld am 18. Dezember zurückzuzahlen. Der Verabredung gemäß rath ist übereingekommen, unter allen Umständen an der Forderung 13 Werten mit 8293 Arbeitern 314 840 Tonnen= 33 909 680. begab Schwanz sich von Priester u. Ko. direkt nach einem Bier von 7/2 Millionen Bjund Kriegsentschädigung fenzuhalten. ausschant in der Friedrichstraße , wo er mit Weiß zusammentraf. Christiania , 16. Juni. ( W. T. B.) Das Storthing bat heute Eine in England erfundene nene Stickmaschine hat in den Schwanz war sihr vergnügt, zahlte an Weiß aber nur 300 M. zurück einstimmig die von der Kommission am 29. v. M. vorgeschlagene Kreisen der schweizerischen Stickerei- Arbeiter wahren unter dem Vorgeben, daß er von Priester H. Ko. nicht die volle Baurate Adresse an den König angenommen, in welcher derfelbe ersucht wird, Schrecken hervorgerufen. Schon als die Schnellläufer- Maschine mit erhalten habe. Schwanz überredete dann seinen Begleiter, eine Bier- Schritte zur Errichtung eines Schiedsgerichts für die Beilegung von einer Tagesleiftung von 15 000 bis 17 000 Stichen erfunden war, reise mit ihm zu unternehmen. Weiß begleitete ihn auch nach der etwaigen Konflikten Norwegens mit fremden Mächten zu thun. befürchtete man die Vernichtung der Handstickerei, was auch zum Preußenkneipe" und von da nach dem Café Trinkherr. Hier ver- Paris , 16. Juni. ( W. T. B.) Auf dem Place de la Concorde Theil eingetroffen ist, und nun soll die neuerfundene englische ließ er ihn. Gegen Mitternacht erschien Schwanz allein in den ist gegen 7 Uhr abends vor der Statue der Stadt Straßburg eine Maschine sogar eine Tagesleiftung von 50 000 Stichen erzielen, was" Palmenfälen" in der Schönhauserstraße. Hier traf er die ihm Bombe explodirt. Es wurde niemand verletzt, auch wurde kein der Durchschnittsleistung von 22 Handmaschinen gleich kommt. Zudem von früher her bekannte Hermine Dreyfe. Er nahm bei ihr Platz Schaden angerichtet. soll zur Führung nicht einmal mehr ein Sticker nöthig sein, da eine und schlug vor, zufammen 100 M. zu verkneipen. Die Dreyse war Paris , 16. Juni. ( W. T. B.) Die durch die Explosion auf der automatische Führung vorgesehen ist. In England soll sich bereits damit einverstanden. Bald gefelte fich ihre Schwester, Place de la Concorde hervorgerufene Detonation war eine eine Gesellschaft mit einem Betriebskapital von 1 Million Pfund die verebelichte Arbeiter Joa Müller zu ihnen. Das Gelage begann, sehr starke. Nach den ersten Fstitellungen war der Behälter, Sterling zur Ausbeutung der Erfindung gebildet haben. Es bleibt aber Schwanz trant vorsichtigerweise nur Selters, Kaffee und ein in welchem sich die Explosionsmasse befand, eine Art Rochtopf, abzuwarten, ob es sich in Wirklichkeit so verhält, oder ob die neue wenig Gräger Bier und überließ den beiden Frauen das Sekttrinken. die aus demselben geschleuderten Geschosse beschädigten die Erfindung dasselbe Schicksal hat, wie die Dampfstickmaschine, die vor Er bezahlte eine Beche von etwa 45 M. Während der Unterhaltung Balustrade, welche den Platz umgiebt; Eisenstücke wurden einigen Jahren so viel Aufsehen erregte und von der man jetzt foll Schwanz wiederholt damit geprahlt haben, daß er viel Geld am Fuße der Mauer des Tuilerien Gartens aufgefunden. nichts mehr hört. bei sich führe, er soll der Dreyse auch die Scheine- 13 Stück Der Polizeipräfektt Lépine hat die Untersuchung eröffnet. Tausend und 4 Stück Hundert- Markscheine vorgezählt haben. La Grandcombe, 16. Juni. ( W. T. B.) Der Ausstand der Gegen halb drei Uhr verließ Schwanz in Begleitung der beiden Grubenarbeiter ist heute beendet. 1730 Arbeiter suhren heute in die Frauen und mehrerer Bediensteten des Lokals, die er ebenfalls ein Gruben ein. Der Beleidigungs Prozeß des Mufit Schriftstellers geladen batte, die Palmensäle. Sie fuhren in einer Droichte nach W. Tappert gegen den Kritiker Dr. Kerr wird am nächsten Montag, einem Café in der Rosenthalerstraße, wo Schwanz 6 Taffen Kaffee 21. b. M., vormittags 11/2 Uhr, vor einer Abtheilung des Schöffen- bestellte und bezahlte. Hier schenkte er der Dreyse noch 5 Mart. gerichts im Kriminalgerichtsgebäude Zimmer 24 zur Verhandlung Gegen 5 Uhr morgens fuhr Schwanz dann mit den beiden tommen. Diese wird anscheinend einen bedeutenden Umfang an Frauen von einem Nachtlokal nach dem anderen, aber für nehmen, da etwa 20 Zeugen und mehrere Sachverständige geladen seine Person vermied er alle spirituosen Getränke. Er foll Kalkutta , 16. Juni. ( W. T. B.) Die nunmehr aus der Proving find. Unter letzteren befindet sich, der Vorsteher der Gesangs erzählt haben, daß er Besizer von drei Häusern sei. Sein Affam eingegangenen Nachrichten über das Erdbeben geben ein Bild abtheilung der t. Hochschule für Weusit, Prof. Dr. Adolf Schulze Geldgeber habe ihm anstatt 20 000 Mart nur 14 000 Mart der entfeßlichen Verheerungen, die durch dasselbe hervorgerufen and die- Musikschriftsteller Prof. Urban und Dr. Kreb3. Herrn zahlen können, wodurch er in schwere Verlegenheit gekommen sei. wurden. In Shillong wurde alles dem Ertboden gleich gemacht Tappert wird Justizrath Kleinholz, Herrn Dr. Kerr Rechts- Er soll das Papiergeld in Gegenwart der beiden Frauen noch ein- und viele Menschen getödtet. Auch in Gauhati wurden große Ber­anwalt Paul Jonas zur Seite stehen. mal durchgezählt und dann wieder in seine innere Westentasche gewüftungen angerichtet. Die Straßen zeigen klaffende Lücken und

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Kauea, 16. Juni. ( B. H. ) Die Admirale haben die Verfügung erlaffen, daß die Blockade Kreta's wieder auf's schärffte gehandhabt werde, weil feit einiger Zeit viele verdächtige Individuen auf griechischen Fahrzeugen hier anlangen. Solche Fahrzeuge sollen in Bukunft beschlagnahmt werden.

Deutsches Heldenthum. Der Student Albert Simony hatte steckt haben. Gegen halb 8 Uhr morgens fehrte Schwanz die Eisenbahn ist völlig verschwunden. Aehnliche Berheerungen und ich am Mittwoch wegen Mißhandlung vor der 189. Abtheilung des nach seiner Wohnung zurück. Gleich darauf hörte eine Menschenverluste werden auch aus anderen Drten gemeldet, manche Amtsgerichts I zu verantworten. Am 17. Februar d. J., nachts in Nachbarin in der Wohnung des Schwanz lautes Jammern und sind von jeder Verbindung abgeschnitten.

Berantwortlicher Redakteur: August Jacobey in Berlin . Für den Inseratentheil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Druck und Verlag von War Bading in Berlin . Hierzu 1 Beilage u. Unterhaltungsblatt.