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Einzelpreis 10 Pfg 2 Jahrgang

Die Freiheit erscheint morgens und nachmittags, an Sonn- und Fefttagen nur morgens. Der Bezugspreis beträgt bei freier Zustellung ins Haus für Groß- Berlin oder bei direktem Poftbezug ohne Bestellgebühr monatl. 2,50, bei Juftellung unter Streifband 4,50 m. Die freiheit ist in den erfien achtrag der Postzeitungsliste für 1919 eingetragen Redaktion: Berlin NW. G, Schiffbauerdamm 19 111 Fernsprecher: Amt Norden 2895 und 2896.

Mittwoch, den 18. Juni 1919

Nummer 283 Abend- Ausgabe

Inserate foften die achtgespalt. Nonpareillezeile oder deren Raum 1,20 wt., Wort anzeigen das fettgedruckte Wort 50 Pf., jedes weitere Wort 25 Pf. Teuerungszuschlag 50 Proz. Familien und Versammlungsanzeigen fällt der Zuschlag fort. Inserate für den darauf folgenden Tag müssen spätestens bis 3 Uhr nachmittags bei der Expedition aufgegeben sein. Expedition: Berlin NW. 6, Schiffbauerdamm 19 Fernsprecher: Amit Norden 9768

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Berliner Organ

der Unabhängigen Sozialdemokratie Deutschlands

Die Aufnahme der Ententeantwort.

Französische Pressestimmen.

In höchster Not.

infolge ihrer Ablehnung des Gewaltfriedens durch eine anders. wollende Minderheit gestürzt und durch Leute ersekt würde, die zur Während die nationalistische Presse es bedauert, daß die Unterzeichnung des Gewaltfriedens bereit wären, werden wir uns im Often einer solchen Entscheidung nicht beugen. iierten Bugeständnisse or Deutschland gemacht haben, meint Die Bevölkerung des Oftens muß allerdings bereit sein, die Folgen Sembat im Serre", durch die Aenderungen sei der einer solchen festen Haltung auf sich zu nehmen. Der Kampf um ursprüngliche Entwurf des Vertrags ernsthaft ber unsere Behauptung im Osten wild sdyver sein; aber er ist nicht bessert und man müsse hoffen, daß Deutschland unterzeichnen aussichtslos, wenn die Bevölkerung nationale Disziplin hält und werde. Populaire" schreibt, daß alle Anschuldigungen, die opferwillig das Leute einsest. Wir werden die Waffen zum Das ist ein Unglüd für alle Völker, wenn auch das man gegen den ursprünglichen Entwurf erheben fonnte, auch Widerstand ergreifen in dem Bewußtsein, so zu handeln, gegen den abgeänderten Entwurf aufrechterhalten werden müß- wie wir es unserem Bolt und seiner Zukunft schuldig find. Sollte deutsche Volf am unmittelbarsten und schmerzlichsten betrof ten. Statt eines Versöhnungsfriedens habe man einen Frie es uns nicht möglich sein, durch unsern Widerstand das Reich zu fen wird. Aber eben weil das Abscheuliche dieses Friedens ben der Strafe und Nache ausgearbeitet, der neuen tetten, forettens wir doch die Provinzen, und versagt clle Völker trifft, deswegen entsteht auch die Gewißheit der blutigen Rämpfen die Türe öffne. Die Milderungen, die man uns das Schicksal selbst dies, so retten wir das letzte und Höchste, Heilung und des einzigen Mittels der Rettung: das ge­meinsame solidarische Interesse des inter­borgenommen habe, seien zu gering, um den Charakter des Ver- das ein Bolf zu verteidigen hat: die deutsche Ehre." Herr Winnig hätte besser getan, schon in den ver- nationalen iozialistischen Proletariats an dessen, was an diesem trages zu ändern. Uebrigens hätte man den Geist des Ver­

ändert.

ficht, noch die Pflicht der sozialistischen Partei hätten sich

Unendlich Schweres hat die Menschheit während der fürchterlichen Kriegsjohre erlitten, unendlich Schweres fügen ihr diejenigen zu, die ihr jetzt einen Frieden auferlegen, der die Beziehungen zwischen den Völkern nicht auf die Grund lage des Rechts und der freien Selbstbestimmung stellt, son­dern die Gewalt fortwirken läßt über den Krieg hinaus.

trages von Anfang bis zu Ende ändern müssen. Weder die An- gangenen fünf Kriegsjahren die deutsche Ehre zu verteidigen. Frieden gewaltsam und ungerecht ist.

Clemenceau entfchuldigt sich. Die Schuldigen ihres Amtes enthoben.

Clemenceau übersandte

Baris, 17. Juni. ( Reuter.)

gerische Kriegspolitik der deutschen Regierung gestützt, dieselbe Bolitik, die den deutschen Namen in der ganzen Welt der Berachtung preisgegeben hat. Glauben sie, daß sie die deutsche Ehre dadurch retten können, daß sie den Militärs Gelegenheit geben, den Krieg aufs neue zu entfesseln?

jetzen.

Für das deutsche Volk aber bleibt in diesem Momente gar nichts anderes übrig, als das Unvermeidliche auf zu wehmen und sich dem eisernen 3wange der Not zu fügen. Wir sagen dies in dem vollen Bewußtsein der schweren Der Aufruf Winnigs steht aber auch in schneidendem Berantwortung und wir wissen, daß, wenn unser Rat erfüllt Widerspruch zu einer früheren Behauptung der Regierung, wird, iene alten Verderber des deutschen Volkes, die Natio­monach sie nicht daran denke, mit den Waffenin nalisten, und alle die, die aus Feigheit oder Berechnung durch wieder aufblähen lassen wollen, alle üblen Instinkte politischer Demagogie gegen uns entfeffeln werden. Aber das hindert uns natürlich feinen Moment zu tun, was unsere Pflicht ist und dem Volke die Wahrheit zu sagen, die Wahrheit, daß es feinen anderen Ausweg gibt als den Frieden au unterschreiben.

Delegation einen Brief, in dem er sein Bedauern über die der Hand sich den Forderungen der Entente zu wider- den nationalistischen Wind ihre schlaff gewordenen Segel ordnungswidrigen Zwischenfälle bei der Abreise der deutschen

Als wir am 14. Mai der Oeffentlichkeit davon Kennt­Delegierten ausdrückt und mitteilt, daß der Präfett des De- nis gaben, daß nach einer Mitteilung in der Breslauer partements Seine- et- Oise den Auftrag erhalten hat, errn Stadtverordnetenversammlung der Generalstabschef einen on Saniel um Entschuldigung zu bitten, und daß der plan zur Erhebung des deutschen Volkes" ausarbeite, da Bräfelt und auch der Bolizeikommissar ihres Amtes ent- wurde von der Regierung ein Dementi verbreitet, worin es hoben werden. erst von Schimpfereien wie bewußte Bösartigkeit"," offen­kundigen Unsinn", aberwißige Nachricht"," Wahnsinn" wimmelte und zum Schluß hieß:

Die Berteilung der Beute.

Um die deutschen Kolonien.

Amsterdam , 18. Juni.

Wir wissen, daß unsere Politik den wirklichen Interessen des deutschen Volkes allein entspricht und daß nicht wir, sondern die, welche sich wieder in die Neze der Prestige­ Um solchen Umtrieben ein für allemal den Boden zu ent- politik berfangen, die; die mit einer heroischen Geste um ziehen, sei darum ausdrücklich festgestellt, daß keine verant die Notwendigkeit der Entscheidung glauben herumfommen wortliche Stelle in Deutschland , ja überhaupt kein zu fönnen, die, die aus Furcht vor der Verantwor Mensch mit gefunden Sinnen daran denkt, noch daran tung, die sie als politische Schieber von der eigenen Partei Telegraaf" meldet aus Brüssel , England werde seine Bubenten kann, aufs neue zum Kampf mit den Waffen auf die anderen wälzen möchten, gegen die Interessen des #timmung bagu erteilen, daß Belgien das Mandat über den aufzurufen, und daß auch der Generalstabschef, der übrigens deutschen Volkes handeln. Wie die Arbeiterklasse in dieser Teil Deutschpitafritas erhält, der an den belgischen Kongo grenzt nicht in Berlin , sondern in Kolberg feinen Six hat, an nichts Beiten der Not die einzige ist, die ohne Baudern geschlossen für Dieser Teil werde jedoch nicht das ganze Gebiet umfassen, das weniger denkt, als an die Ausarbeitung eines Planes zur be- die nationale Einheit eintritt, so ist es die Arbeiterklasse, die bon den belgischen Truppen besetzt ist. Belgien werde den Teil, der nicht an den Tanganjika grenzt, an England abtreten, waffneten Grhebung des deutschen Volkes." wodurch der Wunsch Englands nach einer Bahnverbindung Uganda erfüllt werden würde. England werde Belgien für den Transilverlehr durch Britischoftafrika und Deutſchoftafrika be­fondere Erleichterungen gewähren, damit so die Oftgrenze der belgischen Kolonie eine gute Verbindung mit dem Indischen angeblich von seinem Menschen mit gefunden Sinnen" wendigkeit auch außerhalb der Kreise der Unabhängigen So­

Dzean erhält.

Kriegsvorbereitungen im Ofen.

Winnig ruft zum Kampf mit den Waffen auf. Herr Auguft winnia, Gewerkschaftsbeamter und Reichskommiffar für Ostpreußen , ruft zum Kampf mit den Waffen auf. Er erläßt in der Presse einen Auf­

ruf, in dem es heißt:

Wir stellen nunmehr vor dem deutschen Volke und der ganzen Welt fest: Die deutsche Regierung hat gelogen, als fie vor Monatsfrist bestreiten ließ, daß eine Absicht zur Biederaufnahme des Kampfes nicht bestände. Die deutsche Regierung tut heute das, was sie noch vor einem Monat

erwartete.

Es ist, um mit ihren eigenen Vokabeln zu sprechen, eine sinnlose, eine wahnsinnige Politik, die die deutsche Re­gierung mit ihren Kriegsvorbereitungen im Osten treibt.

Nationalistische Ausschreitungen in Frankfurt .

Frankfurt a. M., 17. Juni.

heute in ihren großen Massen bereits in dem Lager der Unabhängigen Sozialdemokratie steht, die sich gegen die nationalistische und militaristische Aben. teuer- und Katastrophen politit mehrt und die Unterzeichnung des Friedens fordert.

Es scheint, daß die Einsicht in die unerbittliche Not­zialdemokratie rasch zunimmt. Die Stimmen, die während der Verhandlungen geschwiegen haben, beginnen jetzt endlich bernehmbar zu werden. Die Frankfurter Zeitung ", eines der wenigen ernsten politischen Blätter Deutschlands , erklärt, daß die Unterzeichnung des Friedens under­meidbar ist.

Nachdem die rechtssozialistischen Schmierfinken in Reichs­berbandsmanier die Unabhängige Sozialdemokratie als nationale Verräter zu beschimpfen versucht hatten, muß jetzt selbst Herr Stampfer zugeben, daß in den Kreisen der Nationalversammlung die Unterzeichnung für den taktischen Aus weg gebalten" wird.

Wie das Polizeipräsidium berichtet, wurde gestern abend ein französischer Offizier duah einen elsässischen Flücht Die Bevölkerung des Oftens foll wiffen, daß sie sich auf die ling belästigt. Eine Diarineabteilung erschien, um den Offi­Regierung verlassen kann. Die ievige Regierung wird sier zu schüßen. Die Wenge nahm Stellung gegen fie, 30g dann einen Frieden, det den Often preisgibt, niemals annehmen und nach dem Carlton- Hotel, wo die französischen Offiziere wohnen, unterzeichnen. Die Regierung ist entschloffen, einen polni und sang vaterländische Lieder. Als sich die Menge anjchidte, in reisen der Regierung vertreten wird und daß ichen Einmarich in die Brittigen Gebiete des das Hotel einzubringen, erschien Bolizei, auf die Schüsse abgege­Ofen& min och Waffen in der Hand abzuwehren, ben wurden. Hierbei wurden zwei Bibilisten verwundet. ganz gleid, ob dieser Ginmarsch noch vor dem Abbruch der Die Polizei gab Schüsse in die Luft ab. Um 1 Uhr nachts war die Friedensverhandlungen gewagt werden sollte, was nach einigen Rube wieder hergestellt. Fällen an der Demarkationslinie nicht unmöglich erscheint, oder ob er erfolgen sollte, nachdem die Berhandlungen durch die Weige rung der Reichsregierung, diesen Frieden zu unterzeiden, zum Abbruch gekommen sind. In jedem dieser Fälle ist bie Regierung bereit, der polnischen Besitergreifung biefer

Das Schicksal der Türkei .

Baris, 17. Juni( Reuter)

Wir wollen hinzufügen, daß diese Ansicht auch in den darüber hinaus alle die, die sich ein ernſtes und nüchternes politisches Urteil bewahrt haben, die Sicht unterzeich nung für ein nicht wieder gutzumachendes

Unglüd balten.

Der Oberste Rat empfing die türkischen Delegierte n. Gebiete mit den 28affen in der Hand entgegenzu. Der Großwefir gab eine Erklärung ab, in der er die Schuld treten. Gie jest babei voraus, daß die überwältigende Mehr- der Teilnahme der Türkei am Kriege dem Komitee Einheit und heit des Volks zu den Versicherungen steht, die in so vielen erheben. Fortschritt" zuschob, das gegen die Wünsche des Volkes gehandelt beantworten und hat der Entente überlassen, zu tun, was die ben Kundgebungen zum Ausdruck gekommen find. Geſtützt auf habe. Er protestierte im Namen des Sultans gegen die Ab biefer. Willen der Bevölkerung, wird die Regierung das Höchste tretung Smyrnas an Griechenland und forderte die Auf­baran jeten, um das Deutschtum des Ostens tor der Polonisierung rechterhaltung der Unversehrtheit des Türkischen Reiches.

Es mag sein, daß diese Regierung, die in der aus. wärtigen Politik von Anfang an alles Notwendige versäumt bat, nicht fähig ist, diese Politik der Vernunft durchzuführen. Es ist ihre eigene Schuld. Sie hat es unterlassen, die nationalistische Stimmung im deutschen Volfe zu bekämpfen. Sie hat die innerpolitische Notwendigkeit nicht erfüllt, die Frage der politischen Schuld an diesem Kriege rücksichtslos au eigene Pflicht der deutschen Regierung gewesen wäre, die Berantwortung festzustellen und die Berantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. Sie hat mit ihrer Schonung der alten Politifer und vor allem der Generalität die nationa­

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