Abg. Wurm( U. Soz.):
Der Vorteilungs- und Lieferungsawang muß bleiben. Die Broduktion wu sich erst heben, wenn sie von der Gesamtheit ibernommen und wenn de Pioduktionszmang eingeführt wird, allerdings nicht mit Maschinengewehien. Durch einen Appell an Die Woral ist bei der Landwirtschaft nichts zu erreichen. Chne eine Steigerung der Produktion müssen wir verhungern. Sagen Se( nach rechts) nicht, daß der Arbeiter nicht arbeiten will. Der ausgehungerte Arbeiter fina nur nicht mehr so schaffen wie bis. her. Die Städter als Verbraucher haben den Nachteil davon, wenn in de. Landwirtschot nicht genügend gearbeitet wird. Bei der Versorgung mit Fleisch find wir in Berlin für die laufende Woche um neunmal Hunderttausend Pfund im Rückstand. Wohin foll das führen? Wir müssen zu einer planmäßigen Bewirts fchaftung in Teutschland tommen. Der einzige Weg dazu ist die Sozialisierua. Troß erhöhter Breise wird von der Landwirt. fchaft nicht genügend Getreide und Vieh abgeliefert. Wo der Grundbesis die Macht hat, den Interessen der Verbraucher entgegenzutreten, da mocht er davon rücksichts'os Gebrauch. Wenn bas Geld in Kajten klingt, dann liefert er wohl, aber ein Appell an die Menschenliebe nügt bei ihm nichts Nur die Sozialisierung ber Landwitschaft tann Deutschland retten. Den demokratischen Antrag lehnen wir ab.
Abg. Dusche( D. Vp.): Wir haben überhaupt feine Wirtschaft, fondern eine Mitwirtschaft. Es ist eine unerhörte frivole Unterstellung, wenn der Abg. Wurm fagt, eir Appell an das gute Herz der Landwirtschaft hätte teinen 3wed. Eine 3wangswirt fchaft und Sozialisierung der Landwirtschaft würde zum Ruin Nach wetteren Ausführungen wird der deutsch nationale An. trag in der Form argenommen, daß die Bwangswirtschaft für Brotgetreide, Milch. Feit und Fleisch erst dann aufgehoben werden soll, wenn die Versorgung des Voltes damit gesichert ist. Nächste Sigung Mittwoch 1 Uhr( Deutsch - polnischer Bertrag, Gtat für de Reichspräsidenten, Postverwaltung). Schluß Uhr.
jebem der zahlreichen Landorte mit unabhängigen Gemeindevertretern in mindestens einem Exemplar gelesen werden. Zum Kreisvorsigenden wurde Genosse Franzia Sangerhausen wiedergewählt.
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jedes Kompromiß, jebe reformistische Tätigkeit ist, weil under einbar mit dem revolutionären Klaffentampi, zu unterlassen.
2. Den Beitritt zur 2. Internationale lehnt die Partei ab. Der Parteivorstand wird beauftragt, mit den oppositionellen Elementen der Ententestaaten und den Parteien der 3. In er. tionären, internationalen Arbeiterunion.
Der Kreisverein für das Industriegebiet Groß- Stutt- nationale in Fühlung zu treten zur Aufrichtung einer revolu gart hat folgende Anträge an den Parteitag zur Taktik der 3. Abgeordnete der Partei tönnen am Parteitag nur Partei gestellt: 1. Die Partei häit fest an den Grundlinien des Aftions- mit beratender Stimme teilnehmen. 4. Reichsfonferenzen find tunlichst zu vermeiden, programms, wonach wir uns auf jeden Kampfplab stellen, einschließlich der Parlamente. Die Tätigkeit innerhalb da fie nie ein getreues Spiegelbild der Etimmung in der Partei der Parlamente muß getragen sein bon revolutionärem Geiste, geben.
Der Streit der städtischen Hilfsangestellten.
Der Un bruch des Strells.
Verhandlungen heute mittag.
antwortung aufmerksam zu machen, daß eine evtl. ablehnende Ante wort der Magistrate an Stomplilationen nach sich ziehen fönnte. Inzwischen wurde nun sei ens des Arbeitsausschusses der kommu nalen Ifskräfte Groß- Berlins den zuständigen Magistratsver
Aus der preußischen Landesversammlung. Bureaus der Lebensmittelversorgung, ber. Kohlenbelieferung, die fällte nun Ende voriger Woche den Schiedsspruch, wonach die
Bel äußerst geringer Befehung des Haufes wurde gestern die Beratung des Eisenbahnetats fortgejekt. Auf der einen Seite buhlen die bürgerlichen Redner ganz augenfällig um die Gunst ber in Staatsbetrieben Beschäftigten. Auf der andern aber vererhörtesten Weise.
anglimpften dieselben Redner die Eisenbahnarbeiter in der un
Genoff: Bellert( Solingen ) rechnete mit biefem Treiben gebührend ab. Wenn einmal ein Arbeiter eine Echraube ober Sonstige Kleinigkeit mit nach Hause nehme, werde ein gewaltiges Geschrei angestimmt. Wenn aber, wie in Elberfeld 8. B., von höheren Beamten Schiebereien in riesenhafter Ausdehnung aus geführt werden, dann werden alle Sebel in Bewegung gejebt, um Sem Untersuchungsausschuß der Angestellten seine aufflärende Tätigkeit unmöglich zu machen. Auch hier jollen die kleinen Diebe gehenft, die großen aber laufen gelassen werden.
Den Eisenbahnern foll das Streitrecht aber fannt werden, um sie zu gefügigen Ausbeutungsobjektten zu machen. Anscheinend erstrebt man eine neue Aera Breitenbach. Wie in Der Kriegszeit, will man auch heute die Arbeiter, die sich in Wahr nehmung ihrer berechtigten Intereffen befinien, mit den Bajonetten zur Arbeit zwingen. Man wird aber bas Gegenteil erreichen. Jahrelang haben die Eisenbahner hungern müssen, und wenn sie jest Besserung verlangen, find Stets erit die schwersten Kämpfe erforderlich. Dagegen besichtigt man hier im Hauie die Eisenbahner der Arbeitsunluft und spricht davon, daß die Arbeiter eigentlich nur Anwesenheitsgelder be. giehen. Das find beleidigende Anschuldigungen, bie wir mit aller wissen, daß anEntschiedenheit zurüdweijen, weil wir miffen, Material und gefichts der erschwerenden Umstände, bes
werden.
Wie berichtet wird, erstreckt sich der Etreit auch auf vie Brotfommissionen, die Fettstelle für Milch und Butter, die Fleisch stell, die Krankenernährung und die Bezugsheinstelle. So mußte der Streit von der Bevölkerung als recht unangenehm empfunden Die Streilleitung verbreitet barüber folgende Nachricht: Nachdem vom Magistrat bis gestern mittag 12 Uhr feine Antwort auf das bis dahin befristete Ultimatum eingelaufen war, war die Streifleitung, gebunden durch einen Beschluß, gezwungen, den Streit ausrufen zu lassen. Zwischen 12 und 1 Uhr ließ der Magistrat die Bentralstreilleitung davon in Kenntnis jeben, bag um 2 Uhr im Rathause Vertreter des Magistrats gweds Fühlungnahme mit der Zentralstreifleitung sein werden. Im Laufe diefer unverkindlyhen Unterredung wurde schließlich für Mittwoch 12 Uhr ein Verhandlungstermin
Der Streit Der städtischen Hilfskräfte Berlins ist wiber Ertretern ein neuer Tarifvertragscatwurf vorgelegt mit der Bitte, warten plöglich ausgebrochen, natdem die Angestellten in Neu- möglicht bald einen Termin anzusehen, an dem über den ere föln vorangegangen waren. Sturz nach 12 Uhr haben gestern wähnten Tarif verhandelt werden könne. Es wurde ausdrücklich mittag sämtliche Hilfskräfte des Berliner Magistrats in einer in dem bezüglichen Echreiben darauf aufmerksam gemacht, daß es tärle bon etwa 15 000 Personen die Arbeit niedergelegt. Infolondern um fämtliche Gemeinden des Verbandes Groß- Berlin sich bei dem neuen Tarifvertrag nich nut alle n um Berlin , gedessen mußte der Betrieb in den meisten Bureaus bald gäng als Tavisgemeinschaft handelt. Der Magistrat wäre nun verlich eingestellt werden, da die nicht am Streit beteils tea Beam- pflichtet gewesen, zur Erledigung dieser Fragen den dafür zustän ten außerstande waren, das Publikum abzufertigen. Zudem haben digen Schlichtungsausschuß Groß- Berlins in der Schlegelstraße die Beamten durch ihre Organisation zum Ausdrud bringen las anzurufen. Im Gegensah dazu rief er aber den dafür absolut sen, daß sie nur in lebenswichtigen Abteilungen die Arbeiten bei unzuständigen Echlichtungsausschuß an, der aus dem Provisorium Angestellten erledigen wollen. Es fann aber dabon teine Rede des Schiedsspruches vom 30. April hervorgegangen war, und der fein. baß sie die Gilfskräfte erfeßen fönnten. nur zuständig sei, sofern es sich um Schlichtungen von Zwistin fe ten handelt, die eben aus diesem Provisorium hervorgegangen find. Der letterwähne, nicht auständige Echlichtungsausschus von den Hilfskräften beantragte Wirtschaftsbeihilfe als abgelehnt zu betrachten sei, machte im weiteren Verlauf den Hilfskräften zwar ein ge Kongeffionen in bezug auf Mehrbezahlunn, überging aber vollkommen dabei, daß in den den Arbeitgebern überreichten Tarifvertrag, soziale Neuerungen in bezug auf das Anstellungsberhältnis als Forderung ausgestellt waren, an deren. Erfüllung den Hilfskräften ungemein gelonen ist. Die tommunalen Silfsfräfte Groß- Berlins sind bis dato insofern rechtlos gewesen, als es ihnen nie möglich gewesen war, bei irgendwelchen, aus dem Anstellungsverhältnis sich ergebenden Rechtsstreitig feiten das Bürgerliche Gesetzbuch bezw. das Handelsgesehbuch für fich anzuziehen. Die Ignorierung all dieser, für die kommunalen Hilfskräfte fo lebenswichtigen Fragen hat natür lich in den Streifen der Kollegen begreifliche Erbitterung hervor gerufen. Dies foi ausdrücklich festgestellt, im Gegensatz zu all Sen Pressemeldungen verschiedener schlecht informierter Beitun ftellt worden ist, daß es sich bei dem Arbeitsausschuß der Facha gen, in denen die vollkommen unzutreffende Behauptung aufge gruppe II( Siebzehnerausschuß) um eine tommunistische Bouts stätte handeln solle. und daß die Kollegenschaft seitens des Ausschusses zum Streit aufgehabt werde. Bur unbedingten Klärung diefer vollkommen aus der Luft gegriffenen Behauptungen darf nicht unerwähnt bleiben, daß der Arbeitsausschuß der Fach gruppe II aus einem Deutschnationalen, drei Demokraten, neun Mehrheitssozialisten und der Rest aus unabhängigen Sozialisten besteht. Diese Konstellation garantiere wohl am besten dafür, dah von Streitheberei aus der Mitte des Arbeitsausschusses überhaupt nicht die Rede sein tann. Wahr einzig und allein ist, daß, wie bereits erwähnt, in den Are sen der tommunalen Siljeträfle Groß- Berlins die Tatsache, daß jämtlichen Beamten die geforderte wirtschaftsbeihilfe reftios gewährt worden ist, und daß nun einem Male den Hilfsträffen die Tür vor der Nate zugeschlagen werden soll, ungeheure Erbitterung hervorgerufen hat. Der Are beitsausschuß ist sich seinerseits über die auf ihm lastende Ver in letter Minute verjucht, eine Einigung auf der Basis der den antwortlicyfeit teine Gefunde im Zweifel gewesen und hat bis tommunalen Hilfsarbeitern bereits gewährten Löhne herbeizu führen. Der Arbeitsausschuß lehnt deshalb jede Verantwortlich feit in bezug auf meitere Son piifatienen ab, die einzig und allein denjenigen zuzuschreiben ist, die es an dem notwendigen Ent
-Im Laufe des Nachmittags erschienen bie Depufestgefekt. tationen ber gewerblichen Hilfefräfte Neuöllns, Lichten bergs und anderer Vororte und boten der Zentralstreifleitung der Hilfskräfte an, sofort für dieselben in einen Sympathiestreit treten zu wollen. Die Benhalftreifleitung nahm von dem Ana gebot Kenntnis, bedeutete den betreffenden Deputationen aber, folange warten zu wollen, bis sie von der Zentralstreitleitung dazu aufgerufen werden.
Die Deputation Neukölln gab darauf die Erklärung ab, daß in den Betrieben jest schon passive Refsistenz zu unsten der Hilfskräfte geübt werde, und daß, falls bei den morgigen sedlzeugmangels, bie Arbeiter ihre volle Echuldigkeit tun. Berhandlungen fein für die Siffeträfte günstiges Resultat erzielt Folglich ist es überflüffig, mittels Afford- oder Brämiensystems werden sollte, bie gewerblichen Silfskräfte Neu nachzuhelfen, und wir lehnen bas ab. Wollen Sie Lust und ölln geschlossen in einen Sympathie streit treten Liebe zur Arbeit steigern, dann geben Sie den Arbeitern das würden. bolle Mitbestimmungsrecht. Was soll man aber dazu sagen, daß fogar bie Rechtssozialisten die bes Streifrechts durch Eisenbahner als Ber brechen am Bolte bezeichnen? Auf diese Weise Schaffen Sie Arbeiter ameicrlei Rechts.
Berschiedene Borortgemeinden haben die Zentralftreffleitung Anwendung davon in Kenntnis gejekt, mit der Bentralstreitleitung jofort in Sonderverhandlungen treten zu wollen.
Die Stellung der Beamten.
Bei den Hilfskräften des Magistrats Charlottenburg Bie unberechtigt bas Gefchrei über die Arbeitsunfuft der ift die Eachlage vorläufig noch ungeklärt. Die Beratungen im Arbeiter ist, zeigt ein Beispiel aus dem Bitterfelder Be Angestelltenausschuß haben noch zu feinem Resultat geführt. In gegentommen haben fehlen lassen. girte. Dort droht ein Ausstand der Rohlenberg- Friedenau haben sich die Silfskräfte mit überwiegender feute, weil fie infolge ungenügerber Beschäfti. Mehrheit dafür ausgesprochen, fich nicht an einem Streit au gung bittere Not leiben. beteiligen. Die Abstimmung soll wiederholt werden. In Unfähigkeit und böser Wille hindern das Wiederaufleben Tempelhof ist bernünftigerweise der Gemeindevorstand sofort unferer Wirtschaft und des Verkehrs. Das kann nur anders mit den Hilfskräften in Verhandlungen getreten. werden, wenn den Arbeitern überall ein maßgebender Einfluß eingeräumt wird.
Bei Durchführung ber füralich beschloffenen einmaligen In der gestern in der Aula des Realgymnasiums ftatt. Beschaffungsbeihilfen haben sich Gärten insofern er geben, als bejenigen, bie erst nach dem 8. März in Beschäftigung gefundenen Versammlung der Silfsangestellten des Magistrats retreten find, völlig ausfallen. Gerade bei benen ist aber eine Sichtenberg wurde der Schiedsspruch des Schlichtungsausschusses besondere No'lage anzunehmen. Wir beantragen deshalb, auch fast einstimmig abgelehnt mit der Begründung, daß biesen Arbeitern eine Beihilfe zu gewähren, und zwar gestaffelt es den Silfsangeftelten unmöglich ist, mit derartig minimalen Gehaltssägen ihren Lebensunterhalt au bestreiten. Sie müßten nach der Dauer der Beschäftigung.( Beifall.) unbedingt auf den Forderungen bestehen, welche in derselben Höhe Dieser Antrag wurde dem Staatsbaushaltsgestellt find wie sie die einfachen Arbeiter der städtischen Werke ausschuß überwiesen. Im übrigen wurde der Etat mit bereits erhalten. ben bazu gestellten Anträgen angenommen. Einem Antrage, der die Eisenbahner zu treuer fichterfüllung" aufcuft haben unsere Vertreter ihre Zustimmung bersagt, weil fie darin eine Beleidigung für die Eisenbahner erbl dten.
Es folge die zweite Beratung über die Schaffung einer Genosse felbständigen Proving Oberschlesien . Lichtenstein wies nach, daß die Absicht, durch die Ge.pährung der Autonomie die Abstimmung über die Zugehörigkeit zum Reich günftig zu beeinflussen, nicht erreicht werbe, weil die brutale e malipolitif heftigen Groll bei der Arbeiterschaft erwedt hat. An stalt bie berechtigten Forderungen anzuerkennen, hat man die Grenzschußtruppe mit Majch nengewehren auf die Arbeiter gehegt. Das System Sörfing hat in Oberschlesien alles
berdorben.
Wie zu erwarten, wurde ber Kompromißantrag der Mehr beitsfosten angenommen. Mbung: Mittwoch 12 Uhr.
Die Silfsangeftelten stehen geschlossen hinter ihren Kollegen von Berlin und werden. wenn es fein muß, zu den äußersten Mitteln greifen, um ihre Forderungen durchaubrüden.
Die Ursachen des Streils.
Der Kommunalbeamtenverband Groß- Berlin hat an feine Mitglieder eine Erklärung zaleffen, in der es u. a. Heißt: Auch wir halten den Schiedsspruch für unzureichend. Eine Beteiligung ant Streit tommt bei der gegebenen Sachlage für uns nicht in Frage. Als gewerkschaftliche Organisation sind wir aber nicht in der Lage, unseren Mitgliedern Arbeitsleistungen auungunsten der Hilfearbeiter zu empfehlen. Wir müssen hierbon aber unbe bingt diejenigen Arbeitsleistungen ausnehmen, bie ais notta nbsarbeiten in lebensnotwendigen Betrieben, z. B. Ver forgung der Kranken und Säuglinge, anzusehen sind.
Die Le diragenden des Streifs.
Der Streit der Bureauhilfskräfte hat einen großen Teil der Berliner Bevölkerung recht empfindlich getroffen. Biele Männer und Frauen, die zur Erledigung bringender amtlicher Geschäfte ihre Lonarbeit verfäumen mußte 1, hatten Peit und Lobnausfall umsonst geopfert. Am schmerzlichsten hatten die ärmiten Echichten Von der Zentralstreifleitung, dem Freien Angestelltenberband der Bevölkerung unter dem Streit zu leiden. Da auch die Silfsund den Bentralverband der Angestellten wird uns folgende Dar fräfte in den Bureaus, die mit der Auszahlung der Unterstüßung itellung des Konflikts gegeben: Die kommunalen Hilfskräfte Groß- Berlins waren Ende Eeptember an den Magistrat mit beran Kriegerfrauen und Erwerbslose beschäftigt find, mi'streiften, Forderung berangetreten, in Anbetracht der wirtschaftlichen Not so wurde plöblich um 12 Uhr mi togs die Auszahlung der Unter lage, in der sich dieselben im Augenblid befinden, eine einmalige ftügung eingestellt. Der bergeblich erschienenen Kriegerfrauen Wirtschaftsbehilfe von 600 M. für Ledige, 1000 m. für Ver- und Erwerbslosen , deren die Not auf den Nägeln brennt, be heiratete und 200 M. für jedes Kind bewilligen zu wollen. Es mächtigte fich naturgemäß eine starte Erregung. wurde feitens der Hilfskräfte ganz besonders barauf hingewiesen, baß unter Berüdsichtigung der fortwährenden Preissteigerung den Beamten Groß- Berlins diese Wirtschaftsbeihilfe bereits rest. los ausgezahlt worden sei. Als schwerwiegender Umstand fommit für die Hilfskräfte noch hinzu, daß fie bis zum 30. April nur Nach einer Meldung des Wolfischen Burcaus erläßt bet Tagelöhne in Höhe von 4,20. bezogen hatten, und die nach dem Magistrat an sämtliche Hilfskräfte die Aufforderung, die Arbeit Schiedsspruch vom 30. April bewilligten Durchbichnittsgehälter bon 875 D. es feinem der Silfsangestellten gestatten, irgendwelche bis spätestens Donnerstag, 8 Uhr früh, aufzunehmen, andernfalls In der Sonntags in Sangerhausen abgehaltenen außer nichaffungen usw. für den Winter zu machen. Entgegen dies fie fich als entlassen zu betrachten haben. Der Magistrat jei ordentlichen Kreisgeneralversammlung der unabhängigen Parteis bezüglichen Falschmeldungen in der Bresse jei hiermit ausdrüd gewillt, mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln den Betrieb organijat on Sangerhausen - Gd.risberga wurde nach einem Referat lich festgestellt, daß der in bollfommen forretter Wahl zustande. in den Bureaus, insbesondere in den lebenswichtigen Verwal des Begirisiciretärs Celpner- Salle einstimmig folgende gefommene Arbeitsausschuß der Fachgruppe II mehr als einmal tungsstellen aufrechtzuerhaiten und sich dabei auch nicht durch Anberjucht hat, mit den zuständigen Gemeindevertretern Groß- orohung von Eabotage gegen amtliches Material zurüdicreden Entschließung angenommen: Die Generalversammlung der U. G.. für Sangerhausen - Berlins eine Einigung über die Forderung der Hilfskräfte zu erzu laffen. Der Magistrat werde sich, wenn erforderlich, in einem Edartsberga mundet fic schorf gegen die Beteiligung zielen. Verschiedene Vororte fonnten nicht umbin, die Notwen. 8u lassen. Der Magistrat werde sich, wenn erforderlich, in einem an dem Genfer Rongreß der 2. Internationale. Ste bigleit, den Silfsfräften fofort borschußweise eine Wirtschafts- Aufruf zur Hilfe an die gefamte Bevölkerung wenden. Für den erklärt sich für den Busammenschluß aller rebolu beihilfe auszuzahlen, anguerkennen, und auch die Gemeindever. Schuss der Arbeitswilligen werde Eorge getra en werden. Wir fönnen im Augenblid nicht feststellen, ob diese Meldung tionären Parteien n der 3. Internationale." treter Groß- Berlins betonten bei allen Verhandlungen, daß sie
Aus der Partei.
Die Organisationen zum Parteitag.
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Statt Verhandlung Unterwerfung?
Bum Birteitag in Leipzig murden drei legierte gewählt. vollkommenes Verständnis für die Notlage der Silisträite Groß- Den Tatsachen entspricht. Ein derartiges Vorgehen des Magistrats Im me teren Verlauf der Werbendungen wurde mitgeteilt, daß Berline hätten. Im Gegensatz dazu wurde es aber dem Arbeits. würden wir für sehr beben! li balten und ühten davor ale Bertreter der Silfskräfte Groß Berlins eindringlich warnen. Die Möglichkeit, durch Berhandlungen ben die Kreisen ajebt 52 Crtsvereine mit über 5000 if ausschuß gemacht, Die Berhandlungen irgendwie gu gliedern gegen jech Lereine mit fnapp 600 Mitgliedern An unmöglich Resultat Nonflift beizulegen, halten wir durchaus noch für ja eben. 11: 0 bringen fang Noven bei vor sen Jahres Beschlossen wurde, das Frauen einem günstigen Dem 8u fönnen. ชน ber notleidenden Kollegenschaft nachgebend, dies erscheint uns in der Tat als die eingine mlichfeit, ein organ„ Die Sampierin" obligatorisch für alle weiblichen Drängen Mitglieder einzuführen. Die neve fommunalpolitische Beitschrift fab fich chlicheich Ler Arbeitsausfhuß veranlaßt, noch einmal gedeihliches Verhältnis zwischen Magistrat und Angestellten zu be bertel. Die fosialistiine Gemeinbe". foll in ben magistrat und bie Gemeindevertreter auf die ungeheure Ber - gründen und dauerius su erhalten,