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Zu dem Rundschreiben der Spahn'schen Etuis fabrit in Eisenberg in Thüringen , das in der Mittwochnummer des Vorwärts" erwähnt ist, bemerkt die Reußische Tribüne":" Die Eisenberger Lederarbeiter standen im vorigen Herbst im Streit um den Zehnstundentag und 25 pSt. Lohnerhöhung. Nachdem sie einen

Demgegenüber giebt Assessor v. Schulz eine Darstellung des Bei den Gewerbegerichtswahlen in Hannover wurden in tag, 1/ 2stündige Frühstücks- und 1/ 2ftündige Mittagspause, 15 pet. Entwickelungsganges der für die Entscheidungen des Landgerichts der Klaffe der Arbeitervertreter die vom Verein zur Wahrung Lohnerhöhung, Aufschlag für Ueberstunden, Nacht und Sonntags= besonders maßgebend gewesenen Bestimmung des§ 119b der gewerkschaftlicher Interessen aufgestellten Kandidaten einstimmig arbeit, sowie für Arbeiten über Land, Abschaffung der Akkordarbeit, Gewerbe- Ordnung. gewählt. Freigabe des 1. Mai. Eine Arbeitseinstellung ist nicht geplant, Aus Anlaß habsüchtiger Ausnutzung der Fabritarbeiter durch Bei der Wahl der Unternehmervertreter erhielten unfere fondern man hofft, geftüßt auf die gute Organisation, eine gütliche ihre Arbeitgeber erging zu gunsten der ersteren die königliche Bot: Kandidaten 181, die Gegner 1023 Stimmen. Abmachung mit den Unternehmern zu erlangen. schaft vom 24. Oftober 1848 an die zur Vereinbarung der Ver­Die Gewerbegerichtswahl in Koblenz endete mit einen nach faffung berufene Nationalversammlung. Die Bolschaft enthält den Lage der dortigen Verhältnisse glänzenden Siege der sozialistischen Entwurf eines Gesetzes zum Schuße der Fabrikarbeiter gegen die bei Sache. Troß der größten Anstrengungen der Schwarzen wurden in Berechnung ihres Arbeitslohnes in mehreren Fabrikoistrikten der Klasse der Arbeitervertreter die von den Gewerkschaften auf­herrschenden, unter der Benennung Trucksystem bekannten Mißbräuche. gestellten Kandidaten gewählt, und zwar mit einer Mehrheit von Aus dem Artikel III des Entwurfs ist die Entstehung des 100 Stimmen. Wir erhielten 309, die Schwarzen 209 Stimmen. Theil dieser Forderungen durchgefeßt baben, glauben wir faum, daß jebigen§ 119 b herzuleiten. Aus der Fassung des Artikels III geht hervor, daß die Bestimmungen sich auch auf die Haus­Ju Lübeck soll bei einer Gerichtsverhandlung gegen einen des fie jetzt einen Streit beabsichtigen. Die Spahu'sche Etuisfabrik geht gewerbetreibenden beziehen sollten. Durch Auflösung der Strohoiebstahls Angeklagten, der aber schließlich freigesprochen wurde, wohl nur auf Kundenfang aus, wobei es ihr auf eine Verdächtigung tonstituirenden Nationalversammlung unterblieb die Berathung des der Landgerichtsdirektor Clauffen gefagt haben: Das der Arbeiter nicht weiter ankommt." Entwurfs. Jedoch wurde dieser Gesetzentwurf alsbald aufgenommen bemokratie nicht gerade hoch angeschlagen zu werden. Sie fagen ja: war am 15. Juni unter den Grasmähern auf der fürst. Interesse zwischen Mein und Dein scheint bei den Leuten der Sozial- Aus Gera meldet die Reußische Tribüne": Gin Streit in den vorläufigen Entwurf einer Verordnung zur Ergänzung Eigenthum ist Diebstahl". So berichtet der General- Anzeiger ". der allgemeinen Gewerbe Ordnung vom 17. Januar 1845. lichen Hofwiese ausgebrochen. Weil das anstehende Heu in Der Verfasser veranschaulicht durch Wiedergabe der verschiebenen Direktor Claussen eine noch bedeutend größere Unkenntniß vom Wesen schwer ist, forderten die Arbeiter eine bessere Bezahlung als in ben Ist die Nachricht zutreffend, dann hat der läbische Landgerichts- diesem Jabre unbeschreiblich dick steht, die Arbeit demzufolge sehr Zufäße und Abänderungen die schließliche Aufnahme der Be­ftimmungen in die Gewerbe Ordnung für den norddeutschen Bund, der Sozialdemokratie an den Tag gelegt, als selbst sein ehemaliger vorigen Jahren. stimmungen in die Gewerbe Ordnung für den norddeutschen Bund, Kollege Brause wetter in Berlin , der bekanntlich im Irrenhause worden. Wie es heißt, sind ihre Forderungen bewilligt woraus immer ersichtlich ist, daß bezüglich der Vorschriften gegen den Truck die außerhalb der Fabrikstätten für Fabrikinhaber thätigen Personen dem Fabrikinhaber gleichgestellt werden Polizeiliches, Gerichtliches 2c. Ter Maurerstreit in Leipzig hat vor allem darin seine Ur­sollen. Der Verfasser führt alsdann aus: -Das gegen den Redakteur der Schleswig- Holsteinache, daß die Unternehmer keine Verkürzung der jetzt zehnstündigen Dieser für sämmtliche gewerbliche Arbeiter günstige schen Volkszeitung" in Riel, den Parteigenoffen Star Arbeitszeit bewilligen wollen. Ihr letztes Bugeständniß war: 48 Pf Rechtszustand soll durch die Novelle von 1878 geändert orn, wegen. Gottesläſterung vom dortigen Landgericht gefälle Stundenlohn bei zehustündiger Arbeitszeit, festgelegt auf die Dauer worden sein, indem behauptet wird, nur für die in den Wert, Urtheil enthält folgende Stelle: Mit Rücksicht auf die.... vonvon zwei Jahren, 43 Pf. Stundenlohn für altersschwache, sowie für ſtätten und Fabriken angestellten Arbeiter beständen noch die Be die erkannte Strafe angemessen. Genosse Korn veröffentlicht nun füngere Gefellen bis zum 19. Lebensjahre. Die Maurer hatten darauf dem Artikelschreiber bethätigte gemeine Gesinnung erschien ftimmungen des Titels VII der Gewerbe- Ordnung; diejenigen Personen, in der Schleswig- Holsteinschen Volkszeitung" eine Erklärung, worin befchloffen, das Gewerbegericht als Einigungsamt anzurufen. Der Arbeit­welche für bestimmte Gewerbetreibende außerhalb der Arbeitsstätten der letzteren mit der Anfertigung gewerblicher Erzeugnisse beschäftigt find, er gegen den Vorwurf der gemeinen Gesinnung protestirt und weiter geberverband lehnte es aber ab, die Sache durch das Gewerbegericht zum hätten selbst im Abhängigkeitsverhältniß der Heimarbeiter nicht mehr fagt: Die zitirte Kritik des Urtheits empfinde ich lediglich als den Charakter gewerblicher Arbeiter... Wenn man nun erwägt, gewaltigung, wie sie unberechtigter kaum dem Genossen Steiger, Austrag bringen zu lassen. Am Dienstag Abend beschloß nun eine daß die Novelle von 1878 lediglich eine Erweiterung des Arbeiter welcher zusammengekoppelt mit einem gemeinen Verbrecher durch von Taufenden besuchte Maurerversammlung, den Neunstundentag schutzes bezweckte und daher in erster Linie die Vorschriften Die Richter hatten zu entscheiden, ob die vorliegende einzelne Forderungen den sofortigen Streit zu proklamiren. Es Arbeiter- bie Straßen Leipzigs transportirt wurde, angethan wurde. und 55 Pf. Stundenlohn zu verlangen und zur Durchführung dieser gegen den Truck zum Schuße des gesammten gewerblichen Strafthat unter einen der unzähligen Paragraphen des Straf­Arbeiterstandes" für erforderlich erachtete, so ist hieraus

haben!"

dies in den

endete.

"

Gewerkschaftliches. Berlin und Umgebung.

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Das Wolff'sche Bureau berichtet über den Streit unterni 17. Juni: Das Streiffomitee der Maurer hat bis jetzt über 2700 Streiffarten ausgegeben. Jin ganzen dürfte man mit etwa 3 über 3000 nsständigen zu rechnen haben. 21 Meister mit 388 Gefellen haben die Forderungen bewilligt. 850 Maurer arbeiten zu den alten Lohnfäßen weiter, 200 find abgereift. Das Gewerbe­gericht hat bereits gestern Abend durch ein Schreiben an die Arbeit­geber und Arbeitnehmer seine Vereitwilligkeit ausgedrückt, an der

schon zu entnehmen, daß der Gesetzgeber weit davon ent gefeßbuches fällt oder nicht. Wie wenig ich ihre Entscheidung bandelt sich um den wirklichen Generalstreit, denn die Arbeit sollte fernt war, die Heimarbeiter in eine schlechtere sogar von dieser rein formal- juristischen Seite anerkenne, beweist am Mittwoch auch da eingestellt werden, wo die Forderungen so­2age wie bisher zu bringen. Hätte man eine derartige un- das von mir eingeleitete Revisionsverfahren. Ueber meine ge- fort bewilligt wurden. Erft Freitag früh soll die Arbeit zu den gleiche Behandlung der Heimarbeiter den anderen gewerblichen fammte ethische Persönlichkeit aber ein Urtheil zu fällen, gestatte ich neuen Bedingungen aufgenommen werden. Das Streit- Hauptbureau Arbeitern gegenüber geplant, so würde man am allerwenigsten den Richtern, welche tnapp zehn Zeilen von mir Motiven und in dem Gesetz auszusprechen Anlaß genommen gelesen und während einer Inappen Stunde mich gesehen haben. befindet sich im Pantheon, Dresdenerstraße. Zuzug ist streng Bei den jetzt in unserm preußischen Vaterland herrschenden Rechts-, fernzuhalten. Der Verfasser wünscht schließlich, es sollte sich das er d. h. Machtverhältnissen, bleibt mir gegen diese Beschimpfung höhte Interesse der Gesetzgeber auf sämmtliche Heimarbeiter, nichts übrig, als dieser öffentliche Protest und der Appell an alle deren Lage fast durchgängig eine schlechtere al3 die logisch und rechtlich denkenden Menschen." der Fabrifarbeiter ist, lenten. Man sollte, wie im Reichstage Bon der Polizei in Biegnis wurden vor einigen Wochen empfohlen worden ist, einen besonderen Abschnitt des Titels VII für mehrere Tausend sozialdemokratische Flugblätter beschlag die Heimarbeiter bilden und in die Paranthese der Ueberschrift des abmt. Wie das dortige Tageblatt" jest meldet, ist die Beschlag: Titels VII hinter Fabrifarbeiter" das Wort Heimarbeiter" aufnahme vom Gerichtshof bestätigt worden. nehmen. In dem Abschnitt Heimarbeiter" wäre zu erklären, daß auf sämmtliche in eigener Behausung arbeitende unselbständige Gewerbetreibende die Bestimmungen des Titels VII der Gewerbe­Ordnung nicht nur über die Allgemeinen Berhältniffe"( S$ 105 bis Au die Zimmerer und Maurer Deutschlands: In Erfurt Beilegung des Streiks mitzuwirken. 120), sondern auch über die Verhältnisse der Gesellen und Gehilfen befindet sich fast das ganze Baugewerbe im Lohnkampf. Die Leipzig , 17. Juni. ( Privatmittheilung des Vorwärts".) Die (§§ 121-125) entsprechende Anwendung finden. Damit erledigten Bimmerer haben allerdings durch ihr geschlossenes Vorgehen in den fich dann auch die hier und da hörbar gewordenen Zweifel darüber, letzten Tagen die 10stündige Arbeitszeit und eine 18prozentige Zohn- 3ahl der streifenden Maurer beträgt sirka 3000. Streitbrecher find ob bie Vorschriften über die Sonntagsrube gleichfalls auf die Heim- erhöhung errungen, so daß die Arbeit nach achtwöchigem Kampfe 350 gezählt worden, abgereift find 130 mit und ca. 70 ohne Ab­wieder aufgenommen wurde. Aber die Maurer sind noch aus meldung. Bewilligt haben bis jetzt 20 Unternehmer mit 370 Maurern. Man kann der Kritit, die der Borsigende des Berliner Gewerbe- gesperrt und es ist bis jetzt noch teine Aussicht auf eine Einigung Auf Ersuchen des Vorsitzenden des Gewerbegerichts wurde in der gerichts gegen die der rechtlichen Stellung der Heimarbeiter un mit dem Unternehmerthum vorhanden. Da nun die Maurer sich gestrigen Versammlung befchloffen, einer etwaigen Aufnahme eines günstigen Auslegungen richtet, fast überall zustimmen. Auch die Bor - seinerzeit solidarisch mit den Zimmerern erklärt haben, indem sie schläge, daß die Gewerbe- Ordnung durch entsprechende Umänderungen die gemeinsame Arbeit mit den arbeitswilligen Bimmerern ver- Ginigungsverfahrens beizutreten und wurde zu diesen Zweck eine bie Stellung der Heimarbeiter im Gewerberecht präziser zum Ausdruck weigerten, so beschlossen die Zimmerer, ebenso zu handeln und nicht Kommission von sechs Kollegen gewählt. Die Sache der Streifenden bringen solle, find sehr beachtenswerth. Diese Abänderungen müßten mit den Streitbrechern der Maurer zusammen zu arbeiten. Alle steht sehr günstig. Zuzug von Maurern nach Leipzig ist streng fern­aber fo tlar gefaßt werden, daß ein weiterer Wirrwar zwischen den Bimmerer und Maurer bitten wir deshalb bringend, den Zuzug zuhalten. Alle Buschriften und Geldfenbungen find an Richard Benennungen: Heimarbeiter und Hausgewerbetreibende vermieden nach hier fernzuhalten. Ferner machen wir darauf aufmerksam, würde. Nicht allein für die sogenannten Heimarbeiter, sondern für daß die biesigen Zimmerpläge von Hildebrandt, Kummer und Griete Beyer, Leipzig , Friedrich ft r. 14, zu richten. die gesammten Hausindustriellen ist ein neuer von den organisirten Bimmerern gemieden werden. Rechtsboden zu schaffen, denn beide künstlich auseinander gehaltenen Gruppen sind eine sozial gleiche Schicht.

arbeiter zutreffen."

Partei- Nachrichten.

"

Die Arbeiterpreffe wird um Abdruck des Vorstehenden gebeten In Dresden hat der Studateurstreit die Unternehmer zur Gründung einer Innung veranlaßt, um in Zukunft gegenüber Lohnforderungen der Arbeiter besser gerüstet au sein.

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Die Lohntommission der Zimmerer Erfurts. Die Arbeiterzeitungen werden um Abdruck ersucht. Achtung, Metallarbeiter! Von den 7000 in Dänemark beschäftigten Schmieden und Maschinenbauern find 6000 durch den Im Maurerstreik in Wiesbaden ist es zu einem Vergleich Unternehmerverband ausgesperrt. Die dänischen Kollegen erwarten gekommen. Die vereinigten Meister boten den Zehnstundentag und von den deutschen Arbeitsgenoffen thatkräftige moralische und einen Normal Stundenlohn von 38 Pf. für tüchtige Maurer und materielle Unterstützung. Bu legterem Zweck werben Sammellisten herausgegeben, die bei den bekannten Vertrauensleuten zu erhalten on 28 und 29 Pf. für tüchtige Tagelöhner. Wer tüchtig ist, das find. Der Vertrauensmann der Berliner Metallarbeiter: Otto Bohn garantirt sein, den sie vor dem Streit erhielten; sie würden soll der Meister bestimmen; den Mindertüchtigen soll jedoch ber näther, N., Anflamerstraße 44. also denselben Vohn für zehnstündige Arbeitszeit bekommen, den fie früher für ein elfstündiges Tagevert empfingen. Die Streifenden afzeptirten diese Bedingungen und beschloffen, überall da die Arbeit. wieder aufzunehmen, wo der Vergleich anerkannt wird und Maß regelungen unterbleiben. Borläufig ist natürlich der Zuzug noch zu

vermeiden.

Ju Schweinfurt streiken die Arbeiter der Rugelfabrit von Janich en u. Rom p., an Zahl zirka 120 Personen. Komp., Die Maurermeister in Neustadt in der bayerischen Rhein­

( Ausland.

Soziales.

Zur Stichwahl in Wiesbaden . Die Frankfurter Bolts. flimme" veröffentlicht den Bericht über die Parteiversammlung in Wiesbaden , die am Dienstag Stimmenthaltung beschloß. Aus dem Bericht geht hervor, daß bei einem Theile der Barteigenossen that Bericht geht hervor, daß bei einem Theile der Parteigenossen that fächlich Neigung bestand, für das Zentrum zu stimmen, daß aber Abmachungen mit diesem nicht getroffen worden sind. Genosse Quint aus Erbenheim erklärte, die Genossen seiner Gegend hätten Die Waldheimer Schuhfabriken, die ihre Arbeiter wegen die größte Lust, dadurch gegen die bekannten Gemeinheiten der Fort- der Maifeier ausgesperrt haben, laffen gegenwärtig Swicfarbeiten schrittler und Demokraten zu proteftiren, daß sie für das eine Jahr in Straußberg anfertigen. Es dürfte sich empfehlen, daß die Schuh den Zentrumsmann Fugger wählten." macher in Straußberg dies beachten und möglichst verhindern, daß Genosse Quard trat diesen Ausführungen entgegen. Er ihren Kollegen der Kampf erschwert wird. fagte u. a.:" Davon, daß wir aus purer Rache für den Deutsches Reich . Bentrumskandidaten stimmen, fann gar keine Rede sein, und ich bitte Der Zentralverein der deutschen Böttcher hielt zu Pfingsten die Genossen dringend, solchen Bornesanwandelungen überall in Magdeburg seine 5. Generalversammlung ab. Anwesend nachdrücklich entgegenzutreten, wo folche sich äußern. Saben waren 38 Delegirte. Die Mitgliederzahl ist seit der 4. General pfalz haben infolge des Maurerftreits ihre Betriebe geschloffen. wir sonst schon nichts mit der schwarzen Rutte gemeinsam, die sich verfammlung, die 1894 zu Mainz abgehalten wurde, erfreulich ge­gerade hier auch als Schuß für Thron und Altar, Raiser und stiegen. Im Jahre 1894 waren 58 Filialen mit 3306 Mitgliedern Reich" so aufdringlich empfiehlt, so liegt noch weniger Grund vor, vorhanden, im Jahre 1895 stieg die Zahl der Filialen auf 64 mit Ju Utrecht in Holland streiten die Arbeiter der Igl. Nieders in dem Freiherrn v. Fugger einen neuen Großgrundbefizer zur Ver- 4202 Mitgliedern, und im Jabre 1896 betrug die Zahl der Filialen ländischen 8igarrenfabrit G. Ribbins Peletier. ftärkung des agrarischen Elements in den Reichstag an bringen. 79 und die der Mitglieder 4455. Die Einführung der Arbeitslosen­Handelte es sich um einen Zentrumsdemokraten, so hätte sich unter Unterstützung durch den Verband wurde abgelehnt; es ist den besonderen Umständen, die auch nicht vorhanden sind, über die Filialen überlassen, diesen Unterftigungszweig einzuführen. Der Sache reden laffen. Eo aber wäre es geradezu eine Selbst nächsten Generalversammlung soll statistisches Material über diese Berhütung von Milzbrand Vergiftungen. Offiziös wird züchtigung, für das Zentrum zu stimmen. Ihm persönlich Frage vorgelegt werden. Beschlossen wurde weiter, den Hinter geschrieben: Seit einer Reihe von Jahren haben die Erkrankungen erscheine der Freifinn als das fleinere Uebel, trogdem er doch bliebenen verheiratheter Mitglieder ein Sterbegeld zu gewähren. Die und Todesfälle an Milzbrand, welche unter den mit der Ber­persönlich am meisten von dieser Seite angegriffen worden fei. von München beantragte Verschmelzung des Böttcherverbandes mit arbeitung roher thierischer Haare und Borsten beschäftigten Per­Der Freifinn habe sich wenigstens in der Flottenfrage hatatt dem Zentralverband der Brauer fand nicht die Buftimmung ber fonen, namentlich den Arbeitern in Roßbaar Spinnereien, gehalten, auch in der Wahlrechtsfrage sei er immerhin noch sicherer, Generalversammlung. ais das Zentrum, das so emsig an der Umsturzvorlage mitarbeitete. Bürsten und Pinselfabriken, zuweilen vorkommen, Freilich sei der freisinnige Randidat, der Millonenbauer Winter Bum Streit der Tischler Lübecks schreibt die Holzarbeiter die Aufmerksamkeit der Reichsverwaltung und meyer, den Arbeitern nicht weniger unsympathisch als der Beitung: Die Streifkommission der streitenden Tischler in Lübeck Bundesregierungen erregt. Auch im Reichstage Zentrums Freiherr. Die demokratische Richtung im Freifinn werde führt bitter, Beschwerde darüber, daß trotz der Warnungen vor wurde wiederholt der Wunsch geäußert, daß die in solchen Betrieben auch er nicht verstärken, wie fein Liebäugeln mit der Freisinnigen ob die Kollegen es auf Lübeck , d. 5. auf die Erschwerung des Kampfes möchten. Durch umfassende Erhebungen und Verfuche im taifers Buzug dorthin derselbe geradezu beispiellos ist. Es sei gerade, als thätigen Arbeiter gegen die Milzbrandgefahr geschützt werden Bereinigung und den Nationalliberalen im Wahlkampfe gezeigt habe. In feinem neuesten Flugblatte fahre der Freifinn alle Kanonen dafelbft abgesehen hätten. Während sich die Zahl der Zugereiften lichen Gesundheitsamte ist die Frage geprüft worden, ob gegen das Zentrum auf. In der Wahlkampagne selber aber habe in ruhigen Zeiten auf höchftens 10 beziffert habe, betrage diefelbe und in welcher Weise ein folcher Schuß burch Desinfektion gegen das Zentrum auf. In der Wahlkampagne selber aber habe jetzt 25 und mehr die Woche. Wir müssen gestehen, das ist ein des Rohmaterials sich erreichen läßt. Nach Abschluß dieser im theingau tein Wort für die Volksverrätherei des Zentrums gehabt, weiteren Vorbereitung allgemeiner unleidlicher Zustand, und darf es so nicht fortgehen. Die Kollegen in Versuche ist nunmehr zur die den Kampf Sozialdemokratie den mächtigen Schwarzen ganz allein führen lassen und in Schleswig- Holstein , Mecklenburg und Hamburg , vornehmlich die Bahl Schutzmaßregeln eine Rommission von hygienischen Gewerbe Aufsichtsbeamten, schandbarer Weise um die Zentrumstimmen gegen uns gebuhlt. ftellenverwaltungen, müssen es sich zur Pflicht machen, auf den schweren Sachverständigen, Arbeitnehmern der betheiligten Der Ausweg aus dieser Lage scheine ihm, dem Redner, nach all' der Kampf der Lübecker Kollegen in den Versammlungen, auf den Ser- Arbeitgebern und Kommissaren der Reich 3. Erbitterung, die er heute gegen den Freifinn wahrgenommen, nur vor der Zureise nach dort zu warnen. Die Lübecker Kollegen haben verwaltung und der hauptsächlich betheiligten Bundes. bergen und Arbeitsnachweisen aufmerksam zu machen und dringend Betriebe, sowie von Kommissaren die Stimmenthaltung zu sein, und zwar die strengste Stimmenthaltung immer, wo sich auch Berufskollegen im Kampfe mit den Unter- regierungen in das kaiserliche Gesundheitsamt einberufen Wenn sie beschlossen werde, müssen wir von den Genossen erwarten, nehmern befanden, ihre volle Schuldigkeit gethan, sie haben die worden. Die Arbeiten der Kommission haben am 14. d. M. begonnen daß sie nicht privatim thun, was sie wollen", wie ein Redner vorhin Opferwilligkeit bis zum äußersten gefteigert, und thun es im eigenen und dem Bernehmen nach bereits zu erfreulichen Ergebnissen geführt, geäußert habe, d. h. doch aus Rache für das Zentrum stimmen, Stampf um so mehr, da sie sämintliche Opfer, die der Streit erfordert, so daß zu hoffen steht, daß demnächst wirksame Anordnungen für die sondern daß sie sich streng an die Barteidisziplin balten und den Beschluß der heutigen Versammlung streng ausführen." aus eigenen Mitteln aufbringen. Sie beanspruchten bisher von den gefährdeten Arbeiter getroffen werden können. Die fibrigen Redner schlossen sich diesen Ausführungen an, auch mit Fug und Recht verlangen, daß ihnen der ohnehin schwere deutschen Kollegen feine finanzielle Unterstüßung, fönnen daber aber worauf Dr. Quard's Antrag, für die Stichwahl am 23. Juni trengste Stimmenthaltung zu empfehlen, einstimmig But fein, überall!" Kampf durch Zuzug nicht noch mehr erschwert wird. Also auf der

er

angenommen wurde.

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Ju Dessau streifen, wie das Boltsblatt" mittheilt, die Former der Maschinenfabrik von Becker.

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die Firma Biermann u. Heinemann vom Schöffengericht zu Wegen Bruchs der Sonntagsruhe wurde in Dortmund 500 beziehentlich 300 M. Geldstrafe verurtheilt. Das Landgericht bestätigte das Urtheil. Die Firma hatte ihre neuen Verkaufsräume während der Sonntagsruhezeit durch das Publikum besichtigen lassen, Aus Bochumer Parteikreisen erhalten wir eine Zuschrift, die weshalb das Personal im Geschäft anwesend sein mußte. unsere Vermuthung bestätigt, daß die Erklärungen, welche Genosse Lütgenau in einer Versammlung des Zentrums über ein Die Dachdecker in Erfurt haben von den Meistern 12 pet. Schade, daß die Gerichte Berstöße gegen den Arbeiterschuß nur eventuelles Landtags Bündniß zwischen Sozialdemokraten und Lohnerhöhung und 75 Pf. Aufschlag für den Tagelohn bei Thurm- felten fo träftig ahuden, wie es in diesem Falle in Dortmund ges Zentrumspartei machte, rein persönlicher und spontaner Natur arbeit bewilligt bekommen. Von dem geforderten Aufschlag für fchehen. Der Magiftrat von Schweinfurt in Bayern hat die Schaffung waren; daß sie nicht im Partei- Auftrage erfolgten und auch nach Theerarbeit nahmen sie Abstand. Nur bei einem Meister tam es eines Gewerbegerichts beschlossen. träglich nicht die Billigung der Parteigenoffen erhalten haben. Wir zum Streit, der jedoch nur fünf Tage dauerte.

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können nur wiederholentlich zu großer Borsicht und Reserve Die Maler in Weimar stellten einen Lohntarif auf, laut bei Behandlung dieser zum mindesten sehr heillen Frage ermahnen! welchem folgende Forderungen erhoben werden sollen: Behnstunden.

Aus Zwickau wird uns geschrieben: Bon den bei der Gruben­tatastrophe Schwerverlegten find in der auf den Brand folgenden