Groß- Berlin.

Erklärung zum Schulstreik.

Wir erhalten folgende Buschrift:

bor ben schlechter befoldeten alten Heeresangehörigen gu bebor zugen?

Ermäßigung der Fischpreise. Der Verband der deutschen Hoch

jeefischereien gibt bekannt, daß die Verteilung der Fische zu den

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Aus dem Gemeindeleben. Weißensee. In der Gemeindevertreter- Sitzung vom 20. Jul aiten Preisen erfolgen solle, wie sie der Reichskommissar für die Kinematographen betroffen werden, einstimmig angenommen. Ebenso eine Abänderung des Steuertarifs, nach der die Gin Fischverforgung für Maſſenfische feitgeießt hatte. Diese Maß- tonen über 7500 Mt. in progreſsiber Steigerung höher, die nahme tritt bereits am Freitag, den 8. August, in Kraft. fommen unter 3900 m. niedriger besteuert werden sollen. Leichenfund im Landwehrfanat. Ein geheimnisvoller Leichen- Hinaufiebung des Gemeindezuschlages auf 300 Prozent o Durch einen Teil der Presse geht eine Schwindelnotiz, die fund wurde gestern von einem Schiffer im Landwehrkanal vor gegen die Stimmen der Unabhängigen angenommen. Freie sozialistische Jugend " und die auf ihrem Boden stehenden dem Hause Königin- Augusta- Straße 38 gemacht. Ler Fischer wurden 60 000 M. zur Verfügung gestellt, um an Arbeitsloje Schülerräte hätten dem Magistrat um Verhandlungen über fischte aus dem Wasser eine in eine graue Dede gehüllte männ andere Bedürftige im Falle besonderer Notlage Extrabeihilfen at die Forderungen des Schülerstreiks gebeten und es sei dort zu liche Leiche, der eine Hanfschnur um den Hals gewickelt und feit 50 reip. 100 M. zu gewähren.- Am Freitag, den 1. Auguft, ben einer„ Ginigung" gefømmen. Las find zwei bewußte Lügen. zugezogen, der. Die Beile waren mit dem Oberförper jo 34- auf hinn ber 11. G. B.- graftion Professor Ballod eingeldbe Nicht die„ Freie Jugend", sondern die Schuldeputation hat ange- fammengebunden, daß der gange Körper sich in einen Reiseforbund 3er Gemeindevertretung einen Vortrag über Kommunal fichts der überraschenden Wirkung des Schulstreiks zu einer Aus- paden ließ; wahrscheinlich ist die zeiche in einem solchen Korb rung zu halten. Die Bürgerlichen hatten einen Korreferente prache eingeladen. Din biefer zeigte sich eine unglaubliche Rütd- pberate; war einer bis zum Baller transportiert und dann ung zu halten. Die Bürgerlicho pig gestellt. Genoſſe Ballo tändigkeit bei den teilnehmenden Schulmeistern, hauptsächlich in dort hineingeworfen worden. Aeußere Verlegungen sind an der entwidelte einen großzügigen Plan der Kommunalisierung, Der Frage ber Schülerräte, der Brügel- und Arreſtſtrafen und des Reiche nicht erkennbar.$ 3 handelt sich um einen fräftigen Mann möniglett er auch unter den gegenwärtig, ichwierigen Repid bir sane ber Schülere he alſo au feinet„ Cinigung" fommen. Sie nicht erkennbar 23 hayren. til 1,70 meter, groß, hat michheit er Wie Gegenargumente, des Herrn Dr. Klovi bolles blonbes paar, englisch gestußten blonden Schnurrbart, ſtarte fallen nicht über Genteimpläge hinaus. Es war dem Gen

Die Schülerräte hatten auch nichts anderes erwartet.

laden wollen, 8. iſt unser Mitglied Schiller , der im Auftrage der scheinlich gegen gabnichmerzen diente. Die zeiche hat nach den

regungen zu folgen.

Lebensmittellalender.

Ferner

deren

Spandau . Auf Feld 1-5 der Fleischkarte 300 Gramm Pferde Pferdefleisch mit Knochen.

Weiterhin werden die Lügen verbreitet, mir wären neuer- Augenbrauen; am linten Unterarm Tätowierung( Serz, Kreuz, Ballop ein Zeichtes, bleje zu wiberiegen und wir trennien bings beim Magistrat erschienen unter Führung des Bar- Anfer), an der rechten Band fehlt der fleine vinger halb, der mit sem jejten Entschluß, so weit wie irgend möglich feinen teisefretärs Schiller von der von den Unabhängigen Ringfinger ganz. Die Kleidung besteht aus grüner Joppe, dunkel­organisierten Freien Jugend", um den Magistrat vor einem blauem Beinkleid, Mattohemd, buntem Vorhemd, weichem Leinen­Schlichtungsausschuß zu laden". Soviel Worte, soviel fragen und dunkelblauem Schlips und schwarzen, zerrissenen Rügen. 1. Wir sind selbstverständlich nicht zum Magistrat ge- Strümpfen. Die Stiefel fehlen. Bei der Leiche befand sich noch gangen, 2. haben wir ihn also nicht vor einen Schlichtungsausschuß ein fleines Fläschchen mit einer äßenden Flüssigkeit, die wahr­Schülerräte an der obigen Aussprache teilgenommen hat, fein Feitstellungen erst einige Tage im Wasser gelegen. Die Todes Barteisekretär, auch sonst nicht angestellt, und 4. hat er und die ursache wird erst die noch vorzunehmende Obduktion ergeben. Freie Jugend" nichts mit der Unabhängigen Partei zu tun: Weiter wird gelogen, wir hätten uns Briz. Abschn. 69% Pd. Hülsenfrüchte, auf Abschn. 70 ab Mon an den Berliner Bersönlichkeit des Toten festgestellt ist. Es handelt sich um den Kurz vor Redaktionsschluß erhalten wir die Meldung, daß die tag, ein weiteres halbes Bfund. Für Kinder und Jugendliche fund Bolizeipräsidenten um Vermittlung gewandt und 28 Jahre alten landwirtschaftlichen Inspektor Karl Blau aus neuerdings an das Ministerium. Die„ Freie sozialistische München . Blau hat nach vorgefundenen Briefen an seine in Ber Jugend" denkt gar nicht daran ,, das Ministerium, wie den Polizei- lin wohnende Frau Selbstmordgedanken geäußert. Ob er diefe präsidenten, den Schüber kapitalistischer Interessen, in Anspruch dann ausgeführt hat, erscheint nach dem Zustand, in dem der zu nehmen. Wahr ist nur, das ein Uaber fener unter Be- Körper fich befand, noch zweifelhaft. nugung unseres Namens ohne Kenntnis der Schülerräte dem Ministerium eine Begründung unserer Schulforderungen einge­

reicht hat.

Freie Jugend Groß- Berlin.

Die Miteilung, daß die„ Freie Jugend" den Polizeipräst­

denten um Vermittlung ersucht habe, hatten auch wir gebracht. Wir hatten diese Mitteilung einem bürgerlichen Blatt entnom­men und glaubten, daß sie den Tatsachen entspricht.

Zweierlei Maß.

alte Fabritarbeiter Hugo Schoder aus der Gubener Straße 11

Kakao auf Absch. 47 Brizer Ausweis.

Velten . Auf Abschnitt 4 der Butterkarte 100 Gramm Buiter. bei den Händlern Krause, Krenz und Mombrai. Hennigsdorf . Auf Marke B( S) 4 je 3 Pfund neue Kartoffel

Aus den Organisationen.

Mann und Frau aus dem Fenster gesprungen. Eine Ehe­tragödie hat sich in der Gubener Straße abgespielt. Der 53 Jahre Neukölln . Versammlung des 2. Viertels findet heute nid) t jfatt hauſes belegenen Wohnung auf die Straße hinab und blieb dort Birdenaturaltet und Bertageseieffſchaft m. b. 2'. Schiffbauerdamm

mit zerschmetterten Gliedern tot liegen. Er beging den Selbst­mord aus Gram über den Tod seiner Frau, die sich vor acht Tagen aus demselben Fenster auf die Straße gestürzt hatte und an den Folgen der Verlegungen einige Tage darauf im Krankenhaus ver­storben war. Frau Schoder war nervenkrant und war in einem Anfalle ihres Leidens aus dem Fenster gesprungen. Heute sollte ihre Beerdigung stattfinden. Der Mann nahm sich den Tod seiner Frau jo zu Herzen, daß er beschloß, gleichfalls freiwillig aus dem Leben zu scheiden, und folgte ihr durch den Sprung aus demselben Fenster in den Tod.

Sin Lazarettinsafe beschwert sich in einer Buschrift an uns darüber, daß die Hoch- und Untergrundban Militärfahrkarten ausgibt, aber nur an solche Soldaten, die ungeschnallt gehen. Da die Lazarettinfassen kein Lederzeug mehr besiben, wird ihnen die Bergünstigung nicht gewährt, selbst wenn sie einen Ausweis als Lazarettinsasse vorzeigen. Welchen Grund hat die Hochbahn­gesellschaft, die besser besoldeten Angehörigen der neuen Armee pflanzen". Vorher der Operettenatt Schwarzwaldbüble".

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Am Dienstag, den 5. Aug. verstarb unser Genosse der Handlungsgehilfe Hans Teubler

Bornholmerstr. 20. Ehre seinem Andenken.

Die Beerdigung findet am Sonnabend, den 9. d. Mts., nachim. 1 Uhr von der Leichenhalle des städtischen Friedhofes, in Buch aus statt. Um rege Beteiligung ersucht Der Vorstand.

Deutscher Transport­

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Bezirksverwaltung Groß- Berlin

Den Mitgliedern zur Nachricht, daB unser Kollege, der Rollkutscher

Otto Pilug

von der Firma Warmuth

am 6. d. M. im Alter von 50 Jahren verstorben ist. Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet am Sonnabend, den 9. d. M., naclim. 4 Uhr, von der Leichenhalle des Elisabethkirchhofes Wol­lankstr. 66 statt. Die Bezirksverwaltung.

Zentralverband der Handlungs­gehillen, Ortsgruppe Groß- Berlin

Unsern Mitgliedern zur Nachricht, daB unser Kollege

Johannes Teubler

am 5. Aug. verstorben ist. Ehre seinem Andenken!

Die Beerdigung findet Sonnabend, den 9. Aug., 1, Uhr mittags auf dem Städtischen Friedhof in Buch statt. Rege Beteiligung er­die Ortsverwaltung.

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Erst jetzt nach zehn Monaten bekomme ich die schmerzliche Nach­richt, daß mein lieber Mann, unser guter Vater, Sohn, Bruder, Schwager und Onkel

Richard Strempel

als Opfer des Krieges im Alter von 32 Jahren in englischer Gefangen­schaft am 4. Oktober 1918 am Fieber gestorben ist. Dies zeigt tiefbetrübt im Namen Hinterbliebenen

an

aller

Ww. Anna Strempel

und Kinder. Adlershof , am 8. August 1918. Ruhe sanit in fremder Erde,

Ließt

du uns allein zurück, Wann wird es dereinst werden,

Daß

uns blüht ein bess'res Glück? Ach, wie weinen unsre Kleinen,

Deren guter Vater du, Bis dereinst wir wieder sind vereinet. Ruh' in kühler, fremder Erde du.

Nachruf.

Am 29. Juli 1919 ist am Herzschlag der Genosse Hermann Schötz, Möllendorffstraße 9, ver­storben. Die Genossen werden stets sein An­denken in Ehren halten U.S. P. D. Ortsverein Lichtenberg, VI. Viertel

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