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machen ließen, fo beweist auch diefe jämmerliche Ausflucht, legte politische Unterredung mit House. Ich habe nur noch später Abg. Dr. Spahn: Später, am 4. Juli 1918, hat Wilson Hin bab maßgebende Stellen schon längst nicht mehr daran ge- ihm die Erklärung des U- Boot- Krieges überreicht, worauf der Abfichtlich Bolens gang bestimmte Leitfäße aufgestellt. Glauben Sie dacht hatten, von Wilson als Bermittler Gebrauch zu machen. bruch sofort erfolgte. nicht, daß diese Leitfäße für Wilson die ganze Zeit hindurch be­Das weitaus fiärtste Argument gegen den guten Willen dor, jorbern von einem neutralen Weg geredet worden? Haben Abg. Dr. Schüding: Es ist nicht von einem neutralen Korri stimmend waren? Deutschlands aber brachte der gestrige Tag, an dem die Ber - Sie es o verstanden, daß damit ein völkerrechtliches Servitut genuar 1917 in dem Verhalten wiljons eine völlige Wand­G.af Bernstorff : Man muß stets beachten, daß am 31, Ja nehmung des Grafen Bernstorff ihren Höhepunkt erreichte. meint nar Der Botschafter sagte über die Unterredung aus, die er nach feiner Rückkehr aus Amerika mit dem General uden Dortf gehabt hat. Schon die äußeren Umstände dieser Zusammenkunft sind bezeichnend und für den General höchst belastend.

F

Graf Bernstorff: Damals hieß es nur, ein Zugang zum Meer durch Eisenbahnen aber dergleiden sollte erreicht werden. fchen Staa shoheit entzogen werden? Borsigender Warmuth: Das Goblet sollte also nicht ber dent

Graf Bernstorff: Nem.

auf americanischer Seite Subarbeit darüber bestand, wie Bolen Profeffor Soeufch: Haben Sie den Einbrud gewonnen, daß wiederhergestellt werden follte?

hierfür n dyt vorhanden, das sollte den Verhandlungen unter den Graf Bernstorff: Ein flares Programm war in Amerika Striegführenden vorbehalten bleiben. ndyt

ren ist ausg- fchlojjen.

I ung eingetreten ist. Bis zum 31. Januar glaubte Wilson, daß wir einen Verständigungsfrieden wollten. Nach dem 31. Januar aber war er der Ueberzeugung, daß wir nur den sogenannten deutschen Frieden annehmen würden, der die uns von der Gutenbe unterstellte Weltherrschaft enthielt. So erklärt sich psychologisch Vorgänge nach der Senatsbo: schaft zu berichten. diese Wandlung. Vors. Warmuth bittet den Grafen Bernstorff, nun über die

kommen, möglichst rasch nach New York zu kommen. Ueber dis Graf Bernstorff: Ich habe ein Telegramm von House be Unterredung habe ich telegraphisch berichtet.

Er

Der diplomatische Bertreter Deutschlands kommt aus einem Lande zurück, dessen Regierung sich eifrig um das Zustandekommen des Friedens bemüht hat, und das nun, brutal vor den Kopf gestoßen, selbst den Krieg beginnt. Die Oberste Heer: sleitung hält ebensowenia wie der Kaiser es für Auf eine Frage des Sachverständigen Professor Bonn erklärt Referent Sinsheimer verliest das Telegramm. In diesem notwendig, sich sofort bei diesem Diplomaten zu unter Graf Bernstorff: Ich stehe auf dem Standpunkt, daß die Frie wird erklärt, daß eine Einmischung in territoriale Fragen seitens richten. Erst sechs Wochen nach seiner Ankunft hat er eine densattion von 1918 mit derjenigen von 1917 gar Amerikas nicht beabsichtigt fei. Es wird um die Mitteilung der Audienz beim Kaiser und lernt bei dieser Gelegenheit an nichts zu tun hat. Auch damit, daß Wilson in Versailles dentfchen Friedensbedingungen ersucht. Wilson habe erklärt, daß der Frühstückstafel die Servin Hindenburg und Ludendorff berjagt hat, hat dies nichts zu tamn. Das sind vollkommen ge- wir moralisch verpflichtet seien, unsere Bedingungen bekannt zu fennen. Als Mann von Welt stattet er den beiden nach dem trennte tonen gewesen, ein Rückschluß von der einen zur ande- geben, weil sie sonst nicht als ehrlich angesehen würden. Wilson Frühstück eine Visite ab, und da empfängt ihn Ludendorff sei bereit, sie der ganzen Welt mitzuteilen, und er sei überzeugt, Auf eine Frage des Sachverständigen Profeffor Dr. Schäfer, daß damit der Weg zur Friedenstonferenz geebnet würde. mit den Worten: Sie wollten in Amerika Frie- wie America fich eine Stompensation auf territorialem Gebiete wäre sehr erfreut, wenn es auf der Grundlage seiner Senatss den machen, Sie dachten wohl, wir wären zu ohne Annettionen habe benten tönnen, führt Graf Bernstorff aus: Dem Präsidenten Wilson hat nur bor bas so rasch geschehen würde, daß unnötiges Blutvergießen ver botschaft zu der Friedenskonferens fommen würde. Er hoffe, daß Ende." Als Graf Bernstorff darauf erwidert: Nein, ich glaube nicht, daß wir schon zu Ende sind, aber ich wollte den afdest eine esprechung zwischen den Kriegführenden herbei mieden würde. Der Referent Cinsheimer stellt dann fest, daß zuführen. Was dabei herauskommen würde, war natürlich nicht Frieden machen, bevor wir zu Ende sein werden," entgegnet borauszusehen. Ich habe immer den Wunsch vertreten, daß Wil - dem Grafen Bernstorff am 16. Januar offiziell vertraulich mit son die Friedensvermittlung übernehme, damit der Eintritt der geteilt wurde, daß der U- Bootfrieg beschlossen sei; am 31. Januar Vereinigten Staaten in den Krieg verhindert würde. Ich war sollte er eine entsprechende Note übergeben. Es heißt in dem immer der Ansicht, daß der U- Boot- Krieg automatisch den Ab- Telegramm weiter, daß, wenn jetzt der U- Bootkrieg ohne weiteres Dies Wort beleuchtet wie ein Blizz die Situation. Die bruch der deutsch- amerikanischen Bezi hungen herbeiführen würde, begonnen würde, der Präsident das als Schlag ins Gesicht emp Militärs wollten nicht, und nun ist es ganz gleich deren automatische Folge wiederum der Krieg Ameritas mit finden würde, und daß der Krieg mit den Vereinigten Staaten gültig, ob Wilson, worüber man sich gestern auch Deutschland sein mußte. Der Eintritt Ameritas in den Strieg unvermeidlich und eine Beendigung des Krieges unabschbar sei, mußte meiner Ansicht nach unbedingt gum Siege der da die Machtmittel der Vereinigten Staaten trok allem, was man umständlich genug unterhalten hat, Bolen in seinen Entente führen. Infolgeteffen blieb nichts übrig, als eine darüber jage, sehr groß feien. Durch die Konferenz würden wir alten Grenzen wiederherzustellen gedachte. Ganz gleichgül Vermittlung Wilsons anzunehmen. Ohne die vilfe Ameritas cinen besseren Frieben erreichen, als wenn sich die Bereinigten tig, ob feine Bemühungen überhaupt einen positiven Erfolg tonnte die Entente uns überhaupt nicht besiegen. 28äre es uns Staaten unseren Feinden anschließen würden. versprachen oder nicht. Die eigentlichen Leiter der deut- gelangen, den Krieg mit Amerika zu verhindern, fo wäre unter schen Politik während des Krieges wünschten feinen allen Umständen mindestens ein Verständigungsfriede zustande Frieden. Sie fabotierten mit vollem Bewußtsein die ameri- gekommen. Tanischen Friedensabsichten. Sie hebben berbrecherich Amerifa selbst in den Krieg.

der General:

Ja, aber wir wollen nicht."

Das Wort Wir wollten nicht" charakterisiert die Hal­tung der Obersten Heeresleitung beffer und schärfer, als die umfangreichsten Untersuchimgen. Alle die Memoirenbände, die jetzt erscheinen, vorschwinden mit ihrem Inhalt bor diefem frevelhaften Saze.

Freilich, Ludendorff glaubte einen Grund zu haben, weshalb er nicht zu wollen brauche. Nach seiner Meinung mußte England innerhalb turzer Frist durch den U- Boot­frieg niedergerungen werden. Am 4. Mai 1917 erklärt der Bermessene dem Grafen Bernstorff, daß es nach seiner festen Ueberzeuguma nur dreier Monate bedürfe, um

Graf Bernstorff: Am 30. Januar habe ich die Friedensbedin gungen sofor. dem Obersten House mitgeteilt und am nächsten Tage die Erklärung des U- Bootkrieges über eicht. Dann habe ich mit niemand mehr verhandelt.

Berständigung über territoriale Fragen einzumischen, Bors. Warmuth: Wilson hat es also abgelehnt, sich in eine Referent Sinzheimer verliest dann das Telegramm des Reichs. Abg. Gothein( Dem.): Ist die veränderte Stellungnahmefangers von Bethmann Hollweg auf das Telegramm des Grajen Wilsons darauf zurückzuführen, daß ihm unsererseits die Mit Bernstorff. Der Graf wird gebeten, dem Präsidenten den Dank teilung der Friedensbedingungen verweigert wurde? War das der Kaiserlichen Regierung für seine Mitteilungen auszuspredjen. Wort einiges Bolen" so zu verstehen, daß zu Bolen sämtliche Ge- Wir brächten ihm volles Vertrauen entgegen und en ihn, auch bicte mit polnischer Bevölkerung gehören sollten? Wir sprechen uns gegenüber das gleiche zu tun. Deutschland ist bereit, die von auch von einem einigen Deutschland ", obgleich weite deutsch - ihm vertraulich angebotene Friedensvermittlung herbeizuführen daß Präsident Wilson der Ansicht war, daß die gemifatiprachigen wird einen Verbündeten das gleiche empfohlen. Eine öffentlica sprachige Gebiete außerhalb Deutschlands liegen. Meini Grzellenz, und eine direkte Konferenz der Kregführenden anzunehmen. Es Gebiete in unsern Ostmarken unbedingt zu einem einigen Polen wird kinen Verbündeten das gleiche empfohlen. Eine öffentliche Bekanntgabe unferer Friedensbedingungen ist jest unmöglich, gehören müßten? nachdem die Entente Friedensbedingungen veröffentlicht hat, die Graf Bernstorff: Ich glaube nicht, daß Wilson sich über die auf eine Gütrechtung und Vernichtung Deutschlands und feiner Grenzen damals genauer informiert hat, eine bestimmte Vor Bundesnossen hinauslaufen, die vom Präsidenten auch selbst als itellung von der Abgrenzung Bolens nicht hatte. Profeffor Gocsich: it da nicht ein Widerspruch vorhanden? unmöglich bezeichnet würden; als Bluff fönnen wir sie nicht aufe noch Hindenburg , noch der Raiset hielten es für notwendig, Gestern hat Graf Bernstorff gesagt, Wilson habe uns niemals auslichen Mach habern vor und nachher gehalten worden sind. Ev bie Warnungen des Botschafters, der über die Entschlossen- es, daß ein einiges Bolen geschaffen werden sollte. Die logisde lange diese Bedingungen aufrecht erhalten werden, würde eine heit und die Machtmittel der Vereinigten Staaten feinen Folgerung hiervon ist doch, daß von einer Abtretung gesprochen öffentliche Bekanntgabe unferer Friedensbedingungen als Beichen ber Schwäche angesehen werden und zur Verlängerung des Krieges 8weifel gelaffen hatte, zu berücksichtigen. Sie hörten ihn wurde. richt einmal. Diesen Hajardeuren des Weltkriegs war Graf Beruftorff: Ich wiederhole, daß mir gegenüber in allen beitragen. Um Wilson einen Beweis unseres Vertrauens au Amerika Hetuba. Sie wollten den Verständigungsfrieden Berhandlungen niemals eine Gebietsabtretung zugemutet worden geben, teilen wir ihm ganz ausschließlich für seine nicht, weil sie in einem Bierteljahr ben Siegfrieden zu haben ist. Ueber die polnische Frage habe ich nicht mehr verhandelt, Person die Bedingungen mit, unter denen wir bereit gemejen weil es zu Verhandlungen über die Botschaft vom 22. Januar wären, in Friedensverhandlungen einzutreten, falls die Entente glaubten. überhaupt nicht anche gekommen ist. Was ich bei den Verhand unser Friedensangebot vom 12. Dezember angenommen hätte. Jungen gejagt habe, berthie immer auf der festen Basis Aber sind sie die einzig Schuldigen? Als Bernstorff bon von Instruktionen aus Berlin . Zur Botschaft bom Amerifa zurückgekehrt, mit Herrn von Bethmann sprach, er- 22. Januar habe ich niemals Jarstruktionen gehabt, wie ich auch tlärte ihm dieser zu feiner Entschuldigung, in Deutschland nie darüber verhandelt habe. Ueber die preußisch- polnische Frage elfah, Gewinnung einer Deutschland und Bolen gegen slußland fei die Bermittlungsaktion Wilsons höchst unpopulär ge- ist nur in allgemeinen Wendungen gesprochen worden. Abg. Dr. Gohn: Wonn erhielten Sie Kenntnis von der Pro- ution in Form einer Verständigung, die Deutschland einen seiner wejen, und feine Bartei außer böchstens der SozialdemoMamalion Bolens durch die Mittelmächte? fraten würde für einen faulen Frieden" gestimmt haben. Graf Bernstorff: Zunächst durch die gewöhnlichen Trans. Bevölkerungszahl und der Bedeutung seiner wictween Inters Der Untersuchungsausichuß hat den Grafen Bernstorff da ozean elegramme, ot fie mir auch später amtlich mitgeteilt or Deutschland befehten franzöfifchen Gebiete unter Vorbehalt strate. essen entsprechenden Kolonialbefly sichert. Nückgabe der von nach gefragt, ob er wohl wiffe, wie die Stimmung, von der ben ist, weiß ich nicht mehr. Jedenfalls hat die Broklamation Deutschland befehten französischen Gebiete unter Vorbehalt strate. der Kangler sprach, zustandegekommen sei. Man würde ihn bei den Verhandlungen mit Wilson tene Rolle gespielt. Wohlgischer und wirtschaftlicher Grenzberichtigungen, fowie finanzieller noch intensiver gefragt haben, wenn der Vorsitzende an die aber wurde sie in der amerttan: ſchen Presse lebhaft besprochen. Garantien für die Sicherheit Deutschlands , welche durch Vers fem Buntte nicht das Vernehmungsrecht anderer Mitglieder Die deutschfeindliste Bresse hielt sie nicht für ehrlich, die andere handlungen mit der belgischen Regierung festzustellen wären. der Kommission beschnitten hätte. Aber auch so haben wir Bresse jah in ihr die Verwirklichung des Selbstbestimmungsrechtes Wirtschaftlicher und finanzieller Ausgleich auf der Grundlage fchon erfahren, daß Bernstorff an eine fünstliche Stim- Prof Bohn: Es ist genau su unterscheiden, was Wilson bis des Austausches der beiderseits eroberten und im Friedensschluß mungsmache gegen Wilson und gegen ihn und für den zum 31. Januar und was er nachher wollte. Sonst tommt man au reftituierenden Gebiete. Schabloshaltung der durch ben..... cg U- Bootkrieg glaubt. zu falschen Schlüssen. Bis zum 31. Januar ist Wiljon auf einer Beschädigten deutschen Unternehmungen und Privatpersonen. Ver. Wir hoffen, daß im weiteren Verlauf der Verhandlun- Linie geblieben. Am 18. Dezember richtete er eine allgemeine sicht auf alle wirtschaftlichen Abmachungen und Maßnahmen, gen sachverständige Beugen herangezogen werden, die Ans Ginladung an alle Kriegführenden, am 22. Januar stellte er in welche ein Hindernis für den normalen Handel und Verkehr nach Zunft zu geben wissen über die Art, wie die deutsche Presse feiner Botschaft bestimmte Grundjabe auf und am 23. oder 24. Ja- Friedensschluß bilden würden, unter Abschluß entsprechenser muar ging er auch darüber noch hinaus und ließ durch Oberst Handelsverträge. Sicherstellung der Freiheit der Meere. beeinflußt worden ist. Die Friedensbedingungen unserer Verbündeten, so hetit es House einen ganz bestimmten Vermittlungsvorschlag anbieten. weiter, bewegten sich, in Uebereinstimmung mit unseren Au­Graf Bernstorff: Das ist richtig.

Sie sind gerichtet,

ber Bölter.

Unsere Bedingungen.

Mückerstattung des von Frankreich besetzten Teils von ber strategisch und wirtschaftlich sichernden Grenze. Koloniale Wefti

Es

Das wird eine neue Belastung der militärischen und politischen Stellen ergeben. Das wird die innere unwahr Prof, Bonn ; Wollte Wilson, als er feinen Vermittlungsvorschauungen, in gleich mäßigen Grenzen. Es wird dann wer er haftigkeit der Worte Bethmann Hollwegs von der Unpopul- fchlag machte, als Gleichberechtigter mit am Verhandlungstisch erklärt, bag Deutschland bereit sei, in die in der Senaisbotschaft larität des faulen Friedens" dartun. Indessen werden teilnehmen, oder wäre er bamit zufticben gewejen, wenn er die erwähnte internationale Konferenz einzutreten. Ferner wird te tont, wenn das Angebot witjons nur wenige Tage diese Aussagen die Preise und die sonstigen Kriegführenden zusammengebracht hätte? Graf Bernstorff: Wilson hat mir immr fagen lassen, er vorher erfolgt wäre, fo hätten wir den Beginn Macher der öffentlichen Meinung nicht entwünsche, bie Kriegführenden zu einer Konferenz des neuen U- Bootfrieges vertagen fönnen; laften. Sie haben sich führen und gängeln lassen. Sie zusammenzubringen. Dann sollte gleichzeitig aber hin- jei es hierzu aus technischen Gründen heider au pät. Ga jeien baben sich nicht nur des eigenen Urteils begeben, sondern terher eine zweite Weltfonferens stattfinden, an der er mit jämt. militärische Vorbereitungen getroffen, die nicht mehr rüdgängig zu teils fritiklos, teils wider die beffere Ueberzeugung den lidhen Staaten der Welt teilnehmen wollte und die allgemeinen machen seien und bereits U- Boote mit neuen Instruftionen aus. Fragen zu regeln gehabt hätte. gelaufen. Wir seien jederzeit bereit, den Bedürfnissen Amerifas Ludendorffs als Mundstück gedient. Prof. Bonn : Also auf der ersten Friebenekonferenz wollte Rechnung zu tragen. Wir bitten den Präsidenten, seine Be­Das gilt von den bürgerlichen Beitungen, bürgerlichen mjon we berbertreten fein, noch bestimmte materielle mühungen wieder aufzunehmen und fortzusehen und sind zur Bollsrednern und bürgerlichen Barlamentariern. Das gilt Forderungen burdjeßen? Einstellung des U- Bootkrieges bereit, sobald volle Sicherheit ge­aber, wenn vielleicht nicht ganz in demselben Maße, doch Graf Bernstorff: Das hat er stets erklärt. boten ist, daß die Bemühungen des Präsidenten zu einem fäs auch von den Stechtsiozialisten, und wenn heute der Prof. Bonn : Daraus ergibt sich, daß, wenn die Kriegführenden uns annehmbau: n Frieden führen fönnten. .Borwärts" gar entrüftet tut über die verbrecherischen fich auf einer etwas anderen Grundlage geeinigt hätten, als sie Machenschaften der militärischen Striegspartei amb menn er in ber Botschaft vom 22. Januar enthalten war, Wilson höchsteus über die Enthüllungen triumphiert, fo fragen wir ihn und auf der zweiten Sonferens etwas hätte machen fönnen, aber nicht Jeine Freunde, ob sie denn damals, als die Friedensmöglich auf der ersten. Feiten vernichtet wurden, so gar nichts gewußt und so gar nichts geahnt haben von dem Wahnwis und der Nietertracht berjenigen Kreise, die sich mit ihrem Wir wollten nicht!" brüsteten!

*

Der Sigungsbericht.

Dritte öffentliche Eibung. ( Fortiebung aus der gestrigen Abenb- Ausgabe.)

bg. Gothein( Dem.): Es wird in den Instruktionen nur von Bugangswegen für Bolen gesprochen. Das würde die Mögch

Graf Bernstorff: So war es gedacht. Wilfon legte gar feinen Wert auf bestimmte formulierungen, er würde sich auch mit anderen Formulierungen einverstanden er lärt haben. Er hat sich immer nur für diejenigen Fragen inter­essiert, die eine tiefgehende Bewegung auch in den Vereinigten Staaten ausgelöst haten; Freiheit der Meere, Schied 3. gerichte und vor allem Abrüstung.

Prof. Bonn ; Wenn die Parteien auf der ersten Konferenz sich ohne Wilsons Butun geeinigt und die Polenfrage anders gelöst hätten, würde Wilson ba irgendwelche Schwierigkeiten gemacht haben?

Graf Bernstorff: Das glaube ich nicht.

Bors. Warmuth: In der Botschaft vom 22. Januar sind doch best offen lassen, daß jowohl Danzig wie auch die Zugangswege, aber genaue Forderungen hinsichtlich Bolens enthalten. Sollten fo die Weichiel und die Bahnstrede über Marienburg an und für sich deutsch bleiben fönnten, Gs wäre ja möglich, daß Balen diese Forderungen für den Frieden nicht eine conditio sine qua auch durch Lanen einen Zugang zum Meere befommen fönnte. non sein? Ist diese Frage bei den Verhandlungen mit den Vereinigten Staaten zur Erörterung gelangt?

Graf Bernstorff: Ich glaube, daß Wilson auch in der pois nischen Frace sich nur ein ganz allzemernes Bild gemacht hat.

Abg. Dr. Schüding: Glauben Sie, daß Wilson, als er seine Botschaft vom 22. Januar aussette, er oder seine näheren Mit arbeiter die eigenartigen gemischtsprachigen Verhältnisse der preußisch binischen Provinzen auch nur gelangt hat?

Graf Bernstorff: Auf solche Einzelheiten sind wir nicht eingegangen. Tie Botschaft des Präsidenten erfolgte um 22. Jannar , bald darauf habe ich mit Cherit Douie eine Interredung gehabt, in der mir die Friedensvermittlung Wilsons auf der Basis seiner lebten Botschaft angeboten wurde. Dreje Zatfache habe ich nach Berlin teleanabbiert. Das mor meine fannt bat.( Allgem. Seiterfeit.)

Goat Bernstorff: Ich bin überzeugt, daß er fie nicht ge

Vors. Warmuth: Wie haben sie diese Instruktion zur Aus­führung gebracht?

Graf Bernstorff: Ich habe alles, was sich auf den Frieden besog, fojort dem Obersten House mitgeteilt, so daß er in der Lage war, den Präsidenten zu unterrichten. Nach dem Stand der Ber hältnisse in Amerifa war es bolttommen ausgefloi­fen, daß nach der Erklärung des uneingeidrän en ooitrieges nachher noch verhandelt

wurde.

Bors. Warmuth: Sie haben keine Versuche mehr in dieser Richtung gemacht? Graf Bernstorff: Ich habe es versucht und in derselben Weise wie immer verhandelt, aber es ist weiter nicht erfolgt. Bors. Warmuth: Grzellena fehrten dann nach Deutschland aurüd?

Graf Bernstorff: Am 31. Januar abends habe ich die U- Boot­note übergeben. Ich war überzeugt, daß feine andere Lösung mehr möglich war. Ich habe daher den Befehl zur Zerstörung der deutschen Handelsschiffe schon am 31. Januar früh 10 1hr aus. nejant, da ich sicher war, daß am Abend es zu spät sein würde. Um sieben Uhr abends waren sie auch bereits von der amerikani­fchen Polizei beießt.

Abg. Dr. Singheimer: Am 18. Januar ist Ihnen ein Tele. gramm Rimmermanns gugegangen, in dem Sie gefragt werden, welcher Botschafter die Interessen der Deutschen im Falle des Abbruchs der Beziehungen übernehmen würde,

Vori. Wermuth faßten Sie das als Beweis auf, daß man in Deutschland een baldigen Abbruch der Beaiehungen er

wartete?

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