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Einzelpreis 10 Pfg Jahrgang 2
Die Freiheit erscheint morgens und nachmittags, an Sonn- und festtagen nur morgens. Der Bezugspreis beträgt bei freier Zustellung ins Haus für Groß- Berlin oder bei direktem Poftbezug ohne Bestellgebühr monatl. 2,50 m, bei Zustellung unter Streifband 4,50 M Die Freiheit ist in den ersten Nachtrag der Postzeitungsliste für 1919 eingetragen. Redaktion: Berlin NW. 6, Schiffbanerdamm 191 fernsprecher: Amt Rorben 2895 und 2896.
Montag, den 5. Mai 1919
Nummer 212 Morgen- Ausgab
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Inserate foften die achtgefpaft. Nonpareillezeite oder deren Raum 80 Ph..Keine Anzeigen das fettgedruckte Wort 40 Pf., jedes weitere Wort 20 P. Teuerungszuschlag 30 Pres familien und Versammlungsanzeigen fällt der Zuschlag fort. Jnferate für den darauf folgenden Tag maffen spätestens bis 5 Uhr nachmittags bei der Expedition aufgegeben fein. Expedition: Berlin NW. 6, Schiffbanerbamm 19 Fernsprecher: Amt Rorben 9768
greiheit
Die Erschießung der Geiseln.
bon Ser Taf. Auch die militärischen Führer der Mommunisten waren davon unterrichtet, doch hat den Befehl zum Feuern Seidl auf eigene Fauft gegeben.
Die Nachrichten aus München sind noch immer verWorren; sicher ist nur, daß heftige Rämpfe stattgefunden, ihre Identifizierung herbeizuführen.
biel Blut unnüß und sinnlos vergossen worden ist. Mit Reserve wird man auch die Nachrichten über die Ermordung von Geiseln aufnehmen müssen und noch
Man plant, die noch unbekannten Reichen auszustellen und so
Ein trübes Kapitel deutscher Auslandspolitik Die Galtung, die der Reichswebyrminifter Now der Libauer Frage einnahm, hat endlich dabin aefübrt. ba Jogar der Vorwärts" ibm die Gefolaichaft aetindia
Die Nachricht von der Erschießung Landauers ist bat. In ungroeideutiger form weift er die Angriffe aurile mehr Borsicht ist geboten gegenüber den Meldungen, die bisher nicht bestätigt. Auf eine telegraphische Anfrage bei die Noste durch die Bolttisch- Barlamentarischen Brody on gräßlichen Einzelheiten zu erzählen wissen. Doch der bayerischen Regierung wurde Sonnabend nachts geant- richten" genen den Offizier richtete, der im Vorwärts" von möchten wir mit allem Nachdrud feststellen, daß wir schon wortet, das port weber von der Berbaftung, noch bon ber 30. April eine fachlich unanfochtbare, obiettive Darſtellun die Feſt na h me von Geiſeln für einen ungerechtfertigten Gridjießung etwas befannt let. Zuche nachricht von der der unerträglichen Auftände in Sibu tebe Darſtellung aft halten, wer den Geboten der Menschlichkeit wider. Erichießung des als Geifel feffgenommenen berühmten
pricht.
Wir haben diese Auffassung gehabt, als die Festnahme
Malers Stud scheint glücklicherweise falsch zu sein. Gustav Landauers Erschießung wäre übrigens um bon Geijeln, von unschuldigen und unbeteiligten Personen, so ungerechtfertigter, als gerade Landauer stets Gegner H dieiem Striege, per alle Greuel der Vergangenheit neu von Gewaltmaßnahmen gewesen ist und sich auch der Fest
gebe auch nicht an, erklärte der„ Bortvärts" nach ber Burlid
weisung dieser Angriffe, daß der Neichstvebrminister bas wesentlich ste des Artikels mit der Bemerkung beiteite schiebe, das von ihm Gerüste laffe auch den Wert der sonstigen Anklagen im ungünftigen Dichte erscheinen". Er Gegenteil der Ansicht, daß das Problem tiefer legt, als
aufleben ließ, wieder auffam, und wir halten an der Aufnahme von Geiseln widersetzt hatte. Er gehörte der fomes Genoffe Noste betrachten will".
foffung feft, daß es keine Umstände gibt, die es entschuldigen Revien und Leviné in scharfem Gegensatz.
Fönnen, die Gesetze der Humanität zu mißachten und Unchuldige büßen zu lassen für das, was andere getan haben.
Die Festnahme von Geiseln ist eine verwerfliche Grau
famkeit und zugleich eine unnüße Torbeit. Denn sie ändert
die
die
Auch die demokratische Berliner Boltsaeitung" fent fich diejer Kritik an und unterstreicht das wesentlichste, näm lich die von Anfang an von uns vertretene forderung, daß die berhängnisvolle Politik in Lettland schleuniaft auf gegeben werde.
Wir sind mit dem sozialdemokratischen Blatte in dem Ber
an dem Lauf der Ereignisse gar nichts, sie vermehrt nur lagerungszustand verhängt ist. In München ist das langen einig, daß über die Hauptsache, nämlich die Beseitigung Erbitterung und gibt den Vorwand zu den unmensch Betreten der Straßen von 7 Uhr abends bis 7 Uhr vormittags der rechtmäßigen lettiſchen Regierung mit Hilfe des feuisge Mag auch bei der Festnahme selbst der Gedanke an die wirt.tampf bat an zahlreichen Gebäuden zum Teil schweren Scha. muß. Der Regierung scheint nichts davon bekannt zu sein, daß fiften Grausamkeiten und der wütenden Nache der Sieger. berboten. Die Stadt steht unter Kriegsrecht. Der Häuser- Militärs, in Kürze rüdhaltlos die Wahrheit gefagt werden liche Tötung der Geiseln gar nicht vorhanden sein, so zeigt leben dürften sehr erheblich sein. Der am 30. April angeordnete nicht schleunigst alles getan wird, um den unerhörten Mißgriff'
Birklichkeit wird.
den angerichtet und auch die Verluste an Menschen die Lage in Lettland einer Ratastrophe entgegengeht, wenn
Garantie mehr gibt, das Leben der Gefangenen zu schüßen wieder in Tätigkeit getreten und gegen alle Störungen von Ruhe ein Anzeichen wiederkehrender politischer Bernunft gepertet und das Entiebliche, die Ermordung Unschuldiger, eine und Ordnung wird mit der größten Schärfe vorgegangen. Waffen werden, wenn sie nicht ganz vereinzelt dastände. Die übrige
Kommt diefe Kritik zwar reichlich spät, so fönnte sie als
und Handgranaten sind bis 4. Mai abends abzuliefern. Dr. Brefie nimmt nämlich von diefer Angelegenheit entweder Levien und Nissen- Leviné find bisher unauffindbar geblieben. gar nicht Notiz, oder fie tritt, wie beispielsweise die kon So scheinen sich auch die Ereignisse in München ab nach anderen Meldungen sollen Toller und Klingelhäfer verhaftet fervativ- ichimerindustrielle Boft", mit Elan für den un gespielt zu haben, wenn die nachstehenden Meldungen auf sein. Von der Regierung Hoffmann sind die Mehrheitssozialisten schuldig angegriffenen Noste ein. Dies leat uns die Pflicht Bahrheit beruben. Irgendein Sinnloser hat in der Er Schilling zum Münchener Stadtkommandanten auf, nochmals auf den mit den Libauer Ereignissen zu regung des Stampfes den Befehl zur Erſchießung der Ge- und Bolln hals zum Bolizeiprälibenten ernannt for fanimenhängen Fragenfomplex einzugeben, der, weit über fangenen gegeben und niemand hatte mehr die Macht und den. Die endgültige Säuberung Münchens wird planmäßig durch die Grenzen eines Lokalereianiffes hinausreichend, von eina. die Autorität, das Gräßliche zu hindern. schneidender Bedeutung für die innere und äußere Politik Deutschlands geworden ist.
auf der anderen Seite mit gleicher Unmenschlichkeit und Brutalität verfahren wird. Die Methode der Repressalien
Das rechtfertigt aber nun in feiner Weise, daß man
geführt.
Die Kämpfe im allgemeinen abgeschlossen." Innerpolitisch offenbart sich in dem Borachen der deutStuttgart, 4 Mai. ichen Gouvernementsbehörden in Libau acaen den dortigen Das Kriegsministerium veröffentlicht folgenden Bericht Soldatenrat derselbe Geist des wiedererftarfenden Mittarismus, der sich in dem östlichen Offupationsneblet", im Bumde Das Gruppenkommando ist im Ringhotel in München unter- mit den deutich- baltischen Baronen, weit offenberziger und ift zu fürchten, daß die Sieger in schrecklichem Umfang diese gebracht. Die Nacht verlief rubia unter geringen nervösen Schieße aliaellofer aebärdet als im geliebten beutichen Vaterlane. reien in der Stadt und in den Vororten. Die Kämpfe sind im Wie der Artikelschreiber im Vorwärts" schon auseinanderbarbarische Methode anwenden. allgemeinen abgeschlossen. Die Belegung der Stadt jette, war es hauptsächlich das Verdienst des Soladbenrates, ist durchgeführt. In den Vororten zeigt sich noch da und dort daß überhaupt ein freinvilliges Korps in Libau gebildet Widerstand. Die Durchfuchung nach Waffen ist im Gange. Die werden konnte und daß zwischen den Truppen und ben Bildung einer Boltswehr in München wird allmählich eingeleitet. deutschen Gouvernementsbehörden ein erträgliches Ber Die Stimmung der Truppen ist gut, ihre Aufnahme bei der be- hältnis zustande kam. Diese Verdienste des Soldatenrates
iit jon im Kriege ein Frebel; wieviel frevelbafter ist sie aus Münden bom 4. Mai morgens: im Kampf zwischen Angehörigen desselben Volfes. Leider
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Die Erschossenen.
Neuesten Nachrichten" noch mi.geteilt:
von
Die zuerst im Betriebsrat in der Nacht zum Donnerstag Beisein rief in der Stadt und ansvärts Entsetzen bervor. freiten Bevölkerung sehr gut. Die in der Bresse berbreiteten wurden denn auch von den früheren Gouverneuren Frbt. Hofbräuhaus mugeteilte bestialische Ermordung leber das scheußliche Verbrechen wird von den Münchener Nachrichten über Blünderungen und Zerstörungen er. b. Ledebour und Generalleutnant Neugebauet
Die Ermordung erfolgte vor Mitternacht im Garten des
tige Wand gestellt. Den Befehl zum Feuern gab ein Mann der Roten Armee namens eidl. Da sich die Soldaten
scheinen übertrieben.
Der
Die norddeutschen Truppen.
des Leibregiments weigerten zu schießen, wurden auch Russen Moehl erläßt folgenden Aufruf:
veranlaßt, die Ermordung auszuführen. Einige der Geiseln mur
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unumounden anerkannt. Als jedoch der Finnlandsheld" General von der Gols zum Gouverneur von Libau er nannt wurde, fam es au immer schärferen Reibungen st schen dem Gouvernement und dem Soldatenrat, die noch verstärkt wurden, als an die Stelle des früheren Stabs. chefs des Gouvernements, Frbr . von Gaza , der Major Heinersdorf trat. In einem Briefe, den eine Anzahl Bertrauensleute der Ribauer Garnison bor furzem an uns idxvung:
den durch Kolbenschläge und Bajonetistiche getötet. Unter den Truppen sind zur Befreiung der Heimat von der spartatistisch richtete, beißt es über den um diese Zeit einfegenden Um Ermordeten befindet sich auch eine Frau. Die Leichen wurden fommunistischen, von russischen Führern errichteten Gemaltherr beraubt und derart verstümmelt, daß sie bisher mit Ausnahme schaft herbeigeeilt. Ihnen gebührt der Dank der gesamten anstän bon dreien noch nicht erkannt werden konnten. Bei zwei Leichen digen Bevölkerung ohne Unterschied der Partei. Troßdem ist eine änderte sich mit einem Schlage alles. Die Offisierswirtschaft fehlt die obere Hälfte des Kopfes. Die Leichen wurden in das böswillige Hebe gegen die Preußen jetzt im Gange. Ihr ist mit jeßte ichlimmer ein als sogar während des Krieges, unb aus vie gerichtliche medizinische Institut gebracht. Bisher konnten unter allen Mitteln entgegenzutreten, namentlich auch durch Festnahme len Anzeigen, so beispielsweise daraus, daß fich die Offigiere den getöteten Geisein festgestellt werden: Studienrat Benger, solcher Personen, die sich hierbei besonders hervortun. 1. a. wird öffentlich als fönigstreu bekannten und ein befrängte Eisenbahnsekretär Anton Daumenlang und Fürst Thurn ein Gerücht verbreitet, daß die norddeutsche Reichstruppe unsere Raiserbild in den Mannschaftsräumen aufbängen ließen, und Lagis( österreichische Linie). Die
Als der Graf von der Goltz Gouverneur von Bibau wurde,
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Lebensmittel aufzebre, das ist ein Unding. Die Truppen führen tamen wir immer mehr zu der lleberzeugung, daß bier eine mo
23 eft arp.$ eiter befanden sich unter den Ermordeten zwei wird. In wenigen Tagen wird die Stadt die Wirkung verspüren. Libau hatten anperben lassen, fühlten sich beunruhigt. Diese eine weitere Leiche festgestellt werden als die einer Gräfin die reichlichere Verpflegung als bisher in die Stadt hereingeführt der Absicht, in eine republikanische Armee einzutreten, sich nach fächsische Soldaten, deren Namen noch nicht festgestelt Auch hierfür ist die Einwohnerschaft den norddeutschen Truppen Unrube steigerte sich bis zur Erbitterung, als die Mannschaften
Jur Bait ber Gemordung befanden fich Niffen Bevine und Sebica im eller des Luitpold- Gymnasiums; fie wußten
Mocht
in Verpflegung und Bekleidung von den Offizieren mehr und mebr surüdgefekt wurden, als der Grukawang eingeführt wurde ujm."
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