Gin Dokument der Kriegsschuld.

Die Denischrift des Generals Ludendorff.

Weimar , 80. Juli.

Die in der Denkschrift des Ministerpräsidenten furs aitierte Denkschrift des Generals Ludendorff hat folgenden Wortlaut: Erster General- Dugrtiermeister.

Jnternationaler Gewerkschaftstongres.

Amsterdam , 30. Juft.

Die ungarische Krife.

Auf bem hier tagenben Internationalen Gewerkschaftstongret find folgende Länder vertrten: Amerika mit 3 Dele. gierten in Bertretung von 3 600 000 Mitgliedern, Belgien 4 Delc. gierte 450 000 Mitglieder, Böhmen 2 Delegierte 230 000 Mitglieder, teidigungskrieg zu führen. Wir wären auch rettschaftlah erledigt. Dinemark 6 Delegierte 255 000 Mitglieder, Deutschland , Die inneren politischen Folgen brauche ich nicht zu erörtern. beatscher Gewerkschaftsbund 10 Delegierte 5 400 000 Mitglieder, die Der sichere Schuß dieser beiden Gebiete ist für ung eine fabitatiftifchen beutschen Organisationen 1 Delegierter( Mitglie Lebensfrage. Wir müssen hier das erreichen, was wir irgend er- bersahl ist nicht angegeben), England 8 Delegierte 4,750 000 Mit Großes Hauptquartier , den 14. September 1917. reichen fönnen und wozu unsere Lage berechtigt. Erreichen wir gleber, Frankreich 14 Delegierte 1500 000 Mitglieber, Holland , Bei ben Verhandlungen in Berlin ist unsere und die Lage nidis, jo fann an unsere Lage nur mit schyrerer Sorge gedacht niederländischer Gewerkschaftsbund, 10 Delegierte 220 000 Mitglie. anserer Beide besprochen. Ich halte mich verpflichtet, hierauf werden, urd es wäre dann vorzuziehen, weiter zu lämpfen und ber, Holländisches nationales Arbeiterfekretariat 10 Delegierte nochmals zurüdzukommen und den Gedankengang schriftlich wie noch nicht an Frieden zu benten. Wir müssen uus flar barüber 4000 Mitglieder, Defterreich 8 Delegierte 500 000 Mitglieber, berzugeben, in dem ich mich bewegte. Ich habe ihn hier in bezug fein, daß das, was wir nicht erreichen, im Frieden durch hohen gemburg 3 Delegierte 21 000 Mitglieder, Norwegen 3 Delegierte auf Longwy- Brich, auf Landwirtschaft und Neberfeehandel erweis militärischen Aufwand( Flugabwehr, Unterhaltung von Flieger- 12 000 Mitglieder, Spanien 2 Delegierte 150 000 Mitglieber, tert. Unsere im Innern ist nach Angabe der Nessortvertreter streitkräften, starte Grenzbesaßung) ausgeglichen werden muß, Schweden 5 Delegierte 235 000 Mitglieber, Schweiz 3 Delegierte 200 000 Mitglieder. fchwierig in bezug auf gutter urd Kohlen. In bezug auf Kohlen soweit dies überhaupt möglich ist. Seiber nicht unberschulbet burch Verhältnisse früherer Monate. Das lathringische Erzbeden verlangt einen Geländezuwachs tend 5, Frankreich 2 und die übrigen Delegationen, besgleichen bie Auf dem Kongreß haben Amerika 4, Deutschland 6, Eng­Unsere Finanzwirtschaft ist außerordentlich angespannt. Durch nach Westen. Je größer er ist, desto leichter wird die Sicherung. beutschen Syndikalisten und das holländische Arbeiterfekretariat je die Reichstagsmehrheit ist unsere Lage im Innern zu einer wenig Der Beibehalt der Grenze wie vor dem Kriege würde es mit sich beutschen Syndikalisten und das holländische Arbeiterfekretariat je erfreulichen gemacht. Die Arbeiter- und dann auch die Erfag bringen, daß jede politische Beunruhigung auf die Werke mit ihrer 1 Stimme. frage hat sich verschärft. Ich meine aber, biefe inneren Schwierig starten Arbeiterschaft zurückwirken würde. Bei Beginn von Feind­keiten müssen durch die feste Leitung der jetigen Regierung über- eligkeiten wäre der Betrieb lahmgelegt und Zerstörungen aus­wunden werden; möglich ist es, Desterreich Ungarn ist, wie ich es gefeht. Auch in dem zu erwerbenden Gebietsstreifen liegen Gru­Bubabet, 30. Juli. hier nicht näher erläutern will, für die nächsten Monate durch ben. Bunächst würde dieser Zuwachs gestalten, im Frieden spar- Gegenübez Wiener Zeitungsäußerungen bariber, daß in aus an uns gefesselt. Auch Bulgarien wird entgegenkommender, famer mit unseren Erzen umzusehen. Da die deutschen Erzbor. Ingarn ein politischer Umfturs nahe bevorstehe und daß die nachdem westlich des Ochridasees die Franzosen lokale Vorteile er fommen leiber sehr beschränkt sind, ist dieser Bunft nicht un- Räteregierung abzutreten beabsichtige, ist das Ungarische Tele vungen haben. Der Türken find wir vorläufig sicher. Daß wesentlich. Vor allem aber würde der zu erwerbende Gebiets- caphen- Morrespondenz Bureau zu der Feststellung ermächtigt, daß unsere militärische Lage gefeftigt ist und der U- Boot- Krieg wirft, treifen eine Gewähr geben, daß die jetzt in deutschem Besitz be. Diese Betrachtungen jeglicher Grundlage entbehrten; bie Räte­brauche ich nicht weiter auszuführen. Dem gegenüber ist die Lage der Entente erheblich schwieriger. Rußland treibt der inne- findlichen Gruben auch im Kriege arbeiten, wenn sie dann un- regierung behaupte ihre Stellung, die Arbeiterschaft stehe einheit Gebiet durch Artillerie und Flieger immer sehr gefährdet und mittelbar militärischen Schuß haben. Selbstverständlich bleibt das lich hinter der Räteregierung. wird starle Sicherheitsmaßnahmen nötig machen, da wir unsere Grenzen bort nicht bis zur Maas borschieben tönnen. Um so dringender ist die unversehrte Erhaltung des nieber­cheinisch- westfälischen Gebiets. Was die flandrische Rüfte für Luftangriffe auf England für dieses Land ist, das ist die Maas­linie bei Lüttich in noch erhöhtem Maße für bas Industriegebiet. Wir müssen bas Gebiet zu beiben Seiten ber Maas und fübwärts bis Saint Vith fest in der Sand behalten. Bisher sebe ich nur in der Einverleibung durch das Deutsche Reich die Mittel, bies zu erreichen. Ob es ein anderes Mittel gibt, muß ih dahingestelt fein laffen. Borläufig scheint es mir noch nicht gefunden.

ren Auflösung entgegen. Damit scheidet es als vollwertiger Geg ner gänzlich aus. Die inneren Zustände müffen eine Verpfle gungs- und Seizmittelfriſe im Winter mit Sicherheit herbor­rufen. Diese Zustände werden auf Rumänien zurüdwirken.

Die Verhältnisse im Osten haben für uns eine sehr günstige Ge stalt angenommen. Die übrigen Ententemächte haben mit Stuß land und Numänien nicht mehr im bollen Umfange rechnen fön­nen. Aehnliche Erscheinungen weist unser Bündnis nicht auf.

Italien rechnet anscheinend auf einen Erfolg in der zwölf. ten Jfonzo- Schlacht, der wird ihm versant bleiben. Die inneren Berhältnisse treiben damit zur Krise. Die Kohlennot muß sehr groß werden.

Buzavest, 30. Juli. ( Ungar. Storr. Burea Als Antwort auf die Geflärung ber Entente, mit der unga­

rifchen Räteregierung nicht zu verhandeln, hat die Mäteregierung an alle Proletarier der Welt einen Aufruf ge­richtet in welchem es heißt:

Die Bourgeoisregierungen der Ententemächte wollen uns bas Joch des Sapitalismus neuerdings aufatvingen. Man will und in der Flut des Blutes und der Berleumdung ertränken, denn unser bloßer Westand bedeutet eine Gefahr für sie, die in Teilung der Beute auch die lebten Neste ihrer nüchternen Urteilefähigkeit ver­loven haben. Die Ententeregierungen wollen mit dem Räte­Daß bas neue Ministerium in Frankreich für die Dauer Ungarn nicht verhandeln können, da die Macht des Proletarier­friegerischer sein wird als das bisherige, ist nicht anzunehmen. Der Besitz der Maastinte allein genügt nicht, um dem In- staates nicht auf dem Volkswillen ruhe. Das sagen die, die ihre Das Gegenteil ist zu ertvarten. Auch Frankreich steht vor einer bustriegebiet die erforderliche Sicherheit zu geben. Wir müssen Vollmacht bon ben bor 8 bis 10 Jahren gewählten Bourgeoispar Roblennot. Alle neuen Nachrichten aus Frankreich stimmen ein englisch - belgisch - franzöfifches Seer noch weiter zurückschieben. lamenten erhalten haben, jene, die entgegen dem Volkswillen barin überein, daß der U- Bootkrieg wirkt, daß die Ernährungs- Dies kann nur dadurch geschehen, daß Belgien wirtschaftlich so einen Strieg eingeleitet und Jahre hindurch geschürt haben, die frage schwierig ist, und daß die englische Regierung mit starten eng an uns angeschlossen wird, daß es auch seinen politischen An- Bandenhäuptlinge aus erotischen Ländern zu ihren Berbündchen fozialen Schwierigkeiten zu fämpfen hat. Der Drang nach schluß an uns fucht. Der wirtschaftliche Anschluß wird ohne star- cremacht haben und Stolonien unterjocht halten. In Budapest Frieden in England wird stärker. Ich brauche mich hierüber fen militärischen Drudklängere Offupation- und ohne Befih- allein. haben 500 000 Arbeitende bei den ersten Arbeiterratswahlen nicht näher auszulaffen. Sollte England ernsthafte Schritte unter- egreifung von Lüttich nicht ins Wert zu sehen sein. Die Neu- abgestimmt in einer Stadt, die laum eine Million Seelen zählt. nehmen, so wäre das ein Zeichen, daß es nicht mehr glaubt, den tralität Belgiens ist ein Phantom, mit bem praktisch nicht gere: h- Doch das bedeutet in ihren Augen nicht die Offenbarung des Strieg zu gewinnen. Bon bier bis zur Ueberzeugung, daß es nur net werben barf. Gang sither wären wir erst, namentlich da der Boltswillens, benn in ihren Augen bedeutet bloß der Mille der noch berlieren fann, ist fein weiter Schritt. Tunnelbau Tober- Calais Wirklichkeit wird, wenn wir ganz Bel- Bourgeoisklasse den Volkswillen. Wir fordern Tuch Arbeitende sien militärisch besegen und an der flandrischen Rüfte fünden. aller Länder, die Proletarierorganisationen der ganzen Welt auf, Troß aller Schwierigkeiten Englands können wir dies zur Zeit schickt Gure Abgesandten her und besichtigt durch fie unsere Ar­nicht erreichen. Es fragt sich, ob wir um dieses Ziel den Krieg beit, die den Kapitalismus zertrümmert und ben Sozialismus fortfegen müffen. Das ist meines Erachtens ber Fall, wenn sie aufbaut. Echickt Eure Abgefandden, um die Wiefung der Biodabe Engländer einen Gebietsstreifen in Frankreich ( Calais ) behalten. Gurer humanen Regierungen zu sehen. Tun sie das nicht, so wäre der Bef der flandrischen Küste für uns fein Grund zur Fortfehung des Krieges über den Winter Hinous. Wir müssen dann die von ber flandrischen Küste er­strebte Einwirkung auf England auf Umwegen erreichen fönnen. Ich halte dies für möglich, wenn Belgien wirtschaftlich mit dem Deutschen Reich eng verbunden in Wallonien und Flamfans ge­teilt, mit der Beit den Schuh gegen Frankreich und England selbst übernimmt und nach Beendigung der Offupation sich ein Heer und eine Marine hält.

Die Hoffnung der Entente feit Rußlands Niederlage ist Amerika . Es darf, wenn auch nicht unterschätzt, aber auch nicht

üheridiant werden,

SpBur Beit scheint England zu befürchten, daß die Führung der Entente an Amerika übergeht.

Wie das Verhältnis Jtaliens und seiner Bundesgenossen ist, mag dahingestellt bleiben. Jebenfalls find starke Neibungen unter

den Mitgliedern der Entente entstanden.

Große triegerische Erfolge hat das Jahr 1917 der Entente bisher nicht gebracht. Nur Mesopotamien ist von England ge­wonnen. Die großen Waffenerfolge au Lande und zu Wasser stehen auf unserer Seite( U- Boote).

Jch siehe den Schluß:

Unsere militärische Lage ist günftiger als die der Entente.

Unser Bündnis ist fester. Die Schwierigkeiten im Innern find bei uns geringer als bei der Entente.

Der Anschluß Belgiens an Deutschland wird zur Folge haben,

baß bei einer flar ihr Ziel berfolgenden Politik Holland an uns gezogen wird, zumal wenn sein Kolonialbesih durch ein mit uns Troßbem bin ich auch der Ansicht, daß ein Frieden für uns berbündetes Japan garantiert wird. Damit tommen wir wieder bor Beginn des Winters erstrebenswert ist, wenn er uns das an die England gegenüberliegende Festlandstüste und verwirk nölipite bringt, was wir zur Eicherstellung unserer späteren lichen das Ziel, das die Mavine schon jetzt in richtiger Erkennt wirtschaftlichen Entwickelung bedürfen und uns in eine milinis feiner Bedeutung anstrebt. Wir erhalten eine Stellung Eng. tärische und wirtschaftliche Lage verfekt, die uns einem neuen Berteidigungskrieg mit Ruhe ins Auge sehen läßt.

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Die Kraftquellen unseres militärischen und unseres mirt schaftlichen Widerstandes liezen außer in der Armee und Flotte in der Landwirtschaft, den Bodenschäßen und unserer start entwidelten Industrie.

land gegenüber, die es uns ermöglicht, unseren Handel im näch Sten Kriege aufrechtzuerhalten. Dies ist das dritte große Ziel, bas mir nicht aus den Augen verlieren dürfen.

Prag , 30. Juli. ( Tschecho- Slowakisches Breß- Bureau.) In der Antwort auf die Friedensversicherungen in der Rote Bela Sun& verlangt der Ministerpräsident Tusar bie Herabsehung der ungarischen Truppen auf die durch die Friedenskonferens festgesetzte Bahl, dann werde die Tschecho- Slowakei folgen. Er berlangt weiter eine Erklärung, daß die ungarische Regierung mit der in der Slowakei eingefekten Gegenregierung Beine Verbindung unterhalte und jede Feiudseligkeit gegen die Tschecho- Slowakei unterlassen

werde.

Aufnahme Aufnahme des Telegrammverfehrs mit England.

Theaternachrichten.

Berlin , 30. Juli.

bon

Der Privattelegrammberkehr mit Großbritannien ist wieder aufgenommen. Die Gebühr für das Wort beträgt bei gewöhn lichen Telegrammen 65 f. Die Erhöhung gegenüber den Vorkriegstarifen ist hauptsächlich darin begründet, daß die Telegraphenabred nung mit den fremden Verwaltungen nach Goldfranken aufzustellen ist, während die Gebühren nach Hierzu gehören außer Rußland überseeische Abfazgebiete in dem jebigen niedrigen Marffurs erhoben werden. Mit der Beffe­Südamerika, ein Kolonialreich in Afrika und feste Stüspunkte in rung des Nurses werden auch die Gebühren entsprechend herunter­und außerhalb des Kolonialreiches. Namentlich wenn wir jebt gehen. Bugelassen find Telegramme in offener, in betab. Ohne Rumänien und die anderen besetzten Gebiete wären auf die flandrische Stüfte verzichten, hat die Marine ein Recht, redeter und in chiffrierter Sprache. Wegen Zulassung wir in eine hoch bedenkliche Verpflegungslage gekommen. Auch Stützpunkte als Stompensation, wie das auch der Herr Reichs- bes Telegrammberleyrs mit weiteren Ländern über Groß mit Rumänien ist sie ernst genug geblieben. Sie würde sich fanzler ausgesprochen hat, zu fordern, die es ihr ermöglichen, im britannien hinaus sind noch Verhandlungen im Gange. noch verschärfen, wenn wir wie wir später hoffen müssen, Bel- nächsten Kriege Deutschland den Weg auf dem Weltmeer und gien zu verpflegen haben. Dies können wir zur Beit nicht. Wir damit seine Zufuhr von auswärts zu erhalten. Je mehr wir miffen dabez einen Zuwachs an Land erhalten. Diesen finden von diesem Ziel zurüdbleiben, desto größer werden die Mittel, wir nur in Kurland und Litauen , die gute landwirtschaftliche die wir zinslos an Stohstoffen in Deutschland nieberlegen müssen. Daß ein durch günstige Handelsverträge eng mit uns ver- 3m Kleinen Schauspielhause geht am heutigen Möglichkeiten bieten. Bei der Saltung Polens müssen wir aus militärischen Rücksichten die Grenzen Litauens über Grodno nach bundenes Dänemark unfere maritime Haltung und unsere Hane Tage aum 200. Male Die Büchse der Bandora" Frank Wedekind in Ezene. Lulu : Gertrud Ensoldt, Geschwih: Süben sieben und Ost- und Westpreußen etwas berbreitern. belsfreiheit start erhöhen würde, sei nur gestreift. Erst dann lönnen wir Preußen schüben. Auch an einigen Diese Dentichrift beweist aufs neue die Schuld der Sanna Ralph, Nobrigo: Emil Jannings , Schigolch: Werner Krauß . Stellen ber Provins Besen läuft die Grenze militärisch zu un Militärkamarilla und der sie unterstützenden politischen Jm Theater i. d. Königgräber Straße gelangt gilaitis. Cb wir mit Aurland auf die anderen Oftfeeprovingen Kreise an der maßlosen Berlängerung des Strieges. Die angiehend wirken. muß der weiteren politischen Entwicklung wahnsinnigen Annerionsforderungen, die hierin niederge- heute( Donnerstag) bie Stomödie von Paul Apel Der Häupt. überlaffen bleiben. legt find, waren schuld, daß jede Berständigung verhindert ling" in der bekannten Besetzung zum 50. Male zur Aufführung. ie fünftig ein befferer Lebensmittelbestand unser Berhältnis wurde, sie haben schließlich den vollständigen Zusammen- Jm Berliner Theater findet am Sonnabend, ben zu den neutralen Staaten beeinflussen würde, foll hier nur ge- bruch Deutschlands perursacht. Noch zu einer Beit, wo 2. August, abends 7 Uhr, die erste Aufführung des Vaudevilles ftreift werden. Storn und Kartoffeln find Macht wie Rohle und Deutschland innerpolitisch schon vollkommen erschöpft war, Die Dame im Frad" ven Bordes- Milo statt, in dem Richard Eisen. wo die militärische Lage äußerlich zwar günstig ausjah, Senius, der langjährige Komiter des Theaters am Rollendorfplah, Unsere Bodenschäte und unsere Industrie liegen an ben durch den Hinzutritt Amerikas sich aber von Tag zu Tag eine der Hauptrollen spielen wird. Grenzen des Reichs fo ungünstig wie möglich. Stegierung und verschlechterte, wo für jeden Politiker, der nicht ganz in all­Reichstag hatten die schwierige Lage des oberschlesischen Beckens deutschen Borstellungen sich verstrickt hatte, nur noch die schon vor dem Kriege erkannt und Standorte dort vermehrt und eine Frage zu lösen war, wie auf schnellste Weise der Friede verstärkt. Dies allein genügt nicht, wir müssen Oberschlesien auch herbeigeführt werden könne, bat Ludendorff die Annerions­durch Landgewinn schüben. Eire Liquidation der dort liegenden, forderungen der Schwerindustrie und der Großagrarier im feindlichen Besit befindlichen Werke mit Uebergang in deutsche wiederholt. Diefe Dentichrift ist ein neuer und flarer BeJllustrierte Wochenschrift der U. S. P. D. Hand würde dies erleichtern. weis für das ungeheure Berbrechen, das am deutschen Bolke begangen worden ist!

Im Westen haben wir die beiden großen Zentren, bas Lothringisch- luxemburgische Erzbeden mit bem Saarrevier und bas niederländisch- testfälische Industriegebiet, das sich nach der begi schen und holländischen Grenze au immer mehr ausbauen wird. Die Gefährdung dieser Gebiete ist in diefem Striege nicht in Cr ideinung getreten, weil wir im Aufmarsch der Entente auborge­tommen sind. Außerdem war die Bedeutung der Industriegebiete anfangs überhaupt nicht voll erkannt. Hieran besteht jetzt sein Aweifel, und es muß damit gerechnet werden, daß unsere Feinde alles versuchen werden, uns in diesen Gebieten zu treffen. Bürbe nur dies gelingen, so wären wir nicht in der Lage, einen Wer

Der Wiederaufbau von Nordfrankreich.

Berlin , 80. Juli. ( W. E. B.) Seute abend fährt eine Rommiffion bon beutschen Unternehmein und Arbeitern nach Versailles , um mit der franzö fifden Unterkommission die Einzelheiten wegen der Gestellung freier Bivilarbeiter für den Wieberaufbau Nordfrankreiche au vereinbaren.

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Die Freie Welt

Heft 11

ist soeben erschienen

20 Pfennig.

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