Nr. 157. 14. Jahrgang.
Siia
Beilage des„ Vorwärts " Berliner Volksblatt.
rufenen Spar- und Unterstützungstaffe, um so den auswärtigen Dele VII. Generalversammlung des Verbandes der girten ad oculos zu demonstriren, wie weit die„ Arbeiterfürsorge" dieser Arbeitgeber geht. Hafenarbeiter Deutschlands .
Hamburg , den 7. Juli 1897. Zur Berathung stehen eine Reihe von Anträgen, die eine Er höhung der Beiträge bezwecken.
Sabbath , Vertreter der Generalfommission der Gewerkschaften Deutschlands , führt folgendes aus: Ich habe erwartet, daß ganz andere Anträge zur Erhöhung der Beiträge gestellt würden. Bei dem letzten großen Streit seien die Hafenarbeiter von der gesammten anderen Arbeiterwelt unterstützt. Das sei nun aber vorbei, jetzt feien die Hafenarbeiter verpflichtet, sich auf eigene Füße zu stellen. Ein zweites Mal würden die Mittel nicht so reichlich fließen. Hätten die Hafenarbeiter 100 000 M. in der Kasse gehabt, so würde das dem Unternehmerthum imponirt haben und es würde sich auf einen so gewaltigen Kampf nicht eingelaffen haben, sodaß man selbst die 100 000 m. nicht hätte auszugeben brauchen. Die Sofenarbeiter müßten ihre Organisation so ausbauen, daß sie gerüstet daftänden, um die Lebenslage zu bessern. Man dürfe dem Indifferentismus nicht zu große Konzessionen machen. Ein Fehler ist es, daß man mit zu niedrigen Beiträgen angefangen hat. Die Gewerkschaften, die die höchsten Beiträge zahlen, tönnen am meisten leinen und die ihnen angehörenden Arbeiter erfreuen sich der besten Lebenshaltung.
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In der Nachmittagssigung wird sodann in namentlicher Abstimmung mit 26 gegen 16 Stimmen beschlossen, die Beiträge von 40 auf 60 Pfennige zu erhöhen. Dieser Beitrag wird vom 1. Januar 1898 erhoben werden; von diesen Beiträgen sollen 60 pCt. an die Zentralfaffe gelangen. Schmaljobann Hamburg, Keffelreiniger, stellt den Antrag, daß den Mitgliedern des Verbandes, welche den ortsüblichen TageJohn nicht verdienen, auf Antrag die Beiträge auf die Hälfte ermäßigt werden sollen. Der Antrag wird ohne Debatte angenommen. Bu§ 7 beantragen die Speicherarbeiter und wer führer Hamburg 3: Mitglieder, welche ein Lebensalter von über 60 Jahren erreicht haben, find bei Lohnbewegungen nicht zur Niederlegung der Arbeit verpflichtet. Die Vertreter der Quai Arbeiter I und der Schauerleute Hamburgs sprechen gegen diesen Antrag. Der Antrag wird mit sehr großer Majorität abgelehnt. Die Generalversammlungen sollen jährlich stattfinden. Die Vertretung erfolgt in der Weise, daß bis zu 1000 Mitglieder einen Delegirten und jedes
werden.
Mit einem träftigen Hoch auf den Hafenarbeiter- Berband wird hierauf die Generalversammlung gegen 11 Uhr geschlossen.
Tokales.
Freitag, 9. Juli 1897.
den Darm ausgerissen hatte, eine Manipulation, die in diesem Falle schon deshalb bedenklich ist, weil dadurch der Säurebildung in den Krebsen und so ihrem leichteren Verderb wesentlich Vorschub geleistet wird. Außerdem nahm Frau Rudowsky zu dem Kochen der Krebse nur 1/2 Pfund Salz, während das Schock von dieser Größe mindestens die doppelte Quantität erfordert. Die so gefochten Krebse wurden abends nach 8 Uhr etwa zur Hälfte von der Familie und einigen Gästen bei dem Geburtstagsessen verzehrt. Der Rest der Krebse wurde am zweiten und am dritten Tage an verschiedene Personen im Lokalliste. Herr Graumann, der neue Inhaber des Lokals Hause verschenkt, von denen einige nach dem Genuß leichte Symptome Naunynstr. 27( früher Henke), wird sein Lokal weder zu gewert von Leibschmerz verspürten, was nicht zu verwundern ist, da die schaftlichen noch politischen Versammlungen hergeben. Krebse an den darauffolgenden Tagen angesichts der herrschenden Am 10. Juli feiert der Gutenberg- Bund in Charlottenburg , warmen Temperatur jedenfalls schon verdorben waren. Zwei Tage Schützenhaus sein Johannesfest. Das Lotal steht der Arbeiterschaft nachher erkrankte der inzwischen Verstorbene, von dem feststeht, daß nicht zur Verfügung. Die Arbeiter der Firma CF. Schulze u. Co., er ſeit langer Zeit so schwer magenleidend war, daß er flut Dranienstr. 189, veranstalten am 10. Juli einen Ausflug nach dem nichts mehr vertragen konnte. Es ist also auch Lokal„ Wendenschloß" in Grünau . Auch dieses Lokal wird von den geringsten bewiesen, daß sein Tod durch Krebsgift herbeigeführt Arbeitern gemieden. worden sei. Schließlich wurde noch festgestellt, daß die gefochten
zu erwarten.
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Die Parteigenossen des sechsten Berliner Reichstags: Krebse zeitweise auf Eis gelegt wurden ein Umstand, der wohl Wahlkreises veranstalten am Sonntag, den 11. Juli, im Jägerhaus, die Möglichkeit zuläßt, daß die Krebse durch in dem Eis enthaltene Schönhauser Allee 102, ein großes Boltsfest. Die Parteigenoffen Bazillen verdorben wurden. Der Fall, daß in lebenden Krebsen werden gebeten, durch recht zahlreichen Zuspruch das Unternehmen Gift sich vorfände, ist noch niemals konstatirt worden. zu unterstützen. Für Unterhaltung und Beluftigungen aller Art ist Johannes Guttzeit , der bekannte Naturprediger, ist der von aufs trefflichste gesorgt. Das Komitee. ihm bisher mit Feuereifer vertretenen Sache des Vegetarismus untreut geworden. Er erklärt öffentlich, daß er, um neue Kräfte zu Recht merkwürdige Dinge aus dem rothen Hause standen gewinnen", sich entschlossen habe, wieder Fleisch zu genießen. In auf der Tagesordnung der letzten Monatsversammlung des Vereins Begetariertreifen erregt der Abfall des langjährigen Vorkämpfers Berliner Gemeindebeamten, die am Mittwoch stattfand. der natürlichen Lebensweise und fleischlosen Kost unliebsames AufDieser Verein hätte am 20. Juni 1896 an den hiesigen Magistrat sehen. und unterm 21. Januar 1897 an die Stadtverordneten- Bersammlung Die Tage der Hafenhaide sind gezählt. Nach Schluß der Petitionen eingereicht, um, geftüßt auf§ 56 der Städte- Ordnung und Sommersaison, am 1. Oftober, wird die allbekannte Vergnügungsauf das Reichsgerichts- Erkenntniß in Sachen Maliz, die endliche ftätte ihrem Zwecke entzogen werden und dem BauspekulationsRegelung bezw. Anerkennung der Anstellungs- und Dienst geschäft anheim fallen. Ein Bankhaus hat das Terrain überverhältnisse der Hilfsarbeiter sowie deren Pensionsberechtigung nommen. und Reliktenversorgung herbeizuführen. Da eine Antwort auf beide Anträge nicht erfolgte, wandte sich der Verein unterm mittheilt, ist den Mitgliedern des Birkus mitgetheilt worden, daß Der Zirkus Renz wird weiter bestehen. Wie der L.A." 11. Juni 1897 au den Oberpräsidenten mit der Bitte, die jetzt die Gründung eines Konsortiums gesichert erscheine, so daß der Regelung der Anstellungsverhältnisse der Gemeindebeamten im 3irtus weiter bestehen werde und das gesammte Personal dabei Aufsichtswege zu bestimmen, beziehungsweise zu beschleunigen. bleiben könne. Eine endgiltige Entscheidung sei in etiva drei Tagen Daraufhin lief om 7. Juli d. J. folgendes Magistratsschreiben an bleiben könne. Eine endgiltige Entscheidung sei in etiva drei Tagen den Bereinsvorsitzenden ein: Das Polizeipräsidium macht bekannt. Ein gewisser angefangene Tausend weiter einen Delegirten entsenden. Ausschuß Im Auftrage, des Herrn Oberpräsidenten eröffnen wir Ihnen, S. Bonfils in Paris , Rue Chauchat 4, versendet in großen und Revisionskommission sollen durch je einen Delegirten vertreten augleich zur Weitermittheilung an die Mitunterzeichner der an den Waffen nach Deutschland Zirkulare in deutscher Sprache, in welchen 3u§ 15 Abs. 2 liegt ein Antrag der Schauerleute vor, welcher Herrn Oberpräsidenten gerichteten Borstellung vom 11. Juni cr., er zum Ankauf von Loosen der Barifer Weltausstellungs- Lotterie 1900, daß Eingaben des von Ihnen bezeichneten Ortsvereins vom zu türkischen und andern zum theil in Deutschland verbotenen besagt, daß jede Mitgliedschaft bis zu 1000 Mitgliedern zur Leitung 20. Juni 1896 an den Magistrat und vom 21. Januar 1897 an Prämientoofen gegen Ratenzahlungen unter Hinsweis auf der Geschäfte einen Borstand von vier Personen zu wählen und daß die Stadtverordneten- Versammlung überhaupt nicht zu, den die angeblich außerordentlichen Gewinnchancen auffordert. Mitgliedschaften von über 1000 Mitgliedern einen Vorstand von Akten dieser Gemeidebehörden gelangt sind. Bonfils foll im fünften Stockwerk des genannten Hauses zusammen fieben Personen wählen können. Der Antrag wird nach längerer Möglicherweise haben Sie Anträge oder Eingaben im Auge, mit einem aus Belgien zugezogenen Kaufmann Schlesinger ein kleines Da das Spielen in der Pariser Weltwelche an einzelne oder alle Mitglieder des Magistrats oder an ein- Bureau unterhalten. Die Mitgliedschaften Magdeburg und Schönebeck bezelne oder alle Mitglieder der Stadtverordneten- Bersammlung ge ausstellungs- Cotterie sowie der Bertauf von Prämienloosen gegen antragen, dem§ 17 als Absatz 3 hinzuzufügen: Die örtlichen Ver- richtet worden waren. Derartige Anträge sind aber nicht als an die Ratenzahlungen in Deutschland nicht gestattet und mit Strafe waltungen haben das Recht, bei Abwehrstreits sofort zu Behörde gerichtet anzusehen, kommen nicht zu den Atten und sind bedroht ist, wird vor einer Geschäftsverbindung mit Bonfils gewarnt. handeln, ohne erst auf die Ordre der Zentralleitung zu warten. auch nicht von ihnen zu beantworten." Der 13jährige Knabe Siegfried Nöglin, Sohn der Wittwe, Der Antrag wird mit einem Amendement Kellermann, daß der Uebrigens dürfte es Ihnen nicht unbekannt sein, daß seit dem Möglin, Nene Hochstr 3, der bekanntlich im Spandauer Schiffe Antrag nicht im Statut, sondern nur im Protokoll als bis zur vergangenen Jahre eine gemischte Deputation beider Gemeinde- fahrtsfanal einen 11 jährigen Spielkameraden vom Tode des nächsten Generalversammlung bindend fixirt werden soll, angenommen. behörden zur Berathung über verschiedene, das städtische Bureau- Ertrinfens rettete, hat für seine brave That noch eine besondere Es werden hierauf die Anträge zum Rechtsschuh personal betreffende Fragen besteht, bei welcher auch die Ver- Anerkennung gefunden. Wie ein hiesiges Lokalblatt berichtet, ist Reglement zur Debatte gestellt. Die Mitgliedschaft der hältnisse der Bureau Hilfsarbeiter des Magistrats zur Erörterung ihm von dem Uhrmacher H. Zimmermann, DranienHamburger Schauerleute beantragt, den§ 1 wie gelangt find. Die Gemeindebehörden haben auf Anregung dieser Straße 206, eine schöne silberne Ubr mit einer auf die Rettungsfolgt zu fassen: Der Verband gewährt jedem Mitgliede unentgelt Deputation bereits eine Wiehrzahl von Beschlüssen gefaßt und ins that bezüglichen Inschrift verehrt worden. lichen Rechtsschutz in folgenden Fällen: a) Bei gewerblichen Streitig Werk gesetzt, welche die Hilfsarbeiter betreffen und daher Ihnen und feiten zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber. b) Wenn ein Mitglied den übrigen Mitgliedern des von Ihnen bezeichneten Vereins bekannt Ein ganzes Waarenlager gefundener Gegenstände hat sich in durch Eintreten für die Vereinsgrundsätze in Anklagezustand versetzt geworden sind. Der Magiftrat. gez. Belle. dem Veremebureau Berliner Droschkentutscher" angesammelt und wird und für Unfallsachen. Der Antrag wird angenommen. Dieses Schriftstück erregte Kopfschütteln und allgemeine Heiter werden etwa 280 Droschtenkutscher aufgefordert, die von ihnen abDie Mitgliedschaften Schauerleute- Altona, Duai- Arbeiter- Ham- feit in der Versammlung. Es wurde in der Debatte festgestellt, daß gelieferten Fundgegenstände gegen Zahlung der Gerichtskosten aus burg und Speicherarbeiter- Hamburg beantragen als neuen Para- die Petition vom 20. Juni 1896 mit einem Anschreiben graphen in das Verbandsstatut einzufügen: Zur Leitung der Verbandsden Magistrat abgeschickt wurde. Die Abschrist be- Der im Leckert Lützow- Prozek als Polizei- Agent erkannte geschäfte muß eine besoldete Person angestellt werden. findet sich bei den Vereinsatten; ferner habe Herr Ober- frühere Redakteur des Berliner Tageblattes", Gingold Stärt, hat bürgermeister Belle wiederholt privatim, wie auch in öffentlicher Guropa verlassen und sich in der vorigen Woche von Bremen aus Sigung, diefer Paria"-Petition Erwähnung gethan, hat sie alfo nach New- York eingeschifft. gekannt, und am 21. Januar 1897 ist sie in der Stadtverordneten Sigung zur Besprechung gelangt.
Debatte angenommen.
Die Debatte hierüber wird auf Donnerstag vertagt. Hamburg , den 8. Juli 1897. In der heutigen Sigung nimmt bei Eröffnung der Debatte über die Austellung eines befoldeten Beamten niemand das Wort, worauf dem Antrag zugestimmt wird.
Ein Antrag, daß der Verbandsbeamte Mitglied des Zentral vorstandes sein soll, wird abgelehnt, dagegen wird ein Antrag angenommen, daß der Beamte dem Zentralvorstand, dem Ausschuß und der Revisionskommission unterstellt werden soll. Das Gehalt wird auf 1500 m. pro Jahr festgesetzt. Auf Antrag Warli ch- Ham burg wird die Entscheidung über die Personenfrage ausgefeßt, bis die Wahl des Zentralvorstandes erfolgt ist.
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Die Mitgliedschaften Duisburg und Flensburg stellen den Antrag, von Verbands wegen eine Bentral Kranken- und Sterbekasse zu gründen. Der Antrag wird darauf mit großer Majorität ab= gelehnt.
Es wird sodann zum ersten Punkt der Tagesordnung, Wahlen, übergegangen. Als Siz des Zentralvorstandes wird Hamburg , des Ausschusses Lübeck wieder bestimmt.
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Die Versaminlung wählte eine Kommission, die eine Protest resolution gegen obiges Schriftstück dem Magiftrat übermitteln und gleichzeitig dem Oberpräsidenten über die Jirthitmer berichten soll, die das Magistratsschreiben enthält.
Uns scheint, als ob der Herr Oberbürgermeister eine sehr un glückliche Ausrede fand, um die Petenten abzuschütteln. Ob die Betenten auf die Erfüllung ihrer Wünsche boffen tönnen, ist bei den freifinnigen Sozialpolitikern sehr fraglich, denn bisher ist an dem Grundsaß viel Arbeit und wenig Lohn" mit seltener Prinzipientrene festgehalten worden.
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dem Bureau abzuholen.
Das Opfer eines Menschenlebens hat wieder eine Spiritus explosion gefordert. Die 28 Jahre alte verheirathete Röchin Minna Gehrmann hatte vor acht Tagen auf dem Hofe des Rothacker'schen Restaurants in der Teltowerstraße Nr. 8 Gänse, Hühner und Tauben abzusengen. Sie benußte dazu eine Pfanne mit brennendem Spiritus und goß, als bie Flamme nachließ, unvors fichtigerweife aus einer Steintrufe nach ohne vorher
bas Feuer zu löschen. Die Flamme schlug hoch, hoch, ent zündete zündete den Jnhalt der Krute und brachte diese zum Explodiren. Der brennende Spiritus ergoß sich über die Kleidung der Frau, die ihr, während sie in der Todesangst durch den Garter rannte, bis auf einen Rest des Korsets auf dem Zeibe verbrannte. Beleidigungsklagen gegen den Oberbürgermeister Belle Im Krankenhaus Am Urban ist die Unglückliche ihren Verlegungen haben verschiedene städtische Hilfsarbeiter angestrengt. Die Beleidis erlegen. Die Staatsanwaltschaft hat die Leiche befajlagnahmt, die gung wird darin gefunden, daß Herr Belle geäußert haben foll: Schuld eines anderen erscheint jedoch ausgeschlossen. Der Juhaber Sämmtliche Unterzeichner einer an den Magistrat gerichteten des Restaurants Gastwirth Mönch zog sich bei dem Versuch, das Bielleicht Fener der Kleider mit einem Tischtuch zu ersticken, am linken Arm Auf Vorschlag Kellermann und Vogt Bremen wird be- Petition der städtischen Hilfsarbeiter feien Lügner". fo erhebliche Verletzungen zu, daß er ihn noch in einem Verbande schlossen, die nächste Generalversammlung - im Jahre 1898- neuefter Herrenhauston? tragen muß. wiederum in Hamburg stattfinden zu lassen. Ueber die tägliche Durchschnittsleistung der Berliner Ju seinem Berufe tödtlich verunglückt ist gestern, Donners Zunächst wird eine Erklärung der Lohnkommission der Quai Elektrizitätswerte werden folgende Biffern bekannt: Die NormalSilfsarbeiter verlesen, welche sich bagegen verwahren, daß die Quai- leistung der in den vier Stationen aufgestellten Maschinen beträgt tag, Nachmittag furz nach 3 Uhr der Ruscher Knieſtädt, der in der Hilfsarbeiter den festen Leuten in den Rücken gefallen sind. Die 10 868 Kilo Watt. Gespeist werden 187 071 Glühlampen( 50 Watt Manne ging, als er mit einem beladenen Steinwagen vom HafenBaumaterialienhandlung von Richard Schäffer thätig war. Dem Ausführungen, die die Delegirten Warlich und Landahl, auf welche Lampen), 7131 Bogen( 10 Ampere- Lampen und außerdem wird Bedie Erklärung Bezug nimmt, gemacht haben, beziehen sich auf die triebskraft für Motore geliefert in einer Stärke von 6449 Pjerde plaz nach der Linkſtraße zu wegfuhr, in der Nähe der Ueberführung der Potsdamer Bahn die Borderschüße log. Die Steine, deren jenigen Hilfsarbeiter und Karrenleute, welche auf den Schuppen, fräften. Packung jetzt nachgab, drückten ihn vom Wagen herab, so daß er vor wo die festen Leute uicht in den Streit eintraten, ebenfalls in Arbeit Allgemeine Heiterfeit erregte bet allen Betheiligten und ein Borderrad fiel. Dieses ging ihm über die Brust und verlegte blieben und nachträglich fefte Stellen einnahmen. Augenzeugen am Dienstag Abend ein Vorgang, welcher in feiner Art ihn fo schwer, daß er auf der Unfallstation I in der Wilhelmstraße, Hierauf wird die Wahl zum Zentralvorstand vollzogen. Gewählt wurden: Rellermann, erster Borsitzender; auch bezeichnend ist und die Bermuthung nabe legt, daß das drohende wobin ein Schußmann des 34. Reviers ihn mit einer Droschte brachte, Döring, zweiter Vorsitzender; and ahí, Kassirer; Heineder, Bereinsgefetz seine Schatten bereits voraus wirft. Es batte nämlich bald nach der Aufnahme starb. eine hiefige Gewertschaft zu gedachtem Abend eine Bezirkssigung Schriftführer; Rogal, Beisitzer. Juu obmann der Revistonskommission wird Will gewählt. Bum der Zu dem Poften eines befoldeten Beamten werden Schippmann Altona und Heitmann Lübeck vorgeschlagen. Deder Magdeburg beantragt, daß Ausschuß und Zentral, vorstand eine geeignete Person( Hafenarbeiter) zu diesem Posten ernennen mögen.
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Drte, am
Mit Abfinth vergiftet hat sich Mittwoch Abend zwischen 10
nach dem Lotale von Hoppe, Ackerstraße 145, welches für bin und 11 Uhr die Lindenwirthin, die 22 Jahre alte Gastwirthsfrau Vereinszimmer gur Verfügung artige Zwecke berufen und diese Sigung int der Form zu genügen, Auguste Möhring aus der Lindenstraße 45. Die Frau hat vor dies polizeilich angemeldet. Zu dieser Sigung waren drei Theilnehmer Wochen ein Kind durch den Tod verloren und war feitdem schwer erschienen. Nicht wenig erstaunten diefe, als zur festgesetzten Stunde müthig. Nachdem gestern Abend ihr Mann weggegangen war, zur Ueberwachung der Versammlung ein Polizeiwachtmeister und wurde ihre Stimmung noch gedrückter. Sie zog sich in einen ein Schuhmann erschienen. Natürlich konnten die drei Versammelten Privatraum zurück und hier fand sie eine Kellnerin um 101/2 lhe Mit allen gegen 4 Stimmen wird der Antrag angenommen. Hierauf wird in den letzten Punkt der Tagesordnung, Berdie angemeldete Versammlung nicht abbalten, andererseits wollten schwerkrant auf. Sie hatte soviel, Absinth genossen, daß eine fie nicht vorzeitig das Sigungszimmer verlassen, und so wichen sie schwere Alfoholvergiftung eingetreten war. Ein von der nächsten schiedenes, eingetreten. Nach Erledigung interner Verbandsangelegenheiten stellt Sandahl denn nicht von der Fabne. Pflichtgetreu blieben auch die beiden Sanitätswache herbeigerufener Arzt ließ fie in ein Krankenhaus den Antrag, unverfäumt darüber Erhebungen anzustellen, wie alt Bertreter der Staatsgewalt die vereinsgefeßliche Stunde hin- bringen. bis daß und die Zeit erfüllet ward Wegen unglücklicher Liebe hat sich vorgestern Abend der jedes Mitglied ist, welcher Kategorie und welchem früheren Beruf es durch angehört und wie lange es im Hafen beschäftigt ist. Das Material ihre Beit gekommen war und sie zugleich mit den drei Ver- Gärtner Höcke, der in der Hauptstraße 99 zu Schöneberg wohnt und zu dieser Statistik ist vom Zentralvorstand zu beschaffen. Der Antrag sammelten" das Vereinszimmer räumten. So unscheinbar dieser in Königs Wusterhausen beschäftigt ist, in Groß- Lichterfelde zu ers Vorgang an sich auch erscheinen mag, fo bezeichnet er als politisches schießen versucht. Der Vorfall ereignete sich an der Ecke der Ringwird angenommen. Von der Mitgliedschaft Altona wird angeregt, der Zentral- Wetterfähnlein doch immerhin die herrschende Windrichtung und und Drakestraße. H. jagte sich hier aus einem mit sechs scharfen vorstand solle an zuständiger Stelle darauf hinwirken, daß analog illuftritt auf seine Art die preußische Versammlungsfreiheit, die Patronen geladenen Revolver eine Kugel in die linke Brust. Das einer schon bestehenden Einrichtung für die Tageszeit, für die Nacht durch das neue Vereinsgesetz eine noch eigenartigere Gestaltung er Geschoß verlegte die Lunge und der Lebensmüde brach schwer verletzt zusammen. H. wurde nach Potsdam in ein Krankenhaus gebracht. zeit folgende Einrichtung getroffen wird: Um einen Noth oder fahren soll. Unglücksfall sofort melden zu können, wird an Bord des Hilfe bedürftigen Schiffes ein Blue Licht gezeigt, welches Zeichen von Wächtern, die am Südostende der Südseite der Elbe bei den neuen Häfen während der Nacht postirt sind, weitergegeben wird, um so schnelle Hilfe von der Stadt zu beschaffen.
Auf Antrag Landahl wird dieser Antrag bis zum nächsten Rongreß verschoben.
Ueber die Vergiftung durch Krebse hat ein Herr Micha, Berliner Spezialist in Krebsen, eingebende Informationen über den auch von uns ausführlich behandelten Fall eingezogen. Das Resultat ist folgendes:
Aus den Nachbarorten.
Aus Rigdorf. In einem größeren Geschäfte in Berlin wurden dieser Tage zivei sehr nobel gekleidete Damen bei Ausführung eines Diebstahls ertappt und der Polizei übergeben. Es stellte sich heraus, daß beide Mädchen, welche sich im Alter von 17 und 19 Jahren befinden, die Töchter angesehener, in der Hermannstraße zu Rixdorf
Die betreffenden Krebse wurden von Herrn Rudowsky in der Markthalle, morgens 101/2 Uhr, gekauft, und waren nach der Aus: fage des Käufers sämmtlich lebend und sehr schön. Sie wurden drei Stehn- Altona verliest hierauf das Statut der von den Stunden nach dem Einkauf, alfo nach 1 Uhr, in einem einwandfreien Kohlen- Importeuren nach Heidmann'schem Muster ins Leben ge- Gefäße gekocht, nachdem Frau Rudowsky den lebenden Thieren wohnhafter Eltern sind. Bei einer in der elterlichen Wohnung vor