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auf bem Boben ber baltischen Staaten unter dem Schube der beut Ichen Militaristen vollzogen wird, aufzutreten. Die Konferens erklärt, daß weber das Proletariat, noch die gofamte Demokratie der baltischen Staaten irgendwelche Seind. schaft gegen die wahre Demokratie Rußlands   hest. Die Dems. tratte der baltischen Staaten will vielmehr im Frieden und Freundschaft mit der russischen Demokratie und in engen gegen­feitigen wirtschaftlichen Beziehungen mit einem demokratischen Mußlang leben." Außer dieser Resolution wurden noch einige andere Be­fchlüsse mit Bezugnahme auf die inneren Verhältnisse der Länder( Mobilisation, Arbeiterschutz, Sollfrage usw.) an­genommen.

deutsche   Armee 1200 000 Mann zahle. Der Borwärts"] erflärte Minister des Innern eine sich im Namen der preu scheint feine Ahnung von dem Inhait der französischen   Bresse fchen Staatsvegierung damit einverstanden, daß dem Regierungs­zu haben, in der ja ausführlich und mit allen Details über präsidenten des Regierungsbezirts Oppeln, Geh. Justizrat Bitte, die deutschen   militärischen Verhältn: ffe fortlaufend berichtet sofort die Geschäfte des Oberpräsidenten der zu bildenden wird. Auf diese Angaben füßen sich die französischen   Boli- robing Obersolesien übertragen werden. Der neue tifer, die in der Wiederaufrichtung des deutschen   Militaris Oberpräsident werbe sogleich nach der Annahme des Gesetzes über mus eine Gefahr für Frankreich   und für den Frieden sehen. Die riddung der Probing Oberschlesien durch die preußische Diese Befürchtungen sind durch das Berhaiten der deuticher: Landesversammlung bie politischen Funktionen feines miss Truppen im Osten außerordentlich verstärkt worden. Daher übernehmen, während die fommunale Berwaltung der die neue Note der Entente und daher der Beschuk des neuen Provinz erst mit dem 1. April 1920 selbständig gefühet Kammerausschusses, der auf die Durchführung der Entwaff werben fönne. Dem Oberpräsidenten der Proving Oberschlesien nung Zeutschlands besteht. Es ist die Nosfe- Reinhard- und solle ein Beirat zur Seite gestellt werden. von der Golz- Bolitik und nicht die der Unabhängigen, die zu Der Zentrumsabgeordnete Dr. Borsch geb in Namen der biefem Cingreifen Frankreichs   geführt hat. Bentrumsfraktion der preußischen Landesversammlung eine Gr flärung ab, die sich im wesentlichen mit der jezigen lung zu frieben gibt.

Programm des parlamentarischen Unter­fuchungsausschuffes.

Die Friedensangebotfrage wird von den Vertretern der Regierungen am 28. September auf einer Konferenz in Dorpat   von neuem behandelt werden. Als Bedingung wird gestellt, daß die Sowjetregierung mit Bertretern aller bier Staaten gemeinsam verhandelt, daß Lettgallen von Sowjettruppen geräumt und daß eine neutrale Zone außer­In der geftrigen Sitzung des parlamentarischen Unter­halb der ethnographischen Grenze der Standstaaten festgesetzt fuchungsausschusses wurde gemäß den Vorschlägen des Abgeordne wird. Ob die Sowjetregierung darauf eingehen wird, ist ten Sinsheimer beschlossen, vier Unterausschüsse einzusehen, noch fraglich. Die Entente versucht die Friedenspläne zu die folgende Einzelfvagen bearbeiten sollen: durchkreuzen, und die hiesigen reaktionären deutschen   und russischen Kreise können gar nicht begreifen, wie man über­haupt mit der Sowjetregierung sich in Verhandlungen ein­Taffen kann. Man befürchtet auch ein Eingreifen der Truppenabteilungen von der Golz und Bermondts.

In Arbeiterversammlungen werden Resolutionen ange­nommen, die auf einen Friedensschluß mit Rußland   drängen und die Säuberung Kurlands   mit Waffengewalt fordern, falls die reaktionären Plündererban­den nicht freiwillig das Land verlassen würden( woran nie­mand glaubt). Die Ausschreitungen der deutsch­russischen Truppenabteilungen in Mitau   und Umgegend werden täglich nerträgliche r. Kauf­Leute und Bauern werden in Mitau   auf offener Straße beraubt. Niemand wagt es mehr, von Riga  nach Kurland   zu fahren. Der Unwille über die Untätig teit der deutschen   Regierung ist allgemein.

Die lettländische Regierung hat in diesen Tagen sich mit einer Note an die Ententeregierungen gewandt, worin sie eine schriftliche Antwort fordert, ob sie Lettlands   Unab­hängigkeit de jure anerkennen und, ob sie etwas mehr als bisher tun werden, um Deutschland   zu zwingen, feine Truppen aus Kurland   wegzuführen. Die politischen Bar­teien begrüßen mit Freude das Auftreten der Regierung und hoffen, daß endlich einmal in diesen Fragen Klarheit geschaffen werden wird.

Milliarifische Hengite.

Die einfältigen Vorwärts"-Pinsel geben mit einer neuen Agitationslüge haufieren. Sie erzählen, die Unab­hängigen hätten die französischen   Parteigenossen dazu an­gestiftet, die Entwaffnung Deutschlands   zu fordern. Nun wollen wir den Noske- Nationalisten gegenüber gar kein Sehl daraus machen, daß, wenn wir Gelegenheit gehabt hätten, uns mit den französischen   Genossen darüber zu ver­ftändigen, wir sie sicher nicht davon abgehalten hätten, die genaue Cinhaltung derjenigen Bestimmung des Friedens­bertrages zu fordern, die uns weitaus die beste düntt. Näm lich die Einschränkung der Wehrmacht auf das für Polizei­zwecke nötige Maß.

Jeffungsgefangene im Hungerfreil.

Wie unser Haller Parteiorgan meldet, find am Sonnabend fämtliche Festungsgefangenen in n 8 ba ch in den Hungerstreit getreten, weil der bayerische   Justisminister Müller feine red, ta­1. Aufklärung der Vorgänge, die im Juli 1914 als Folge wibrige Anordnung, die zu Feftungshaft verurteilten politischen des Attentats in Serajewo zum Ausbruch des Krieges geführt Gefangenen nachts einzuschließen, durch Aufvietung mit Bajs­haben; wobei sich die Aufklärung erforderlichenfalls auch auf netten und Handgranaten bewaffneter Truppen zu erzwingen ver­biejenigen Vorgänge erstrecken soll, die vor diesem Zeitpunkt sich fucht hat. Der Hungerstreit soll burchgeführt werden, bis vom abgespielt haben. Bellenberschluß abgesehen wird.

2. Aufklärung sämtlicher Möglichkeiten, zu Frie. bensbesprechungen mit den Heinben zu gelangen, unb Die rechtssozialistische Fraktion der Nationalversammlung  Aufklärung der Gründe, die solche Möglichkeiten unb babin- wählte cheidemann wieder zum Fraktionsvorsitzenden. gehende Pläne deutscherseits zum Scheitern gebracht haben, bzw. menn Besprechungen stattgefunden haben, aus welchen Gründen folche Besprechungen erfolglos geblieben finb.

Der

Eisenbahnerstreit in England

3. Aufklärung über triegerische Maßnahmen, die bölkerrechtlich verboten waren oder ohne daß fie bölkerrechtlich Amsterdam  , 30. September. verboten waren, doch unverhältnismäßig graujam oder hari " Telegraaf" meldet aus London  , daß in Süd- Wales  waren.( Insbesondere Verwendung giftiger Gase, Abtransport von Zivilpersonen aus den feindlichen Ländern zur Zwange- 300 000 und in Mhonda 30 000 Bergleute erwerbs. arbeit, Wirkung der Blockade auf die Ernährung der Bevölte- o find. Versuche zur Wiederanbahnung der Verhandlun rung und ihre Sterblichkeit, militärische Berstörungsmaßnahmen gen sind nicht unternommen worden. Der Generalsekretär in Nordfrankreich, Behandlung der Kriegsgefangenen bur die des Maschinisten- und Heizerverbandes, Bromley, er flärte, er rechne mit einer Streifdauer von sech& friegführenden Länder.)

4. Aufklärung über die wirtschaftlichenn Kriegs. Wochen. Die gesamte Webwarenindustrie in Bankashire maßnahmen an der Front, im besetzten Gebiet, die völker.ift infolge des Eisenbahnerstreits ernstlich bebroot. rechtswidrig waren oder deren Durchführung, sine einen be- In Leeds   haben atvei große Stablfabriken schließen fonberen militärischen oder wirtschaftlichen Vorteil zu ver- müssen. Der Führer der Bergarbeiter Smillie hat erklärt fovedhjen, eine für die betreffende Webölberung und deren Band dak in awei bis drei Tagen infolge des Eisenbahnerstreita 90 Prozent der Bergarbeiter zur beitseinstellung gestur nicht zu rechtfertigende Härte mit sich bringen mußten. Der Minister des Aeußeren Hermann Müller erhärte in gen sein würden. der Sizung, die Stegierung werbe dem Ausschuß bas gange Aften­material zur Verfügung stellen. Wir begreifeln jedoch start, daß das deutsche Bolt auf diesem Weg die valle Wahrheit über die Schuld am Kriege erfährt.

Die Freiheit der Kritit in der Hostepartei.

Die Frete Beitung", das Berliner   Organ der Opposition in der Partei der Rechtssozialisten, hat ihr Erscheinen einge stellt. Die Korrespondens des geren Heilmann verfekt ihr einen& ußtritt, aus dem zu ersehen ist, wie unbequem die freimütige ritit des Blattes bem Bongentum und feinen Schreib­tulis gewesen ist. Herrn Heilmann gereicht es zur befonderen Genugtuung, daß wir das Blatt nicht mehr als Stimme der ritit aus dem rechtssozialistischen Lager" anführen können. un ist das Vergnügen zu Ende", fcveibt er.

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Nun ist eine Verständigung nicht erfolgt, die franzöfi­schen Genossen haben aus eigener Initiative gehandelt, fie fordern als Sosialisten und Antimilitaristen zum Ent- Der Kritiker ist stumm. Die Bongen atmen auf. Sie über feten der militaristischen und nationalistischen Rechtssozia- tragen die Regierungsmethoden des Obrigkeitsstaates, die sie sich listen die Ausführung des Friedensvertrages, also die als regierende Partei angeeignet haben, mit Erfolg auf das Entwaffnung Deutschlands   ebenso wie die Entwaffnung Barteileben. Der Grundfak, daß Kritik Störung der Ruhe und Frankreichs  . Es ist klar, daß, wenn der deutsche Militaris- Ordnung" bedeutet und zu erbroffeln ift, triumphiert. Womit mus erst wirklich aufhört zu eristieren und die Gefahr seiner wir einverstanden sind, wenn diese Leute damit andeuten wollen, Wiederaufrichtung beseitigt ist, dann der Kampf der daß das Auftreten ihrer Bartei unter aller Siti" ift. französischen und englischen Arbeiter für die Abrüstung außerordentlich aussichtsreich wird.

Der Vorwärts" gittert natürlich für seinen Noske­Militarismus, beschimpft sowohl die französischen   Genossen als uns und erzählt, daß die ganze Sampagne auf die Aeuße­rung Crispiens in Buzern zurückzuführen sei, nach der die

Ernst Zoller: Die Wandlung. Aufführung in der Tribüne".

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Die neue Proving Oberschlesien  .

Amsterdam  , 80. Ceptember.

Das Reutersche Bureau meldet aus London  : Tausende von Arbeitern der Eisenindustrie find bereits erwerbslos. Nach verschiedenen Punkten von Südwales   sind Truppen entsandt worden.

Andere Meldungen berichten von Uneinigkeiten unter den im Bordertreffen des großen Kampfes stehenden Gisen­bahnern, von der Arbeitswilligkeit einzelner Gruppen, die nur von den radikalen Streifmachern", wie man bei uns fagen würde, an der Betätigung ihrer Arbeitskraft gehindert werden. Auch an diesen Meldungen sind die Bemühungen der Staatsgewalt und der Kapitalistenpresse erkennbar, Uneinigkeit von außen in die Reihen der Stämpfenden ou tragen. Man sieht starfe, vielleicht entscheidende poli tische Wirkungen voraus, die der Kampf bei größerer räum­licher und zeitlicher Ausdehnung haben müßte, und mun wehrt sich dagegen mit den Mitteln, deren sich die Staats­gewalt im laffenftant au bedienen pflegt: Verleumdungen der Arbeiter und Truppenaufgebote.

Franzöfifche Solidarität.

Paris  , 30. September

Die Berwaltungskommission der C. G. T.   prüfte die Dage ber Berhandlungen über Arbeitsverträge zwischen der französischen   Regierung und gewissen auswärtigen Regie rungen. Sie beschloß, bei der französischen   Regierung in dem Bei einer Besprechung, die am Dienstag nachmittag tm b. Sinne vorstellig zu werden, daß ben auswärtigen Arbeitern bolle geordnetenhause zwischen den schlesischen Abgeordneten und ber| Gleichberechtigung mit den französischen zugestanden preußischen Staatsregierung und der Meichsregierung stattfand, wird.

ffelettbehangenen Drahtverhaue, der Razarette, der Transport- unterblieben. Gin zahlreiches Aufgebot von Mitwirkenden, ganz züge, der Kriegsfrüppel geschüttelt werden. Man soll auch im auf Wort und Bild gestellt, geigte, daß die junge Bühne auch in Theater nicht die Augen schließen vor diesen eiternd schwärenden Schauspielerischer Hinsicht über Talent und Charakter verfügt. Erich Baron  Wunden. Bejinnt Guch! Sie sind geschändet, Gott, wir find es auch."

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Aus tausend Wunden blutet unfere Beit. Fluch und Segen ftöhnt aus ihr. Noch entzieht sie sich der ersten und letzten bich­leber allem Glend, durch das uns mit lyrischen und phan- Neber die Preise der Pläge in der Tribüne" wird uns ge­terischen Umspannung. tastischen Einschaltungen ble nut lofe verbundenen Bilder dieser schrieben: Wir haben die gerügten Preise von 50, 40 und 30 m. Oder ift sie erstmals Ernst Toller  , dem Dichter und dramatischen Dichtung führen, leuchtet ein inniger Glaube an die feineswegs ale regelmäßige Preise, fondern als Ausnahmepreise Revolutionär, geglückt? Rhetorisch haben fich viele, allzuviele Menschheit. Sassend aus Liebe, fluchenb, nur um segnen zu fön- für 10 Substriptionsvorstellungen. Die Preise für die regulären an the versucht. Gs blieb wenigstens auf der Bühnenen. Er läßt sie alle aufmarschieren, naturalistisch und satirisch, Theater hat nur 800 Bläge. Der Gagen- und sonstige Gtat fi Aufführungen sind zwischen 3,50 M. und 20 M. gespannt. Das Literatenstückwerf zumeist. Nun kommt Grnst Toller. In diesem symbolisch und visionär Aerzte, Professoren und Pfaffen, ver- sehr erheblich. Um die täglichen Eintrittspreise auf einer nor Jüngling glüht Gtitase. Alles in ihm drängt nach Tat und Ge- tnöcherte Berufsautomaten. Millionen von Armstümpfen reden malen Stufe zu erhalten wir haben für 290 Worstellungen staltung. Im Rausch einer Illufion zog er freiwillig in den fich. Schmerzgebrüll tost durch den Raum. Und durch den Mund einen Durchschnittspreis von ca. 6 M., war es alſo nötig, für Striog. Erlebte in der Hölle des Erdgemehels die innere Wand. des Bildhauers Friedrich", ber in allen Wandlungen durch das 10 Borstellungen bewußt unnormal hohe Breije, Mäzenaten. lung. Rief auf zu der Gewaltlosigkeit und befreiender Menschen- Stüd geht, spricht Ernst Toller   als Dichter und Nebner au allem pretje, zu erlangen. Von Anfang an bestand dafür aber die liebe. Als politischer Revolutionär wurde er( in München  ) zum Bolt: hr feib alle vergerrie Wilder des wirklichen Menschen! bficht, ganz besonders billige Boltsvorstellungen zu " Hochperräter" gestempelt. Entging nur um Saaresbreite der Ihr Gingemauerte, Ihr Berschüttete, Ihr Geloppelte und Atemberanſtalten, und es sind auch gleich mit Arbeiterorgani sationen und Betrieben entsprechende Berabredungen Lobesstrafe( im republikanischen Deutschland  ). Im Gefängnis teuchende, Ihr Lustlose und Verbitterte. Denn Ihr habt den getroffen worden. Diese Borstellungen sollen einen Blabpreis bollendete er als Dichtung, was ihm im Leben gerran. Geist vergraben... Gewaltige Maschinen donnern Tage und bon 30 Pfennigen bringen. Dann müssen aber die Gin­Nächte. Tausende von Spaten find in immerwährender Be- gänge an anderer zahlungsfähiger Stelle erhöht werden. wegung, um immer mehr Schutt auf den Geist zu schaufeln." Und den Geist und die Herzen wedend ruft er den begeisterten Maffen zu: Marschiert marschiert am lichten Tag.

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Brüber, redet germarterte Hand, Flammender freudiger Ton!

Hans Thoma.

8m 80. Geburtstage.

Der Heidelberger   Kunstprofessor Henry Thode   hat zum

Ernst Toller   wußte, daß er mit allem jugendlichen Glan noch fein politischer Führer sein konnte. Er brängte sich mit seinen 25 Jahren auch nicht dazu. Er wird auch wissen, daß er noch nicht der Dichter ist, den er träumt. Aber er hat das Fieber und den jagenden Impuls diejer von frampfhaften Behen geschüttelten Beit, bie uns den Dichter noch gebären foll. In seiner dramatischen Dichtung Die Wandlung" will Schreite durch unfer freies Land Revolution! Revolution! 70. Geburtstage Thomas ein sehr umfangreiches Buch über Hans er den Weg zum Menschen weisen. Er gibt statt der theater. Das Theater Die Tribüne" hat nach dem halben Erfolg Thoma geschrieben. Es erschien 1909 als 15. Band der Klassiker üblichen Einteilung in Afte, Stationen, Bilder, visionäre geken bes Lebens mit einer blutigen Gloriole. Manche sind schatten. bon Safenclebers Retter" mit der Aufführung von Ernst Tollers   der Kunst"( Deutsches Berlagshaus Stuttgart  ) und enthält fast haft wirklich, in innerlider Traumferne gespielt zu denten. Gin Drama fich in vollerem Maße durchgefekt. Die Bobiumbühne mit 900 Gemälde Thomas. Inzwischen ist in zehn Jahren Thomas nus ästhetisch orientiertes Sunstrichtertum fönnte sich fpreisenb ihren faenisch bloß deforativen Endeutungen, wurbe wahrhaft zur Bert noch umfangreicher geworden. Mit ben Beichnungen, Na­leicht auf Strindberg und andere Anlehnungen in der Form hin- Tribüne. Die Bearbeitung der Regie mit ihren an fich notwendierungen und Lithographien ist es fast unübersehbar. Thoma weisen. Sie ist getviz manchmal brüchig und der Inhalt, nach digen Streichungen und Zusammenballungen war der Wirkung hat auch Reden gehalten, auffäße verfaßt und einige Schriften herausgegeben. Es dürfte nun unter den so zahlreichen Neuße­neuen Ausdrucksformen verlangend, verschränkt sich auch in den nicht durchweg günstig; das Gelübbbe zur Revolution hätte( wie rungen Thomas teine sein, die nicht menschlich sympathisch wäre. Worten nicht selten mit scheinbarer Trivialität. Aber die in- im Buche, das demnächst im Verlag Kiepenhauer, Botsdam, er- Daß ihn die Alldeutschen gern als den deutschen   Künstler" mit brünstige Geberde, die aufrüttelnde Beschwörung reißt sie mit scheint) den Schluß bilden müssen. Hier setzte sich auch der Beschlag belegen, tann uns gleichgültig sein. Denn es ist uns einem Rud immer wieder darüber hinaus. Schonungslos raft Beifall am stärksten durch, gegen Laue und unliebsam nicht bekannt, daß Thoma ihnen dazu ein moralisches Necht ge= Das geben hätte. fich das Entsetzen über die geschändete Menschheit in diesen mart aus behaglicher Ruhe aufgescheuchte Unzufriedene. erschütternden Szenen aus, der wilde Schrei der Gmpörung bricht leidenschaftliche Pathos des Hauptdarstellers Fris Kortner, Thoma, der aus einem Heinen Schwarzwälderdorf Bernau fich gellend Bahn. Er soll gehört werden. Bourgeois, Kapitalisten, der nur in der schwachen Anfangsszene mit der Mutter und als stammt und sehr bittere Zeiten durchgemacht hat die erste Militärs, alles was frech fein Haupt wieder zu erheben wagt Bildhauer in einer künstlerisch schiefen Atelierssene nicht recht Anerkennung tam dem Vierzigjährigen hat ganz entscheidende zu neuer Kriegsbege und Grringung glorreicher Waffengewalt, glaubhaft wirkte, trug den Hörer über alle Ebenen und Höhen Gindrücke in Bar is empfangen, wohin er 1888 ging. Seine foll, wenn sie es nicht draußen sahen, von dem Grauen dieser der Dichtung hin. Die musikalische Umrahmung wäre besser Stunft stammt wesentlich von dem starken französischen   Maler

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