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Die Anhänger der Mehrheitspartei Montag zu verlangen, damit Vertreter aus allen Bateien ins Land geschickt werden, um die Stimmung der Bevölkerung zu befunden. Das wurde dann auch vereinbart. Gs handelte sich lediglich darum, Zeit zu gewinnen. Der Zeuge hatte den festen Eindruck in dieser Versammlung und auch aus privaten lleußerungen, die Militärminister Schneppenhorst vorher gemacht hatte, daß dieser unbedingt gegen die Räterepublik sei. Ein Beuge cbt an, daß auf der ersten Ministerliste der Nätcrepublik auch Mühsam al8 Minister box= gesehen war. Die Mitglieder des Bollzugsrats des Landesfoldatenrats wurden unter Drohungen der Verhaftung gezwungen, eine Erflärung zu unterzeichnen, daß sie auf dem Boden der kommunistisch- sozialistischen Mäterepublit stehen und die Regierung Hoffmann nicht mehr anerkennen.
Bom Borjihenden wird angeregt, auf die Vernehmung des Militärministers Schneppenhorit zu verzichten. Die Verteidigung ist damit einverstanden. Der Staatsanwalt behält sich seine Grflärung noch bor.
gerufen, daß nach dem Friedensschluß keine neuen Sonflifts- geregten Menge zu schützen, namentlich in Eichstebt.- Angeflagter stoffe geschaffen werden dürften. Hier sieht das B. T." mit Mühsam: Der Zeuge hat doch selbst die Leute aufforder wahrhaft demokratischer Absicht an der Tatsache vorbei, daß müssen, daß sie dafür haften, daß uns nichts geld che. Gs hat 3euge: Von einem Das wahre Gesicht des„ Berliner Tageblatts". Emonts Agitation, die im November 1918 begann, bereits also offenbar ein Mordplan bestanden. Bom Genossen Benno Mary wird uns geschrieben: monatelang zurückliegt, also mit dem Friedensschluß gar nichts Merdplan ist gar teine Rieve. Ich habe die Leute aufgefordert, dafür zu haften, daß dem Gefangenen nichts geschehe. Das bezog In der Freitag- Abend- Nummer des„ Berliner Tageblatts" zu tun hat. Mit persönlichen Ausfällen gegen Gmonts schließt sich aber nicht auf meine Leute, sondern auf das Publikum. Der Zeuge Seyfuertis befundet dann weiter: Wenn ist ein Artikel„ Die Spazieränger" erschienen, der sich mit der endlich der Artikel. Es fällt nicht schwer, die Triebfeder dieses scheinbar fonder- Stadtkommandant Dürr energischer und fester aufgetreten wäre, Flucht meines Freundes monts und mit meiner Person in einer mehr als merfwürdigen Weise befaßt. Das„ B. T.", das baren Verhaltens des B. T." aufzuzeigen. Das Kapitalisten- und seine schaufeinde Bolitit aufgegeben hätte, wie sich sonst in der Hüterrolle anständiger journalistischer Ge- blatt, das sonst seine arbeitnehmerfeindlichen Tendenzen geschickt wir es ihm wiederholt nahegelegt haben, dann wäre es ganz pflogenheiten gefällt, bringt es fertig, aus der Rolle des demo- zu maskieren versteht, hat jedenfalls auf einen Wint von inter - anders gekommen. Der Zeuge Neuner war als Beauftragter des Vollzugskratischen Biedermannes herauszufallen, und mich der Staats- essierter Seite seine Karten doch etwas zu weit aufgedeckt. Mit anwaltschaft wegen Begünstigung der Flucht von Emonts zu welchem Recht wird Emonts verfolgt, dem man nichts weiter ausschusses des Landes soldatenrats im Kriegsministerium tätig. zusammengewürfelte Gesellschaft vorhanden. Es befanden sich denunzieren. Wenn dabei der Mann, dessen Feder diese be- vorhalten kann, als die revolutionäre Propaganda unter den In der entscheidenden Sibung im Kriegsministerium war eine zeichnende Blüte journalistischen Anstandes entstammt, von fremden Truppen? Seit wann ist es üblich, daß ein Staat darunter junge Mädel und Buben von 19 bis 20 Jahren. Es Emonts sagt ,, er sei nach seiner Nede im Lehrervereinshause seine Bürger, die sich im Kriegszustande dem Feinde hieß, cs handle sich um eine unverbindliche Besprechung für die wieder in das Duniel verschwunden, das für Emonts Persönlich gegenüber des Hochberrats schuldig gemacht haben, im Inter - Ausrufung der Räterepublik, aber Mühsam und Landauer waren teit sich eignet", so ist das einem Manne gegenüber, dem nichts esse und zum Nußen des eigenen Landes, angeklagt und schon in einem Rebenzimmer mit der Ausarbeitung berfolgt? Dieser Verhaftungsgrund war also nur Staffage, denn Broflamation beschäftigt. anderes nachgesagt werden kann, als daß er unter Einsetzung die Staatsanwaltschaft war und ist nicht in der Lage, weiteres bielten eine Beratung ab und kamen überein, eine Frist bis feines Lebens revolutionäre Propaganda unter den fremdlänMaterial gegen Emonts zu veröffentlichen. bischen Besahungstruppen getrieben hat, eine unglaubliche Der wahre Grund seiner Berhaftung und der mir zugedach Schmugerei. Der betreffende Zeitungsschmod gehört unzweifel. haft zu denjenigen Elementen, die für das Wohl des Landes ten Fürsorge schält sich jetzt für jeden, der die verschiedenen Presseflets nur mit dem Munde eingetreten sind, deren Vaterlands- meldungen der Staatsanwaltschaft bennt, mit Klarheit heraus: liebe aber sich im Augenblicke persönlichen Einstehens, des Man wollte den zum 1. Juli erwarteten Generalftreit im Bank Handelns und der Tat, in feuchte Hosenböden verwandelt. gewerbe verhindern, indem man die gewerkschaftliche Organisation Aber vom sicheren Port aus liebliche Denunziatiönchen an den zweier ihrer Führer beraubte. Und nachdem jest die Bankbeamtenschaft, ber zunächst ber Mann zu bringen und den politischen Gegner in jeder geeignet schred in die Glieder gefahren war, zu der Erkenntnis kommt, erscheinenden Weise zu beschmutzen, dieses Handwerk liegt in ein wahres Lügengetvebe hineingeraten zu fein, als dessen folcher Menschengattung ausgezeichnet. Urheber im letzten Grunde die dickschädlizen, unsozialen Bank Mir persönlich war von dem Auftreten von Emonts in fener direktoren verantwortlich zeichnen, bekommt es diese ganze kapitaVersammlung nichts bekannt. Ich war vielmehr von dessen plöß- liftische Gesellschaft, deren Brasserei und Böllerei auf Kosten der lichem Erscheinen das ich übrigens für durchaus unklug hatte darbenden Angestellten wahre Orgien feiert, mit der Angst zu tun genau so überrascht wie die übrigen Versammlungsteilnehmer. vor der Saat, die sie in den Tagen seit dem 30. Juni gesät hat: Ich weiß weder, wie Gmonts in die Versammlung hinein-, noch dehalb müssen die letzten Reserven in den Kampf geworfen, deswie er hinausgekommen ist und habe deshalb auch gar nicht an- halb muß sogar die scheinheilige demokratische Maste des" B. T." genommen, daß meine Verhaftung wegen geleisteter Beihilfe zur als letter Trumpf im Spiel zurüdgestreift werden. Flucht erfolgt sein könnte. In dieser Annahme habe ich mich auch nicht getäuscht; denn wie sich nachher bei meiner Bernehmung in Moabit herausstellte, haiten es die Beauftragten des Garde Kavallerie- Schüßen- Korps lediglich auf meine Aftenmappe abgesehen, in der sie das von mir der Versammlung bekanntgegebene Telegramm, daß Emonts Braut, die bis dahin von den Engländern verhaftet und im Siegburger Buchthaus saß, nach zwölf tägiger Berhandlung freigesprochen worden sei und sonstiges auf Emonts bezügliches Material vermuteten. Jedoch ohne Erfolg. Und nun kommt das Berliner Tageblatt" und macht bie Staatsanwaltschaft scharf. Bunächst beginnt es mit der den Fingern gesogenen Behauptung, bollständig aus daß während der Rede Emonts der Saal gesperrt worden sei. Dann, fährt das demokratische Biedermannsblatt fort, sei es durchaus begreiflich, wenn die Behörden keine Neigung hätten, sich andauernd hinters Licht führen zu lassen. Schließlich beginnt das B." zu zeigen, daß es nicht nur scharfzumachen und zu tügen, sondern auch mit außerordentlicher Virtuosität zu fälschen versteht. Es fälscht nämlich meine in den gestrigen Morgen blättern veröffentlichte Erklärung, in der ich gegen die Be hauptung der Staatsanwaltschaft, der vor dem 30. Juni gegen mich angeblich ergangene Haftbefehl sei nicht auf meine sozialen Bestrebungen, sondern auf eine private Angelegenheit zurückzuführen", mit aller Entschiedenheit protestierte, in ihr Gegenteil um, so daß also der uneingeweihte Leser annehmen muß, ich selber habe erklärt, der Haftbefehl sei auf eine private Angelegenheit"( vielleicht Stehlen silberner Löffel usw.) zurückzuführen. Dann meint das" B. T." mit einem Schein von Sachlichkeit, hinter der aber der Pferdefuß der Hinterhältig keit allzu deutlich hervortritt: Die öffentlichen Angelegenheiten Mart. Herrn seine Agitation, halten seine schädlich, Angelegenheiten nicht und auch nicht", um dann mit der Bemerkung:" Tatsache bleibt, daß Emonts nun, mit oder ohne Hilfe des Herrn Marg, aber doch idenfalls dant dem Beistande, den die Leiter der Bankbeamten bersammlung ihm geleistet haben, weiter ipazieren geht", sein schärfites Denunziantengift au berspritzen. Dann wird die U. S. P. D. als Zeugin dafür an=
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Montag, den 14. Juli, vormittags 11 Uhr, im Ausstellungsraum ber G. j. K., Berlin , Kurfürstenstr. 141, ihre Arbeiten persönlich dort abgelen.
Der Arbeiterschaft wird durch Entgegenkommen der Kunstausstellung Der Sturm, Berlin W. 9, Gelegenheit geboten, expression i stische Kunst kennen zu lernen. In den Gesamträumen der Freien Jugend", Petersburger Straße 39 I, wird am 13. Juli eine Ausstellung expressionistischer Gemälde unb Plastiken eröffnet, in der alle bedeutenden Künstler des Inund Auslandes der neuen Bewegung vertreten sind. stllung ist täglich, auch Sonntags, von 10 bis 10 Uhr, Sonnabends von 10 bis 6 Uhr, geöffnet. Für Arbeitslose ist die Ausstellung an Wochentagen von 12 bis 3 Uhr kostenlos geöffnet. Für andere Ausstellungsbesucher ist der Eintritt auf 50 Pf. einfchließlich Satalog und Einführung festgesetzt. sondere Führung nach Vereinbarung.
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Im Graphischen Kabinett J. B. Neumann , Nurfürstendamm 282, bringt die Juli August- Ausstellung Bilder von Bolz, Heckel, Jaedel, Meidner , Bechstein, Rohlfs, Schmidt- Rottluff und anderen Künstern in hervorragender Auswahl. Professor Dr. phil . Hugo Riemann , der berühmte Leip ziger Musikgelehrte und ordentliche Profeffor der Musik an der Universität Be. pzig, tit nuch langerer Strankheit kurz vor seinem 70. Geburtstage in Leipzig gestorben. Niemann gilt als Bahnbrecher auf dem Gebiet. der Musikwissenschaft.
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Emonte und Marg müssen unschädlich gemacht werden, ganz gleich auf welche Art, dann schaffen wir es, wir Zyniker im Bankgewerbe! So glauben sie. Aber sie werden sich täuschen. Mag man der vorwärtsstrebenden Bankbeamtenschaft die Führer nehmen: es wird nichts nuken! Neue Kämpfer treten vor, die Masse marschiert! Und sie wird zum Ziel gelangen, allen Machenschaften zum Troß! Die nächsten Monate werden es zeigen.
Breußische Landesversammlung.
Anträge zum Etat des Innern.
Einen breiten Rahmen in der weiteren Beweisaufnahme nimmt die Stellung des Angeklagten Dr. Wadler in der Frage der
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Zwangsdeportation belgifajer Arbeiter ein, die der Borsisende bei Beginn des Prozesses als schwer be. Der Angeklagte hat darauf eine Reihe Beugen laden laffen und legt erneut dar, lastend für den Angeklagten bezeichnet hatte. daß seine ersten Berichte nicht der Ausfluß feiner eigenen inneren llebergeirgung gewesen, sondern daß fie rein berichtend die Informationen wiedergegeben hätten, auf die er als Neuling in der Sache in Brüssel angewiesen war und die er von de mbortigen industriellen Bureau bekommen habe. Das industrielle Bureau sei die aildeutscheste Stelle gewesen, die man sich denken könne, da sie das Organ des Kartells der Eisen- und Er sei Stahlindustriellen von Rheinland und Westfalen war. gegtvungen gewesen, seiner bineftlichen Pflicht nachzukommen Die Situng am Donnerstag wurde fast völlig von den Be- und mußte auf die Wünsche eingehen, um die Interessen gründungen der zum Etat des Innern gestellten Anträge aus- Bayerns zu wahren. Borsigender: 3wingen konnte gefüllt. Ausgerechnet die Deutschnationale Volkspartei , die Nutz- Sie doch niemand. derartige Berichte, die Ihrer inneren Uebernießer der Sartratspresse, der Kreisblätter usw., diejenigen zeugung widersprachen, zu schreiben. Berteidiger Dr. GänzLeute, die zur Unterstübung des Kriegs die ungeheure Verschwen- ler: Herr Kollege Wadler, Sie können wohl zugeben, daß Gie dung von Gelb und Papier zu Propagandazweden gebilligt haben, fich von den Großindustriellen haben einfeifen laffen?- An wandten sich in einem Antrag gegen die Verwendung von Staats- geflogier Dr. Watler: Jeb gelie das zu. Ich habe zuerst geldern zu Parteipropaganda. Die Antragsteller erregten oft un- fahrungen hatte. habe ich einen ganz anderen Standbunkt eingetrübte Heiterfeit, gefördert durch den glücklichen Sarkasmus genommen. Auch in der Anwerbung italienischer Arbeiter habe des Genossen Ad. Hoffmann. ich mich auf den Standpunkt des freien Arbeitsvertrages gestellt. Vorsitzender: Bei den italienischen Arbeitern war bon 3wangsanwerbung auch feine Rede. Uebrigens habe ich nicht gefunden, daß die Herren im Industriebureau in Brüssel für Wiederaufnahm der Zwangsdeportation waren. auch mit ihnen zu tun gehabt. Ich jedenfalls hätte, wenn mir folche Zumutungen gemacht worden wären, gefagt: Was fällt nant fonnte aber einen solchen Standpunkt nicht einnehmen. Ihnen ein. Verteidiger Dr. Gänßler: Ein junger Beutor fi bender: Ich war auch nur Hauptmann. Hätte mir das aber nie bieten laffen.
nicht bemerkt, daß ich Werkzeug war.
Nachdem ich aber Gr
Genosse Mehrhof begründete unferen wiederholt gestellten Antrag auf Aufhebung des Belagerungszustandes. Die Verhängung des Belagerungszustandes habe überall erst Beunruhigung hervorgerufen. Man solle die Ursachen der Erbitterung beseitigen, indem man den Lebensmittelfälschern und Schleichhändlern mit ebensolcher Energie auf die Finger Klopfe, die man der von äußerster Not erregten Bevölkerung entgegensege. Ueber das provozierende Vorgehen von Regierungstruppen führte der Redner als typisches Beispiel die Erfurter Vorgänge an. Die Genossin John begründete unseren Antrag, durch den Sehr großes Auffeben errant die Aussage des folgenden eine Besserung in der Lage der Krankenschwestern Beugen Rechtsanwalts Dinkelsbühler, ber als Hauptmann und die Durchführung des Achtstundentages für sie gefordert wird. im Rechtsbureau des bayerischen Kriegminijum tätig war. Neben diesen Anträgen lag noch eine große Anzahl weiterer über Dr. Wabler hat eine S'ellung eingenommen, die mir damals schon die verschiedensten Materien vor, auf die bei der endgültigen Er aufgefallen ist. Es bestand eine Anordnung, daß auf Grund des ledigung zurüdzukommen sein wird. Kr egszustandsgefebes feindliche Ausländer die ihnen vertraglich obliegenden Pflichten nicht verweigern dürften, andernfalls sie zu bestrafen seien. Es war also das Streifrecht bei den ausländischen Arbeitern auanefchloffen. Dr. Wadler vertrat die Liege, wenn die Beute bestraft würden, nach Maßgabe dieser Be ftimmungen. Ich habe mich daher gewundert, als ich las, daß Dr. Wadler im Frühjahr 1919 so eifrig für die Diktatur des ProTelariats eingetreten ist. Es ist mir schwer, zu der Annahme zu tommen, daß man in einem halben Jahre so vollständig aus
Der Prozeß gegen Erich Mühsam eing, both es im friendwie schaftichen Intereffe Bayerns
und Genossen.
Bernommen werden dann
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Im Laufe der weiteren Beweisaufnahme wird von Zeugen innerer Ueberzeugung seine Gesinnung wechseln kann. Ich habe bekundet, daß sich in der Bewegung der Räterepublit eine Reihe das Gintre'en Wadders früher, von dessen Ehrlichkeit ich übervon Leuten bemerkbar machte, die man nur als politische zeugt war, und fein jets Auftreten als innern Widerspruch Die erste Revolution im Barben üs" bezeichnen kann. Es seien Leute, die bis zum empfunden, der mir unerklärlich war. November der sozialistischen Bewegung ferngestanden hetten. November erschien mir verständlich, auch die zweite nach der Gr mordung Gisners fand ich begreiflich. Diese dritte Revolution Verschiedentlich machte fich auch eine Bostenjägerei" geltend. ein Feldwebel vom Wacht- erschien mir aber wahnsinnig und verbrecherisch und in ihr hat fommando und ein Gefängniswärter des früheren Zuchthauses, er eine führende Rolle eingenommen. Das habe ich für etwas jebigen Festung gefängnisses Erbach , in dem die politischen Unerhörtes gehalten. Da erschien es mir notwendig, diesen Gefangenen, die anläßlich der Räterepublik festgenommen find, Widerspruch in die Oeffentlichkeit zu bringen, damit man erjabre, als Untersuchungsgefang ne untergebracht worden waren, bar welche Anschauung Dr. Wobler bisher gehabt hat. Nach Rückunter auch die jebigen Angeklagten. Die Beugen befunden, daß sprache bin ich dann zur Münchner Post" gegangen und am 30. Mai zwei der Gefangenen freige affen werden sollten. babe nebeten, einen Ar'ifel zu veröffen'lichen, in dem rein objektiv Die Zeugen fonnten beobachten, daß sich alsbald unter den Ge- diese Tatsachen feitgestellt wurden. Ich sagte, daß ich das Verfangenen eine große Bewegung geltend machte. Es fand tranen zu den Arbeitern habe, daß sie dadurch zur Besinnung von Belle zu Belle eine Verständigung statt und sie hörten, daß fommen fönnten. Ich erhielt die Antwort, daß die Massen nicht dem e nen der zu Entlassenden gesagt wurde:„ Wenn du morgen mehr zu halten seien; nach München fommit, gehe überall hin". Der Betreffende ant7 wortete: it schon recht, wo rde alles beforgen". Dann rief einer der beiden: Hoch lehe tie Mäteve publik. Nieder mit der Regie- Ich batte damals noch den Glauben gehabt, daß die politische Gr rung Hoffmann, Hoch Ledetour!" Behn biz fünfzehn Gefangene ziehung durch die sozialistische und geiwerkschaftliche Beteiligung Es hat sich aber herin den Bellen stimmten in den Staf ein. Bei der Entlassung r'ef auch auf die Arbeiter nachwirken würde. Auf die Frage des der eine von ihnen:" Jekt macher wi in München di: zweite ausgest It, daß die Führer allein waren. Revolution und bauen eine Dampfguillotine, damit es schneller Verteidigers Dr. Gängler, ob er bestimmte Fälle im Auge habe, erklärt der Beuge, daß verschiedene Beschwerden vorgelegen hätten. So hätten sich in Budwigshafen die Arbeiter gaveigert, zur Arbeit zu g ben und seien nach Mannheim hinübergelaufen. Das Kriegsministerium berichtete nach Brüffel, daß es tie 216sicht habe, die Arbeiter in die Heimat abzuschieben. Darauf erflärte Dr. Wadler, daß man das nicht tun solle. Diese belgischen Arbeiter hätten fein Streifrecht. Man folle sie nach dem Kriegssusbandsgesetz bestrafen, sonst würden sich solche Fälle häufen.
geht".
Beuge Munstmaler Sebfuertit war Kommandant der Im Rosetheater fand ein Volksstück mit Gefang bon republikanischen Soldatenwehr. Er gibt an, daß er am 10. April Decker und Götze„ O schöne Zeit, o felige Beit"( im alten Stile eine Versammlung der Vorsitzenden der Münchener Garnisonräte „ Handwerk hat goldenen Boden") lebhaften Beifall, der be- einberufen hatte. In dieser Versammlung wurde der Antrag des sonders auch Toni Grigo und Edgar Kanisch in den Haupt- Zeugen einstimmig angenommen auf Absehung des Zentralrats und Verhaftung der Führer der Räterepublik und zolen galt. Einsehung einer Militärdiktatur,
Ein Jubiläum des Phosphors. Seit der Entdeckung des Phosphore ist jetzt, wie die„ Chemisch- Technische Wochenschrift" bis die Verbindung mit der Regierung Hoffmann hergestellt fei. E3 Nachdem der Zeuge aus der Besammlung weggegangen war, ist es in Erinnerung bringt, ein Vierteljahrtausend vergangen. war im Jahre 1869, also vor 250 Jahren, als der Alchimist Brand jedoch auf Betreiben Killers und der Kommunisten gelungen, die je in Hamburg bei der Destillation des Urins den Phosphor ent- Beschlüsse wieder umzustoßen. beckte. Eine ertragreiche Gewinnung des Phosphors wurde erst 100 Jahre später gefunden, als Scheele ihn in der Stnochen fubjiang entdeckte. Seine hauptsächliche Anwendung findet der Phosphor heutzutage in der roten Modifikation bei der Zündholz fabrikation und in Form von Kalziumverbindungen als wert volles Düngemittel
die Sache sei ihnen aus den Sänden geglitten.
Angeklagter Dr. Wadler: Ich habe nicht aus eigenem Antriebe gehandelt, sondern auf Drängen der Abteilung für Handel und Gewerbe in Brüssel , die diese Regelung verlangte. Man trofyte mir, wenn es nicht so gschähe, würde Bayern keine Arbe ter mehr zugeteilt erhalten. Angeklagler Mühsam: Schon Angeklagter Erich Mühsam : Jit dem Zeugen bekannt, daß Anfang dieses Jahres waren Gerüchte dieser Art im Umlauf. unter der Schuziruppe, die uns nach Grbach brachte, die Absicht Dr. Wadler gab uns gegenüber offen zu, daß er bei Kriegsausbestand, uns zu ermorden? Beuge: Nem, davon weiß ich bruch fich habe von der Kriegsbegeisterung mitreißen lassen. Gr nichts. Das ist auch nicht der Fall. Heir Mühsam kann froh sein, sei erit allmählich zu seiner jebigen uffassung gekommen. Ich daß er damals serhaftet wurde, denn wenn es später geschehen war mit meinem eunde Landauer der Ansicht, daß wir ihm wäre, hätten die Massen an ihm Lynch justiz geübt. entschieden Generclamnestie zu geben hätten. 1914 haben wir Wir hatten schon beim Transport alle Mühe, ihn vor der auf- gesehen, wie die raditalsten Sozialisten glühende Patrioten wurs