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Einzelpreis 15 Pfg. 2. Jahrgang
Die Freiheit erscheint morgens und nachmittags, an Sonn- und Festtagen nur morgens. Der Bezugspreis beträgt bei freier Zustellung ins Haus für Groß- Berlin oder bei direktem Postbezug ohne Bestellgebühr monatl. 2,50 1, bei Zustellung unter Streifband 4,50 m. Die Freiheit" ist in den ersten Nachtrag der Postzeitungsliste für 1919 eingetragen Redaktion: Berlin NW. G, Schiffbanerdamm 19 III. Rernsprecher: Amt Norden 2895 und 2896.
Montag, den 23. Juni 1919
Nummer 291 Morgen- Ausgabe
Jnferate foften die achtgespalt. Nonpareillezeile oder deren Raum 1,20 m., Wortanzeigen das fettgedruckte Wort 50 Pf., jedes weitere Wort 25 Pf. Teuerungszuschlag 50 Proz familien und Versammlungsanzeigen fällt der Zuschlag fort. Inferate für den darauf folgenden Tag müssen spätestens bis 3 Uhr nachmittags bei der Expedition aufgegeben sein Expedition: Berlin 9. 6, Schiffbauerbamm 19 Sernsprecher: Amt Rorden 9768
Berliner Organ
Die Entscheidung gefallen.
Eigener Drahtbericht der Freiheit".
W
Willen der Heerführer der Waffenstillstand herbeigeführt worden, an diesen zwei Bunkien den Bertrag scheitern zu lassen, einen so hätte die deutsche Armee auf dem Schlachtfelde ein Debacle neuen Strieg zu verursachen, um allein die Schuldigen der Vererlitten, wie es die Weltgeschichte noch nicht erlebt hat. Unser antwortung zu entziehen. Das wäre nicht nur Wahnsinn, das Volt war auf das äußerste erschöpft. Reserven wäre ein noch größeres Verbrechen, als die Erklärung des Welt waren nicht mehr herbeizuschapjen, das Vabanquespiel, frieges. Diese Fragen brauchten aber gar nicht die Friebensver Weimar, 22. Juni. Die Plenarsizung der Nationalveriammlung dauerte das im Frühjahr 1918 begonnen wurde, war für Deutschland handlungen zu beschäftigen. Unsere Partei hat von Anfang an bier Stunden und wurde dann auf morgen nachmittag 3 Uhr berloren unb fonnte nicht gut ausgehen. Das deutsche Volt hat gefordert, daß unsere eigene Regierung die Dokumente über ben bertagt. Die Rede des Ministerpräsidenten Bauer wurde in seiner überwältigenden Mehrheit, wenn auch leider zu spät, Ausbruch des Krieges veröffentlicht und die Schuldigen zur von ihm schwunglos vorgetragen. Sie brachte zum Schluß, wer es ins Berderben getrieben hat; es lehnt sich jest mit aller Rechenschaft zieht. Wir haben insbesondere schon in der ersten ben ihm schwunglos vorgetragen. Sie brachte zum Schluß, mit aller Kraft dagegen auf, daß es von neuem ins Unglück ge- Sibung der Nationalversammlung dies Verlangen erhoben und nachdem Beuer vorher alle Gründe zusammengetragen hatte, stürzt werde. Das wäre aber der Fall, wenn der Friedensvertrag wir haben auch nicht vergessen, darauf hinzuweisen, daß, wenn die anbedingt für die Unterschreibung des Friedensvertrages verworfen würde, sind doch die Folgen mit aller Sicherheit vor unsere Forderungen unberüdsichtgit blieben, wir schließlich in sprechen, die überraschende Wendung, daß die Regierung auszusehen. Die Heere der Gegner würden in eine peinliche Lage versetzt würden. den Vertrag mit zwei Vorbehalten, wegen des Deutschland schnell vorrüden. Es ist müßig, zu untersuchen, Bekenntnisses der alleinigen Schuld Deutschlands am Kriege wieweit der Vormarsch gehen wird. Kein Mensch bezweifelt in trag stärken und das tapitalistische System in der Welt gegen und wegen der Auslieferung Wilhelm II . und der anderen diefem Augenblick mehr, daß sie mindestens das Ruhr. den Fortschritt des Sozialismus fügen. Vergebliche Schuldigen, mache. gebiet beseben und die Mainlinie abschneiden Mühe. Nicht einer bureaukratischen Blanwirtschaft, sondern der Die Unabhängigen Sozialdemokraten würden. Ist aber das Ruhrgebiet besetzt, so rollt nach zwei sozialistischen Wirtschaftsweise gehört die Zukunft. Die Borgänge fahen sich infolgedessen genötigt, um nicht mitschuldig zu Wochen kaum mehr ein Eisenbahnzug, dann raucht kein Schorn der lezten Wochen in Frankreich, Italien und Eng . fein an dieser Gefährdung des Friedens stein mehr in Deutschland, das Millionenheer der Arbeitslosen land beweisen, daß die Arbeiterklassen dort überall erstarten, berfes und um sich nicht den Vorwurf der Zweideutigkeit schwillt dann um Millionen an. bak große soziale Bewegungen im Gange find, aber es wäre zuzuziehen, den Rechtssozialisten und dem Zentrum fatedurchaus töricht, wenn man binnen wenigen Engen und in den gorisch zu erklären, daß sie der ursprünglich eingereichten nächsten Wochen auf die vollständige Weltrevolution rechnen Resolution, die Nationalversammlung billige die Erklärung Mach kurzer Zeit würde das Hungergespenst durch die Masse des wollte. Die Weltrevolution freitet bot= der Regierung in der Friedensfrage, nicht zustimmen Wolfes schleichen, schrecklicher denn je. Denn die Entente würde würden. Dadurch schien einen Augenblick die Lage des nicht zögern, die Blockade auf das strengste durchzuführen und rasch, wie wir es wünschten. Und aus diesem Grunde muß der Ministeriums gefährdet, da mit der Möglichkeit gerechnet unserem Bolte alle Lebensmittel zu entziehen. Die, die jetzt am Friedensvertrag unterschrieben werben. Wir haben die volle zu werden mußte, daß ohne die Stimmen der Unabhängigen fautesten rusen,„ möge fommen, was da wolle", würden aller- versicht und sind durch die lebhafte sosiale Bewegung in den diefe Resolution feine Mehrheit finden würde. genannten Staaten in dieser Zuversicht bestärkt worden, daß der Friebensvertrag schließlich durch die Solidarität des internatio nalen Proletariats, das überall zur Herrschaft kommen wird, als geändert werden wird. Dem Ententefapitalismus tönnen wir darum mit zug und Recht zurufen: Ihr bemmt uns, doch 3hr zwingt uns nicht!( Lebhafte Bravoruse.)
Unter der größten Aufmerksamkeit des vollbesetzten Hauses sprach dann Genosse Haase, der als einer der letzten Redner zu Worte fam. Er führte folgendes aus:
Wer will dieses Unheil verantworten?
Der Ententekapitalismus will sich durch diesen Friedensvers
wärts. Sie freitet unaushaltsam vorwärts, aber nicht so
Der neue Ministerpräsident.
dings auch dann nicht hungern. Sie haben sich während des Infolge dieser entschiedenen Weigerung der Unabhän- Krieges gut oder mindestens genügend ernährt und würden auch gigen Partei verstanden sich Rechtssozialisten und Zentrum weiter dazu in der Lage sein. Die durch die traurigen dazu, die von unseren Genossen borge Erlebnisse des Krieges, durch den Hunger und die Not schlagene Form der Resolution zu atzep- in fünf Jahren schon jetzt förperlich aufgeriebenen und seelisch tieren. Damit war der Weg frei für eine vorbehaltlose germürbten Masse des Volkes würde geradezu zur VerzweifAnnahme der Friedensbedingungen und jedem gefährlichen lung getrieben werden. In den Massen grollt es ohnedies. Die Intrigenspiel ein Halt geboten. Die Wichtigkeit dieser Biut und Eisenpolitik der Regierung, die Verfehlung politischer Wendung wurde besonders noch dadurch unterstrichen, daß Gegner, die Verhaftung von tausenden unschuldigen Arbeitern, Herr Niesser die Bedeutung der von den Unabhängigen die außerordentlichen Striegs- und Standgerichte haben diese beranlaßten Resolution in dem Sinne erläuterte, daß nun- Stimmung erzeugt, die eine weitere Belastung jedenfalls nicht Wenngleich dem neuen Rabinett als„ borübergehende mehr die Regierung freie Hand zum bedingungs- mehr erträgt. Wir dürfen in dieser Stunde auch nicht die Erscheinung" hinsichtlich seiner Zusammensetzung keine überlosen unterschreiben habe. 800 000 Kriegsgefangene vergeffen, die in fremden Landen un- mäßige Bedeutung beizumessen ist, so hat doch die Wahl des Der Vorsitzende der der rechtssozialistischen Fraktion säglich leiden. Wir dürfen nicht den Schmerz und Kummer ihrer Ministerpräsidenten in der ausgesprochenen kapitalistischen Roebe Breslau betonte mit großem Nachdruck die Not- Angehörigen, die in großer Zahl wirtschaftlich und seelisch zu- Preffe eine gewisse Befriedigung ausgelöst. Bauer gilt, wendigkeit der Unterzeichnung des Friedens und schob, grundgegangen sind, noch vermehren. Unter den vielen Kund- wie eine Berliner Mittagszeitung freibt, als ein sehr ebenso wie Genosse Haase, die Schuld am Zusammenbruch gebungen, die uns von Angehörigen der Kriegsgefangenen noch besonnener, verständiger und außerordentlich maßvoller den deutschen Kriegstreibern zu, Graf Posadowsky in letter Stunde zugeganen sind, haben sich wohl auch jene be- Politifer". Dieſelben Blätter betonen aber, daß der bisund Professor& ab I wiederholten oft Gehörtes, ohne auch funden, die in Leipzig von mindestens 15 000 Frauen von Kriegs- herige Reichsarbeitsminister auch sehr energisch sein kann. nur eine einzige neue Note zu finden. gefangenen gefaßt wurden. Er ist," so schreibt das bürgerliche Blatt weiter, gegen Wird der Vertrag nicht unterschrieben, dann ist den radikalen Flügel in seiner Bartei und in der Gewerk der Rheinbund in greifbare Nähe gerückt. schaftsbewegung mit großer Schärfe vorgegangen und hat noch auf dem Weimarer sozialistischen Parteitag eine Der uns vorgelegte Friebensvertrag entspricht auch nach den Die in der lekten Zeit in den Rheinlanden gespielte Posse tann Nede gegen die Radikalisierung der Angestelltenbewegung Konzessionen, die uns die Gegner gemacht haben, nicht unseren zu einem ernsten Drama werden. Die jüddeutschen Staaten, die gehalten, die berechtigtes Aufsehen erregt bat". Auch das Grundsätzen: Die letzten Vorschläge ändern an dem ursprüng- jebt in engem Zusammenhange mit dem Deutschen Reich bleiben Berliner Tageblatt" weiß von dem neuen Premierminister lichen Charakter der Friedensbedingungen nichts. Wenn wir trob wollen, werden dem Ansturm ihres Volfes, vor allen Dingen auch nur zu berichten, daß er sich nicht geschent babe, gegen die allem den Vertrag annehmen, so geschieht dies unter zwingen- dem Verlangen der Kapitalisten, die ihr Vaterland suchen, wo sinnlosen Streits und Arbeiterbewegungen in der jezigen der Gewalt; wir handeln aber dabei in voller Aufrich es ihnen gut geht, nicht widerstehen können. Gs besteht daher Beit Stellung zu nehmen". Ebenso rühmit ihm die„ Voss. tigkeit: Wir wollen ven Vertrag erfüllen, weil uns inter die dringende Gefahr, daß Süddeutschland von der übrigen Beilung" nach, daß seine Weimarer Rede gegen das Streik. nationale Busagen nicht Papierfeten sind, aber es bestehen auch Deutschland abgetrennt wird. fieber und den Lohnrausch der sich immer raditaler gebärdennach unserer Auffassung begründete Zweifel, ob wir den Vertrag Die Lage erheischt ein flares. Ja oder Nein. Der den Angestelltenbewegung" von großer Wirkung gewesen set. selbst bei der größten Anstrengung werden erfüllen können. Abgeordnete Grüber hat mit Bestimmtheit und Entschiedenheit also ma ßvoll gegen die Unternehmer und Tritt dieser Fall ein, so werden sich die Gegner damit abfinden ausgesprochen, daß ein neuer Krieg unter allen Umständen ver- scharf gegen die revolutionäre Arbeiterschaft, das Zeugnis müssen. Wo nichts ist, hat schließlich auch die Entente ihr Recht mieden werden müsse. Ich frage mich, wie stimmt dazu wird dem Reichsarbeitsminister Bauer von Unternehmerberloren. Wir wissen, daß durch ben Friedensvertrag unserem die Erklärung des Ministerpräsidenten? Nach- und Arbeiterseite gleichmäßig ausgestellt werden müssen. Vote ungeheure Lasten auferlegt werden. Der materielle und dem der Ministerpräsident in durchaus zutreffender Weise dar- Vielleicht hätte ihm die Unternehmerpresse zu seiner der seelische Druck wird schwer zu ertragen sein. Aus vollem gestellt hat, in welche Lage wir bei Ablehnung des Vertrages Präsidentschaft noch mehr zugejubelt, wenn ihr bekannt geHerzen fühlen wir mit all denen, die gegen ihren Willen tämen, und nachdem er sich für die Annahme des Vertrages aus- wesen wäre, daß Herr Bauer inzwischen gegen einzelne bebon ihren Bolfsgenossen losgetrennt werden. gesprochen hat, hat er schließlich zwei Vorbehalte an diese sonders unangenehme Führer der freien AngestelltenWir berkennen auch nicht, daß durch den Vertrag gerade bas Bereitwilligkeit zur Unterschrift geknüpft. Die Regierung will verbände einen persönlichen Verfolgungsfeld. Proletariat bei seinem sozialen Aufstieg und bei seiner politischen es ablehnen, die alleinige Schuld am Krege anzuerkennn und zug eingeleitet hat. Den einzelnen Organisationen der Machtentfaltung gehindert wird. Dennoch sie will die uns im Ultimatum auferlegte Verpflichtung vermei. Arbeitsgemeinschaft freier Angestelltenverbände sind im gern, die Schuldigen auszuliefern. Ist die Regierung dessen ganz Bujammenbang mit den Kommissionsberatungen über die gewiß, daß die Alliierten diese Vorbehalte annehmen werden? Betriebsräte Handschreiben Bauers zugegangen, in denen Sat sie die Garantie, daß sich die Alliierten mit dieser einschrän- zwei Stommissionsvertreter der Arbeitsgemeinschaft wegen tenden Erklärung zufrieden geben werden, oder, hegt sie, wie der in der Freiheit" und in der Säte- Zeitung" veralle vorhergegangenen Regierungen, in dieser ungeheuer schicksal öffentlichten fritisch gehaltenen Artikel über jenen famosen schweren Stunde des deutschen Volkes Gejezzeninrf persönlich verdächtigt werden, um so innerhalb der beteiligten Angestelltenorganisationen Mißtrauen gegen die Verhandlungsführer zu füen.
fog
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Linen
heit"
bleibt nichts anderes übrig, als die Annahme des Vertrages. Die Ablehnung würde nicht nur die Uebel vergrößern, fie bedeu tet vielmehr ben ficheren Ruin. Taß unser Volt in diese traurige Lage gekommen ist, das verdankt es jenen ruch losen Kriegstreibern und Kriegsverlängerern, deren es sich nicht bei Zeiten erwehrt hat. Das unwahre Gerede, daß unser Heer nicht besiegt worden sei, daß die Nevolution uns den Gegnern ausgeliefert habe, dient nur dem Zweck, die Schulbigen zu decken. Es wäre unverantwortlich von einer Regierung, wenn sie troz Seit Juli 1918 war der militärische Widerstand gebrochen, in der Erkenntnis, welche furchtbaren Folgen eine Ablehnung der folge Niederlage auf Niederlage. Wäre nicht nach dem Wunsch und Forderungen hätte, an zwei Bunkten des Bertrages und gerade
wieder gefährliche Illusionen?
In letter Linie handelt es sich bei dieser Berfolgung
einzelner Personen aus der freien Angestelltenbewegung um den Kampf gegen den Rätegedanken