Noste gegen Noste.
Um den Nuf der Reichswehr zu bessern...
Jedoch nicht genug bamit. Serr Roste, Oberkomman dierender aller Reichstruppen, wiederholt selbst die in dem Artikel der Freien Jugend" angeführten Vorwürfe, wie aus dem nachfolgenden Akten st üd hervorgeht: Reichswehrministerium.
Nr. 27. M. 9. 19. A. I. R
Finien zu befuchen), find mahulich voll einer furchtbaren, Der Münchener Gefellenmorb zeigt, daß man nicht mit einem Echuld. Doch a ilein schuldig find sie nicht. Allein idhul- chjelauden über berartige schwere Anschuldigungen hinweggehen big sind auch nicht all die andern Soldaten, die unter darf. Wo bleibt das Verfahren gegen den Grafen Wünchens Proletariat ienes furchtbare Blutbad anrichte- West arp? ten, ja, fie find noch nicht einmal die Sauptschuldigen. Die Hauptschuldigen, das sind die Kreaturen, die die Soldaten erit in jenen unmenschlichen Zustand gegenüber allem, was Spartakisten genannt wurde, brachten, die die Vernichtung bes fpartafistischen Gesindels" eine edle Tat nannten und die darin selbst mit schlechtem Beispiel vorangingen. Ist es Der Minister des Innern hat der Reichswehr- Refehlsstelle die doch im Prozeß erwiesen worden, daß Offiziere in jenen Beginnen wir noch einmal: Am 7. August ist von Klagen vieler Landgemeinden, besonders in der Nähe Berlins , trüben Tagen sich Mannschaftsmützen auffezten oder Zivil Herrn Noske die Jugendzeitschrift der Unabhängigen So- über die Lasten der Ginquarlierung übermittelt. Nach diesen anzogen, wenn fie auf die Spartatiftenja gb gingen, zialdemokratischen Partei Die Freie Jugend" verlagen muß die Disziplin in der Reichswehr zu wünschen übrig Doch nicht genug damit. Auch die höchsten militärischen boten worden. Zwei Monate lang hüllten sich die mili- laffen. Die lagen beziehen sich im wesentlichen auf folgende Stellen tragen ein schweres Maß der Verantwortung. tärischen Stellen über die Gründe des Verbots in Puntie: Diebstahl und andere Gesebesübertretungen kommen Wurde doch in dem Prozeß ein bisher stets abgeleugneter tiefes Schweigen. Erst in der vorigen Woche hat häufig vor. Viele Truppenteile machen jast gar keinen Dienst. Erlaß des Obersten Epp bekannt, der kurzerhand Herr Noske in der Jentionalversammlung ange- Die Mannschaften verleiten durch ihre Beispiele die Jugend auf erklärte, jeder, der weiteren Widerstand gegen die Regie- geben, daß die Zeitschrift deshalb berboten worden bem Lande zu Müßiggang , Vergnügungsfucht und zur Nichtachtung rung Hoffmann leisten würde, müsse mit dem Tode fei, weil sie auf ihrem Titelblatt mit großen Lettern die der Autoritäten und Gejeke. Der Grund für die Duldung der bestraft werden. Aufschrift getragen habe:„ Der Staat als Mörder cvähnten Mußestunden war bisher die nicht unberechtigte Sorge, Bei solcher bedendlichen Vorarbeit können die furcht. Ich u I c." Am gleichen Tage kam endlich auch eine schrift scharfe Maßnahmen würden zu massenhaften Kündigungen führen. baren Taten der Soldaten wahrlich nicht wundernehmen. liche Antwort auf die Beschwerde des Genossen Haafe über ebt, wo wir gezwungen find, das Seer in raschem Tempo zu Es ist derselbe Geist, der in Berlin zu der Ermordung der das Verbot. Sie enthielt dieselbe Angabe als Begründung. verkleinern, find derartige Sorgen nicht mehr begründet. Es muß 32 Matrosen durch den Oberleutnant Marloh , zu der ErWir konnten sofort feststellen, daß die Behauptung Nos jetzt durchgeg.iffen werden, schon um der berechtigten Misstim. ordung der„ Vorwärts"-Parlamentäre und zu der stand- fes eine glatte unwahrheit war. Es gab zwar eine Beitung, mung weiter Kreise des Boltes Genüge zu tun. Wo irgend mög rechtlichen Erichießung so vieler Unschuldiger führte. die den Namen" Freie Jugend" führte und die auch einen lich, müffen die Truppen taferniert werben. Es muß mehr Dienst, Sat doch selbst dieser Prozek, in dem es sich Artikel mit der Ueberschrift" Der Staat, eine Mörderschule" besonders Felddienst geübt werden. Die Disziplin muß gefestigt, noch nicht einmal um Spartafisten gebracht hat. Diese Beitung hatte aber mit der Zeitungeeignete Elemente mässen rüdsichtslos entfernt werden. Taß wiesen, daß bon den militärischen Stellen, chrift der Unabhängigen Sozialdemokracin Teil der Entlassenen das Lager der Spartalisten verstärken welche die Untersuchung zu führen hatten, alles ge- tie nicht das mindeste zu tun. Ganz abgesehen wird, muß mit in Sauf genommen werden. Taugen sie in ber tan wurde, um die Verfolgung der Tat zu unter davon, daß der Inhalt des von Noste erwähnten Artikels Reichswehr nichts, so werden sie auch die rote Armee im Stich drücken. Das Gericht der 2. Garde- nfante sich nicht gegen die jetzige Militärmacht richtete, sondern, wie lassen, wenn es ernst wird. Ich darf erwarten, daß alles getan rie Division hat es nicht einmal für nötig gehalten, auch der sonstige Inhalt des Blattes, das militaristische Den- wird, um den Ruf der Reichsehr zu bessern und ihr inneres Ge auch nur ein Sektionsprotokoll über den Leichenbefund an- fen überhaupt bekämpfte. filge zu festigen. Anfertigen. Die 2. Garde- Division bat, wie einer der weni- Wenn man schon nicht in dieser Verwechslung eine AbDer Neichswehrminister gez. Noste. gen dem Blutbade entronnenen katholischen Gesellen, der ficht erblicken will, so bedeutet sie doch eine ungeheuerliche Der Preußische Minister des Innern hat sich also nach Zenge Acher, der die ganze Entwicklung der Borunter- Bloßitellung nicht nur des Reichswehrministeriums, diesem Schreiben die Klagen vieler Landgemeinden über die fuchung auf das genaueste fannte, ausrief: alles ver sondern der Regierung, in deren Einbernehmen Herr Reichswehr dadurch zu eigen gemacht, daß er sie der mili hindert, was die Scheußlich feit der Tatans Noske handelt. Sie hätte in einem wirklich demokratischen tärischen Stelle weitergab. Auch Herr Noske muß von ihrer. Licht bringen fonnte. Der Hauptmann v. Stutter- Lande genügt, um die für diefen Aft verantwortlichen Per Nichtigkeit durchdrungen sein, denn er spricht in, dem Doku heim, der nach der übereinstimmenden Aussoge mehrerer fonen von ihren Bosten hinwegzufegen. Bougen die furchtbaren Mißhandlungen der katholischen Ge- Anders im neuen Deutschland , im Lande der vollende Wolfes", und er erwartet, daß alles getan werde ,,,, um den ment von der„ berechtigten Mißstimmung weiter Kreise des hellen durch die Soldaten ohne jedes Ginschreiten zuließ, be- ten Demofratie, in dem Staate mit der freiesten Verfassung Ruf der Reichswehr zu beffern". findet sich noch heute auf freiem Fuße. Dieser Mann wagte der Welt. Die von uns enthüllte Blamage des Reichswehr es, sich vor Gericht damit zu entschuldigen, daß er erklärte, ministeriums wurde von der gesamten bürgerlichen und oste fämpft gegen Noste; des Bergehens, das Biehen wir das Ergebnis aus diesen Darlegungen. er habe von den Mißhandlungen nichts gesehen, weil er rechtssozialistischen Preffe totgeschwiegen. Die Demokraten " während des Transportes am Ende des Zuges fich mit aller Schattierungen rühren feinen Finger, um die Berer neuerdings als Grund für die Aufrechterhaltung des Vereinem Feldwebel über einen getöteten Sanitäter unterhielt. gewaltigung des Rechtes, wenigstens in diesem einen Falle, gemacht. Wenn es also noch eine Gerechtigkeit in Deutschland Verbotes der Freien Jugend" anführt, hat er sich selbst schuldig Und das fei ihm wichtiger gewesen, als die an dem es nichts zu deuteln gibt, wieder zu fühnen. Beaufsichtigung des Gefangenentransportes! Wenn diefer Hauptmann v. Stutterheim, Jedoch Herr Noste hat nicht gefchtpiegen. An dem gibt, fo müßte Noske schleunigft sich selbst verbieten! Aber das erwarten wir nicht. Wer sich so in den Geist Tage, an dem wir die Blamage der für das Verbot berbes Militarismus verstridt hat, wie dieser Mann, der wird antwortlichen Stellen der Welt enthüllten, wurde das nach eher der einen Willkür zehn andere nachfolgen lassen, als folgende Schreiben verfaßt und später verschickt: daß er eingestehen würde, daß er geirrt habe.
handelte, er
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wenn all die anderen burch diesen Prozeß so schwer belaiteten Personen, wenn insbesondere die verantwortlichen Stellen der 2. Garde Infanterie Division , die die Unterfudung geführt haben, nicht vor Gericht gestellt werden, so muß man an der deutschen Justiz völlig verzweifeln.
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Zum Urteil im„ Aufruhr"-Prozeß gegen die Borwärts"-Befaßung.
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Nach zwei Wochen Hauptverhandlung hat der Aufruhr". Prozeß gegen die Vorwärts" besaßung sein Ende gefunden. Das Verfahren hat wahrlich einen anderen Verlauf und Ausgang genommen, als die Anklagebehörde und die hinter dieser stehenden Stellen erwartet haben mögen.
In den vorangegangenen Progeffen gegen die übrigen Teile ber, Borwärts bejagungen, die vor den Straflammern stattfanden, hatte die Staatsanwaltschaft über die Schuld dieser Rädelsführer alle Behauptungen aus der Anklageschrift vorgebracht, die von einem Berteidiger zutreffend als ein Roman bezeichnet wurden. In der Hauptberhandlung brach nun das ganze Gebäude dieser Anklage auf dastläglichste zusammen. Aus den Belastungszeugen wurden Entlastungszeugen. Es sei bei dieser Gefegenheit anerkannt, daß Landgerichtsdirektor Jepp in seiner Berhandlungsleitning bestrebt war, den Angeklagten das gesetzlich berbürgte Recht ihrer Verteidigung nicht zu beschränken. Diese Unparteilicheit wirkte geradezu überraschend.
Oberfommando Roste
Nr. 18291/ A 1-1131-1189 Gra An
die Inabhängige Sostalbemokratische Partei
3. Hd. des Herrn Abgeordneten Hugo Haase , Berlin NW. 6, Echiffbauerdamm 21. Begugnehmend auf mein Gdyreiben vom 7. bs. Mts. beile ich Ihnen Folgendes mit:
Dagegen fragen wir die Regierung un, ob sie es mit ihrer Staatsmännischen Einsicht für bereinbar hält, daß das Ver bot der Freien Jugend" noch länger aufrechterhalten bleibt? Es stellt nicht nur einen trassen Verstoß gegen die Verfassung und gegen das Pressegesetz dar, es ist auch fach lich nach unsern Darlegungen nicht begründet; esiit, ge. Iinbegejagt, ein Att der reinen Willfür!,
Die Meuferei des Juf. Regt. 21.
Es ist festgestellt worden, daß sich die in meinem vorstehend erwähnten Schreiben angezogene Ueberschrift Der Staat - eine Mörderschule!" in Nr. 7 der Zeitung Freie Jugend", heraus. Zu unserer Meldung über die Meuterei des Inf.- Regts: 21 geg.ben von Ernst Friedrich , Berlin O. 84, Kochhannstr. 10, in Thorn teilt uns jest bas dortige Gouvernement mit, daß die nicht in der im Auftrag der Unabhängigen So. 3. und 10. Stompagnie nicht fahnenflüchtig geworden seien. Ge sialdemokratischen Partei herausgegebenen, schloffene Formationen seien überhaupt nicht abgerüdt, sondern lediglich kleinere Trupps unter dem Schube der Dunkelheit im den gleichen Titel führenden Zeitschrift vorfindet. Diese Feststellungen fönnen jedoch an meiner fachlichen ganzen etwa 200 Mann. Das Gouvernement habe noch in der Stellungnahme lettgenannter Zeitschrift gegenüber nichts ändern. gleichen Nacht alle Maßnahmen getroffen, um die Flüchtigen festa Wenn sich in ihr Artikel vorfinden, die in unerhört verleum zunehmen und einen Grenzübergang zu verhindern, derischer und verheßender Weise u. a. behaupten, daß das Heer heute ein Feld für Rohlinge aller Art und fragwürdiges Gesindel aller Bevölkerungsschichten ist, daß es Freiwillige waren, bie in Berlin usw. Hunderte von Schuldlosen faltblütig niedermeßelten, die Tausende bis aufs Blut mißhandelten, fie in den Kerker warfen, fie besten wie gejagtes Wild, daß der Krieg für die Frei billigen eine Gelegenheit sei, sich zu bereichern und sich zu verforgen, so kann ich eine derartige Zeitschrift nicht als ungefährlich für die öffentliche Sicherheit ansehen.
Wir haben in unsever Beröffentlichung über die Meutered dem Gouvernement Thorn koinen Vorwurf der Beihilfe gemacht, bielmehr ausbrüdlich hervorgehoben, daß die fabnenflüchtigen Truppen auf Befehl der mitbeteiligten Offiziere die Nacht bes mußt haben, um die Militärbehörden in Thorn hinters Licht zu führen. Die Schuld an dem ganzen Vorgang trifft ausschließlich die Offiziere des betreffenden Neriments, die durch lockende Versprechungen die Soldaten zur Flucht veranlaßt haben. Diese Herren haben sich ohne Zweifel der Verleitung zum andes. Ich muß daher bei meinem Verbot der Beitberrat, zur Meuterei und des vollendeten Betruge Ihrift verbleiben.
Zwar halten wir auch dieses Urteil, das die Angeklagten nur zu einigen Monaten Gefängnis verdammte, für einen zweifel. Losen Fehlspruch, denn die Tat der Angeklagten fällt unter tein Strafgeset, es war tein Kampf gegen eine Regierung, sondern um die Regierung. Gleichwohl aber bedeutet das Urteil eine vernichtende Kritik der Stellen, durch deren Schuld die Angeklagten fett etwa 4 Jahren, das heißt länger, als die ganze Der Oberbefehlshaber. gea. Noste. ihnen auferlegte Strafe beträgt, in Untersuchungshaft Auf Grund dieses Schreibens ist folgender Tatbestand gehalten wurden. Es bedeutet auch ein vernichtendes Urteil gegen festzustellen: Bom 7. August bis zum 23. Oftober ist die bie bürgerliche uno rechtssozialistische Presse, die gleichwie im Jugendzeitschrift der Unabhängigen Sozialdemokratie Prozeß gegen den Roten Soldatenbund, wie im Neuköllner Men egen eines Artikels berboten worden. tereiprozeß so auch in diesem Prozesse die ungeheuerlichsten Be. den fie gar nicht gebracht hat. 8weieinhalb richte über die Taten der„ Spartalisten" brachte, die ohne jebe Monate lang stützte sich also das Verbot auf eine Ber Prüfung einfach beutegierty jeden verlogenen Spielbericht abwechselung, von der wir vorläufig annehmen wollen, daß sie nicht absichtlich begangen worden ist. Erst nach diesen weieinhalb Monaten entdeckt Herr Noske, daß der Inhalt der Reischrift auch sonst gefährlich fei und daß aus andern Gründen das Verbot aufrecht erhalten bleiben müsse.
brudte.
Bädagoge würde an den Vater das Verlangen stellen, die zu Unrecht ausgeteilte Strafe auf irgendeine Weise wieder gutzumachen, wenn er in dem Kinde nicht das Gefühl der Nachgier für erlittenes Unrecht großziehen wolle. Die Autorität des Vaters könne nicht gewinnen, wenn ein Unrecht auf das andere gehäuft werd
schuldig gemacht. Hoffentlich erfährt die Deffentlichkeit recht bald bas Nähere darüber, wie das Vergehen dieser Herren geahndet worden ist.
Uferstehung.
Wie wir erfahren, wird nun auch der Reichsverband zur Bekämpfung der Gezialb: mokratie" wieber in Tätigkeit treten. Bei der Zentrale der Diskontogesellschaft ist ein neues Banttonto für ihn eingerichtet worden, über das Gen.-t. v. Biebert und Direktor Franz Ludwig das Verfügungs
recht haben.
Zu allem andern also auch noch das. Zur Liga zur Befämpfung tes Bolfchewiemus, zur behördlichen Pflege und Förberung des Streifbruchs auch noch diefe alivert aute Grich.inung. Auf jeden Fall wird das trübe Bild des angeblich neuen Deutschland , das so bi le der ehrwürdigen Echönheitsschler der wilhelmin schen Beriode fo glüdlich fonf: rbiert hat, durch die politischen Umgangsformen in der glücklichsten Weise vervoll. ständigt.
Berfehlte Strenge.
Gine ber bezeichnendsten Erscheinungen ist es fobann, daß in all diesen Prozessen eine bestimmte Art von Beugen nicht zur Stelle zu schaffen ist. Nach den früheren Gesetzen bestanden befondere Vorschriften für die geugenpflicht aller Erfürsten, aber eine Beugenpflicht beſt and und es wurde ihr niche Ein Bild aus der Kinderstube: Der Bater haut seinen nügt. Doch in der jetzigen vollendeten Demokratie ist ein Bris Sprößling eine runter. Nachträglich stellt sich heraus, das nügt. Doch in der jetzigen vollendeten Demokratie ist ein Bris ber Junge die Ohrfeige wegen einer Misfetat erhalten hat, bilegium für eine neue Berfonenfategorie hinsichtlich ber Zeugenpflicht entstanden. Die Regierungs- und Polizei an der er ganz schuldlos ist. Der Vater aber erklärt kalt. fpibel sind tatsächlich von ihrer Zeugenpflicht durch den gesetz- blütig, der Junge habe die Ohrfeige verdient, denn er widrigen Schutz bestimmter Machtfattoren befreit. Es handelt werde schon irgendetwas anderes begangen haben. Ein Wiederherstellung dieses Ech and fledes auf den deutschen fich hier nicht um ein einzelnes Vorkommnis, sondern um ein System, das eine Eabotierung jeder geordneten Rechtspflege bar. stellt. Der Aufruhrprozeß warf noch weitere Schlaglichter auf die Tätigkeit der Behörden und die Auffassung ihrer Amtspflichten burch Herrn Scheidemann. Herr Scheidemann hat bebundet, Konrad Saenisch hat einen Erlaß ergehen Taffen, in daß er von der Ermordung der sechs„ Vorwärts" parlamentäre nur Dieses Bild auf die politische Kinderstube Deutschland bem er den streitenden Schülern seine ganze Strenge an wisse, was die Unabhängigen Zeitungen gemeldet haben. Recht übertragen, und unsere Leser mögen die Schlußfolgerung fündigt und gebietet, daß Schüler, die sich der Auflehnung schuldig feltsam scheint das Ministerium Scheidemann seine Amtspflichten felbst daraus zieben. machen, von den Lehranstalten au berweisen sind. aufgefaßt zu haben. Es hat sich nicht im geringsten verpflichtet Die von Herrn Noske erwähnten Worte sind nun wirk. Diese Kundgebung gegen die Störung der geistigen Mehrgefühlt, diefen Meldungen durch eine strenge Untersuchung auf lich in einem Artikel der Freien Jugend" enthalten, aber wertbildung", um mit dent Leiter der Berliner Handelshochschule den Grund zu gehen. Der Angeklagte Braz hat im Verlaufe fie find aus dem Zusammenhange gerisien, zu reden, durch streikende Schüler ist zwar ganz nach der Schablone bes Verfahrens behauptet, die Beweise dafür zu besitzen, daß fie erhalten einen ganz anderen Sinn, wenn man den der sonstigen Regierungspraktiken gegen Streifende gemacht, aber fietzehn Personen ermordet worden seien, daß wie nanzen Artikel, in dem fich diese Stellen befinden, überliest. fie erscheint uns trozdem als untaugliches Mittel. Allein dem Bellengefängnism der Lehrter Straße ganze Der Artikel wendet sich nämlich gegen den vilitärischen wirksam wäre ein Aufräumen unter den 2ehrern, die die Autos boll Leichen fortgefahren worden feien, die Geist und, soweit darin das Heer von heute erwähnt wird. Jungen und Mädel zur Auflehnung gegen die Anordnungen der man ins Wasser geschmissen habe. Er hat den Grafen ftüßt er sich auf Angaben, die, wie es in den Artikel heißt, höchsten Schulbehörde aufwiegeln. Solche soll es nämlich geben. estarp des sechs fachen Mordes und des vierfachen von Führern der Truppen wiederholt ganz offen zugestanden Energie ist gut, Konrad Saenijo, aber fie muß am rechten Ort Meineibes beschuldigt und dafür zahlreiche Beugen genannt. worden sind. geübt werden