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Rr. 349.
Die Angestelltenbewegung in der Metallindustrie.
Abbruch der Verhandlungen.
Beilage zur„ Freiheit".
werden. Danach wird nunmehr im deutschen Holzgewerbe eine Situation eintreten, wie wir sie bereits im Anschluß an den Bericht über die Verhandlungen in Nürnberg zum Ausdruck gebracht haben.
Tarifverhandlungen zwischen den Gemeinden GroßBerlin und den städtischen Arbeitern.
Freitag, 25. Jull 1919
meinen waren wir damit zufrieden, weil zum ersten Male eine Berhandlungsbasis geschaffen wurde. Nach Abschluß des Ber trages haben unsere Prinzipale Regelscher Richtung Larisbruch begangen, indem sie in eine Preiserhöhung eingetreten find ohne Zustimmung des Vertragskontrahenten. Die Vertreter der Schlichtungskommission( Matuschte) stehen in Verhandlungen. Bobel geißelte besonders die Machinationen der Arbeitgeber hier im Westen. Die Herren, sagte er, benuten uns als Objekt, um Der Zentralausschuß hatte bekanntlich den streifenben Bar- auch für sich ben freien Wochennachmittag zu haben, indem sie haben es bisher verstanden, die Verhandlungen in die Länge zu leien einen Vergleichsvorschlag unterbreitet, der dahin durch Platate bekannt geben, daß sie durch den Karifvertrag ge ziehen und positive Ergebnisse zu Hintertreiben. Am Mittwoch ist ging, daß die jeßigen Tariflöhne bis zum 1. Oftober weiter gezwungen find, Montage ab 1 Uhr zu schließen. Bobel empfahl bie Geduld der Angestelltenvertreter im Verhandlungsausschus zahlt und daneben eine sogenannte Uebergangs beihilfe dann eine Resolution, die dagegen protestiert, und die Veriveter zu Ende gegangen. Sie haben die Verhandlungen abgebrochen, da im Betvage„ bis etwa 20." pro Kopf und Woche gewährt der Gehilfenorganisation sofort in Berhandlungen zu treten werden solle. Die Arbeiter haben diesem Ver- haben. Die Resolution fand einstimmige Annahme. he sich nicht länger an der Nase herumführen lassen wollen.
Bereits seit 9 Monaten warten die Angestellten der Metallindustrie auf den Abschluß eines Tarifvertrags. Die Unternehmer
Die Unternehmer, die bei jeder Verhandlung mit neuen Aus- gleichsvorschlage zugestimmt.
Die Gemeindeverwaltungen hatten zu Donners
flüchten gekommen sind, haben sich zuletzt auf den Standpunit tag bormittag 10 Uhr die Bertreter der Arbeiter zu einer noch Gine öffentliche Bersammlung aller in Buchbindereien und versteift, die Gehalts bemessung von der Schulbildung maligen Besprechung des Vergleichsvorschlages eingeladen. Die Buchdruckereien tätigen Werkmeister und technischen Angestellten abhängig zu machen. Nicht mehr die Tüchtigkeit soll bei der Besprechung fand im Sitzungssaale der Stadtverordneten im nahm gegen die Verschleppung bes eingereichten Meistarifs Gehaltsseitsehung maßgebend sein, sondern der Grad der Bildung, Berliner Rathause statt. tabtrat. Dr. Seft erflärte namens Stellung. Der Borsipende eller wies darauf hin, daß anden die Angestellten durch Zufall bei der Wahl ihrer Eltern sich sämtlicher Gemeinden, daß sie bereit wären, bom 1. Juli bis scheinend bei den Bringipalen wenig Neigung bestände, mit den erworben haben. Die Angestellten erblicken darin mit Recht ein zum 1. Oktober an alle Personen, die unter den Tarifvertrag Angestellten tarifliche Abmachungen einzugehen. Wenn auch zuHervorkehren des laffenstandpunktes, der für die heu fallen, unterschied los 10 m. pro Woche auszuzahlen. Außerdem zugeben sei, daß ein Reichstarif für die Provinsstädte nicht im tige Beit nicht mehr maßgebend sein kann. Außerdem sind die sollen die städtischen Arbeiter, Angestellten und Beamten durch Sandumbrehen einzuführen sei, so hätten aber zumindest Berdie Kleiderverwertungsstelle billige Zertilwaren( Anzüge, Wäsche, handlungen stattfinden tönnen, um mit der Einführung des bon den Unternehmern vorgeschlagenen Gehaltssäbe viel zu ge Stiefel u. bergl.) beziehen lönnen. Der Magistrat werbe etwa Reichstarifes zunädst für die vier Tarifstädte Berlin , Leipzig ring. Die Angestellten haben dieserhalb einen Tarifentwurf 5 Millionen Mark für diesen Zwed bereitstellen. Stuttgart und München zu beginnen. Statt dessen ist in München mit höheren Gäben eingereicht, aber die Unternehmer Die Arbeitervertreter hielten angesichts dieser neuen Vor- bereits ein örtlicher Larif abgeschlossen, und scheint dieses Vorfehrten ihren Herrenstandpunkt hervor und erklärten rund heraus, schläge eine Beratung unter sich ab, um Stellung zu nehmen. gehen in anderen Städten Nachahmung zu finden. Schiffner baß sie lediglich auf der Basis des von ihnen vorgeschlagenen Nach. längerer Aussprache gab Mintner vom Gemeinde als Vertreter des Deutschen Wertmeisterverbandes erklärte, da die Larisentwurfs verhandeln wollten. Die Vorschläge der Ange- arbeiterverband im Namen der Arbeiter die Erklärung ab, daß Prinzipale auf den Reichstarif nicht eingehen, wir uns an den fiellienvertreter lehnten sie rundareg ab. Das alles hat jetzt zum sie den Vorschlag der Gemeinden nicht annehmen könn selben nicht mehr zu halten brauchen und die sehr bescheiden ten, weil die Organisationen bereits ihren Mitgliedern die gehaltenen Forderungen für Berlin bedeutend erhöhen sollten. Abbruch der Verhandlungen geführt. Vorschläge des Zentralausschusses zur Annahme empfohlen und Die nachfolgenden Redner glaubten aber die Ausführungen des Die Obleute der Angestelltenausschüsse haben sich daraufhin sich damit gewissermaßen festgelegt hätten. Eine erneute Be- Vorsitzenden Keller unterstreichen zu müssen und stellten den Anam Donnerstag abend in einer Versammlung im Nordischen Sprechung der Mitglieder würde einmal wieder biel Zeit in An- trag, den Reichstatif unter allen Umständen aufrecht zu erhalten. of mit der Lage befaßt. Ingenieur Marquardt gab den spruch nehmen und außerdem taum ein anderes Resultat zeitigen. Um aber für Berlin ein schnelles Tarifverhältnis herbeizuführen, Bericht der Tariffommission. In einer eingehenden Debatte Die Arbeiter müßten es demnach dem Zentralausschuß über soll der Entwurf den Berliner Brinzipalen mit dem Ersuchen: nahmen sodann die verschiedensten Obleute, Stellung zu dem laffen, einen Echiedsspruch au fällen, bem sich die Arbeiter dann zugestellt werden, diesen Tarif ab 1. August d. J. für Berlin gültig zu erklären, damit auch auf fene Firmen, welche sich bisher Verhallen der Unternehmer. Es wurde allgemein als eine auch fügen werden. Die Beschaffung wohlfeiler Terbifwaren begrüßte Müntner nicht dazu verstehen konnten, ihren Wertmeistern entsprechende Herausforderung bezeichnet, die nur so gedeutet werden gleichfalls, betonte aber, daß diese Lieferung mit der Lohnfrage Aufbesserungen zu gewähren, ein Druck ausgeübt werbe. önnte, daß die Unternehmer sich nach Abschluß des Friedens nicht verquidt werden dürfe und knüpfte daran den Wunsch, Die Angestellten der Orts-, Jnnungs- und Betriebskranken bertrages wieder so start fühlten, daß sie es auf einen offenen diese billigen Waren der gesamten arbeiten- faffen hielten am Mittwoch nachmittag in den Sophien- Sälen Die Notwendigkeit gemeinen Bevölkerung zugänglich zu machen. Nunmehr hat der eine Bersammlung ab, in der über die Verhandlungen mit dem samen Vorgehens mit der Arbeiterschaft wurde von allen Seiten Sentralausschuß zu entscheiden, der am Dienstag, den 29. Juli, Kassenverbande berichtet wurde. Bekanntlich hatten die Angestellbetont. Die Taftit der Unternehmer gehe dahin. Uneinigteit in vormittags 9 Uhr, zur Beratung zusammentreten wird. ten der Kaffen eine einmalige Entschuldungssumme die Reihen der Angestellten zu tragen, dieser Schlag müßte durch bon 1200 m. verlangt, außerdem eine laufende Teue rungszulage bon 200 m. für alle Angestellten. Die Ber berstärkte Einigkeit pariert werden. Man müsse den Arbeitern die Bruderhand reichen. Auch die Vertreterin des Gewert. Am Sonntag famen in den Sophiensälen die Delegierten treter des Sassenborstandes lehnten die Zahlung einer einmaligen fchaftsbundes der Angestelltenverbände wandte sich scharf des Verbandes der Steinseher, Pflasterer und Berufsgenossen Entschuldungssumme rundweg ab und erklärten sich nach vielem gegen das Verhalten der Unternehmer. Den Tarifentwurf, den bom Bezirk Groß- Berlin und Provinz Brandenburg zu einer Widerstreben zu folgenden Bugeständnissen bereit: verheiratete diese den Angestellten zu bieten wagten, bezeichnete sie als ein Sonferenz zusammen. Unter anderem stand die Tariffrage, die männliche Angestellte und Hilfskräfte sollen ab 1. Juli eine Schandmat Echließlich wurde folgende Resolution ein- Gründung der Arbeitsgemeinschaft und der Bericht über den monatliche Teuerungszulage von 100 m. bis zum 1. Dezember Stand der Vorarbeiten zu den Arbeiterratswahlen auf der 1919 erhalten, unverheiratete Hilfskräfte und verheiratete und ftimmig angenommen: Tagesordnung. Die Schlichtungskommission berichtete über die unverheiratete weibliche Angestellte 75 M. monatlich. Dieses Bu " Die heutige Versammlung der Obleute nimmt Renntnis von Verhandlungen betreffs Gewährung bon Leuerungs- geständnis lehnte die Verhandlungskommission ab, da es den bem bisherigen Verlauf der Tarifverhandlungen mit dem Ver- aulagen. Gefordert wurde eine Erhöhung von 50 baw. 75 31. Forderungen der Angestellten in keiner Weise entsprach. Ebenso band Berliner Metallindustrieller. Nachdem nunmehr in beinahe pro Stunde, so daß der Stundenlohn mindestens 2,50 M. zu belehnte die Vertrauensmännertonferenz der Angestellten die Vorlb 1. Oftober wird eine weitere Erhöhung von schläge bes Rassenverbandes ab und empfahl der Versammlung neun Monaten die Möglichkeit des Zustandekommens eines Tarifs tragen habe. bertrages für die Angestellten durch den fyftematischen Widerstand 30 Bf. verlangt, wenn sich bis dahin die Lebenshaltung nicht das gleiche. Nach furger Diskussion, in der sich die Redner zum ber Arbeitgeber verhindert worden ist, billigt die Versammlung wesentlich verbilligt haben sollte. Da die Forderungen von den größten Teil für Ablehnung aussprachen, wurde geheime AbArbeitgebern abgelehnt worden sind, wurde die Schlichtungs- stimmung beschlossen. Das Ergebnis derfelben fann, der Stim der Obleute den Abbruch der Verhandlungen mit der Kommission Commission beauftragt, mit den Forderungen bis zum Ginigungs- mung der Versammlung entsprechend, nur Ablehnung sein. ber Arbeitgeber. amt und zum Schlichtungsausschuß au gehen. Berichtigung. Unsere Mitteilung über den Schieds. Di Bersammlung lehnt den Vorschlag der Arbeitgeber, Ueber den Wert der zwischen dem Bezirksverband der Steinspruch für Versicherungsangestellte in der Abend wonach die Bezahlung in erster Linie nach dem Grad der Schul- seh- und Straßenbaubetriebe von Berlin und der Proving Bran- ausgabe vom 23. Juli enthält einen sinnentstellenden Druck bildung und nicht nur nach dem Grad der Leistungen erfolgen denburg einerseits und dem Verband der Steinseher andererseits fehler. Es muß in der 4. Beile von unien statt aber oder zu gründenden Arbeitsgemeinschaft waren die Ansichten heißen. solle, mit aller Entschiedenheit ab. Eie bedauert außerdem, daß geteilt. Diese Arbeitsgemeinschaft soll die Mittel aufbringen, Fachgruppe 3b( Seeresbetriebe). Die Angestellten, deren Anbie Verhandlungskommission der Angestellten entgegen der er welche dem Charakter des Steinfeggewerbes als Konjunktur- und finden sollen, gestelltenausschüsse die Schreiben Nr. 1/7. 19 bis Nr. 3/7. 19 bom teilten eisung bereits unter die Forderung von 375 Mart Saisongewerbe entsprechend dazu Verwendung 21. 7. 19 des Siebener- Ausschusses nicht erhalten haben oder nicht Mindestgehalt für 20jährige, einschließlich aller Neben- neben der staatlichen eine berufliche Fürsorgetätigteit zu ermög- belannigemacht haben, wollen sich unter genauer Angabe ihrer bezüge. Heruntergegangen ist. lichen. 70 Prozent der verfügbaren Mittel sollen zur Gewäh Die Versammlung beschließt, daß nunmehr der 2. August als rung einer regelrechten Erwerbslosenunterstützung während der Anschrift( auch Telephon) an Sichener- Ausschuß- Kollegen Egon Eine große Anzahl der Dele. Linh, Intendantur des Militärverkehrswesens, Berlin , Belleletter Termin für die Unterzeichnung des Tarifvertrages 28interszeit verwendet werden. Eine große Anzahl der Dele= gesetzt wird, und fordert die Verhandlungskommission der Angierten vertrat den Standpunkt, daß man mit diesem Arbeits- Alliance- Straße 16 II, Bimmer 20, wenden. gemeinschaftsvertrag ein gutes Stück zur Verwirklichung der gestellten auf, als legten Weg der Verständigung fofort Sozialisierung näherfomme und dementsprechend soll er auch als einen Schlichtungsausschus anzurufen."
Gewerkschaftliches.
Generalstreff der Telegraphenarbeiter.
Bezirksleiterfonferenz der Steinfeger.
Vertrag über die Sozialisierung des Steinjetgewerbes" bezeich net werden. Alle Versammelten waren sich darüber einig, daß als nächstes Biel die kommunale Regie zu erstreben sei, die einer Sozialisierung sehr nahe stehe. Wie aus den Berichten der einzelnen Vertreter hervorging, ist dies an einigen Orten schon erreicht, wie überhaupt im Steinfeggewerbe die Hoffnung bestehe, den Widerstand und die Vormachtstellung des Unternehmertums bald gänzlich zu beseitigen.
Schiedsspruch im Steinsetzgewerbe.
Die Genasführten.
Groß- Berlin.
Bekanntmachung des Vollzugsrates.
Die nächste Bollversammlung der Groß- Berliner Arbeiterräte, der kommunalen Arbeiterräte und der Delegierten der Soldatenräte findet am Sonnabend, den 26. Juli, vorm. 10 Uhr,
Wir ersuchen sämtliche Arbeiterräte, pünktlich anwesend
Der Vollzugsrat
gez. Richard Müller . Friz Nasch. Arbeiterräte, Betriebsräte und Betriebsfunktionäre der U. S. P. O.
Nachdem während des gestrigen Tages atoischen der Obes Das Einigungsamt des Gewerbegerichts zu Berlin hak in pofidirektion und einer Kommission der Telegraphenarbeiter Ver. Handlungen stattgefunden haben, nahm gestern abend eine von Sachen der Arbeitgeber und Arbeitnehmer im Steinsetgewerbe 1200 Menschen besuchte Versammlung des Bundes Deutscher für Berlin und die Proving Brandenburg in der Sibung am in den Germaniasälen, Chausseestraße, statt, Telegraphenarbeiter Stellung zur Lage. Bundessekretär Bal. 22. Juli nachstehenden Schiedsspruch verkündet: Die Stunden Tagesordnung: Neuwahl und Neuaufbau des Großlöhne betragen vom 19. Juli 1919 in Berlin und dem sechsmeiligen lentin berichtete über den erregten Verlauf der Verhand- Umfrcis: a) für Steinfeger 2,80 M., b) für Rammer 2,70 m., lungen. Da die Entlassungen innerhalb der 24 stündigen Frist c) für ständige Hilfearbeiter 2.45 M., d) für nichtständige Hilfewicht zurüd genommen worden waren, beschloß die Versammlung arbeiter bis zu brei Monaten 2,85 M. Bei dem Steinhauerafford. 8 sein. Allen Arbeitern, Angestellten und Beamten empgegen 10 Stimmen den sofortigen Generalstreit für tarif sind die Buschläge im Verhältnis der Erhöhung des Stun feblen wir, darauf zu achten, daß ihre Arbeiterräte diese Grez- Berlin Ginstimmig abgelehnt wurde die Bammutuny benlehnes( also 12% Prozent Buschlag zu den einzelnen Afford Bollversammlung besuchen, andernfalls sie zur Rechenschaft ber Oberpofibireftion, burch Abstimmung von der Versammlung positionen) zu zahlen. Die übrigen Westimmungen des Tarif gezogen werden müssen. eine Erklärung zu erlangen, in Bufunft sich nicht mehr an poli- vertrages und feiner Nachträge bleiben unverändert in Straft. tischen Streits und Demonstrationen au beteiligen, die sich gegen bie Regierung richten, ferner von dem Recht des wirtschaftlichen Streits nur Gebrauch zu machen, wenn alle anderen Mittel erIn unserer Donnerstag- Morgennummer konnten wir befchöpft sind und ein rechtmäßiger Schiedsspruch ergangen ist, richten, daß der Streit in den Versorgungsabteilungen der Be bag ferner bei allen Arbeitsniederlegungen die ordnungsmäßige zirtetommandos I bis VI beendet sei, da alle Forderungen im Die Fraktionssikung sämtlicher Arbeiterräte und Be Kündigungsfrist einzuhalten ist. Dagegen wurde gegen wenige wesentlichen bewilligt worden seien. Wie uns jetzt mitgeteilt Stimmen der Vorschlag ber Sommission ongenommen, wonach wird, sind die Versprechungen, die der Unterstaatssekretär triebsfunktionäre findet am Freitag, den 25. Juli, nachdie Versammlung erklärt, sich in Zukunft an teinen parteipolin raefinffi abgegeben hat, in keinem Bunft gehalten worden. mittags 4 Uhr, in den Germaniasälen, Chauffeestraße, statt. fchen Demonstrationen während der vorschriftsmäßigen Dienst. Als die inaktiven Mannschaften sich am Donnerstag vormittag Es ist Pflicht eines jeden Genossen, pünktlich zu erscheinen. wieder zur Arbeit meldeten, wurde ihnen gesagt, sie könnten die Arbeit wieder aufnehmen, aber als Soldat; auch der Ge[ öbnisschein sollte unterschrieben werden. kommission begab sich sofort nach dem Kriegsministerium, erhielt mun dort aber auch keine andere Antwort. Ein Teil der Ausständigen nahm darauf seine Entlassung, da eine Weiterführung Sea Streits aussichtslos war. Wenn es aber zutrifft, daß den Ausständigen am Mittwoch die Versprechungen gemacht sind, die wir auf Grund uns überbrachter Mitteilungen veröffentlichten, bann tann man wohl sagen, daß noch niemals eine Arbeitergruppe so an der Nafe geführt worden ist wie diese Angestellten der Versorgungsabteilungen.
Die Streit
geit zu beteiligen. Somit befinden sich feit heute früh die Telegraphenarbeiter im Streit, in dem sie so lange verharren, bis sich die Oberpostbirektion zur Rücknahme der Entlassungen verpflichtet. Ablehnung des Schiebsspruches über die Verkürzung der Arbeitszeit im Holzgewerbe durch die Unternehmer. Am Mittwoch kam die zentrale Verhandlungsfommission wie ber im Reichsarbeitsamt zusammen, um über eine eventuelle Forlsehung der Verhandlungen über einen Reichstarif sich schlüssig zu werden. Bevor jedoch in die Verhandlungen eingetreten wer ben fonnte, mußten die Unternehmer sich erklären, ob sie dem am Tarifbruch der Arbeitgeber im Friseurgewerbe. Tage zuvor gefällten Schiedsspruch, der eine Arbeitsverfürzung Am 17 Juli referierte Zobel in Charlottenburg über die wirt borjah, zustimmen wollen. Nach stundenlangen jeparaten Berschaftliche Lage der Gehilfen und Gehilfinnen. Er führte u. a. zusammen, in der vom Arbeitgeber- Borsigenden die Mitteilung aus: Es ist uns nach viermonatigen Verhandlungen möglich gegemacht wurde, daß sie den Schiedsspruch ablehnen müssen. In- wesen, mit unseren patriarchalischen Arbeitgebern am 20. Mai folge dieser ablehnenden Saltung seitens der Arbeitgeber mußte einen Kollektivvertrag zum Abschluß zu bringen. Wenn wir im felbstverständlich die in Aussicht genommene Fortsetzung der Wer besonderen damit nicht zufrieden sein fönnen, so lag das an der bandlungen als aussichtstbs-- fiber für immer- betrachtet Intereseloflaleis der Groß- Berliner Gehilfenschaft; im allge
Der Fraktionsvorstand. J. A.: Otto Koch. Schinten im Parteibureau.
Wie wir erfahren, gibt es in Berlin eine Lebensmittelver
teifungsstelle für Angehörige ber 11. S. B. D. Diese Zentrale befindet sich im Gebäude Schicklerstraße 5, von welcher aus durch Vertrauensleute der genannten Partei reichliche Lebensmittel, wie Brot, Fleisch, Butter, Eier, Schinken, je nach Bedarf, den Empfängern verabreide weiden. In einem Zintmer, we Vertraute und Eingeweihte Zutritt haben, sollen die Brote zeitweise bis zur Dede ausgestapelt gewesen sein. Diese Lebensmitte! sind von Anhängern der U. S. 3. D. gesammelt worden zur Unterstützung von Personen, die nicht in der Lage sind, Lebensmittel zu erwerben."
Eine Notiz vorstehenden Inhalts, der sich wie eine dunkle Schiebergeichichte lieft, versendet ein Berliner Korrespondenzbureau an die Beitungen zweds weitester Berbreitung. Das Korrespondenabureau icheint feine Ahnung zu haben, daß die
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