V�kun? fliy wtgeTfrPtiftf bemüht, zu bemeisen, da� km neuen Weunchland sich so wenig geändert hat. ,.blnd damit dieser Beweis mählichst"schlüssig geführt ivrro, holt die Regierung gerade den jetzigen Zeitpunkt für deeignet, den Belagerungszustand, der schon längst hätte aufgehoben wenden müssen, noch M der- ichärfen. Ton wie Inhalt des neuesten UkaseS, den Herr o S k e auf eBfehl der Militärdiktatur erläsit, beweist, �aß sich in der Tat nichts geändert hat. Den Herrn piben beliebt es, die�rerheit" dem deutschen Volke noch lelwaS slpätlicher auszumessen und so tun sie es auch, ganz lmbekümmert um dievollendte Demokratie". Und ebenso unaufrichtig, nein, noch hundertmal Verlage- her als je im alten Regime sind die Vorwände. Die Vor- Sammlungen über die �riedenÄbedi ngungen seien zu stoaHgefälhrlichen Hetzereien und zur Wchwiegelung miß- braucht worden. Ganz der alte PokizoistÜI In Wahrheit wissen wir alle, daß einige Versammlungen in irmerhörter Weise vom Militär gesprengt worden sind. Da Herr Noske dem Militär nicht entgegentreten darf, fo schafft er solche Konflikte aus der Welt, indem er die Ver­sammlungsfreiheit aufhebt und den Belagerungszustand verschärft, obwohl Berlin seit Monaten völlig ruhig ist und kein Mensch an irgendwelche Putsckwersuche denkt. Er verschärft den Belagerungszustand zur selben Zeit wo die Regierung über jede Einengung der Presse und der Versammlungsfreiheit in den desetzten Gebieten ein wütendes Geschrei ausstößt und von der Wtt vMangt, daß He dos ernst nehmen soll. In Wirklichksit ist diese Verschärfung des Belagerungs- WtstandeS nur eine der vielen Vorbereitungen der bevorstehenden Militärdiktatur. Trotz oller künstlichen Maßnahmen ist die Bewegung für Nichtunter Zeichnung des Briedens vollständig mißglückt. Die Demon st Nationen der Unabhängigen haben den Beweis ge­liefert, daß die Massen der arbeitenden Vedölherung geschloffen die Politik'der Unabhängigen Sozialde­mokratie billigen und gegen jede Katastrophenpolitik Stellung nehmen. Da die Versammlungen etroas anders duSfallen. als die Negierimg es gedacht hat, sind sie über- Dbüffig gavordon. Gerade jetzt werden die großen Entschei- düngen fallen und da darf das Volk selbst nicht Stellung nehmen, es muß sckKveigen und demütig erwarten, welches Schicksal die Regierung ihm bereiten wird. Vor der wichtigsten politischen Entscheidung macht«die »ozlialistische Regierung jede poli-tische Aufklärungsarbeit ßlnmäglich. > Glaubt man wirklich, baß die Soziakdemokraten des PkuÄandes öS fertig bringen wevden, gegenüber den Hin- Weisen ihrer Gegner, daß das alte militaristische Dsutsch- Lond heute nach wie vor der Revolution besteht, viÄ aus- «richten können, wenn die deutsche Negierung selbst den Mhauvinisten und Nationalisten der anderen Länder so iwcfflich in die Hände arbeitet? Und der �Vorwärts", der gegen die Spren'gung der »ersamnrburrgen jüngst so kräftige Worte gemacht hat, ver- weckt den Erlaß Noskes schamhaft im lokaler? Teil und sin- bet kein Wort fccc Kritik, das würdig« Organ derKaiser- lAküisfcn'J : Gegen die toslösungsbestrsbungen. E» wird eine offiziöse Mitteilung verbreitet, die sich gegen die LoSlösungSbcstrebungen in Hannober, Ost- und West- Preußen und Bayern »»endet. ES heißt darin, daß es un- pernirtwortlich fei, ohne nachweisbare Tatsachen über derartige fc�jreißimgSbestrebuTigen Gerüchte in die Welt zu setzen. Die letzte Besprechung urit den Vertretern der süddeutschen Staaten hoibe der ReichSregierung den Beweis erbracht, daß überall der unerschütterlich« Wille bestehe, die ReichSeinheit unter allen Um­ständen zu tvahre». Aus Ost. und Westpreußen seien gerade in den letzte» Wochen zahlreiche Kundgebungen an die Regierung »klangt. Aerner erläßt die ReichSregierung einen Aufruf an die Deutschen im Osten, in der sie auffordert, Ruhe und Disziplin zu bewahren. Unruhige >>fe sollen daS Schicksal Deutschlands und vor allem d«S deutschen Osten» nicht gefährden. Verhandlungen, nicht Kampf, das müsse jetzt die Parole fein. Wenn die Gegenvorschläge abgelehnt»erden sollten, so»oerd« die ReichSregierung ihre Entschlüsse so fassen, wie eS für das Leben deS ganzen Volkes notwendig sei. Die Regierung ist den Nationalisten im Ostei? mit schlechtem Bespiel vorangegangen, als sie zuerst mit großem Lärm verkünöete, daß sie diesen Friedensvertragniemals" unterzeichnen werde. Mit ihrer ParoleVerhandlungen, nicht ldampf" kommt sie reichlich spät. Die Evkenlepresie und die Gegenvorschläge. Nach den vom Wolffschen Bureau verbreiteten Auszügen mißbilligen mit Ausnahm« der liberalen Presse und deSDaily Herold" fast aii«-englischen Blätter die deutschen Gegen­vorschläge. Daily Herald" schreibt: Die feierlichen Wort«:Die sterbende Phitcfophi« der imperialistischen und kapitalistischen Lehre feiert hier ihren letzten schrecklichen Triumph" müßten einen zur Verzweifluirg bringen können, wenn man nicht Vertrauen in die Arbeiter Europa « und Glauben daran hätte, daß der schauderhaft« Friede, den die Alliierten Deutschland diktieren »vollen, zum Schluß für nichtig erklärt imrd uns einem wohrcn Frieden den PI,ch räumen muß. Die liberalenDaily New?" sagen, daß die Alliierten bei der Erwägung der Gezenvsr schlage ein« Anzahl wichtiger Fr«gen im Auge behalten müßten, die fiir die ganze Welt von ebens« großem Interesse seien wie für Deutschland selbst. Je länger da» Durchej,»ander andauere, um so weniger werde Deutschland in der Lage sein, seine En t ichävi gungs summe zu zahlen und um so geringer wäre die Aussicht darauf, daß Europa zu fried- lichen Zuständen zurückkehre. Ein unzerechter Friede werde die Wiedergenesung der Welt verhindern und die Wunden, au» denen sie noch blutet, von- neuem infizieren. Manchester Guardian" äußert sich im günstigen Sinne. Da» Blatt sagt, daß die Berufung der Deutschen aus die 14 Punkte Wilsons- ein starkes Apglunent sei, da» man nicht leicht widerlegcn könne. Es gebe Tinge, die kein« deutsch ? Regierung annehmen könne, wenn sie besteh?» bleiben wolle. Es würde ratsam sein, zu erfahren,»velche» dies« Din -je sind. Es gebe auch Dinge, die sie nicht erfüllen könnt«, wenn sie sie annähme. ES würde auch nützlich sein, von den deutschen Vertretern etwas über diese Dinge zu erfahren.Manchester Guardian" fährt fort: E» ist durchaus in unserem Interesse, daß die Deutschen unter- zeichnen, und zwar bald unterzeichnen, und schließt mit den Worten: ES ist zu spät, auf einen Frieden zu hoffen,»vie ihn Wilson beabsichtigt hat und wie die Welt ihn braucht. Es ist jedoch nicht zu spät, um die ersten Fehler am Friedensvertrag, wie er jetzt fertiggestellt worden ist, zu beseitigen und um Deutsch - land in die Lage zu setzen, durch Lasten und Opfer hindurch die Achtung vor sich selbst»ucd seinen Platz unter den Raiionen tmeberzugkvinnen. Die konservativen englischen Blätter vemerfrn die Gegen- vorschlage. DieTimeS" behaupten, das deutsche Angebot in der Entschädigungsfrage beweise, daß Deutschland einem Staat»- bankrott»richt so nahe steh«, wie«S behaupte.Daily Ehr». n i c l e" glaubt, daß da» Dokument mehr als ein Manifest denn als Vorschlag zu Verhandlungen gedacht sei. SS sei eine physische Uninöglichkeit, ecne gründliche Untersuchung vorzunehmen,»an» man nicht die Unterzeichnung de» Frieden» auf unabsehbare Zeit hinausschieben wolle. Di« meisten deutschen Gegenvorschläge seien vollkommen unannehmbar.Daily Expreß " nennt die deutschen Gegenvorschläge einen Muff.Daily Mail" schreibt, die Hunnen kämen ncch viel zu gut weg.Morning Post" sagt, die Friedensbedingungen de: Alliierten seien nicht dazu da, um sie zu diskutieren, sondern um unterzeichnet zu werden. Man müsse Deutschland zu verstehen geben, daß,»venn e» nicht unterzeichne, die Alliierten e» in ihrer Gewalt hätten, einen viel härteren Frieden aufzuerlegen. Di« Pariser Abendblätter twm 90. Mai schlagen nach W. T. B., im Gegensatz zu den Morgenblättern eine außer- ordentlich scharf ablehnende Tonart an.T e m p»" erklärt, daß Verhandlungen mich« mehr notwendig seien, die Alliierten brauch- ten sich nur aus ihre Antworten ans die einzelnen Roten der deutschen Anordnung»knd auf die gefaßten Beschlüsse zu bezichen. Der Vertrag sehe für später Milderungen vor. Deutschland müsse sie aber verdienen, eS sei nicht berechtigt, sie jetzt zu fardern, L i b e r t ä" erklärt, man könne nur m'.t einem Nein entarten. Fntransig-.nt' glauSt. daß der Feind rfleS wolle, uin sich so au» der Klemme zu ziehen. Auffallend sei. daß di- s e z i a l i st i s ch e Abendpresse kaum auf htm deutschen«egenv-rschlag eingehe,©o mewt «P o p u l a i r e", die Kriti:. die de. deutsche GegenvorschleS"T fei zwar richtig, aber Teutschland könne sich eigentlich ebens»»«"« aus einen Rechtsboden stellen wie die imperialistische Entente. da« Praletariat sei berechtigt, gewisse Tinge zu sagen. Eine Drohung Lloyd Georges. L«.»d»n, ii«. Mai(Reuter). «lovd«earze erklärte in einer kürzlich in«mienS geW«*" ftefce, die Dänischen müßten den Friedend»»- trag unterzeichnen, wenn nicht in versaille«, d«»»'!* Berlin . Reit* sich der Rat der Vi-r nach Berlin begibt, et jedoch tim Armee hinter sich haben. Wilson gegen den Londoner Vertrag. Amsterdam , SO- M"!- stach einer Radiomekbung berichtet der Pariser»orr-spoiidcm derNew s?»rk Timet", Wils»» habe dem Viererrat mitg�tei baß er die Stipulationen de» Londoner vertr«' ««» nicht gutheißen könne, und daß die»«imE«1 Staaten sich van jeder Regelung, in der dieser Vertrag anerkenn werde, fernhalten würden. England und das russische Mehlem . London , 80. kRai- Unterbau». Fn der gestrigen Beratung übet Heetesvoranschlag deutete khutchill die Möglichkeit« Zurückziehung der fremden Truppen au» R ißland mit®onV!Vi)e ende infolge der günstigen Lage an; er erklärte, der l«» Grundsatz von England» Polikei sei, daß Rußland durch Russen gereitet«erden müsse. Alle fünf Großmächte wa£e" Begriff, die bolschewistenfeindlichen Regierungen in Rußland zuerkennen unter der Bedinpung, daß eine» e r f" Ü" gebend? Vecsawn lvng kiaft demokratischer 5rs"' zur Begründung neuer demokratischer russischer Staaten der »verde. Krise in Ungarn . Wien , SO. 9%" Walff» Bureau meldet: Seit über achtundvierzig besteht kein e Möglichkeit t e l« ph o n c sch- r ,1#? d u n g zwischen dem Wiener und dem ungarischen bureau in Budapest Auch andere Wiener Aintlstellen{t, in der Zage, m-t Budapest eine Nachrichtenverbindung stalten, lieber die Gründe der Unterbrellmng ist nicht»:' doch meldet da» Achtnhrölatt, nach Schilderungen von zahlreicher über die deutsch-österreichische Grenze komn-. Flüchtlingen, daß die B o l s ch-« i st« n h e r r s cha l' Ungarn dem Ende entgegengehe. polvische Greuel iu Litauen . Berlin . SO. Ein Funkspruch Petersburg vom 20 meldet: Flüchtlinge au» Wilna , di« vier Tag« nach der Ine«ladt verlassen haben, erzählen, in welcher Weise die?» »»»ichen Legionäre zuerst gegen die Kommunisten und©o®:'!!,., ""d dann gegen die Juden gewütet hätten. Hunderte von V' tonen wurden an Ort und Stelle erschossen. Nicht ein ziger Kommunist»der Sowjetist sei» e t f 4" Tie Tatsache ist so offenbar, daß eine von polnischen Behörden einberufene Versammlung der Pe� der russischen und der israelitischen«eistlichkeit, die d-" V'rt. »hr menschliche, Venebmen bezeugen sollte die, Daraufh,n setzten die Polen mehrere dieser Geistlichen, u. Oberradbiner, fest und schickten sie«l» Geiseln nach Die vom Alkohol, den ihnen die Amerikaner lieferten, trum�T polnischen Tagionäre töteten und erschossen jede 2 manchmal ohne jeden Grund. Arno holz : SonnensWernis. Aufführung im Schauspielhause. Arno Holz , seit seinemPhantasuS " Revolutionär der Lyrik, feit seirwn DramenFamilie Celicke",Papa Hamlet",Sozial- aristokraten" mit Johanne» Schlaf Vater de» Naturalismus auf der Bühne, kam gestern mit seiner Tragödie.Sonnenfinsternis' iin Schauspielhause zum Wort. Um nicht zu verhungern, hat dieser Dichter im Laufe langer Gohr« ein oder z»vei Bühnenstücke geschrieben, die dem großen Publikum gefielen und«in Kassen- «folg wurden. In allem übrigen blieb er dem offenen Markte ziemlich fremd, dafür aber sich und seinen Kunstanschauungen als Apostel seiner Theorien auf» strengste treu. Tie Literatur- Professoren lasen in den Universitäten Eollcg» über ihn, während er alle die schweren Jahre hindurch j» seiner Dachkammer dichtete und darbte. Er war und ist nun durchaus nicht der starre und konsequente Verfechter eine» scheinbarenNur-NaturalismuS", wenn schon er stet» in abgründigem Ernst mit der Kunst und dem Leben ringt und niemit den Musen spielt". So versagt sich ihm(außer in den spielerischen Reimen seiner Tafnis-Licder und anderer lyrischer Gebilde) manche holdere Wirkung. Dieser unerbittliche Problematiker steht mit seiner Tragödie.Sonnenfinsternis", die er vor etwa 15 Jahren schrieb, und»einem noch fanatischer ge- steigerten späteren DramaJgnorabimuS" an der Wende einer neuen Zeit, die Kunst und Leben in Finsterni« versinken ficht. Und doch: Im marternden Ekel vor dem Absterbenden stöhnt und jauchzt da» Verlangen nach rwrjüngtem seelnchen Gehalt und neuen künstlerischen AuSt-ruckSformen. In Maler, und Bild- Himerkreisen geht dieSonnenfinsternis" vor sich, als in den Aus- stellungen der damals gegründetenSezession" der JmpressiomZ. mu» kultiviert wurde und doch den besten Künstlern auch schon in jener Zeit nicht mehr genügte. So hat auch Arno Holz immer nur halb in der naturalisti - schen Methode gestanden und nach einem die Natur nicht sklavisch nachahmenden Stil getrachtet. So erfand er eine neue Wort­tun st und setzte an Stelle des Reim« und der Metrik eine auch i« der Prosa auf- und abschivellende Rhythmik gleich einer viel- stimmigen Musil . Wo er diese? neuartige Ausdrucksmittel, «»»ladend wie in einer Homu« oder einem breiten lhor,«ruf der Bühne am kühnsten steigert, nämlich te» fünften Akt, da lnißverstand ihn da» Publikum »estern ganz und gar und ließ die durch annähernd fünf «ariden bewahrte Geduld m ivotvitsche wird lonmende Unter- bre(Hungen unrich tagen. Wortschlangen, Satzungetüme schienen hier die rythmisch gegliederten stürmischen Eruptionen eine» be- »vegten Herzen» und leidenschaftlich suckienden Geiste»..Holz macht e» seönen Hörern wahrlich nicht leicht, den verschlungenen Wegen seiner Sprache und Gedanken zu folgen, aber»ver wollte sich töricht vermesse»,, diesem eigenwilligsten Autor heut« noch szenisch- drrnnaiurgisclwr Lehrmeister zu sein 7 Wir nehmen ihn mit allem seinem Gewaltsamkeiten, die da» Neu« ehrlich zu zwingen suchern samt den alten Ueberbleibseln dankbar hin, wi« wir auch dem Versuch de» Schauspielhauses und feiner Schauspieler dankbar fem wollen, dieser den Rahmen eines Gewöhnlichen Theaterabends um ein Bedeutsame» sprengenden Dichtung gerecht zu werden. Freilich gehört ein Uebermaß von Kräften dazu, um in der Darstellung, die von den Sprechern schon allein eine fabelhafte Gedächinisleistung erfordert, alle» lebendig zusammenzufassen, wa» in den Gestalten zuckt und blitzt und unterirdisch lodert. Nie der Tarsteller in dem Gerank der Worte, so kann sich der Zu- schauer in dem sich nur langsam erhellenden Inhalt leicht verirren. Künstler, Maler, die an der Inbrunst de» Schaffens selig und verzweifelt zugrunde gehen, Kampf um die sinnliche Schönheit, Neid, Eifersucht, Blutschande zwischen Vater und Tochter, weibliche Uebermacht, Betörung und Selbstvernichtung au» allen diesen Elementen formt sich ein Inhalt, dessen Bedeutung nicht cm Tatsächlichen hastet. Al» irr durchtobtcr, von kranker Gier geschüttelter Mensch schuf Herr B i e n» f e l d t die überzeugendste Leistung. Furchtlos griff er zu allen schauspielerischen AuSdruckSmitteln und war, an die stärksten russischen Bühnenkünstler heranreichend, ein grauenhast überzeugender Spuk, auch noch als stinkende» Aa» die menschliche Fratze nicht verleugnend. Herr Schröder hatte demgegenüber nicht di« Kraft, den aus proletarischem Bericht zum Himmel«n- stürmenden Künstler ganz zu erfüllen; er führte aber die »chmere Aufgabe mit seinem auch stimmlich etwa» zu schmächtigen Talent zwar ohne letzte Steigerungen und Vertiefungen, mit Eifer und Oleschick durch. Die weiblich« Gestalt de» Stücke», da» Mädchen in allen Verwandlungen der Venu», hatte in Frl. S t e i n s i e k noch keinen ganz sicheren Stil, aber die erforderliche verführerische und nicht ganz»nbeseelte Erschci- nung gefunden. Herr Mühl hofer spicile einen Aestheten mit sympathischr Diskretion, während Herr S c m m e r st o r f f als Bildhauer und Herr Pohl al» Präsident der Sezession unan­genehm daneben griffen. Im ganzen aber war ei kein schiechce» szenisches Bild, und die Achtung vor de« Wert tiof|«*e« Un- verstand und Widerspruch den Dichter mit den Darstellers ----.-- Crldi®,r mal» vor den Vorchang. Zwei Märchen. Der Tob des Dr. K-rl Marx im Sahre»!»»-' ifi Vor de« tiefängBi», in dem sich Dr. Karl?t»rx t* H» Jahren in Schutzhaft besond. ballten sich Massen. Duw?l sang tönte in>i« Zelle, Marx lauschte.Wohl«»,>» und Freiheit achtet", lief an« Fenster, Arbritcr war?-..in- Soldaten, Gewehre im den Fäusten hc-ltend, rote gend, der Gesang schwoll andie un« geführt B*!' die Zellentür springt aus er wird herausgerissen'1'o? Langsam ging Marx di« Straße herauf. Die' Aar- Dame«, die sonst um diese Zeit sich gegenseitig die beroben zeigten,»arm nicht gu sehen, auch die f Nur Arbeiter,«rbeiterfraven, Arbeiterkinder. Und ' zählte Marx»»« vorgegangen wo-. Alles ber Krieg, Schleichhandel, Lebensmittelwucher,-- jetzt solle« ! ganz ander»«erden! Marx lächelte. Als» waren | Kämpfe doch nicht umsonst gewesen, die neue Zeit ! brochen. Die großen Führer, die roch gestern gegen die Urvc» gekämpft hatten, waren heute alle Minister. Präsiden Gouverneur«. Marx ging zu dem größten der große» �tH, Erfreut empfing er ihn. Run hätte er ihn doch gleichso� x»* ja. ja, die neue Zeit sei angedrochen. Marx fragte, yi* tragen hatte. --- w....- www muQ.C«imsn VfcMCTl war so schw-.erig und gofährlich gewesen. Hm, m« gefährlich. Dann ging er. V* Bürger, Adlige und Gewerkschaftssekretäre saßen% fi»» Vorsitz der Minister. Präsidenten und Gouverneur«' j|tA kleinen Städtchen und icrgien dafür, daß den Zeitu»» über Demokretir und Toz-.ali«mu« zugingon. Aber d-j ['fj waren zum Lese» gu ungesuldiz und»»rrten.««>» die Herren in de« kleine» Städrihen gu einer Tack, i*" ,1" Armee zum Schutze derruhigen Entwicklung" u*d einen der neuem Gouverneure, der demokratischer®-<1 voll war,«um SeneralfeKmarschall. i I L I Sic I I %r. e i 4% i §