Breußliche Landesversammlung. wöglichkeit belommen sollen, fie

fort.

24. Situng, Dienstag, den 27. Mai. Bizepräsident Dr. Frentel eröffnet die Eikung nach 124 Uhr. Das Haus sept die erste Lesung des Gesehentwurfs wegen

Aufhebung der Ortsschulinspektionen

Abg. Nimpel( Dem.): Die Lehrerschaft begrüßt mit großer Freude die Boriage, die mit einer längst veralteten Infiitution

endlich aufräumt. Aber von den Versprechungen des Minister. präsidenten und des Unterrichtsministers löst die Vorlage nur den dritten Teil ein, denn es fehlt sowohl an Bestimmungen über die follegiale Schulaufsicht, wie über die hauptamtliche Kreisschul­aufsicht.

unverfälscht in den Schulen gelehrt werde? Und jetzt, wo sie die Möglichkeit bekommen sollen, sie selbst zu lehren, jet setern fie

auch wieder.

vom vorigen Freitag so ausgefaht vorben, als hätte ich der richtung felbit eine Träne nadgeweint. Davon ist gar feine ex Es war einfach eine Pflicht polit scher Höflichkeit von mit Und was hat denn Herr Haenisch mit seinem glorreichen Leiter der Unterrichtsve waltung, dieien Männern, die von Rückzug erreicht? In der nächsten Tagen werden wir uns wie auf morgen aus diesem Beruf scheiden müssen, ein Wort der der mit den Loereißungsbestrebungen der Rheinlande zu be- erfennung zu sagen.( Bustimmung rechts.) schäftigen haben. Es ist nicht die Empörung über die Aufhebung toch wirklich auf allen Seiten des Houses daran gewöhnen, der Schulaufsicht, durch die diese Eeparationsbestrebungen ge- Eche und periculide Werte auseinanderzuhalten.( Gebr rid schürt werden. Nein, die Kapitalisten, die ihr Eigentum vor der rechts.) Ich bin mir bewußt, auch dem schärfſten Gegner Sozialisierung retten wollen, sind die treibenden Kräfte. Und aller Svitit jiets mit pe jönlicher Achtung zu bezemen, and bas Bentrum leistet dem Zreiben aus kirchenpolitischen Gründen

Borschub.

Bezeichnend ist, daß bas katholische Bayern   uns auf dem Wege trum! der Trennung von Kirche und Start weit voraus ist.

Jahren

-

fad

ein schweres nationalcs Unglück halte( Großer Kärmt bei b 2mbauernde Un uhe auf der äußersien Linfen  .) 2 Herr Simpel hat recht, das Ministerium Haenisch hat seine Unterschied zwischen uns ist nur der: Ich habe in ben legi Abg. Lins( Dnall): Die Aufhebung der Schulaufsicht wird auch Beit nicht genügt. Wieviel hätte im Intereffe der kulturellen unter dem Eindruck dieser welterschütternden Ereignisse von firchlichen Kreisen gefordert. Das hindert uns nicht anzuerien Bukunft geleistet werden können. Man hat sich aber gefürchtet, einiges bazu gelernt, sie nicht.( Erneuter großer Lärm bei d nen, daß die Geistlichen die Aufsicht mit Treue und Aufopferung die Ruinen aus alter Heit, die reaktionären Geheimräte, beiseite 11. Goz.), daß der Abgeordnete Adolph Hoffmann   dafür kein zu räumen. Deren passiver Widerstand ist es, an dem alle neu- ständnis hat, begreife ich. Abg. Boelig( D. Vp.): Wir stimmen dem Gefebenttourf geitlichen Bestreburgen scheitern. Wir geben uns teinen freudig zu. Er verwirklicht eine alte Forderung der national- Illusionen hin. Von diesem Parlament, in dieser Zusammen, liberalen Partei, als deren Nechtsnachfolgerin wir uns betrachten. sepung ist nichts zu erwarten. Aber wir trösten uns: es wird ( Lachen links.) eine vorübergehende Erscheinung sein, wie das Treillaffenhaus eine geworden ist. Und wir werden aus der Geschichte lernen

ausgeübt haben.( Widerspruch links.)

Abg. Ad. Hoffmann( 11. S. P.) Das Manusfript ber Rede Haenisch hat wohl der Ben­trumsmann im Ministerium ausgearbeitet. Die Lehrer werden erflaunt gewesen sein über das Loblieb, das der Minister Hacnisch

und mit jenen Ruinen gründlich aufräumen, wenn einmal die Beit dazu gelommen sein wird. Und diese Zeit wird lommen. davon dürfen Sie fest überzeugt fein.

den Geistlichen gesungen hat. Sogar in den Reihen der Partei­freunde Hacnische erhebt sich lebhafter Protest wegen des zögern- Schutz zu nehmen, doch ben Vorgehens gegen die geistliche Schulaufsicht. Aber ich glaube,

Herr Hacnisch wird als Atheist noch im Schoße der alleinselig­machenden fatholischen Kirche landen, wenn er die Aussicht hat, dadurch auf seinem Sessel zu bleiben.

Man hat gesagt, die Reform wäre der Roften wegen nicht sofort durchzuführen. Es ist aber möglich, mit den Mitteln, die man bei Aufhebung der Schulinspektion erspart, die Kosten zu decken. Dar

-

nicht reden;

-

ihre Grjahrungen mit der geistlich im Schu inſicht würde Abg. König( Eoz.): Eine Rundfrage bei den Behrern übe ein dickes Beschwerbebuch der allerfchäriften Anflegen ergeben. Wir werden uns dagegen wehren, daß der Versuch macht wird. Die pute druknuſſicht für die mehrtiaſſigen Shu

bestchen Gl: iben zu lassen.

bet

Abg. Gerold( Zentr.): Seitens des Mg. Hoffmann ist die mutung ausgesprochen, daß die Zentrumspartei   ois Hintertür geistige Schulaufsicht wieder einführen wolle. Deugegenüber weisen wir auf unsere Erklärung Der Abz. Hoffmann hat das geg diesem Zusammenhange weiter ausgeführt, wie das Zentrum jei

wärtige

Berhalten des Zentrums in der Rheinprovinz  .

Herr Linz hat dieser Regierung Parteifanatismus vor. geworfen. Es fällt mir natürlich schwer, diese Regierung in von Parteifanatismus kann man bei dieser Regierung wirklich am allerwenigsten bei Herrn Gaerisch, der eher einem Berpen tifel   gleicht, der leisen Drud ausweicht. hier geht er hin, da geht er hin jedem Der Nebner gibt dazu eine Erklärung des Zentrums ab, in ter Wir müssen die Schulaufsicht aufrechten und tüchtigen Bäda. heißt, daß die endgültige Gestaltung des Deutschen Reiches un über sei bereits anderweit verfügt, wird uns entgegengehalten. nogen übertragen, nur so wird die Schule zu der kulturellen einer Gliedstaaten den vom Gesamwolf gewählten und allein Höhe erhoben, die wir im Interesse des Volkes fordern müssen. mit der Preußischen ständigen verfassunggebenden Instanzen im Einvernehme Das wäre noch schöner, wenn die ohnehin zu geringen Mittel der Gine solche Reform ist aber von diesem Hause nicht zu erwarten vorbehalten bleiben muß. Die Zentrumsfraktion der Preußijde und der Reichsregierun Nur ein freies Vol! auf der freiheinichen Grundlage des Räie. Tandesversammlung babe feinerlei Kenntnis gehabt von den systems wird sich eine Schule schaffen können, die frei ist von sprechungen der Herren Kudhoff und Rastert mit franj Das Volf verlangt nach all dem Entfeßlichen des Krieges, daß ihm allen mittelalterlichen Fesseln und freie Bahn schafft zu höchstem fchen Offizieren über eine Rheinische Republit. Die Herren bätt

Schulen andertveit verwendet werden.

Unsern Kindern gegenüber dürfen wir auf keinen Fall sparen.

die geistigen Waffen wieder unverfälscht geliefert werden.

links.)

felbständig und auf eigene Verantwortung geba

gibt teine gefezliche Bestimmung darüber, sondern das Ministerium madt ist, wird sie sich in ein paar Wochen unter Dach und Fach Borgehen auf das Entschiedenste." hat von sich aus den Geistlichen die Schulaufsicht übertragen. De bringen lassen. Ich erkenne ridholtlos die Reform bedürf halb hat sie auch das Recht, sie von sich aus wieder zu beseitigen. tigkeit des heutigen Reftoratswesens an; in gelitten, weil man wirkliche Bädagogen, vorzüglichste Kräfte, diese Beratungen sollen möglichst gewürd at werden; Vertreter

Wie ist die geistliche Orisschulaufsicht zustande gekommen? Es sympathische aufnahme gefunden hat. So wie die Vorlage ge-/ delt, und mit ä'u ßerem Befremden habe die rahi

bal

genommen. Sie mißbillige Die Kinder haben unter dem Zustande gleichfalls schwer meinem Minist rium wird tarüber zurzeit eingehend beraten, unsere Anerkennung ausgesprochen haben, so sollen damit etwaig durch die Schulaufsicht lahmlegte. Das hat schliesslich doch zu der aller Beteiligten, auch der Lehrerschaft, wewen hinz gezogen. allein in evangelischen Kreisen sechs Millionen Stimmen gefamme

tommen die Herren vom Zentrum und wollen es in die eingehendster Beratung im Unterrichtsausschuß. Bei der Form fneten, die ihnen angenehm ist. Sie denten auf die Art das Kind unschädlich zu machen.

Weber wiffe nicht entschuldigt bleiben.

gent   vom Religionsunterricht befreien lassen.

Abg. Ad. Hoffmann( U. Soz.): Es werden schon noch me Darin stimmen wir mit dem Bentrum überein, daß der follen die Regierungen darauf B.bacht nehmen, tiefe Bosten merden, dafür werden wir sorgen. Der Vorredner bebaupiete, d wird. Aber in die Schule gehört er nich.. Dort soll den in laß betreffend die Lehrerbeiräte ist ein erster Versuch, diese Vei. Sie haben erklärt, er wäre der reaktionärite Schul- und Dunk Meligionsunterricht vom Geistlichen erteilt erfahrenen Schulmännern zu übertragen. Mein Er. bei nicht reaktionär. Die Lichtenberger denfen anders darübe

dern gelehrt werden, was sie im Lebenskampf brauchen.

Wir danken für eine Schulreform unter geistlicher Aufsicht. Das Volt, wenn ihm Religionsfreiheit gewährleistet wird, wird Jehr zufrieden damit fett. Haben die Kleritalen früher nicht immer darüber Klage geführt, daß die Religion nicht tein und

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