Einzelbild herunterladen
 

"

furz nach 6 Uhr ein taubstummer Mann, als er den Fahrdamm der Weinmeisterstraße überschreiten wollte. Man brachte ihn anscheinend erheblich verlegt in ein Krankenhaus.

beffen Wagen neben dem Namen die Bezeichnung N., Brunnen- find während des flärkeren Reiseverkehrs wiederholt Fälle vor- handelte es sich um fleine Brände, die schnell gelöscht werden Straße 14 enthielt, wurde wegen der fehlenden Ortsangabe Berlin gekommen, in denen Reisende eigenmächtig wegen Ueberfüllung in einer fonnten. verurtheilt, ebenso erging es dem Direktor der Schloßbrauerei höheren Wagenklaffe Platz genommen haben, obwohl ihre Fahrkarten Selbstmordverfuch eines Lehrlings. Angeblich wegen Schöneberg , gegen den gleich drei Strafmandate ergangen waren, nur für eine niedere Wagenklasse lauteten; die zeitweise Unter- schlechter Behandlung durch seinen Lehrherrn versuchte am Sonn­weil die Bierwagen nur die Bezeichnung: Schloßbrauerei Schöne- bringung von Reifenden in einer höheren Wagentlasse bei Platz abend der Konditor- Lehrling H. sich das Leben zu nehmen, indem er berg " tragen. Da die betreffende Polizeiverordnung die Angabe mangel darf nur durch das zuständige Eisenbahn- Dienstpersonal an zunächst eine anscheinend geringe Menge Blausäure trant und sich der Ortschaft, in welcher der Fuhrwerksbesizer wohnt, ver geordnet werden. Reisende, welche hiergegen verstoßen, find als dann eine Ader auf der Oberfläche der linken Hand durchschnitt. langt, so müssen die Richter natürlich zu einer Verurthei solche, welche ohne giltige Fahrkarte betroffen werden, zu betrachten Nachdem ein Arzt die erste Hilfe geleistet hatte, wurde H. in ein Iung in folchen Fällen kommen, wo die Drtsangabe fehlt. und nach§ 21 Absatz 2 der Verkehrsordnung zu behandeln, d. h. Krankenhaus gebracht. Daß gegen die hier in Frage kommende Polizei- Verordnung tag- fie müssen für die ganze zurückgelegte Strecke, mindestens aber 6 M. Von einer Droschke überfahren wurde am Montag Abend täglich in vielen Fällen verstoßen wird, davon fann man sich auf nachzahlen. einem Gange durch die Straßen Berlins leicht überzeugen. Einem Zur Sperre des Theaters Unter den Linden durch die sehr großen Theil von Fuhrwerken fehlt die Ortsangabe Berlin ; Berliner Musiker erfährt das Berl. Tgbl.", daß das Zentralfomitee die Besther hielten eine solche Angabe wohl deshalb für überflüssig, des Vereins Berliner Musiker sich bereit erklärt hat, die durch seine Von einem neuen Desinfektionsmittel, das als billig und weil sie mit Recht annahmen, daß aus der Bezeichnung N., Brunnen Beschlüsse geschädigten organisirten Berufskollegen für die ganze besonders wirksam bezeichnet wird, berichten die Blätter. Die Straße" oder O. , Grüner Weg" jedermann entnehmen könne, es Dauer des Kontrattes, mit Ausnahme der Ferien, aus der Vereins Chemische Fabrit Rothes Kreuz, Markgrafenstr. 12/13, welche das handele sich um eine in Berlin liegende Straße. Da aber dem fasse zu entschädigen. Gleichzeitig gaben die Mitglieder des Theater Mittel herstellt, nennt es Holzin und die neue Anwendungs­Wortlaut der Polizeiverordnung damit nicht genüge gethan ist, so orchesters die Erklärung ab, daß sie sich auf Ehrenwort verpflichten: methode soll darin bestehen, mit Holzin in Dampfform Wohnräume, werden die Befizer von Fuhrwerken gut thun, die Ortsangabe an 1. die über das Lindentheater verhängte Sperre nach wie vor aufrecht- Schulzimmer und Krankenzimmer zu desinfiziren, ohne daß, wie ihren Wagen anbringen zu lassen, ehe ste infolge der Denunziation zuerhalten und nach Kräften zu fördern; 2. ihre Solidarität insofern beim Desinfiziren mit Wasserdampf, die desinfizirten Gegenstände eines eifrigen Polizeibeamten mit einem Strafmandat bedacht werden. zu befunden, daß kein einzelner Musiker allein, sondern nur das zerstört und vernichtet werden oder zum mindesten großen Schaden Einen Blüthenkranz unfreiwilligen parlamentarischen ganze Orchester zusammen zu den alten Preisen wieder Kontrakt erleiden. Ob die gerühmten Vortheile dem Mittel wirklich anhaften. Humors giebt die" Kreuz- Zeitung " zum besten. Es find Rede- im Linden- Theater machen darf. Infolge der Weigerung des entzieht sich natürlich unserer Kenntniß. blumen, die in den Jahren 1896 und 1897 im preußischen Ab- Orchesters, zu erniedrigten Säßen zu spielen, wurden die Sommer geordnetenhause von den Lippen verschiedener Parlamentarier ferien des Theaters Unter den Linden, statt wie gewöhnlich auf zwei und hoher Staatsbeamten gefallen find. Einige besonders drastische Monate, diesmal auf ein volles Vierteljahr festgesetzt. In Mufiter Aussprüche seien hier aus der Sammlung wiedergegeben. Um bei freisen wird mit Zuversicht darauf gerechnet, daß die Einigkeit der der Beröffentlichung jede Unfreundlichkeit zu vermeiden, find die derzeitigen Orchestermitglieder und das Fernhalten jedes Zuzugs die Namen der Redner weggelassen worden, aber meist das Datum Direktion zur baldigen Zurücknahme der angedrohten Maßregel ver­hinzugefügt: anlassen wird.

( 3. 2, 96.) ( 7. 2. 97.)

-

"

-

-

-

-

-

-

-

=

-

T

2

Theater. Im Schiller Theater findet heute die vorletzte Vore ftellung vor den Ferien statt, zur Aufführung kommt der Schwant Mit Bergnügen" von Moser und Girndt.

"

-

Mittwoch und

Auf

Orgelfonzert. Der bei freiem Eintritt Mittwoch, den 30. Juni, mittags 12 Uhr in der Marientir che stattfindende Orgelvortrag wird durch Frau Onden- Dannhäuser, Herrn Opernsänger Albert Zechser und Herrn Arthur Mönch unterstützt. Diese Vorlage ist ein Kind meines Herzblutes.( 30. 1. 96.) Wie wir hören, ist es den Leitern der populär- wissenschaftlichen Gegen die Leichtfertigkeit solcher Leute, die sich in Ruder­Ich spreche hier nicht als Abgeordneter, sondern als Vertreter meiner booten aufs Wasser wagen, ohne vom Rudern etwas zu verstehen, gelungen, mit der Gesellschaft Urania" einen Vertrag dahin abzuschließen, Sonntags- Nachmittags- Vorstellungen, Herrn Dr. Köppen und Dr. Stödtner, Wähler.( 30. 1. 96.) Vieles auf dem Lande ist Zwang, nur die will jetzt die Polizei einschreiten. Am Sonntag befand sich in der baß ben genannten Herren der Theatersaal der alten Urania in der Produktion von Kindern ist nicht Zwang, die steigt stetig.( 31. 1. 96.) Nähe von Wilhelminenhof ein von acht Personen befektes und für Invalidenstr. 57 wöchentlich an zwei Abenden Wir müssen auf die Vereinfachung dieser Mißgeburt hinwirken. fechs abgenommenes Mietheboot auf dem Wasser, dessen Jufassen nicht Sonntag von 8 Uhr ab zur Verfügung steht für die von ihnen ver Wir machen ja alle in den großen Staatstopf richtig zu rudern verstanden. Die Leute trieben das Fahrzeug direkt anstalteten Projektionsvorträge über neuere Kunst und Kultur. Eine Reihe Bedenken Sie, daß sich die alten Werder'schen Obst in die Fahrtlinie eines kleinen Privatdampfers und nur durch die namhafter Redner ist schon gewonnen. frauen mit der Zeit in elegante Dampfschiffe verwandelt haben. große Aufmerksamkeit des Führers des letzteren konnte ein Unglück ( 19.2. 96.)- Es stehen dem Gölibat gewiffe andere schwerwiegende Ver- vermieden werden. Durch die Mannschaften eines in diesem Augen­Aus den Nachbarorten. pflichtungen gegenüber.( 9. 3. 96.) Im vorigen Sommer hatte blick vorbeifahrenden Polizeidampfers wurden die unvorsichtigen Das Schauspiel eines Waldbraudes bot sich am Sonntag unfer Herrgott ein Einsehen für unsere gerechte Sache und ließ in Fahrer and Land geschafft, die Personalien der sämmtlichen Infaffen den Besuchern des Karlsberges im Grunewald. Eteinbruch eine großartige Schweinefeuche ausbrechen.( 13. 3. 96.) festgestellt, und diese dürften gleich dem Bootsverleiher eine Strafe welche Weise das Feuer entstanden war, konnte man nicht feft­Der fleine Metzger, welcher das kleine Schwein vielleicht nur ein­zu gewärtigen haben. Große Aufregung verursachte am Sonntag stellen, da das Publikum erst hinzufam, als der Brand schon ziemlich mal im Jahre schlachtet.( 19. 3. 96.) Unprattische Sachmanipu ein Bootsunfall, durch welchen leicht eine größere Ratastrophe weit um fich gegriffen hatte. Anscheinend brannte zuerst Iationen.( 16. 4. 96.)- Dabei sind zwei Wege in den Vordergrund hätte hervorgerufen werden können. Ein von acht Berdas dürre Gras, mit dem der Karlsberg größtentheils getreten. 17. 4. 96.) Bei uns in Westfalen, wo die Leute weit fonen besetztes Privat Ruderboot passirte gegen Uhr bedeckt ist, und das infolge der lang andauernden Trockenheit und auseinander wohnen, muß die Frau, wenn sie nachmittags aus der nachmittags die Brücke der Oberspree bei Niederschönweide und fuhr der starken Sitze der letzten Tage dem Feuer eine vortreffliche Kirche kommt, ihre Bedürfnisse befriedigen können.( 7. 4. 96.) Wir infolge falschen Steuerns gegen einen Balken an. Das Fahrzeug Nahrung bot. Wir hatten hier einen Prairiebrand" in laffen uns in Dekaden von 3 Jahren Sanitätsberichte erstatten.( 12.5.96.) legte sich infolge des Anpralls quer unter das Brückenjoch, in dem verkleinertem Maßstabe. In kurzer Zeit war ein großer Theil des Wenn die Lehrer Kinder bekommen in dem Alter, daß sie auss Gym- felben Augenblick, als der Sterndampfer Prinz Wilhelm" heran- Rasens ein Raub der Flammen geworden, die mit unheim nasium gehen.( 11. 1. 97.) Diese Thatsache würde nicht richtig nahte. Wiewohl der Kapitän des letzteren sofort Kontredampf geben licher Schnelligkeit um fich griffen und auch bald eine fein.( 20. 1. 97.) Man zieht die Hosen nicht stramm, um dabei ließ, fuhr das Dampfschiff doch gegen das Boot an und durchschnitt Schonung junger Riefern erfaßt hatten. In wenigen Sekunden die schönen Formen zu bewundern.( 21. 1. 97.)- Der starke Tabat, daffelbe. Der Polizeidampfer, der sich in unmittelbarer Nähe der schoß eine meterhohe Flammenfäule unter lautem Knistern und welchen er im Reichstage verzapft hat.( 22. 1. 97.) Ich hörte Unfallstelle befand, eilte sofort hinzu und es gelang der Befatung Praffeln in die Höhe. Gewaltige Maffen von Qualm und von einer Künstlerin, der ich gern einen Gefällen thäte.( 9. 3. 97.)- deffelben, unterstützt von den Mannschaften des Sterndampfers, auch verfinsterten buchstäblich den verfinsterten buchstäblich den Himmel und entzogen Das sagte der Minister, als er schon die Genehmigung zum Legen sämmtliche acht Personen, die sofort in den Fluten untergegangen den Buschauern den Ausblick nach der Havel . In der des Eies in der Tasche hatte. Es ist für uns unschmackhaft. Aber waren, zu retten. Die Leute wurden zunächst nach Niederschöneweide Nähe der Brandstätte war zufällig eine Anzahl vaterlands= es giebt eine zahlreiche Partei im Reichstage, die durch ihre Schaden gebracht und konnten sich, ohne Schaden genommen zu haben, am loser Gefellen anwesend, welche im Verein mit anderen Spazier­freude beweist, wie schmackhaft ihr das große Ei des Ministers ist. Abend nach Berlin zurückbegeben. gängern fich alle erdenkliche Mühe gaben, um der weiteren Aus­( 17. 5. 97.) breitung des Feuers zu wehren. Thatsächlich gelang es denn auch, das Feuer in einem großen Theil seines Umkreises zum Erlöschen zu bringen. Inzwischen war auch anderweitige Hilfe gekommen: anscheinend Arbeiter und Bauern aus dem gegenüberliegenden Gatow , lichen Uebelstande in dem Bureau der Allgemeinen Orte- Krankenkaffe Arbeiter- Sanitätskommission. Wir erhalten folgende Bu Gegen dreißig Mann start griffen fie thatkräftig von der Wasserseite Der Vorstand vorbenannter Krankenkaffe ist sehr gern bereit, Miß- schrift:" Unter der Ueberschrift Arbeiter- Sanitätskommission" her das Feuer an und nach ungefähr dreiviertelstündiger anstrengender stände, welche zu seiner Renntniß fommen, so schnell als möglich richten Sie in betreff der Zustände auf dem Grundstück Chauffee- Arbeit, bei der sie immer vom Publikum unterstützt wurden, glückte abzustellen, und hat zu diesem Zweck die Adressen seiner Vorstands- straße 39 die Mittheilung, daß unter anderem auch ein Gasmotor es ihnen wirklich, des Brandes gänzlich Herr zu werden. mitglieder durch gedruckte plakate in den beiden Bureaus ist unrichtig. Der Gasmotor geht höchstens bis spätestens 8 Uhr. und eine Biertelstunde nach ihnen der Förster. Im übrigen beweist bis zehn oder elf Uhr abends ruheftörenden Lärm verursache. Dieses Ganz zulegt, als alles vorbei war, erschienen auch zwei Gendarmen bekannt gegeben, Beschwerden entgegenzunehmen. entgegenzunehmen. Was den Artikel in Ihrem werthen Blatte selbst betrifft, so theilen Wenn der Motor länger als 10 Uhr ginge, so würden sich die Nach dieser Waldbrand, wie gefährlich das Rauchen und das Anstecken von Streichhölzern im Grunewald ist; denn daß auf solche Weise wir Ihnen mit, daß in unseren beiden Bureaus Prenzlauerstr. 46 barn wohl beschweren. Max Levy, Buchbinder. und Adalbertstr. 94 Wasserleitung vorhanden ist; jedoch nicht im der Brand am Sonntag entstanden, erscheint zweifellos. Bureau sondern in einem an die Bureaus anschließenden Neben­raum, der jedem Anwesenden frei zugänglich ist. Achtungsvoll Der Borstand der Allgemeinen Ortstranfenfaffe gewerblicher Arbeiter und Arbeiterinnen zu Berlin . Im Auftrage Hermann Soyka.

:

Ju Transvaal am Kurfürstendamm ist jetzt ein kleiner Jnder Vom Vorstande der Allgemeinen Orts Krankenkaffe 2c. ertranft, der zwölfjährige Knabe Ramfam, den der Vater gestern erhalten wir folgende Bufchrift: In der ersten Beilage des Vor- Abend mit einer Droschte in ein Krankenhaus brachte. Es scheint, wärts" Nr. 145 befindet sich ein Artikel, der sich mit einem angeb- daß ihm das Klima nicht bekommt.

"

gewerblicher Arbeiter und Arbeiterinnen, Prenzlauerstr. 46, befaßt.

"

Der Assistent des meteorologischen Instituts Dr. Berson, der Sonntag Nachmittag 5 Uhr vom Sportpart Friedenau aus auf­gestiegen war, ist mit seinem Ballon abends 7 Uhr 20 min. sehr gut in Wustermark gelandet.

Am Freitag, 25. Juni, ist bei Rufftein in Tirol der Sturz in den Bergen verunglückt und gestorben. Die Leiche wird zur 25jährige cand. rer. techn. Bruno Magnus aus Berlin durch Ab­Bestattung hierher gebracht.

"

Mehrzahl der im Reichstagshause angestellten Unterbeamten und Diener Die späte Beendigung der Reichstagsfession trifft die recht hart. Wie nicht allgemein bekannt sein dürfte, sind diese Männer, wie die Volts- 3tg." schreibt, mit geringen Ausnahmen Ein Gelübde bat die zwanzigjährige Schneiderin Martha Sch. nur auf Diäten angestellt. Zumeist sind es Handwerker im Haupt- zum Selbstmord getrieben. Das junge Mädchen war seit Jahres beruf. Wäre die Session bei Beginn der heißen Jahreszeit ge- frist mit einem Kaufmann F. verlobt und im Herbst sollte die schloffen worden, so hätten sie größtentheils wohl Befchäftigung ge- Hochzeit stattfinden. Vor etwa drei Wochen erkrankte der Bräutigam, funden, ob fie jetzt solche finden, ist mindestens fraglich. Da der sich auf einer Geschäftsreise in Stettin befand, und verstarb am diese Angestellten jederzeit zur Verfügung stehen müffen und für Sonnabend Morgen. Durch ein Telegramm wurde die Sch. von ihren schweren Dienst ohnehin nicht sehr hoch bezahlt werden, dürfte es fich empfehlen, ihnen wenigstens das volle Monatsgehalt aus zuzahlen. Die fleine Belaftung fann die Reichskaffe schon vertragen in dem Hause, wo angeblich Sozialpolitik getrieben wird und wo ungezählte Millionen für militärische Zwecke verausgabt werden. Zur Frage der Dampffeffelrevision. Das Polizeipräsidium theilt mit: Der Herr Minister für Handel und Gewerbe hat unterm Verwandte der Sch. erschien, um die Trauernde zu trösten, fand sie Zu dem Familiendrama in Pankow wird gemeldet, daß der 15. März d. J. eine neue Anweisung zur Genehmigung und Unter die Thür zu dem Zimmer des Mädchens verschlossen. Da auf in der Scholinus'schen Anstalt internirte Bauunternehmer Schimpfe suchung der Dampfteffel erlassen, welche am 1. April d. J. in wiederholte Anrufe teine Antwort erfolgte, wurde die Thür gewalt- auf feinen Geisteszustand untersucht worden ist. Dabei ist der fraft getreten ist. Diese Anweisung bestimmt, daß hinfort fam erbrochen. Auf dem Bett lag blutüberströmit die Sch.; sie hatte Physikus zu dem Resultat gekommen, daß Schimpfe zwar sich in für die regelmäßig wiederkehrenden technischen Untersuchungen fich die Pulsadern aufgeschnitten und gab nur noch schwache Lebens- großer Aufregung befindet, die im allgemeinen auf seinen gewalt­nach Abschnitt II ber neuen Gebührenordnung feste zeichen. Auf dem Tisch lag ein an die auswärts wohnende Mutter thätigen Charakter zurückzuführen sein dürfte, daß er sonst aber Jahresgebühren zu erheben sind, und daß als Revisions ihres Bräutigams gerichtetes Schreiben, in welchem die Sch. als geistig gefund ist. Sobald sein Zustand ein ruhigerer geworden sein jahr an stelle des Kalenderjahres das Etatsjahr getreten Grund ihres Todes angab, sie wolle sterben, da sie dem Geliebten wird, soll er als Untersuchungsgefangener nach Moabit übergeführt ist. Bei der Erhebung für das tommende Rechnungsjahr sind auch dereinst versprochen, im Falle seines etwaigen Ablebens ihm bald in werden. Die Leichen der Frau Schimpfe und ihrer beiden Söhne die Refsel zu berücksichtigen, die in der Zeit vom 1. Januar bis das Jenseits zu folgen. Tie schwer Verletzte wurde nach einem Walter und Willy find zur Beerdigung freigegeben worden. 31. März d. J. einer regelmäßigen technischen Untersuchung unter: Krankenhause überführt. Eine Nen- Eintheilung der Katasteramts- Bezirke tritt mit worfen waren. Die hierfür nach der bisherigen Gebührenordnung Arbeiterrififo. Auf einem Neubau ist am Montag Morgen dem 1. Juli d. J. für den Kreis Teltow ein, und zwar in der gezahlten Beträge bedingen keinen Gebührennachlaß. Nähere Aus- um 71/2 Uhr am Weidendamm der 29 Jahre alte Arbeiter Friedrich Weise , daß der Bezirk des Katasteramtes Berlin II unter Hinzu kunft ertheilen die Gewerbe- Inspektoren. Schmolinski, der in der Lübeckerstraße 36 in Schlafstelle wohnt, verziehung von Theilen der Katasteramts- Bezirke Berlin III und Char Von der Packetfahrt Gesellschaft. Gin Leser schreibt uns: unglückt. Der Mann glitt mit einer Leiter aus, stürzte ab und zog lottenburg getheilt wird, und zwei neue Ratasterämter: Berlin VI Bis zum heutigen Tage war ich der Ansicht, daß eine Starte mit sich eine Rißwunde am Hinterkopf und eine Quetschung des Beckens mit dem Amtssitze in Berlin und Groß- Lichterfelde mit dem Amts. eingedruckter 2 Pfennig Marke 2 Pf., ein dito Kartenbrief 8 Bf., zu. Ein Arbeitsgenosse brachte ihn in ein Krankenhaus. fige daselbst, errichtet werden. Demgemäß gehören vom 1. Juli ab vom Die Soubrette Frl. Henny Schmidt alfo auch ein Streifband mit eingedruckter 1 Pfennig Marte 1 Bf. Friedrich zu den Katasteramts- Bezirken: Berlin II die Gemeinden: Friedenau , fofte. Dem ist aber nicht so. Wie mir heute der Leiter der Filiale Wilhelmstädtischen Theater hatte am Sonnabend Mittag das Un Schöneberg, Wilmersdorf , Schmargendorf , Grunewald- Kolonie( Gut) in der Dalldorferstraße flar bewies, foftet eine 1 Pfennig Marke glück, sich auf der Fahrrad- Uebungsbahn Olympia " in der und Spandau , fönigl. Forst( Gut); zu Berlin VI von den Vorort­wohl 1 Pf., aber 100 Streifbänder mit eingedruckter 1 Pfennig- Marke Alexanderstraße durch allzu schnelles Fahren den linken Fuß zu gemeinden: Nixdorf, Briz, Tempelhof , Treptow und Mariendorf 1,20 M., weil doch das Papier auch bezahlt werden müffe". Jede brechen. mit Südende ; endlich zum Ratasteramts- Bezirt Groß- Bichter­Erklärung hierzu ist wohl überflüssig. felde unter anderem die Vororte Steglitz , Behlendorf , Großs Lichterfelde, Lankwiß, Wannsee ( Gut) und die Kreisstadt Teltow . Wegen eines Sittenverbrechens, das er an einem 12jäbrigen Mädchen begangen hatte, ist der 33jährige Tischler Koch aus der Ertstraße 14 zu Rigdorf gestern verhaftet worden.

Kirschbaumkrankheit. Die amtliche Berl. Rorr." schreibt: In einem weiten Gebiete der Provinz Brandenburg , sowie auch in Posen und Westpreußen ist in diesem Frühjahr das Auftreten einer gefahrdrohenden Kirschbaumkrankheit festgestellt worden. Dieselbe mit Frostwirkung im Zusammenhang stehende Erscheinung ge­ertraglos, sondern droht sie auch zu zerstören. Bisher für eine befällt vornehmlich Sauerkirschen und macht nicht nur die Bäume halten, ist die Krankheit neuerdings von der Wissenschaft als rein infektiose, durch den Pilz Monilia fructigena hervorgerufene feft­gestellt. Sie giebt sich in einem raschen Brauns und Trockenwerden der Blüthenbüschel und in einem Fortschreiten des Absterbens auch der Tragzweige zu erkennen und bedeutet bei ihrem ansteckenden Charakter eine ernste Gefahr für den heimischen Obstbau. Zur Be­fämpfung der Krankheit ist nicht nur das franke Holz, soweit möglich, dem Tode in Stenntniß gesetzt und die Verzweifelte scheint vom herauszuschneiden und zu verbrennen, sondern es sind auch die ersten Augenblick an, da fie die Trauerbotschaft erhielt, den Baumtronen im Herbst nach Abfall des Laubes träftig mit Kupfer­Entschluß gefaßt zu haben, sich das Leben zu nehmen. Sie bat ihre vitriol- Kallbrühe zu befprizen, welch letztere Maßnahme im Frühjahr Wirthin, fie einige Stunden ruhen zu lassen, da sie abends nach darauf vor dem Deffnen der Knospen zu wiederholen bleibt, ein Stettin fahren wolle, um den Geliebten vor der Beerdigung Berfahren, welches weder erhebliche Kosten, noch praktische Schwierig­Als eine halbe Stunde später eine teiten verursacht." noch einmal zu sehen.

"

"

An einer feltsamen Blutvergiftung ist am Sonntag Bor­Eine edle Dreiftigkeit übt die Märkische Volkszeitung". Das mittag der frühere Theaterfaftellan des Vittoria Theaters Brechlin fatholische Blatt schilt auf die Maurer, welche das Katholische gestorben. Der etwa fünfzigjährige Mann hatte sich am Sonnabend Vereinshaus" in der Niederwallstraße bauen. Die Arbeiter haben Bormittag selbst rafirt und sich am Halfe eine ffeine Schnittwunde am Frohnleichnamstag", der bekanntlich kein gesetzlicher Feiertag zugefügt; da eine schwache Blutung eintrat, so flebte B. die verlegte ist, auf Geheiß der katholischen Bauleiter feiern müssen und ver Stelle mit einem Stückchen Zeitungspapier zu. Wenige Minuten langten natürlich den Arbeitslohn, den die Herren ihnen für diesen später mußte er entfeßlicher Schmerzen halber einen Arzt hinzurufen, Tag von Gesetzes wegen schuldeten. Der Arbeitslohn wurde ihnen aber der hochgradige Blutvergiftung konstatirte, ohne jedoch helfen zu verweigert. Nun macht das Blatt nicht die Bauleiter auf den Spruch lönnen. Am Sonntag Vormittag ist B. seinen furchtbaren Leiden von Jesus Sirach aufmerksam, wonach der Mann, der den Arbeitern erlegen. ihren Lohn nicht giebt, ein Bluthund ist, sondern es schilt auf die Die Feuerwehr wurde von Sonnabend Abend bis Montag Arbeiter, weil diese verlangten, was sie von Rechts und Gesetzes früh nicht weniger als achtzehnmal gerufen. In der Berliner wegen zu fordern hatten. Weiter poltert das Blatt, weil die Untonsbrauerei, Hafenheide 22, brannte am Sonnabend Abend Arbeiter in einer Versammlung bauliche Mißstände zur Sprache furz vor 8 Uhr Hopfen. Auf der Leffingbrücke hatte man Stroh brachten, die angeblich nicht bestehen sollen. Hoffentlich beschämen angezündet, und auf der Melchiorbrücke war der Staub zwischen die Bauleiter in der Einsicht, daß sie schwer im Unrecht sind, die dem Bohlenbelag in Brand gerathen. Am Sonntag Nachmittag um Beitung, die angeblich ihre und die fatholischen Interessen fördern 41/2 Uhr entzündete fich in der Eisengießerei von Gebrs u. Ko., will, und lassen es nicht dahin kommen, daß die Maurer erst vor Wienerstr. 36a, ein Ballon mit einer leicht brennbaren Flüssigkeit. hat am vorigen Freitag, den derbruch und namentlich die dem Gewerbegericht ihr Recht suchen müssen. Abends nach 8 Uhr stürzte in der früheren Alexanderkaserne Bezüglich der Unterbringung von Reisenden in höheren Alexanderstr. 10/11, gegenüber der Magazinstraße, die Decke eines Wagenklaffen wegen Ueberfüllung ist seitens der Eisenbahn- Binimers ein. Eine Frau, die sich darin anfhielt, wurde verlegt und verwaltung folgende Anordnung ergangen: Jm verflossenen Jahre mußte einem Arzt übergeben werden. In allen übrigen Fällen

Eine erhebliche Verlegung zog sich am Sonntag Nachmittag ein Radfahrer im Forst bei Hirschgarten zu, welcher die Waldung durchführ. Der Fahrer, der auf einem zwischen den Bäumen sich durchschlängelnden Fußgängerweg dahin saufte, wollte Spazier gängern ausweichen und streifte hierbei einen Baum; infolge dessen stürzte die Maschine um und der Radfahrer schlug mit solcher Gewalt gegen den Stamm einer Tanne, daß er besinnungslos liegen blieb. Durch nachkommende Freunde wurde der Verunglückte, der sich an Ort und Stelle nicht zu erholen vermochte, nach Hirschgarten und von dort mittels eines Kremsers nach einem Krankenhause in Berlin gebracht. Ein furchtbares Unwetter, verbunden mit starkem Hagelschlag, Gegend von Freienwalde heimgesucht. Durch den Hagelschlag, welcher Eisstücke von 2-3 cm Stärte mit sich brachte, find allein einem Gärtner über 5000 Scheiben eingefchlagen worden, abgesehen von dem enormen Schaden, der an den Pflanzen entstanden ist.