Nr. 138. 14. Jahrgang.
Zum internationalen Kongreß für Arbeiterschuß
Das Organisationstomitee des Rongresses, ber bekanntlich vom 28. bis 28. August stattfinden wird, versendet nachfolgendes Birkular:
4. Jedem Redner wird nach Beendigung seines Votums ein Blatt Papier eingehändigt, auf das er zur Verwendung für das Protokoll sein Votum niederzufchreiben ersucht ist. 5. Abstimmungen finden nur nach Köpfen statt. Erklärungen von Minderheiten über ihre Stellung zum behandelten Gegenstand werden, wenn schriftlich eingereicht, dem Protokoll einverleibt.
*
Und das haben mit ihrem:„ Ich könnte bewilligenfällt mir aber gar nicht ein", Herr Rheder 2aeisz und Ronsorten gethan.
Kommunales.
B
Wie feinerzeit mitgetheilt worden ist, haben sich die städtischen Die vorgeschlagene Geschäftsordnung bezweckt Jeine möglichst Behörden auf Antrag der Berliner Gewerbe- Ausstellung bereit erklärt, allgemeine Betheiligung an den Debatten und die Wahrung der gegen Zahlung von 160 000 M. die Wiederherstellung des Treptower Unsere Einladung hat sehr gute Aufnahme gefunden. Arbeiter Rechte allfälliger Minderheiten. Das Organisationsfomitee hegt Partes durch Organe der städtischen Partdeputation bewirken zu laffen. organisationen der verschiedensten Richtungen, wie auch auf ganz zwar die Hoffnung, man werde zu möglichst vielen einstimmigen Nachdem nun die Zahlung der betreffenden 160 000 m. seitens des neutralem Boden stehende, haben sich zur Theilnahme angemeldet. Beschlüssen oder Verständigungen gelangen, damit der Rongreß nach Ausschusses an die Stadt Hauptkaffe erfolgt ist, hat der städtische Arbeitervertreter in Gefeßgebungs- und Verwaltungsbehörden von außen einen möglichst geschlossenen Willensausdruck darbiete. Gartendirektor Mächtig im Auftrage der städtischen Parkdeputation Staaten und Gemeinden werden erscheinen. Aber auch Einzeleinen Plan zur Wiederherstellung der Anlagen des Parkes aus. personen, Gelehrte, Freunde und Vorkämpfer für gesetzlichen Unsere Lotal und Quartierkommission wird sich bemühen, gearbeiteten und der Deputation in ihrer heutigen, unter Borsiz des Die Arbeiterschutz haben ihr Erscheinen angekündigt, und nach den Quartiere für die verschiedensten Ansprüche, also auch billige, Stadtraths Rochhann stattgehabten Sigung vorgelegt. Bedingungen gefragt, unter denen sie am Kongreß theilnehmen in Bereitschaft zu halten und den Kongreßtheilnehmern anzuweisen. Deputation genehmigte diesen Plan. Hervorzuheben ist hierbei, in Entreprise vergeben Sie wird von Sonnabend den 21. August an auf dem Haupt- daß die erforderlichen Erdarbeiten Das Organisationskomitee fand, daß die Theilnahme solcher bahnhof Bersonal stationiren, um ankommende Kongreßtheilnehmer werden und ein desfallsiges Ausschreiben erfolgen solle. Ferner bes ftimmte die Deputation, daß der Wassersturz im Viktoriapark in der Personen dem Kongreß zur Ehre und zum Nußen gereichen könne. in Empfang zu nehmen und nach dem Quartierbureau zu geleiten. Um nun diese Theilnahme zu ermöglichen, dem Kongreß aber doch Außerdem wird die Kommission eine Anzahl größerer und Beit vom 1. Juli bis 15. August des vormittags von 9-12 Uhr den Charakter eines Arbeiterkongresses zu wahren, einigte sich das kleinerer Säle den verschiedenen Gruppen des Kongresses für und des Nachmittags von 3-8 Uhr, und vom 16. August bis zum Organisationskomitee auf folgende Bestimmungen: Berathungs- oder gesellige 3Zwecke zur Verfügung halten. Der Schluffe der Saison von vormittags von 9-12 und nachmittags Stimmberechtigte Mitglieder des Kongreffes find Abge- Bresse wird im Kongreßlokal genügender und guter Platz refervirt. 2-7 Üht funktioniren soll. ordnete von Verbindungen, die in der Mehrzahl aus Lohn Ebenso wird ein Briefpostdienst eingerichtet. arbeitern bestehen, sowie Arbeitervertreter in öffentlichen Behörden, gleich viel ob sie selbst Lohnarbeiter sind oder nicht.
fönnen.
Einzelpersonen, die sich beim Organisationsfomitee anmelden, erhalten Karten als Gäste des Kongresses und find zur Theil nahme mit berathender Stimme berechtigt.
Aufrecht erhalten bleibt die Bestimmung des ersten Zirkulars, daß nur solche eingeladen sind und zugelassen werden, die grund fäßlich für staatlichen und gefeßlichen Arbeiterschuß sind.
Wir laden nun nochmals alle Arbeiterverbindungen, sowie alle Vorkämpfer für den gesetzlichen Arbeiterschutz ein, zahlreich am Kongreß zu erscheinen. Um alle nöthigen Vorkehrungen beffer treffen zu können, erfuchen wir alle Theilnehmer, bis spätestens zum 26. Juli ihre Anmeldung einzureichen. Möge der Kongreß eine mächtige und wirksame Demonstration für die internationale Arbeiterschuh- Gesetzgebung werden! Namens des Organisationstomitee3: Der Präsident: Der Sekretär: Heinrich Scherrer . Alle Korrespondenzen an das Organisations- Romitee wolle man adressiren: An das Schweiz . Arbeiterfekretariat in
Auf Wunsch auswärtiger Arbeiterorganisationen und um Eiferfüchteleien zwischen verschiedenen Nationalitäten und Richtungen zu vermeiden, hat das Organisationskomitee Schweizer verschiedener Richtungen als Referenten für die Fragen der Tagesordnung aufgestellt und stellt ebenso ein gefchäftsführendes Bureau Zürich . Schweizern verschiedener Richtungen Rongreß zur Verfügung. Dem Rongreß bleibt überlassen, das Bureau auch anders zu bestellen, insbesondere bleibt den am Kongreß theilnehmenden Nationalitäten und Richtungen vorbehalten, eine beliebige Zahl von Ehrenpräsidenten zu präfentiren.
aus
dem
Als Referenten für die verschiedenen Fragen der Tagesordnung wurden aufgestellt:
Bur Seefahrer- Bewegung wird uns geschrieben:
Wenn er nicht schon eingetreten ist, so dürfte er doch nicht mehr allzu fern sein, der Zeitpunkt nämlich, wo der Hamburger Arbeitgeber Berband, namentlich aber die Herren Rheder einzusehen beginnen, daß sie auch find ein Theil von jener Kraft, die ftets das Böse will und stets das Gute schafft".
tommt.
Tokales.
-
Diese
Die moderne preußische Frömmigkeit ist ein zartes Ding das des weitgehendsten Schußes von Polizei und Gericht bedarf. In gewisser Hinsicht allerdings, nicht in jeder Beziehung. Der fromme Sinn des zeitgemäßen Kirchgängers wird z. B. von göttlichen Dingen abgelenkt durch die mehr oder minder stattlichen Waden der Radlerinnen, die Sonntags zum Aergerniß frommer Blätter in der Gegend der bekannten Kirche mit der weggemeißelten Kameels Inschrift ihr sehr weltliches Wesen treiben. Auch liegt nach einer kürzlich von uns mitgetheilten Entscheidung des Rammergerichts in den offenen Schaukästen der Photographen ein geheimnißvolles Etwas, das einer ungestörten Feier der Sonn- und Feitage im Wege ist. tirchenfeindlichen Schaukästen müssen daher im Interesse der äußeren Heilighaltung u. f. w. am Sonntag verhängt sein, ganz konform den Ladenfenstern der Kaufleute; eine Anordnung, die, wie der große Juwelendiebstahl in der Leipzigerstraße fürzlich gezeigt hat, den Herren Einbrechern unter Umständen trefflich zu statten Sind so reine Neußerlichkeiten einer wahrhaft preußischen Feier des chriftlichen Sonntags sehr zuwider, so wird die Gottesandacht Sonntagsarbeit: Prof. Dr. J. Bed, Freiburg , und weniger gestört durch Handlungen, welche die Bibel in ihrer un gebobelten Sprache turzweg als Sabbathschändung bezeichnet. Arbeit der Kinder und und jungen Leute: Dr. Biele Jahre lang baben sich rührige und eifrige Parteigenoffen Charakteristisch ist in dieser Hinsicht ein in der Deutschen JuristenF. Gehrig, Bern , und G. Reimann, Biel ; die größte Mühe gegeben, die Ideen der modernen Arbeiter läufig bemerkt, schon früher Erwähnung gethan haben: Der Arbeit der Frauen: Jean Sigg, Genf , und Frl. Mar- bewegung in die Reihen der Seefahrer zu verpflanzen, aber Beitung" abgedrucktes Urtheil des Rammergerichts, dessen wir, beider Erfolg stand immerdar in einem gar zu schreienden Miß- technische Leiter eines großen Berliner Hotels war wegen Vers Mühe. Der Arbeit erwachsener Männer: Otto 2ang, Zürich , verhältniß zu der aufgewandten Zeit und gebens gegen die Vorschriften über die Sonntagsruhe angeklagt, und Dr. Th. Sourbed, Bern ; Seemann im allgemeinen ist in jeder Beziehung schwerfällig und Nachtarbeit und Arbeit in gesundheitsgefähr infolge deffen konservativ in des Wortes weitgehendster Bedeutung, weil er in der räumlich mit dem Hotel verbundenen Waschanstalt lichen Betrieben: Prof. Dr. F. Erismann in Zürich d. h. zäh am Altbergebrachten flebend, G3 ist das eine Folge der an einem Sonntag bis gegen 1/210 Uhr morgens einen Wasch und 2. Héritier, Lausanne ; Die in der; Eigenart seines Berufes. Heute am Lande ohne" Chance" and Rollen und Legen der Wäsche beschäftigt hatte. Mittel und Wege zur Verwirklichung des Argepreßt und ausgebeutelt bis auf den letzten Pfennig, mit Schulden Berufungsinstanz erfolgte Freisprechung ist vom Rammergericht ge beiterschutes: Allgemeines Referat: Nationalrath überlastet, fühlt er das Glenb seiner Lage und ist geneigt, mit Berufungsinstans erfolgte Freisprechung ist vom Kammergericht ge billigt worden, weil in der Waschanstalt unter Ausschluß frember C. Decurtins, Zruns; seinen Elendsgenossen Raths zu pflegen über Mittel und Wege zur Wäsche nur das für das Hotel selbst bestimmte und dort unfauber Internationales Amt für Arbeiterschuß: Re- Abhilfe. Morgen die Planken unter den Füßen, mit wenigen gewordene Zimmer, Bett- und Tischzeug gereinigt und wieder gierungsrath h. Curti, St. Gallen . Borschußnote" übrig Die Referate nebst den Anträgen sollen am Kongres deutsch , bat, hängt ihm der Himmel voller Geigen. Er hat vergeffen, gebrauchsfähig gemacht worden ist, und weil es deshalb darin nur eine einzelne Betriebshandlung zum Zwecke günstigerer Gestaltung französisch und englisch gedruckt vorliegen und jedem Theilnehmer was er gestern gehört, gesprochen, gedacht hat. Die ihn völlig des Hotelgewerbes erblickt.( Urth. S. 1188/96 vom 11. Februar 1897.)" persönlich eingehändigt werden. Da über die Sonntagsarbeit in Anspruch nehmende raube, gefährliche Arbeit läßt ihn nicht mehr Daß eine derartige anstrengende Thätigkeit abgeracerter Pros faum Meinungsverschiedenheiten zu gewärtigen sind, halten wir eine zur Ruhe gelangen, um das, was er neues über die Möglichkeit der letarier dem preußischen Sonntag nicht wider den Strich gehen Borberathung in einer Sektion für unnöthig und sehen sie auf die Abhilfe seiner traurigen Lage gehört hat, in seinem Gehirn zu ver- foll, wird nicht befremden, wenn man sich erinnert, daß felbst an den erhabensten und vornehmsten" Stätten wie Tagesordnung des ersten Tages, Montag, den 23. August. Für die arbeiten, und wenn er nach Wochen oder Monaten wieder heimkehrt, in der anderen Fragen sind Borberathungen in Sektionen vorgesehen. weiß er fein Sterbenswörtchen mehr von dem, was ihm seine forts im föniglichen Schloß, in der Gnadenkirche und Die Verhandlungen des Gesammtkongresses finden jeweilen vorgeschritteneren Berufsgenoffen früher gesagt haben über die Mittel auch aus anderen Gründen zu einer einzig dastehenden Be mittags von 8 Uhr bis 1 Uhr nachmittags statt. Die Sektionen be- und Wege, sich selbst und seinen Kollegen zu helfen. rathen je nachmittags von 3 Uhr ab. Demgemäß beantragt das Organisationskomitee folgende Zeiteintheilung:
Sonntagsarbeit.
•
Arbeit der Kinder und jungen Leute
Arbeit der Frauen. Arbeit erwachsener Männer Nachtarbeit und Arbeit in ge sundheitsgefährl. Betrieben. Mittel und Wege zur Verwirk lichung des Arbeiterschutzes, allgemeines Referat Internationales Amt für Ar beiterschutz.
.
•
.
.
Verhandlung in der Sektion: im Kongreß: Montag Bm. Dienstag Bm. Mittwoch Bmt.
Montag Nm. Dienstag Nm. Dienstag Nm. 1.
Donnerstag Nin. Freitag Bm.
Sonnabend Bm.
Mart,
die
Don er
ber
behalten
gelegenen Neuen Tonhalle gewonnen worden. Für die So ist es gekommen, daß seit dem Streit an verschiedenen Hafen Sektionsberathungen stehen zwei sehr geräumige Säle im gleichen plägen im Nord- wie im Dffeegebiet bereits seemännische Bereine Gebäude zur Verfügung. Für alle möglichen Bequemlichkeiten wird entstanden sind und daß man in allen diesen Vereinen sich auch schon geforgt. Die Gallerien des großen Saales werden für Zuhörer, die mit der Frage des Zusammenschlusses, der Zentralisation der EinzelKarten zu lösen haben, geöffnet. vereine beschäftigt hat.
mocht hat.
-
rühmtheit gelangten Kirche mit der weggemeißelten RameelsDa fam der große Streit der Hamburg - Altonaer Hafen inschrift zu Zeiten gleichfalls der Sonntag durch profane Arbeit arbeiter im November v. J., und die zur Zeit am Lande entheiligt wurde, daß es nur so eine Art hatte. Der scheinbare befindlichen Seeleute, welche von den Herren Rhedern als Widerspruch, der in den bier so aufs Gerathewohl herangezogenen die geeignetsten Streitbrecher in Aussicht genommen waren, machten fofort gemeinsame Sache mit den Streifenden, b. b. fie Beispielen liegt, kann nur dem auffallen, der noch nicht den ganzen ftellten ihrerseits auch Forderungen zur Aufbesserung ibrer Zohn Bauber der Chriftlichkeit unserer Gesellschaft zu erfassen ver und Arbeitsverhältnisse, und wie bekannt, wurden sie damit ebenso An die Krankenkaffen Berlins und der Umgegend richtet abgewiesen, wie ihre Arbeitsbrüder, großentheils frühere Berufsgenoffen von ihnen. Die Herren Rheder haben mit Ablehnung der ich ein von der Zentraltommiffion verfaßtes Flugblatt, in dem für äußerst bescheidenen Forderungen der Seeleute den dümmsten Streich die Errichtung von Heilstätten für Lungentrante eine Mittwoch Nm. Donnerstag Bm. gemacht, ben sie überhaupt nur machen konnten. Jetzt hatten die getreten wird. Es heißt in dem Flugblatt:„ Die Zentralfommiffion an der Spige der Seefahrerbewegung stehenden, von den hat 10 000 Ueberweisungsformulare drucken lassen, von denen Mittwoch u. fämmtlichen Raffenärzten und 5000 den einzelnen Ideen der modernen Arbeiterbewegung durchdrungenen Ge- 5000 den noffen Zeit, ihre Kollegen über die Zwecke und Biele Krankenkassen zur Nachlieferung an ihre Aerzte zugestellt sind. der Bewegung aufzuklären, und die Seeleute hatten 11 Wochen Im eigensten Interesse der Krankenkassen und KrankenkassenDonnerstag Nm. Sonnabend Bm. lang Zeit, das in den täglich stattfindenden Versammlungen Ge- vereinigungen liegt es, daß ihre Aerzte von den Formularen den hörte in fich aufzunehmen und zu verdauen. Und von Woche zu umfangreichsten Gebrauch machen. Gerade jezt, noch vor Juli, Woche wuchs die Zahl der von der Nothwendigkeit des Zusammen- entscheidet es sich, ob die Invaliditätsanstalt ein eigenes Sanatorium Freitag Nm. schluffes aller au einem gemeinsamen Ganzen überzeugten Seeleute, für Lungenschwindsüchtige männlichen und weiblichen Geschlechts Wenn diese Eintheilung dem Kongreß beliebt, follte es möglich wuchs die Mitgliederschaar der Organisation der Seeleute. Bon bauen wird oder nicht. Es soll nach den eigenen Worten des Bor fein, alle Punkte der Tagesordnung möglichst gründlich zu erledigen wenigen hundert schlecht Zahlenden vor dem Streit ist die Mitglieder- fizenden der Invaliditätsanstalt die Bedürfnißfrage" dafür entund fich auf geeignete Poftulate oder Refolutionen zu einigen. Dabei zahl des Hamburg - Altonaer Seemannsvereins auf 2500 regelmäßig fcheidend sein. Nun, wenn Aerzte und Krantentassen gemeinsam ihre Pflicht thun, können bei den tausenden schwinde ist freilich die Behandlung weiterer Punkte, wie sie von verschiedenen ihren Beitrag entrichtende Mitglieder angewachsen. Und nicht nur in wenigen Wochen noch Seiten beantragt wurden, ausgeschlossen. Gelingt aber dieser Rongreß, Beitrag zahlende Mitglieder des Vereins sind diese 2500 Mann, nein, füchtiger Krankenkassen- Mitglieder dann wird er seine Nachfolger haben, auf denen weitere Fragen be- jedes einzelne Mitglied ist zum Agitator für den Verein geworden. viele hunderte für das Heilverfahren Geeigneter der In handelt werden können. Wohin sie tommen, wirken sie für den Organisationsgedanken, für validitätsanftalt überwiesen und dieser so die Bedürfnißfrage" in zwingendster Form nachgewiesen werden. In den Krankenhäusern Als Kongreßlokal ist der große Saal der prachtvoll am See die Bereinigung aller Seeleute zu einem gemeinsamen Ganzen. genesen Schwindsüchtige nicht! Grabowfee ift zur Zeit belegt! Für weibliche Schwindsüchtige giebt es bei Berlin überhaupt noch teine Lungenheilstätte! Es ist das Bedürfniß nicht nach einer, sondern nach vielen Zungenbeilstätten vorhanden, wenn der Volksgesundheit in Wahrheit Rechnung getragen werden soll. Jetzt sind alle Hebel 213 geschäftsführendes Bureau stellt das Organi In der vergangenen Woche hat denn auch bereits in Hamburg anzulegen, um der Bevölkerung Berlins ein solches von fations- Komitee dem Rongieß folgendes zur Verfügung: eine Konferenz von Vertretern der bestehenden Seefahrervereinigungen Invaliditätsanstalt im größten Stile zu erbauendes Sanatorium zu Präsident: Kantonsrath Heinrich Scherrer , St. Gallen . stattgefunden, welche die Frage der Einberufung eines Rongresses sichern! Bizepräsidenten: Nationalrath E. Deturtins, Truns ; zwecks Gründung eines Verbandes der deutschen Seeleute ventilirt In dem Befinden der beim Brande der chemischen Fabrik Nationalrath Th. Sourbed, Bern . hat. An dieser Konferens nahmen theil Vertreter der drei in vorm. E. Schering ertranften 60 Angehörigen der Feuerwehr ist Generalsekretär: Arbeitersekretär Hermann Greulich , Zürich ; Hamburg- Altona bestehenden seemännischen Organisationen: See eine Befferung eingetreten. Der Oberfeuermann Rothe ist aus dem Sefretäre, Uebersetzer: A. Blum, Zürich ; Paul Brandt, leute, Heizer und Trimmer und Stewards und der Seemannsvereine jüdischen Krankenbause entlassen, tann aber noch keinen Dienst thun, St. Gallen ; Prof. Jean Bruhns, Freiburg; 2. Héritier, von Bremen und Flensburg ; Zustimmungserklärungen waren ein- ebenso geht es den übrigen in ärztlicher Behandlung sich befindenden Köpergewicht enorm ganz Lausanne ; 3. Muggli, Zürich ; G. Reimann, Biel ; Heinr. gegangen vom Verein der Heizer und Koblenzieher in Bremer Feuerwehrmännern, Scheu, Bürich; und Jean Sigg, Genf. haven und den seemännischen Vereinen in Stettin und Rügenwalde genommen hat. Das beflagenswerthe Schicksal einer großen regt eine Frage Feuerwehrmänner Nachdem der Vertreter des Hamburg - Altonaer Seemannsvereins Anzahl tapferer den Vorschlag gemacht hatte, ben Berband nach dem Muster der be- die, soweit wir unterrichtet sind, bisher in der Besprechung ftebenden Industrieverbände( Metallarbeiter- Berband) au organisiren, des Brandes noch gar nicht in betracht gezogen worden ist. Es ver fodaß es den Angehörigen der verschiedenen Kategorien des Sees dient nach unserm Dafürhalten nämlich erwogen zu werden, ob in mannsstandes freiftebe, sich einer beliebigen Sektion anzufchließen, dem hier vorliegenden Falle überhaupt eine Nothwendigteit war der zwischen den drei Hamburger Vereinen bestehende Streitpunkt vorhanden war, Leben und Gesundheit so vieler Männer in der erklärten fich Weise, wie geschehen, zu gefährden. Bei dem Brande der Schering 2. Wortbegehren sind schriftlich dem Präsidenten einzureichen beseitigt und sämmtliche anwesende Delegirten dieser Organisationsform völlig einverstanden. Die schen Fabrit tam die Hettung von Menschenleben aus Feuers Die Redezeit beträgt für Referenten 30 Minuten, für andere mit Redner 10 Minuten. Wer über den Gegenstand noch nicht weiteren Fragen wurden nachdem man allseitig die Nothwendig gefahr nicht in betracht; es war einzig das todte Eigenthum der gesprochen hat, hat den Vorzug vor dem, der zum zweiten feit der Bentralisation anerkannt hatte,( gewissermaßen spielend Gesellschaft zu schüßen. Dies ist in so ausgiebigem Maße geschehen, Male das Wort verlangt, mehr als zweimal wird dem gleichen erledigt. Es wurde beschlossen, zum Herbst d. J. einen Kongreß daß die Fabrikleitung sich am Tage nach dem Brande beeilte, einer Redner zum gleichen Gegenstand das Wort nicht ertheilt. der Seeleute Deutschlands nach Hamburg einzuberufen, Beitungsnotiz entgegen zu treten, nach welcher der Verlust sich auf Die Redner sprechen von der Tribüne aus. zwecks Gründung eines Seefahrerbundes auf der Hunderttausende beziffern sollte. Der angerichtete Schaden konnte in Ges 3. Anträge für den ersten Punkt der Tagesordnung, die Sonn- angegebenen Grundlage. Ferner wurde eine Agitationstommission gentheil als geringfügig bezeichnet werden; dank der Bravour der Feuer tagsarbeit, find dem Präsidenten während der Berhandlung eingefeßt, welcher zugleich die Herausgabe eines Flugblattes an die wehrmänner. Das ist löblich. Bei fühler Betrachtung der ganzen Sachlage schriftlich einzureichen. Zu den andern Punkten der Tages deutschen Seeleute und die Vorarbeiten für den Kongreß übertragen fommt aber doch dem Laien die Frage in den Sinn, ob die Summen, die durch eine todesmuthige Aufopferung den in betracht ordnung sind die Anträge in den Sektionen einzubringen; wurden. bleiben sie dort in Minderheit, so können sie vor den Kongreß gebracht werden, dieser tritt aber nur dann darauf ein, wenn wenigstens 20 Theilnehmer sich dafür erklären.
Hilfssekretäre: N. Morf, Zürich und A. Mert, Zürich . Für die Geschäftsordnung schlägt das Organisations- Komitee folgende Bestimmungen vor:
1. Die Kongreßsprachen sind: deutsch , französisch und englisch nur in diese Sprachen werden Anträge und Auszüge von Reden übersetzt.
beren
ber
abe
an,
Durchdrungen von dem Drganisationsgedanken, gingen die tommenden Versicherungsgesellschaften erspart wurden, Delegirten auseinander, überzeugt davon, daß diese Ronferenz einen ob der Beitrag zur Sicherung einer möglichst hohen Dividende, Markstein in der Geschichte der Seefahrer Bewegung bilden werde. den die Feuerwehrleute in der Unglüdsnacht steuerten, in einem
B