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heißt es: Gin dolus eventualis tage allerdings vor, nachgewiefenber Redakteur Röste Don ber Bolzarbeiter Zeitung" Sierauf referirte Bürgermeister 8ehmann in Sanbsberg a. 23. fei jedoch nur, daß einzelne Personen( nämlich der Bürgermeister im Auftrag des Hauptvorstandes erschienen war. Der Bericht über das Interesse der Gemeinden an ihren Spartassen". und ein Volontär vom Polizeibureau) Anstoß genommen hätten; erstatter der Lohnkommiffion flagt über starken Zuzug aus Berlin  . Der Referent hält von allen Spareinrichtungen die kommunale um groben Unfug festzustellen, sei es jedoch nothwendig, daß ein Es wären diese Woche 18 Gesellen aus Berlin   zu Spartaffe für das geeignetste Institut, weil es unbedingte Sicherheit größerer Theil der Anwesenden belästigt werde. gereift. Die Berliner   Kollegen werden deshalb für die Einlagen gewähre. Die weitere Ausdehnung der kommu­Die Briefsperre, die vom Amtsgericht in Ulm   über recht dringend ersucht, dafür zu sorgen, daß nalen Sparkassen und die Verbesserung ihrer Einrichtungen sei durch Schwäbische Tagwacht" in Stuttgart   verhängt war, der Zuzug nach Stettin   ferngehalten wird. das öffentliche Intereffe geboten. Sollte aber hierin ersprießliches ges ist auf Antrag der Ulmer   Staatsanwaltschaft wieder aufgehoben. Redakteur Röste hat die bis jetzt aufgestellten Listen leistet werden, so dürfe die Selbstverwaltung nicht unnöthig ein Anlaß zu der Briefsperre war, wie unser Bruderorgan mittheilt, genau geprüft und daraus ersehen, daß es in in Stettin   geschränkt werden. Ein ausschließliches Anrecht der Sparer auf die die geringfügige Beleidigungstlage eines Ulmer 108 Tischler- und 8 Drechslermeister giebt. Von den 108 Tischler- Zinsüberschüsse könne nicht anerkannt werden. Die Festsetzung des Pfarrers; die Klage ist auf Antrag des Pfarrers von der Staats- meistern beschäftigen einundzwanzig 9 bis 32 Gesellen, siebzehn Einlagezinsfußes einerseits und des Binsfußes für Anlagen anderers Und um einer solchen 5 bis 8, anwaltschaft zurückgenommen worden. Von und siebzig 1 bis 4 Gesellen. den 596 feits könne unbedenklich den Garantieverbänden überlassen werden, Bagatelle willen wird in Schwaben   über eine Beitung die Brief- eingezeichneten Streifenden find 181 abgereift, darunter 33 Ver- da dieser Zinsfuß nicht willfürlich bestimmt werden kann, Sperre verhängt? Großartig! der Lage des Geldmarktes abhängig ist. heirathete. Angefangen zu den Forderungen haben 161 Ge- fondern sellen und zu den alten Bedingungen arbeiten 54. Es find ift prinzipiell gerechtfertigt und durch die bestehende Gesetzgebung für Tischler 375 und für Drechsler 25 freie Arbeitsplätze vorhanden. nicht verboten, daß den Garantieverbänden, unbeschadet der gemein­Rösfe ist überzeugt, daß, wenn von den Großstädten, namentlich nüßigen Bestimmung der Sparkassen, ein der übernommenen Haft Berlin  , der Zuzug ferngehalten wird, der Streit zu gunsten der pflicht und der übernommenen Arbeit entsprechender Reingewinn Arbeiter verlaufen wird. Nach langer Debatte nahm die Ver- zufließt. Die Betheiligung am Reingewinn solle eintreten, sobald fammlung einstimmig einen Antrag an, wonach der Streit in der der Refervefonds 5 pet. des Einlagenbestandes erreicht hat. Es bisherigen Form weitergeführt wird. Den Ledigen wurde ernstlich müsse genügen, daß dann nur die Hälfte zu gemeinnützigen Zwecken empfohlen, abzureisen, um den Kampf zu erleichtern.

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In Ilmenau   wurde eine Verfammlung, wo Frau Klara Bettin aus Stuttgart   über die Bedeutung des Vereins- und Versammlungsrechts für proletarische Frauen" sprechen sollte, auf grund der weimarischen vereinsgefeßlichen Vorschriften verboten. -Die, Reuß. Tribüne" in Gera   hatte mitgetheilt, daß die Geschäftsbücher eines in Routurs gerathenen Fleischermeisters der Staatsanwaltschaft überwiesen worden seien, was sich dann als un­richtig herausstellte. Der Fleischermeister flagte, das Schöffengericht erkannte aber mit der Begründung auf Freisprechung, daß sich jeder in Konkurs befindliche Geschäftsmann die staatsanwaltliche Prüfung seiner Bücher gefallen lassen müsse und daß deshalb eine dahin gehende Beitungsmittheilung nicht strafbar sei. Das Landgericht jedoch hob dieses Urtheil auf und erkannte gegen den verantwort lichen Redakteur Na jort auf 20 M. Geldstrafe oder 4 Tage Haft und auf die üblichen Nebenstrafen.

Gewerkschaftliches.

Berlin   und Umgebung.

Achtung, Maler und Berufsgenossen! Um den mißlichen Zuständen im Malergewerbe energisch entgegentreten zu können, fordert der Unterzeichnete die Berufskollegen dringend auf, in den einzelnen Werkstellen und auf den Bauten Wertstellen- Delegirte zu ernennen und die Adresse an den Unterzeichneten einzusenden oder persönlich am Donnerstag, den 1. Juli, bei Stramm, Ritterstraße, zu erscheinen. Diejenigen, welche noch mit den Marken im Rückstande sind, werden ersucht, bis zum 1. Juli abzurechnen. Der Vertrauens mann: M. Mart, Fruchtstr. 51.

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verwendet werden kann.

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Ab.

Die Versammlung beauftragte den Vorstand, in diesem Sinne Zum Tischlerstreik in Rostock  . Wie im Vorwärt3" bereits beim Oberpräsidenten vorstellig zu werden. Der nächste Punkt mitgetheilt worden ist, war es zu Verhandlungen zwischen den Ver- betraf das polizeiliche Meldewesen. Bürgermeister tretern der beiden Parteien gekommen, wobei die Vertreter der Dörfel- Brißwalt machte im wesentlichen folgende Ausführungen: Unternehmer erklärten, daß am Stundenlohn nur 2 Pf. zugelegt und Das Einwohner- Meldewesen ist in allen Städten nach dem Karten­von der bisherigen 60ftündigen Arbeitszeit nicht abgewichen werden system einzurichten. Bei jeder Personenstandsaufnahme, Bolts, tönne. Wie aus einer uns zugegangenen Privatdepesche zu schließen zählung und sonstiger geeigneten Gelegenheit ist eine Prüfung des ist, scheinen sich die Verhandlungen vollständig zerschlagen zu haben, meldematerials auf seine Vollständigkeit vorzunehmen. Bei jeder denn die Tischler beschlossen, nachdem ihre geringen Forderungen, Anmeldung einer Person ist unbedingt die vorgeschriebene Abmelde die in der Hauptfache 3 Pf. Erhöhung des Stundenlohnes und Bescheinigung einzufordern. Ift auf derselben der neue Wohnort 59ftündige Arbeitszeit betrafen, abgelehnt worden sind, nun höhere nicht oder nicht richtig angegeben, so ist dem Abzugsorte Kenntniß Forderungen zu stellen. Dieser Beschluß wurde mit 110 gegen u geben. Ein immerwährendes Register für Steckbriefe und 7 Stimmen gefaßt. Zuzug ist also auch weiterhin streng fern- Aufenthaltsermittelungen ist einzurichten. Zu diesem Behufe sind zuhalten. von einer Zentralstelle( fönigl. Polizeipräsidium Berlin  ) zur Auf­Die Leitung der Hamburg- Amerika- Linie   in Hamburg   bewahrung in alphabetischer Ordnung geeignete gedruckte Auszüge hat ihren Schauerleuten das Auerbieten gemacht, auf einen herauszugeben( z. B. durch Beilage zum Zentral- Polizeiblatt). festen Lohn von 29 M. oder 41 Pf. pro Stunde für Stückgut- Debattelos wurden diese Vorschläge gut geheißen. Damit schließt arbeiter und 34 M. gleich 48 Pf. pro Stunde für Getreide- Arbeiter die Freitag- Sigung. Die Schlußverhandlungen am Sonnabend boten einen Vortrag einzugehen. Dafür sollen sie sechs Tage und eine Nacht resp. sechs Tage und einen Sonntag, zufammen 70 Stunden arbeiten, gleichviel, ob es des Stadtbauraths Malcomeß- Frankfurt a. D. über in Hamburg   oder auf der Unterelbe, in Kurbaven oder bei Bruns- änderungsvorschläge zur Baupolizei- Verordnung An die Steinarbeiter Deutschlands  ! Fortwährend treten an baufen ist. Eine Mitgliederversammlung der Schauerleute wählte für die Städte des Regierungsbezirks Frankfurt a. D. vom die Zentralleitung Ansprüche auf Unterstüßung heran, die wir nur jedoch eine dreigliedrige Kommission, die durch Unterhandlung mit 28. November 1895". Es lagen hierzu verschiedene Anträge vor, als sehr berechtigt anerkennen müssen. Gegenwärtig befinden sich seit der Leitung der Hamburg   Amerika Linie eine gerechtere und die nach lebhaften Auseinandersetzungen zu dem Beschlusse führten, sechs Wochen 74 Mann in den Steinbrüchen von Mehrsdorf und genauere Präzisirung der Lohn- und Arbeitsverhältnisse" anstreben daß angesichts der bisherigen geringen Erprobung der neuen Sohland   und seit drei Wochen 14 Mann in Düsseldorf   im Ausstand. und dann in einer Versammlung der Schauerleute über das Er- Baupolizei- Ordnung vorläufig von Abänderungsanträgen abzu Dreiviertel der Streifenden sind Familienväter. Wir richten deshalb gebniß berichten soll. seben, dagegen der Vorstand zu beauftragen sei, unter Zuziehung an unsere Berufskollegen die dringende Bitte, Beiträge zur Unter- Die Zimmerer Bochums beschlossen am Dienstag, die geeigneter Sachverständiger die Vorschläge des Referenten zu prüfen stützung der Streitenden einzusenden. Wir geben uns der Hoffnung Forderung des Zebuftundentages fallen zu lassen, dagegen die und dem nächsten Städtetage event. eine Vorlage zu machen. hin, daß wir nicht erfolglos diese Mahnung an unsere Kollegen richten. Forderung auf 3 Pf. Erhöhung des Stundenlohnes beizubehalten. Zum nächsten Vororte wurde Sorau   gewählt. Zum Schluß Die Bentralleitung der Steinarbeiter Deutsch  - Gekündigt. hatten bis Dienstag Abend 74 Zimmerer. Insgesammt wurden noch einige Wünsche und Erfahrungen auf dem Gebiete des Iands. J. A.: Paul Mitschke, Rigdorf, Steinmetstr. 14. Alle Unterstützungen sind nur an diese Abreise einzu- giebt es in Bochum   164 Zimmerer, davon gehören 116 der Gewerk- Nachtwachwesens ausgetauscht, worauf der Städtetag geschloffen einzuschaft an. In Hannover   haben die Dreher und Schlosser der Eine erhebliche Steigerung der Zahl der Unfälle wurde Arbeiterblätter werden um Abdruck gebeten. Knölle'schen Maschinenfabrik die Arbeit eingestellt. in der in Berlin   abgehaltenen 12. Genossenschafts- Versammlung der i Achtung, Metallarbeiter! Dem Unterzeichneten ging hente Speditions, Speicherei und Kellerei Berufss von Kopenhagen   das folgende Telegramm zu: Die allgemeine Eine Lohnbewegung bereitet sich nach Angabe des Fachgen offenfchaft fonstatirt und zwar um 16 pet. der gemeldeten Situation ist unverändert. Die Fabrikanten suchen den Lockout auf Beichnereien von Gera  , Greiz  , Glauchau  , Meerane  , Geschäftsjahr gegen das Vorjahr. Zur Anmeldung gelangten im blattes Im Zeichen des Verkehrs" in den Teppich muster und um 25 pCt. der entschädigten Unfälle für das verfloffene andere Gewerbe auszudehnen. Eine große Arbeitgebervereinigung te fch tau und Reichenbach vor. In den Musterzeichnereien verflossenen Jahre im ganzen 7263 Unfälle; für 1310 Unfälle wurden aller Gewerbe ist geplant. Frischer Muth und gutes Vertrauen bei unseren Leuten; Begeisterung über das ganze Land für unsere Sache. alle Kräfte auf das äußerste angespannt werden. In der Zwischen: Berufsgenossenschaft im verflossenen Jahre im ganzen 1263 084 m. ist die Arbeitssaison nur kurz; während derfelben müssen indessen Entschädigungen bewilligt. Für Unfallentschädigungen hat die Gestern haben wir mit den Fabrikanten unterhandelt, aber ohne Resultat; in einigen Tagen werden wir die Verhandlungen fortsetzen. Beit muß ein großer Theil der Zeichner behalten und honorirt Berufsgenossenschaft im verflossenen Jahre im ganzen 1 263 084. ausgegeben. den Anforderungen der Fabrikanten für die Mit großem Dant haben wir die von Euch abgesandten 1000. zu können. geschultes Personal gegenüberstellen heute empfangen. H. P. Hansen, Kopenhagen  . Im Anschluß Anßer einer Lohnerhöhung wird nun von den Musters hieran geben wir nochmals bekannt, daß Sammellisten für die auszeichnern die Festsetzung einer Höchftzahl von Ueberstunden, eine gesperrten dänischen Kollegen bei allen Vertrauensleuten zu haben Verkürzung der Arbeitszeit in der todten Saison und ein achttägiger find. Der Vertrauensmann der Berliner   Metallarbeiter. Otto Näther, Berlin   N., Antlamerstr. 44.

senden.

Der Ansstand der Tischler in der Werkstatt von Neu mann, Luckenwalde  , dauert fort. Eine Einigung ist bisher nicht erzielt.

werden,

Saison ein

Ferienurlaub gefordert. Die Inhaber der Mufterzeichnereien haben die ihnen in einer Eingabe unterbreiteten Forderungen vorläufig ab gelehnt, da sie von den Fabrikanten ohnehin zu geringe Preise bezahlt bekämen.

Ausland.

An die Kammmacher Berlins  ! Kollegen! Ueberall regt es Die Senfenarbeiter Oesterreichs   arbeiten eifrig an der fich in Arbeiterkreisen, um die günstige Konjunktur auszunüßen. Nur Schaffung einer ihren eigenartigen Verhältnissen entsprechenden in unserem eigenen Gewerbe sieht es trübe aus. Und doch wäre es in Organisation. Zu diesem Zwecke fand während der Pfingstfeiertage anbetracht unserer geringen Bahl ein leichtes, in einer guten Dr- in Selzthal   der erste österreichische Sensenarbeiter Rongreß statt. ganisation die Zustände zu beffern. Unsere Statistik, die vor kurzem Vertreten waren folgende Orte: Kindberg  , Waidhofen a. d. Ybbs, aufgenommen wurde, giebt die durchschnittliche Arbeitszeit auf Agoniz, Judenburg  , Wolfsberg  , Spital, Deutsch- Feistritz, St. Lo­60 Stunden pro Woche an und der Lohn belief sich im Durchschnitt rengen, Eppenstein  , St. Gallen, Molln  , Randegg  , Scharnstein  , Gall, auf 18 M. pro Woche. Die Ausnüßung maschineller Hilfsmittel Pöls, Klagenfurt  , Mondsee  , Jenbach  , Micheldorf   und Opponit. Er und das Hineinziehen weiblicher Arbeitskräfte hat die Lage in un- schienen waren 30 Delegirte, welche die weitaus überwiegende Mehr­ferem Beruf immer mißlicher gestaltet. Es ist deshalb dringend heit der Sensenarbeiter vertraten. nothwendig, daß sich die Berufsgenossen mehr um ihre Interessen In Brüssel   brach der Köln  . 3tg." zufolge in der großen fümmern und der Organisation beitreten. Am Montag, den Hutfabrik Vimenet ein allgemeiner Ausstand aus. Die Ausständigen 28. Juni, abends 8 Uhr, findet Frankfurterstraße 133 eine Ver- beschlossen, eine Abordnung zum Gouverneur der Provinz Brabant sammlung statt, zu der wir hiermit alle Berufskollegen einladen. zu entfenden. Die Werkstatt- Kontrollkommission der Kammmacher des Holzarbeiter­Verbandes.

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wurde.

Gerichts- Beitung.

Der erfte Mai war von Bedeutung in einer Verhandlung, welche gestern vor der 132. Abtheilung des Schöffengerichts statt. fand. Der Schankwirth Wilhelm Nicolaus und der Pianoforte Arbeiter Adolf Kunze befanden sich am Nachmittage des 1. Mai in der Schankwirthschaft von Heise in der Fidicinstraße. Es erschien der Arbeiter Mehlmann mit einem Korbe, um Frühstück für die auf einem Bau in der Nähe beschäftigten Maurer zu holen. Die An geklagten gaben ihrem Mißfallen darüber Ausdruck, daß die Maurer am 1. Mai arbeiteten, anftatt zu feiern. Mehlmann erwiderte, daß die Betreffenden ihre Eriftenz nicht aufs Spiel segen wollten. Die Angeklagten entgegneten in scharfer Weise und so kam es zu Händeln. Die Angeklagten sollen den Arbeiter Mehlmann erst mit den Fäusten, dann mit Stöcken geschlagen haben. Der Staats anwalt beantragte gegen die Angeklagten eine Gefängniß strafe von je einem Jahr. Der Gerichtshof erkannte auf je einen Monat Gefängniß.

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Einem Vampyr gleich hat der Schlossergeselle Erich Georg Hermann Withun, der heute wegen räuberischer Erpressung vor dem Schwurgericht am Landgericht II stand, seinen früheren Lehr follegen ausgefogen. Der Angeklagte hat in Gemeinschaft mit dem Ju der Umgegend von Ferrara   in Italien   streiken, wie der Schloffer Emil Wernice bei der Schiffsbau Attiengesellschaft Boff. 3tg." aus Mailand   telegraphirt wird, sämmtliche Feld. Germania  " in Tegel   gelernt. Nach vollendeter Lehrzeit verlieberte er aber, er wurde Zuhälter und einer der berüchtigtsten Schläger Ju Spandau sind die Maurer in eine Lohnbewegung ein- arbeiter, so daß die Einbringung der Ernte vollständig ruht. des nördlichen Berlins  . Da ihm bei seinem Müssiggange oft getreten, und zwar wird im wesentlichen eine Lohnerhöhung erstrebt. Geld Französische Streifs im Mai. Das Arbeitsamt zählte im das Inapp wurde, so schrieb er wiederholt Die jest gezahlten Stundenlöhne bewegen sich zwischen 372 und Mai 43 Streits gegenüber 70 Streits im gleichen Monat des Vor- Wernicke, den er als einen überaus ängstlichen Menschen kannte, 40 Pf. An stelle dieser Lohnfäße soll nunmehr ein Mindest- Stunden- jahres. Die Durchschnittszahl der Streits des Monats Mai in den und drohte darin, den Adressaten todtzuschlagen, wenn ihm derselbe John von 40 Pf. treten und leistungsfähigere Kräfte entsprechend legten vier Jahren beziffert sich auf 69. Die Zahl der Streikenden nicht so und so viel Mark schicke. Diese Briefe ließ Withun durch höher entlohnt werden. Als besondere Forderung wird ferner war dagegen im verflossenen Monat erheblich höher als im Mai Kumpane an Wernicke besorgen und nahm dann das Geld in geltend gemacht, daß der Arbeitsschluß an gewöhnlichen Sonnabenden 1896, und zwar 9047( für blos 40 Streits) gegenüber 6260. Das Empfang. Wenn Wernicke kein Geld schickte, so suchte ihn der An­eine Stunde, und an Sonnabenden vor den hohen Festen zwei erklärt sich namentlich aus dem großen Lyoner Maurerstreif, geklagte persönlich auf und prügelte ihn so lange, bis er sein legtes Stunden früher wie sonst, jedoch unter Vollberechnung des ganzen an welchem 5000 Mann betheiligt find. Geld hergab. Auf diese Weise hat der Angeklagte in sechs Fällen Tages erfolgen soll. Bezeichnenderweise wird sodann eine richtige Die größte Zahl der Konflikte( 16) und der Betbeiligten fällt dem Wernicke mehr als 60 M. abgepreßt. Die Geschworenen be Junehaltung der gewährleisteten Arbeitspausen( Frühstück, Mittag, diesmal auf die Baubranche, welche in diefer Jahreszeit die leb- jahten die Schuldfragen, worauf der Angeklagte zu zwei Jahren Besper), sowie eine anständige Behandlung seitens der Herren haftefte Thätigkeit aufweist. Darauf folgen die Textil- und die Buchthaus, Ehrverluft und Polizei- Aufsicht verurtheilt wurde. Poliere gefordert. Seitens der Lohnkommission sind diese Forde. Metallindustrie mit je 9 Streiks und neun weitere Gewerbe mit je rungen schriftlich formulirt den Meistern zur Rückäußerung zugestellt einem Streit. Von den 43 Konflikten betrafen 18 mehr als eine Unternehmung.

worden..

Für die ftreikenden Wäscherinnen in Neu- Isenburg  find nachträglich noch eingelaufen: Liste Nr. 41: 1,45 M., Nr. 3: 3,85 M., Nr. 30: 6,10 M., Nr. 60: 2,25 M. Bereits quittirt 928,09 M., heute 13,65 M., Summa 936,74 m. Frau Wengels.

Deutsches Reich  .

Die Ursachen der Streits sind, wie immer, ganz über: Depeschen und lehte Nachrichten.

wiegend Lohnstreitigkeiten. Das ist der Fall in 30 Konflikten, Frankfurt   a. M., 26. Juni.  ( B. H.  ) Der Frankf. 3tg.* worunter 25 mal Forderung einer Lohnerhöhung, 4 mal Abwehr wird aus Konstantinopel   telegraphirt: Die türkische Forderung gegen eine Lohnherabsehung und 1 mal Tarifftreitigkeit. Die Ver- wegen erweiterter Grenzregulirung ist seitens der Botschafter unter fürzung der Arbeitszeit wurde in vier Fällen gefordert, darunter in Berufung auf die seinerzeitige Kollektivnote der Mächte, in welcher zwei Fällen zugleich mit einer Lohnerhöhung. Jn 5 Streits wurde den Türfen nur eine strategische Grenzberichtigung zugestanden In der Ins um Personalfragen gefämpft( Entlaffung von Arbeitern, Auffehern wurde, mit Einstimmigkeit abgelehnt worden. An die Maurer Deutschlands  ! und eines Direktors), in je einem Falle um Werkstätten- Ordnung, demnitäts- Kommission erklärte der englische   Vertreter, daß nach Rollegen, es ist Euch bekannt, daß sich die Maurer um Beibehaltung der Affordarbeit( 65 Arbeiter einer Zwiebackfabrik Prüfung des gesammten vorliegenden Materials und mit Rücksicht Berlins   im Streit befinden. Seit 14. Juni dauert in Paris  ), um Abschaffung der Affordarbeit und um Abschaffung auf die Wiederansiedelung der griechischen Bauern in Theffalien, bereits der Kampf. Unser Unternehmerthum hat schon auf den des Lohnabzuges für die Versicherungskaffe. welch' letteres infolge der schrecklichen Verwüstungen Jahre lang meisten Bauten( 448) die Forderung: 60 Pf. Stundenlohn bewilligt; Von den 43 im Mai begonnenen Streifs find 14 bis zum nicht ertragsfähig fein werde, Griechenland   höchstens 31/2 Millionen auf über 100 Bauten sträubt man sich noch. Es bedarf also des 31. Mai noch nicht beendet gewesen. Die übrigen 29 dauerten von Pfund an Kriegstoften- Entschädigung aufgebürdet werden könnte. fortgesetten energischen Eintre tens der Berliner   Kollegen, um auch 1 bis 22 Tagen. Dazu kommen 5 früher begonnene und im Mai Zell am See  , 26. Juni.  ( B. H.  ) Der Unbekannte, der am hier der Forderung Anerkennung zu verschaffen. Wir können ver beendete Streifs, welche von 19 bis 101 Tagen dauerten. 8. d. M. im Zeller See   ertrant, ist als der Kaufmann Friedrich fichern, daß wir unsere ganze Kraft zur Erringung dieses Zieles Petersen   aus Flensburg   identifizirt worden. einsehen werden, bitten aber die Kollegen allerorts, uns in unserem Kampfe dadurch zu unterstüten, daß sie für Fernhaltung des Zuzuges forgen.

Kollegen, unterstützt Ihr uns in dieser Beziehung während der nächsten Monate, so erweist Ihr uns den größten Dienst während unferes Rampfes. Mit kollegialem Gruß Die Lohntommission der Maurer Berlins  , Grenadierstr. 33.

Der Ausgang dieser 34 Streits war: 10 Erfolge, 16 Aus­gleiche und 8 Mißerfolge.

Der Maurer streit von Lyon   dauert seit dem 10. Mai bis heute( 23. Juni) fort. Die Hauptforderung der Streifenden ist eine Lohnerhöhung von 10 Centimes( 8 Pf.) pro Stunde. Ein Ver­mittelungsversuch seitens des Friedensrichters wurde, wie gewöhnlich, von den Unternehmern zurückgewiesen.

Soziales.

Triest  , 26. Juni.  ( B. H) Der Mitschuldige am letzten Attentat gegen den König von Italien, der in Zara   verhaftete. italienische Anarchist Nosella, ist heute an die italienische Grenze transportirt worden und wird daselbst an die dortigen Behörden ausgeliefert.

Budapest  , 26. Juni.  ( W. T. B.) Die Wahlen zum serbischen Kirchenkongreß haben den Sieg der Opposition ergeben. Von ins gesammt 75 zu wählenden Kandidaten wurden bisher 46 Oppositionelle und nur 12 Anhänger der Regierungspartei gewählt. 16 Wahls Ueber den Stettiner Tischlerstreik ging uns am Sonnabend Ueber die Verhandlungen des 20. brandenburgischen ergebnisse stehen noch aus. Die Ursache dieses Ausfalls der Wahlen nachstehender Bericht zu: Es befinden sich noch 116 Verheirathete, Städtetages wird uns aus Schwedt   weiter gemeldet: Nach ist die völlige Passivität der Regierungsfreundlichen, während die die 192 Kinder zu ernähren haben, und 42 Ledige im Ausstand, langer lebhafter Debatte wurde der Antrag des Referenten, die Er- Opposition eine überaus rührige Thätigkeit entfaltete, und die radikal­sodaß eine nennenswerthe Aenderung zu gunsten der Streifenden richtung eines öffentlichen Pfandbriefamts betreffend, abgelehnt und demokratische Wahlordnung. Paris  , 26. Juni.  ( W. T. B.) Der Professor der Chemie, nicht eingetreten ist. Am 25. d. Mts. hielten die Streifenden ein anderer angenommen, der ausdrückte, daß kein allgemeines Be­eine Versammlung ab, zu der dürfniß für ein solches Amt vorliege. Schüßenberger, Mitglied des Instituts, ist gestorben. im Grabower Schüßenhaus eine Versamunlung Verantwortlicher Redakteur: August Jacobey in Berlin  . Für den Inseratentheil verantwortlich: Th. Glode in Berlin  . Druck und Berlag von May Bading in Berlin  . Hierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungsblatt.