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fanderthalb) Centimes pro Settar anfchwellen werden, Die In diesem Augenblic tann man aber bie Frage des preußischen demokratischen Abgeordneten im preußischen Landtage Sozialisten und Radikalen gaben sich damit natürlich nicht Landtags nicht mehr auf die leichte Schulter nehmen." eine felbständige proletarische Politit betreiben zufrieden. In einer Reihe von Zusaganträgen suchten sie auf diese Die Schwierigkeiten des Wahlverfahrens. würden, so schadet's gar nichts, auf welche Weise sie auch hinein­oder jene Weise aus der bis 1920, dem bereits votirten Datum der Wir haben felbft wiederholt betont, daß die Deffentlich- tommen. Auf welche Weise soll denn auch der Schaden entstehen? Verlängerung des Privilegiums, oder mindestens bis 1912( auf teit des Wahlverfahrens das preußische Wahlrecht noch bedeutend Die Wähler werden verwirrt" werden? Wie können sie denn ver dieses Jahr ist theoretisch! die Möglichkeit der Kündigung des gegenüber dem jebigen sächsischen verschlimmert. Das ist gewiß wirrt werden, wenn das, was wir im Landtage und Reichstage Privilegiums angefeßt) nicht wiederkehrenden Gelegenheit für die durch eine große Schwierigkeit, aber unüberwindbar ist sie nicht. thun und sagen, sich so scharf von dem unterscheidet, was die den Wucherkredit bedrückte Bauernschaft Vortheil zu ziehen. Genosse Bunächst erinnern wir daran, daß wir doch auch den geheimen" anderen thun und sagen? Oder glaubt man wirklich, es würde Jaurès   beantragte die sofortige Errichtung einer landwirthschaft Charakter der Reichstagswahl nicht so ohne weiteres auf Treu und den Freisinnigen je gelingen, die deutsche Arbeiterklasse politisch lichen Zentralbank, deren Gründungskapital neben den in der Re- Glauben hinnehmen dürfen. Wenn die Arbeiter kolonnenweise an wieder in ihre Neße zu bringen? Soll das Herr Eugen Richter   von gierungsvorlage vorgesehenen, unverzinslichen 40 Millionen aus die Wahlurne treten, wer weiß da heutzutage nicht, wie sie ab- der Spar Agnes? Oder sollen es vielleicht die um Rickert? Oder einem zu 1 pet. verzinsten Vorschuß der Bank im Betrag von stimmen werden von den verschiedenen Praktiken, das Wahl. follen es vielleicht die Nationalliberalen? Also welche Gefahr besteht? 500 Millionen( in Banknoten) zu bilden wäre. Die Agrarbank würde ferner geheimniß zu durchbrechen, schon gar nicht zu reden! Und weiß Was verlieren wir? Die deutsche Arbeiterklasse ist durch eine gute Obligationen ausgeben dürfen und ihrerseits von den Landwirthen 2 pet. man denn nicht bereits auch außerhalb der Wahlen in jeder Fabrit politische Schule gegangen, um die Gefahr der Verwirrung" zu be ( der Pariser   Diskonto- Binsfuß) erheben. Schließlich sollte die Differenz und in jedem preußischen Landstädtchen erst recht, wer Sozial- ftehen. Die proletarischen Massen fönnen nicht zwischen den von der Agrarbank für die Obligationen gezahlten und demokrat ist? Führt denn nicht die Polizei eine weitgehende de moralisirt werden man lasse diese Sorgen und sorge den von ihr erhobenen Zinsen eventuell durch eine staatliche Sub- Kontrolle über unsere Partei- Anhängerschaft? Saben wir denn dafür, daß die Abgeordneten nicht demoralisirt vention gedeckt werden. Aber nicht nur dieser weitgehende Antrag nicht selbst dusendfach Attenstücke veröffentlicht, daß über werden. Wenn nur die sozialdemokratischen Abgeordneten im wurde von Meline bekämpft und von seiner tapitalistisch- agrarischen die Militärpflichtigen und Reservisten geradezu Register in preußischen Landtag die Interessen der Arbeiter wahrnehmen, so Mehrheit verworfen. Das gleiche Schicksal erlitten auch alle übrigen, bezug auf ihr fozialdemokratisches Bekenntniß geführt werden? werden sie auch nichts von einer Zwitterstellung" merten, sondern zum theil äußert zahmen Anträge auf Inanspruchnahme der folossalen Also, wenn man die Sozialdemokraten einfach als solche die Hände voll zu thun haben, um den Kampf gegen dieses brutalfte Mittel der Bank von Frankreich zu gunsten der Bauernschaft. Und man wirthschaftlich maßregeln wollte, man würde sie schon zu finden Ausbeuterparlament der Welt zu führen." meine nicht, daß die Anträge ein bloßes oppositionelles Manöver wissen und brauchte dazu nicht erst die öffentliche Wahlabstimmung Gegen den Vorschlag von I. A. Doch ist es I. A. selbst, waren, um Meline die Maske der Bauernfreundlichkeit vom Gesicht abzuwarten. Eine Partei von 2 Millionen Anhängern läßt sich der feine Demoralisationsargumente total vernichtet. zu reißen. Daß die verschiedenen Anträge in ihrem Grundprinzip nicht verstecken, aber gerade deshalb trotzt sie auch den wirthschaft- macht nämlich den Vorschlag, wir sollen uns wohl an der Wahl burchführbar waren, beweist die Thatsache, daß auch ein gemäßigter lichen Maßregelungen. Die deutschen   Arbeiter etwa durch eine Ausbetheiligen, aber keine selbständigen, sondern freifinnige Republikaner  , der Abgeordnete Leveillé, ein Kenner des Bankwesens, sperrung von ihrem politischen Bekenntniß abzubringen, ist so auswahl männer wählen. Nun beachte man den Unterschied: einen vollständigen Entwurf auf Errichtung einer Agrarbant fichtslos, daß selbst während des schlimmsten Umfturzrummels, der Nach unserem Vorschlage wählen die Massen rein sozial. mit Hilfe der Bank von Frankreich einbrachte und fachmännisch be- doch sehr reich war an hirnverbrannten reaktionären Projekten, demokratisch und nur die Wahl männer stimmen bei der gründete. Es half jedoch alles nichts. Herr Meline regiert nun niemand als allgemeine Maßregel diesen den Unternehmern so nahe- Abgeordnetenwahl, wenn zweckmäßig, für die bürgerlichen Kandidaten; einmal von Gnaden der Hochfinanz und des flerifal- monarchistischen liegenden Vorschlag zu machen wagte... Wenn etwas ein offenes nach dem Vorschlag von I. A. sollen die Massen veranlaßt wer­Agrarierthums. Er mußte daher bis zu Ende seine bauernfreund- Bekenntniß zur Sozialdemokratie ift, so ist das die Theilnahme den, von vornherein bürgerlich resp. freisinnig zu stimmen und lichen Versprechungen Lügen firafen und allen praktischen banern- an der Maifeier vielmehr, als eine öffentliche Wahlabstimmung. im Erften sieht I. A. eine" Demoralisation", im Zweiten nicht! freundlichen Versuchen neue Versprechungen entgegensetzen. Dennoch bringen wir am 1. Mai Hunderttausende auf die Beine... Wir haben angeführt, daß eine Wahlbetheiligung auch dann Man begreift, daß dem entlarvten Demagogen vor der Wendung Und so erklären wir denn unumwunden: eine energisch durchgeführte von Werth wäre, wenn man auf Wahlbündnisse verzichtete. Allein der Bankdebatte angst und bange wird. Mit gewohntem zynismus Wahlbetheiligung wird vor allem bas tomplizirte sichtbar wäre das eine Taktik der Halbheit. Wenn wir uns schon beschuldigt er die Opposition, die ihre Pflicht thut, der Obstruktion". Wahlverfahren über den Haufen werfen! Das wird zum Ziel setzen, die Junker aus dem Landtage zu verdrängen, Und die gesammte Regierungspresse jammert wie auf Kommando unser erster Triumph sein. Was ein Wahltag der Polizei schon bei so müssen wir dazu alle Macht ins Werk sehen und die Mittel, über den hartnäckigen Kampf, namentlich der Sozialisten und der einer Reichstagswahl zu thun giebt, weiß man. Aber nun erst in die uns zur Verfügung stehen, nicht unbenut laffen. Anderseits, Linksradikalen gegen den Löwenvertrag, den die Bant von Frank Breußen, wenn die Massen sich betheiligen! Oder glaubt man, das wenn wir durch unsere Wahlbetheiligung die freisinnigen Mandate reich der Regierung diktirt hat. Das Gejammer beweist, daß die wird der Polizei angenehm sein, wenn in den Städten tausende von von uns abhängig machen, weshalb sollen wir die Freifinnigen Hiebe gesessen haben. Arbeitern die Wahllokale stundenlang bedrängen, die Straßen und nicht zwingen, uns einige Site abzutreten? Die Freisinnigen Die Bankdebatte dauert mit einer Unterbrechung von drei die Pläge füllen 2c.? Das ist der Widerspruch: das Wahlrecht wären freilich über eine derartige Üneigennützigkeit fehr erfreut, Tagen in der Woche bereits seit dem 25. Mai. In den bis- ift den Massen gegeben, das Wahlverfahren aber auf eine wenn wir ihnen die Mandate verschafften, ohne unferfeits ihnen herigen zwölf Sizungen find blos die Generaldebatte und die ersten geringe Betbeiligung berechnet- indem sich die Maffen an etwas abzuverlangen. Es liegt uns auch daran, die Führung zwei Artikel erledigt worden. Die verschiedenen Zufazanträge haben den Wahlen betheiligen, fliegt der Wahl modus in die Luft. Wenn über den politischen Kampf gegen die Reaktion im preußischen 28 öffentliche Abstimmungen zur Folge gehabt. Es ist aber feine man uns fagt: Wie können sich die Massen bei einem derartigen Wahl- Landtage selbst zu übernehmen, sie nicht in die Hände des verlorene Zeit für die Aufklärung des Kleinbürgerthums und der verfahren an der Wahl betheiligen, so antworten wpir: Möge die Freisinns zu legen. Schließlich ist ja für uns die Anwesenheit im Bauernschaft am Vorabend der kommenden Wahlen über den wahren Regierung zusehen, wie sie ihr Wahlverfahren bei einer Massen- preußischen Landtage auch sonst von großer Bedeutung. Gerade um Charakter des herrschenden Ordnungskartells.- betheiligung aufrechthält! die Wähler nicht irre zu machen, müssen Sozialdemokraten in den mentarischen Bethätigung." Landtag hinein, damit der Unterschied sichtbar wird in der parla

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Sachen Arton zu vernehmen.-

Italien  .

Crispi's Weg zum Zuchthans bietet mehr Stationen als der Weg Christi nach Golgatha. Mindestens ein duzend Mal war der Antrag auf seine Auslieferung bereits für die Kammer ge­schrieben, jedesmal wußte der geriebene, mit allen Hunden geheyte und außerdem von mächtigen Gönnern unterstüßte Rabulist- unter allen italienischen Advokaten gilt er für den kniffigsten und gewissen­losesten irgend ein Schlupfloch zu finden, durch das er für den Moment entwischen konnte. Jett will er, wie wir im Secolo" Tefen, einen Formfehler entdeckt haben, seine Domizil" fei nicht ganz richtig angegeben. Nun, vielleicht hat er doch bald ein fest es Domizil ein 3wangs- Domizil, an das er nicht dachte, als er für die Sozialisten das Zwangs- Domizil( domizilio coatto) erfand.­England.

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Partei- Machrichten.

Paris  , 26. Juni. Dem Matin" zufolge wird in aus Mada fie fönnen und müffen überwunden werden. Oder haben uns nicht Wir wiederholen, wir verkennen die Schwierigkeiten nicht, aber gastar eingetroffenen Privatbriefen lebhaft über die Kriegsverfoeben unsere österreichischen Genossen gezeigt, wie man's waltung geflagt, Dieselbe ſei ſelbſt heute noch nicht im stande, macht? Da war das öffentliche Verfahren und bas komplizirte befolgt, mun gleich mit der Reattion fertig werde, wird felbstver­Schlußbetrachtung. Daß man, wenn man diese Tattit den Soldaten hinreichende Nahrungsrationen zu sichern und habe während der Regenzeit viele Soldaten ohne Schuhwerk und ohne Verfahren und noch tausend Schikanirungen, von denen man hier ständlich niemand erwarten. Es werden noch große Rämpfe tommen. genügende Kleidung gelaffen, zahlreiche Todesfälle seien die Folge tämpfte und siegte! Wenn das preußische Wahlverfahren bei den fallen, weder auf den preußischen Landtag, noch auf den deutschen  teine Borstellung hat- die österreichische Sozialdemokratie aber wir können uns dabei, mögen auch die Wahlen noch so günftig aus. hiervon gewefen. Es sei dringend nöthig, die Hälfte des Expeditionstorps heimzusenden. Wie der" Figaro" meldet, hat Reichstagswahlen eingeführt wäre, würden wir da von den Reichstag verlassen. Die Wahlen von 1898, die voraussichtlich ein Wie der Figaro" meldet, bat der Untersuchungsrichter Lepoitevin den französischen   Konsul in Wahlen zurücktreten? Kein Mensch würde daran denken!" ähnliches Wachsthum der Sozialdemokratie offenbaren werden, wie Wien   beauftragt, den nach Desterreich geflüchteten Baron Gottu in ist ein solches Messen. Aber I. A.( im Vorwärts") befürchtet, daß Wir müssen auf das schlimmste gefaßt sein. Aber gerade deshalb Das Messen der Parteistärke". Jede Abstimmung die 90 er Wahl, werden eine gewaltige Erschütterung hervorrufen. wir dabei in Preußen wegen der geringen Betheiligung zu kurz müssen wir alle Posten befehen, die wir nur besegen können. fahren würden. Jedenfalls nicht fürzer, als unsere Gegner, die Wir fürchten die kommenden Konflitte nicht. Aber wir müssen sehen, unter demselben Mißstand, wenn auch aus anderen Gründen leiden. daß wir uns die parlamentarische Tribüne wahren, um Bei den Landtagswahlen ist die Betheiligung überhaupt, nicht nur in sie desto besser aus fechten zu können. Es können Zeiten kommen, Preußen, eine viel geringere, als bei den Reichstagswahlen das wo die Size, die wir uns jetzt im preußischen Landtage erobern hat uns aber sonst von der Betheiligung nicht zurückgehalten. In würden, zu unserer wichtigsten Kampfesstellung werden. Sachsen   hat es die Sozialdemokratie schließlich dazu gebracht, daß Nicht weil im preußischen Landtage je die Entscheidung über das die Wahlbetheiligung bei den Landtagswahlen 40 bis 60 pCt. Reich fallen tönnte, sondern weil wir dort, wenn man uns mit Ge beträgt, aber anfangs, als sie in die Wahlkämpfe eintrat, da war walt aus dem Reichstage verdrängt, die Tribüne finden, von der auch hier die Betheiligung 10 bis 20 pCt.! Kein vernünftiger aus wir zu den weitesten Kreisen der deutschen   Bevölkerung sprechen Politiker wird fordern, daß wir bei den preußischen Landtags- tönnen, um sie zu instruiren, zu organisiren und in Disziplin zu ers wahlen ebenso viel Stimmen aufbringen, wie bei den Reichstags- halten, bis das Ünnennbare eintritt, welches aus der politischen Ver­wahlen. Schließlich ist diese Sucht, immer die größten Massen auf- wirrung Ordnung schafft!" marschiren zu lassen, diese ängstliche Besorgniß, daß wir doch viel­leicht nicht ganz den gewohnten Ellat hervorbringen würden, ent­schieden von Uebel. Das hat z. B. nach unserer unmaßgeblichen Beurtheilung der Durchführung der Maifeier entschieden geschadet. Mit der Frage der Betheiligung an den preußischen Wir müssen uns gewöhnen, nicht nur mit den breitesten Massen, sondern Landtagswahlen beschäftigte sich am Montag der Sozialdemo mit tonsentrirten Kerntruppen zu operiren. Man kann tratische Verein in Frankfurt   a. M. Der Referent Genoffe gerade bei der Messung der Parteistärke" sehr leicht fehlgeben, och führte u. a. aus: Die dritte Stlaffe sei ohumächtig, einen wenn man nur auf die große Zahl achtet. Schließlich tommt eigenen Kandidaten durchzubringen; um die gegenwärtige politische es nun doch nicht nur darauf an, zu repräfentiren", eine öffent Situation auszumuten, müsse man daher für einen Kandidaten der Für die Betheiligung an liche Parade abzuhalten, sondern uns selbst darüber Klarheit zu bürgerlichen Linten eintreten. Schon darin, daß man einen National­schaffen, wie start wir sind. Und darum, glauben wir, würde sogar liberalen heraus- und einen Demokraten in den Landtag den preußischen Landtagswahlen die öffentliche Abstimmung in Preußen in bezug auf die Messung hineinbringe, Liege ein Vortheil. Auch die junkerliche der Parteistärke" eine iviufommene Ergänzung fein zu der geheimen Richtung des Zentrums müsse man aus bem Landtag git sind besonders ausführlich Parvus in der Sächsischen   Arbeiter- Reichstagsabstimmung." drängen suchen. Dadurch daß man fich der Wahl Zeitung" und Bernstein   in der Neuen Zeit" eingetreten. Wir Polemisches gegen den R. S. Artitel im vorenthalte, unterstüße man die Junkerwirthschaft. Unter der Wahl­geben die wichtigsten Stellen aus den betreffenden Artikeln wieder. wärts"." Genoffe R. S. giebt zunächst eine Darlegung des Wahl- parole: Hinweg mit der Junterwirthschaft" lasse sich nicht nur in Heute zunächst aus der Sächs. Arbeiter 3tg.":" rechts und in ausführlicher Weise das Thatsachenmaterial der der Arbeiterklasse, sondern auch in dem Bürger- und Beamtenthum Allgemeine 3. Wie ist die innere Gestaltung des preußischen amtlichen Statistit. Das füllt den ganzen Artikel bis auf einen eine fräftige Agitation entfalten, denn die gegenwärtige Junker­Landtags? Die Junker haben allerdings die Mehrheit nicht. winzigen Reft und es wird dadurch erwiesen: 1. daß in Preußen wirthschaft sei bis in die Regierungskreise hinein unerträglich ge­Aber die Entscheidung liegt bet den Nationalliberalen. ein elendes Dreitlassen- Wahlrecht herrscht bei öffentlichem, schwer worden. In der Diskussion waren sämmtliche Redner für Be­Ist es nun nicht die größte Gefahr für das Land, daß fälligen Wahlverfahren; 2. daß die Aussichten der Sozialdemokratie, theiligung, wenn auch die Begründung und Ausführung verschieben die Entscheidung über die politische Gesetzgebung des in der ersten und zweiten Wählerklasse eigene Wahlmänner zu ers war. Die einen verlangten n. a. Aufstellung eigener Wahlmänner, größten Staates des Reiches von etlichen nationalliberalen langen, sehr gering" find. was von anderen als gänzlich erfolglos erklärt wurde. Von Bes Stimmen abhängt? Die Herren waren diesmal fo gnädig, die Das hat freilich fein Mensch je angezweifelt, und, nachdem es schlüssen in dieser Sache nahm man vorläufig Abstand. schlimmsten Bestimmungen der Vorlage zu streichen, aber was ge- nunmehr auch noch von R. S. statistisch erhärtet worden ist, sind blieben, ist schon für sich schlimm genug, und noch ist die Sache wir dadurch um feinen Schritt weiter gekommen. Es hat niemand wahl im Johannisquartier und in der Vorstadt St. Jürgen unsere In Lübeck   erhielten bei der Bürgerschafts- Ersatz­nicht erledigt, vor allem aber, werden die Nationalliberalen auch behauptet, daß das elendeste aller Wahlsysteme" über Nacht besser Kandidaten 125-155 Stimmen, die des Bürger- Wahlvereins 168 in der Zukunft so fest" bleiben? Haben sie denn nicht seinerzeit für geworden sei, sondern die Frage ist, ob wir nicht eine bis 290 und die des Vaterstädtischen Vereins 453-560 Stimmen. das Sozialistengesetz geftimmt? Und besteht denn eine absolute bessere Zaktik au dessen Beseitigung anwenden, Unsere Stimmenzahl fant um 35 und die des Bürgerrechts- Vereins Sicherheit, daß die Junker nicht bei den nächsten Wahlen die wenn wir dieses Wahlrecht a usnußen?" absolute Majorität erhalten? Wenn die Betheiligung so bleibt, Ohne sich Juufionen hinzugeben, fann man doch mit ziemlicher um 27, während die Stimmenzahl des Vaterstädtischen Vereins um

London  , 26. Juni." Daily Mail" berichtet aus Rairo, die Kredite für die Sudan  - Expedition seien erschöpft, so daß man die Refervefonds angreifen müsse. Frankreich   und Rußland   würden sich diesen Finanz- Operationen widersetzen.-

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22 stieg.

wie bis jetzt, ist das gar nicht unmöglich. Und dann können wir auf Sicherheit annehmen, daß wir in einer bedeutenden Anzahl der Aus Baden. Die Mannheimer, Boltsstimme" berichtet unterm das Schlimm ste gefaßt sein. Sollen wir nun mit verschränkten Urwahlbezirke in der dritten Wählerklasse eine übers Armen abwarten, bis sich im preußischen Landtage, auf welche wältigende Majorität erlangen werden, und das bestreitet wahlen für den Landtag, hieß das Thema einer Volks­24. Juni aus Karlsruhe  : Stellung zu den Neu­Weise auch, eine geschlossene reaktionäre Majorität bildet, die uns schließlich auch R. S. nicht. dann ihre Gesetze diktiren wird, oder sollen wir vielmehr ver- Das Rompromiß. R. S. tommt zum Schluß: Soviel versammlung, in welcher nach mehrstündigen Debatten ein definitiver Der Kompromiß­fuchen, dem beizeiten vorzubeugen? Das wäre nur möglich, ist sicher, aus eigener Kraft tönnen wir tein mandat Beschluß zu dieser Sache gefaßt wurde. wenn die Sozialdemokratie sich an den preußischen Landtagswahlen erobern." Wenn dies alles ist, was R. S. bewiesen zu haben schlag, betr. das Zusammengehen mit den Oppositions­betheiligen wollte." glaubt, dann hat er nichts bewiesen, denn das ist ja unsere parteien, welcher mit 78 gegen 66 Stimmen( 6 weiße) an Ginige besondere Aufgaben der Partei Vorausseßung, von der wir ausgehen. R. S. hat also nur genommen ist, konzentrirt sich auf folgende Hauptpunkte: Die Sozial­im Landtage..... Und wenn ſozialdemokratische Abgeordnete einen Kreis um die zu lösende Frage beschrieben und steht am Ende demokraten stellen zu den drei erledigten Sigen zwei Kandidaten Zwei Drittel der in den preußischen Landtag hineinkommen, die in unserer Weise die dort, wo er am Anfange war. Was zu erörtern war, ist: was auf, die demokratisch- freifinnige Partei einen. Verhältnisse der preußischen Eisenbahnarbeiter, der Arbeiter unter Ausnutzung unserer Machtstellung in der dritten Klasse mit Wahlmänner werden von den Sozialdemokraten aufgestellt, ein Drittel von den Demokraten. Die Wahlkosten sind zur Hälfte zu auf den junterlichen Gütern unter der famosen Gesinde Hilfe fremder Kraft zu erreichen wäre? Da nun R. S. ebenso Ordnung, die Polizeiverhältnisse 2c. erörtern, so wird das nicht wenig wie sonst jemand be weifen fann, daß wir auf diese Weise schriftliche Erklärung, daß die freisinnige Partei in Pforzheim   das tragen. Außerdem verlangen die Sozialdemokraten eine vorherige Verwirrung, sondern politische Klarheit schaffen. Rein besseres nichts leisten können, so beschwört er uns, daß wir es nicht Sollten die selbst gleich für den sozialistischen   Kandidaten eintritt. Mittel, den Klassenkampf auch in die entlegensten Wintel thun follen. An Stelle der Berechnung und Beurtheilung der Sozialisten hier die Mehrheit ber Wahlmänner erlangen, so haben Preußens zu tragen, kein befferes Mittel, die polnische Be- politischen Machtverhältnisse treten nun dunkle Ahnungen und Be- Sozialisten hier die Mehrheit der Wahlmänner erlangen, fo haben völkerung Preußens aufzurütteln, als eine sozialdemokratische Ver- fürchtungen vom Standpunkte eines abstrakten Prinzips.. die Freisinnigen beziehentlich Demokraten für die Sozialisten ein­tretung im preußischen Landtage. Die Schwierigkeit unserer Land­zutreten." Kompromiß und Prinzip. Wir sehen keinen agitation liegt in der Abwesenheit einer sozialdemokratischen prinzipiellen Grund, weshalb die Sozialdemokratie feine Wahl- Todtenliste der Partei. In Gevelsberg   in Westfalen   ist Vertretung im preußischen Landtage. Wie die sozialdemokratische bündnisse eingehen soll. Will man das mit dem Wort der wackere Parteigenosse Karl Baumeister, Vorstandsmitglied Partei in den Landtagen des tleinbäuerlichen Süddeutschlands   zu Kompromiß" bezeichnen, so schrecken wir vor dem Wort nicht und Mitbegründer des Wahlvereins, aus dem Leben geschieden. einem Agrarprogramm gekommen, welches den Stempel dieser zurück. Wir meinen, es fommt weniger darauf an, wie der Polizeiliches, Gerichtliches ze. Verhältnisse an sich trägt, so müßte die Sozialdemokratie im Arbeitervertreter in das Parlament hineinkommt, als darauf,-Wegen Beleidigung des Gutsinspektors Thilo Engel­preußischen Landtage zu einer proletarischen Landagi- wa3 er dort thut. Wir meinen, das selbst- maun in Opin wurde in Magdeburg   der verantwortliche tation gelangen, und das würde den Ausschlag geben für ganz ständige Wählen schüßt noch keineswegs davor, daß die Redakteur der Voltsstimme" Genosse Vahle, zu 10 m. Deutschland  ." Politit, welche eine Partei betreibt, eine Kompromißpolitit Geldstrafe oder 2 Tagen Haft verurtheilt. Die Kölner   Resolution. Man hat also in Köln   ist. Das ist die Gefahr, vor der sich die Sozialdemokratie in acht Der Parteigenosse Schädlich in Glückstadt   hat in der einfach den jetzigen Fall nicht vorausgesehen. Hätte man zu nehmen hat: daß sie nicht in ihrer praktischen parlamentarischen Versammlung am 1. Mai am Schlusse seiner Ausführungen ein daran gedacht, so würde man wohl den Beschluß in einer weniger Thätigkeit, bei der Behandlung der Gefehentwürfe, bei den An- och auf die internationale revolutionäre Sozialdemokratie bindenden Form gefaßt haben. Wie gering in Köln   das Interesse trägen und Interpellationen, welche sie ftellt oder nicht stellt, bei ausgebracht. Dafür wurden ihm mittels Strafbefehls acht Tage an der ganzen Angelegenheit war, beweist am besten der Umstand, der Agitation, welche sie macht oder nicht macht, den Boden des Haft wegen groben Unfugs" audiftirt. Das Echöffengericht dagegen daß so gut wie keine Diskussion in der Sache stattgefunden hat. reinen proletarischen Staffentampfes verläßt. Wenn nur die sozial. sprach ihn to stenlos frei. In der Begründung des Urtheils

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