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eignet hat. Bier Wagen wurden zertrümmert, zahlreiche] verkehrsministerium nicht übernommen werden. Der Aufbau lief zur festgesetten Frist ein. Eine Anzahl Firmen erklärte sq Reisende sind getötet oder verletzt, viele auch durch einen muß nach demokratischen Grundsäken erfolgen, und bereit, die vorgeschlagene höhere Lohnklasse anzunehmen. Die Brand, der dadurch entstand, daß Schmuggler beträchtliche Mengen zwar von unten, bis in die höchsten Stellen. Obere und untere übrigen Firmen lehnten die Anträge ab. Der Arbeitgeberverband Spiritus im Zuge bei sich führten, die sich im Augenblick des Zu- oder gar nachgeordnete Beamte sollte es nicht mehr geben. Die schrieb dazu, daß bis Sonnabend von seiten der Arbeitnehm da sammenstoßes entzündeten. Im Einvernehmen mit dem preußi- Arbeitslust kann man nur dadurch heben, daß man den Wünschen Einverständnis mitzuteilen sei, andernfalls die Sache schen Minister der öffentlichen Arbeiten und zugleich in eigenem der Arbe ter in den Betrieben mehr Entgegenkommen Hauptvorständen entschieden würde. Die am gleichen Abend den Namen spreche ich den bedauernswerten Angehörigen der Getöteten zeigt. Die Autorität wird nicht durch nichnauzer gefördert, Sophienjälen tagende Herrenmaßschneiderversammlungnahm und allen bei dem Unglück zu Schaden gekommenen Reisenden und sondern nur durch freiwillige Disziplin, dadurch, daß der Unter- Kenntnis von den Verhandlungen und dem Schriftwechsel und be Bahnangestellten das tiefste Mitgefühl der Eisenbahnverwaltung gebene die Leistungsfähigkeit und Tücht gkeit seines Vorgesetzten schloß nach kurzer Debatte fast einstimmig, die Arbeit sofort niederund der Reichsregierung aus.( Das Haus hat sich von den Sitzen anerkennt und Vertrauen zu ihm hat. An die leitenden Stellen zulegen. Warum erfolgte nun die Arbeitseinstellung? erhoben.) sollen nur Fachmänner fommen; dem ist bisher nicht entsprochen 1. Weil die Arbeitgeber seit fünf Wochen eine vollendete Ver worden. Aber wir nehmen an, daß der Verkehrsminister sich schleppungstaktik befolgen. mit solchen Männern umgeben wird. Die Parteizugehörigkeit 2. Weil die Arbeitgeber den Echiedsspruch des Herrn Ma darf bei der Anstellung von B. amten nicht ausschlaggebend jein, gistratsrats von Schulz zuerst anerkannten, dann ablehnten. sondern nur die Tüchtigkeit. In Preußen dienten die Eisen3. Weil die Arbeitgeber es vollständig unmöglich machen, eine bahnen hauptsächlich dazu, den Etat zu balancieren; das muß Abrechnung durch die Gehilfen zu erreichen. ie ßt aufhören. Die Arbeiter müffen vernünftiger und e- Wenn je ein Streit leichtfertig von den Arbeitgebern proborechter behandelt werden als bisher. Der Unwille, der sich in siert worden ist, dann ist es der Streit der Berliner Herrenmaß den Streits aussprach, hatte seinen Grund darin, daß man die schneider. Während der ganzen Kriegszeit und während der ver Arbeiter nicht als gleichberechtigte Menschen beschiedensten nach der Revolution durch die Hauptvorstände abge. handelte. Der preußische Eisenbahnm'nister hat Berschlossenen Leuerungszulagen sind die Berliner Herrenmaß handlungen mit dem Zentralrat der Eisenbahner einfach schneider immer den Vereinbarungen beigetreten. Ein Streit ist abgelehnt. Die Aufrechterhaltung der 4. Wagentkaffe ift in feit 1912 nicht mehr dagewesen. Die Arbeitgeber ziehen anschei 8.ifen der Demokratie eine Schmach für Deutschland. alles anbieten fönnen. Die Berliner Herrenmaßschneider werden nend daraus den Schluß, daß sie nunmehr den Arbeitnehmern Ich hoffe, daß dem neuen Ministerium die Erfüllung der Auf diesen Streit mit aller Energie solange fortführen, bis die Ar gaben, die es sich gestellt hat, gelingt.( Beifall bei den 1. Goz.). beitgeber zu Verhandlungen Beit gewinnen. Damit ist der Haushalt des Reichsverkehrsministeriums in zweiter Lesung erledigt.
Das Reichsverkehrsministerium. Reichsverkehrsminister Dr. Bell: Reichsnot, Wirtschaftsnieder. gang, Finanzelend, Geldentwertung, Arbeitsuntust, Disziplin lofigkeit, Stohlenmangel und Verkehrsstedung and die Taufpaten, die an der Wiege des neugeborenen Verkehrsministeriums nicht gerade glückverheißend erscheinen. Das Reichsverkehrsministerium ist für die gesamten Verkehrsfragen mit Ausnahme ber Bostangelegenheiten zuständig. Aus der Umgrenzung der Arbeitsgebiete, die in das Eisenbahn-, Wasserstraßen-, Luft- und Kraftfahrwesen zerfallen, ergibt sich ein Geschäftsbereich, bessen Ausmaß und Tragweite kaum noch übertroffen werden tann. Pern des Arbeitsprogramms ist die tunlichste Zusammenschließung aller Verkehrsmittel. Der vollständige Ausbau des Ministeriums wird erst in Erscheinung treten, wenn die
Neberleitung der Staatsbahnen auf das Neich
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erfolgt und dem Reich eine unmittelbare Betriebsverwaltung mit eigenem Bahnnez zufällt. Rur Ueberleitung der Staatsbahnen auf das Reich bedarf es der Festsetzung der Webernahmebedingun gen im Vertragswege oder, wenn dies nicht gelingen sollte, durch den Staatsgerichtshof. Bei der Besetzung des Ministeriums das bisherige Reichseifenbahnamt und das Reichsamt für die Berwaltung der Reichseisenbahnen tommen in Fortfall ist auf die beteiligten Länder weitgehendste Rücksicht genommen. Die Verkehrseinheit bedeutet die größte innerpolitische Er. rungenschaft der neuen Reichsverfassung. Bezüglich der Beteiligung des Personals den Arbeiten der Eisenbahnverwaltung besteht die nächste Aufgabe des Reichs berkehrsministers darin, Verhandlunen zur Bildung einer Ver. tretung ber Organisationen des gesamten deutschen Eisenbahn. perfonals beim Reichsverkehrsministerium aufzunehmen. Das Reichsverkehrsministerium rechnet auf das volle Vertrauen und bie tätige Mitwirkung des gesamten Personals und feiner Orga nisationen. Als Ergänzung hierzu tritt die Mitarbeit des Reichs. wirtschaftsrates, der Beiräte für Tavif- und Verkehrssvagen, des Reichseifenbahn rates, der Landeseisenbahnräte und der Bezirks. eisenbahnräte, Nicht minder bedeutungsvoll ist die Mitarbeit bes Bersonals in dem Surch das Betriebsräte gefeß zu begrenzenden Umfange. Auf dem Gebiete ber Glettrifierung wird das Ministerium die Bestrebungen der beutschen Eisenbahnverwaltungen zwedentsprechend zusammen fchließen. Die Verteilung des Wasserstraßenbesizes auf 14 Staa ten macht eine großzügige Verkehrspolitit unmöglich. Die Ben tralisation wird auch hier von großem Nußen für die Gesamtheit fein. Jebt ergibt fich infolge der Kriegswirkungen infofern eine eigenartige Umstellung, als die Eisenbahnfpachten unter dem Selbstfostenpreis bleiben, während die Wasserfrachten bie Selbst Toften bedeutend fibersteigen, Daraus ergibt sich auf der einen Seite der nach Milliarden zählende Fehlbetrag im Gisenbahn Haushaltsetat, mogegen die Schiffahrt als Privatunternehmen begreiflicherweise Gewinne erzielen trollte, nachdem ihr der Güter. transport tvangsweise überwiesen wurde. Die zufünftige Tarif politit muß sich mit dem Problem befassen, wie sich das Verhältnis ber Frachttarife von Eisenbahn und Schiffahrt zueinander gestalten soll. Nächstens wird ein Gesezentwurf über bas Reichsluftrecht vorgelegt werden. Hier gilt es Neuland zu bearbeiten. Die
Probleme der Verkeh Snot
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Haben bor allem einen hochpolitischen Charakter. Gelingt es nicht in kürzester Beit der weiteren Steigerung der Verkehrsnot einen Riegel borzuschieben, so haben wir bestimmt mit dem 8- sammenbruch unseres Wirtschaftslebens ung der Versorgung des deutschen Wolfes mit den notwendigsten Bedarfsartikeln zu rechnen. Es ist eine Untersuchung darüber eingeleitet, ob innerhalb der einzelnen Verkehrezweige Eisenbahnen, Schiffahrt, Kraftfahrtvesen noch eine weitere Steigerung der Leistungen zu erzielen ist. Wir dürfen uns darüber nicht hinwegtäuschen, daß leider nicht zuviel mehr herauszuholen sein wird. Die Reserven sind im Eisenbahnwesen längst eingejekt und erschöpft. Meine vornehmste Aufgabe muß es sein, festzuftellen, ob über den Bereich der erwähnten einzelnen Verkehrszweige hinaus das Ineinandergreifen der Verkehrsgweige ge fichert ist, ob insbesondere bie notleidenden Eisenbahnen durch Schiffahrt und Krafttvagen nach Maßgabe der Leistungsfähigkeit bieser Berlebyr gweige entlastet werden.
Nächste Sigung Montag 1 Uhr: Reichswirtschaftsministerium. Schluß 7 Uhr.
Gewerkschaftliches.
Die Gemeinde- und Staatsarbeiter und die ,, Technische Nothilfe".
Zusammenschluß in der Stein- und Bauindustrie.
Der Vollzugsrat hatte für Freibag abend eine Versammlung der Funktionäre in der Stem- und Bauindustrie einberufen, die den Zusammenschluß zu einem einheitlichen Industrieverband auf Grund des Rätesystems bornahm. Genosse Stolt legte in feinem Referat die politische und öfonomische Notwendigkeit des Bujammenschlusses der ganzen Arbeiterschaft auf Grund des Rätesystems bar. Gr betonte die Gigenart des Stein- und Bau gewerbes, das vom ausländischen Martt so gut wie unabhängig st. Infolgedessen sei hier der Aufbau und auch die Sozialisies rung biel leichter als in anderen Industriezweigen. Die Diskussionsredner sprachen fich tarrchweg für den Bu Nur Thöms bom Bauarbeiterverband In der Freitag abend im Gewerkschaftshaus stattgefundenen sammenschluß aus. Generalversammlung der Gemeinde- und Staatsarbeiter, wurden glaubte die Gewerkschaften als allein zuständig bezeichnen zu als ersten Punkt der Tagesordnung der Geschäfts- und der müssen. Den Vogel an Verständnislosigkeit für das Gebot ber daffenbericht erledigt. Bei der Erstattung des Stassenberichtes Beit hatte der Töpferverband abgeschossen, ber in einem appellierte der Kassierer Hoffmann nachdrücklich an die Opfer. Schreiben am ben Wollzugsrat diefem bas Recht absprach, der. freudigkeit der Kollegen, es nicht bei der Abführung von artige Maßnahmen zu unternehmen, weil dies lediglich Sache ber einzelnen Gewerkschaften fei. Die Versammlung nahm jedoch eine 15 000 Mart für die kämpfenden Metallarbeiter Resolution an, die das Bongehen des Vollzugsrates begrüßt. 3u belassen. Der Kampf der Metallarbeiter sei ein Die provisorischen Vertreter wurden dann auf folgember Kampf der gesamten Arbeiterschaft, es fet des Untergruppeneinteilung gewählt: 1. Biegeleien, Ton, Steine wegen den kämpferden Brüdern nachhaltige und energische Hilfe zu acugfabritation; 2. Kalfstein, Gips-, Bementinbustdie; 8. Mare brigen. Dem Staffiezer wurde einstimmig Entlastung erteilt. Als mor, Stein, Schieferinbustnie; 4. Glasfabrikation; o. Wohn Beisiger zur Ortsverwaltung wurde alsdann Koll. Boerte ein- Hoch- u. Tiefbau; 6. Straßen-, Chaussee, Wasserbau. stimmig gewählt.
Ueber den 3. Punkt der Tagesordnung: Die Technische Nothilfe und die Gemeinde- und Staatsarbeiter", referierte Bo. lensfe. Er gab ein ausführliches Bild über das, was die technische Nothilfe fein sollte, und was fie in Wirtlich leit ist. Die Vorgänge in Berlin hätten zur Genüge den Beweis erbracht, daß sich die Tätigkeit der Technischen Nothilfe nicht auf eine Weiterführung lahmgelegter Iebenswichtiger Be. tri.be beschränte, sondern bei jedem Streit würde sie der Ar beiterschaft in den Rücken fallen.
Als Ertrakt seiner Ausführungen legte Bolenste folgende Resolution vor:
Die Generalversammlung der Filiale Groß- Berlin des Verbandes der Gemeinde- und Staatsarbeiter als Vertretung von mehr als 40 000 organisierten Gemeinde- und Staatsarbei tern Groß- Berlins erhebt schärfsten Protest gegen die Errichtung der technischen Nothilfe und deren Eingreifen in die Lohitämpfe der Arbeiter. schaft. Im besonderen aber bedeutet bas Bestehen und die Tätigkeit der technischen Nothilfe eine Bedrohung und legten Endes die Lahmlegung der gewerkschaftlichen Tätigkeit der Ges meinde und Staatsarbeiter und damit eine Beschränkung und Behinderung des durch die Verfassung gewährleisteten Roalitionsrechtes.
Die Gemeinde. und Staatsarbeiter Groß- Berlins find sich ihrer Verantwortung der Allgemeinheit gegenüber wohl bewußt und haben bei ihren gewerkschaftlichen Aktionen das Wohl der Allgemeinheit niemals außer acht gelassen. Unter schärfsten Entbehrungen bei niedriger Entlohnung und langer Arbeitszeit haben die Gemeinde- und Staatsarbeiter Groß- Berlins vor und während des Krieges ihre Pflicht erfüllt. Das Bestehen der technischen Nothilfe ist geeignet, Beunruhigung unter die Arbeiterschaft zu tragen und damit die ruhige Fortentwidlung der Gemeinde und Staatsbetriebe zu stören.
Aus der Schuhmacherbewegung.
Bekanntlich hatte der Zentralverband der Schuhmacher ben am 30. September ablaufenden Minimaltarif für Reparaturen gekündigt und den Innungen Groß- Berlins neue Forderungen eingereicht. Schon das allzulange Wartenlassen auf die ersten Berhandlungen deutete darauf hin, daß die Innungsvertreter nichts verlernt, noch etwas hinzugelernt haben. Die erste Ber handlung brachen sie dann auch auf Grund der Forderung der Arbeiterschaft auf das Recht der Kontrolle der Betriebe ob der Einhaltung der tariflichen Bestimmungen, ab. Die Arbeiterschaft bewahrte jedoch die Ruhe und beschloß, nunmehr den Schlichtungs ausschuß anzurufen. Hier wurde über die Kontrolle folgendes Bergleich erzielt:
" Liegt ein durch Tatsachen belegter Verdacht vor, daß in Betrieben die durch Tarifvertrag erfolgte Regelung der Arbeits nicht beacret berhältnisse Löhne und Arbeitsbedingungen nicht bcacy et twird, so hat eine Kontrolle der verdächtigen Betriebe stattzue finden. Die Kontrolle erfolgt auf Anfuchen einer der Vertrags parteien bei der anderen. Beide Parteien haben durch Gnte sendung je eines Vertreters bei der Kontrolle mitzumiven. Lehnt eine Partei die Mitwirkung ab oder leistet sie dem Anfachen der anderen Partei nicht immerhalb 2 Tagen Folge, so ist die ansuchende Partei befugt, die Konirolle allein vorzunehmen. Zur Kontrolle sind nur Personen befugt, die im Bejiße eines bon beiden Parteien unterzeichneten Ausweises sind. Zu diesem Behuse ist seitens beider Parteien für jeden Kontrollbezirk je eine Vertrauensperson nebst Stellvertreter zu benennen und mit dem erforderlichen Ausweis zu versehen. Weber das Ere gebnis jeber stattgefundenen Kontrolle ist den Vertragsparteien umgehend Bericht zu erstatten."
Bei der weiteren Verhandlung über die Affordbafis fam ea zu beiner Verständigung. Die Innungsvertreter wollten über ben Sab bon 2,50 Mt. pro Stunde nicht hinaus. Daß dieser Satz den heutigen Lebensbedingungen nicht entspricht, muß auch dem Schiedsgericht eingeleuchtet haben. In dem einstimmig gefällten
Die Gemeindes und Staatsarbeiter Groß- Berlins aller Bar teirichtungen lehnen entschieden die technische Nothilfe ab. Sie erwarten und verlangen von der Reichsregierung die Beachtung der in der Verfassung festgelegten Rechte der Arbeiterschaft. Die Ortsverwaltung und die Verbandsleitung werden be- Schiedsspruch wurde die Abfordbasis von 8 Mt. und der Zeitlohn auf 2,75 Mf. festgesetzt. Sierauf erklärten die Jrmungsvertreter, auftragt, alle Schritte zu unternehmen, um das schwerbedrohte Koalitionsrecht der Gemeinde- und Staats- daß ein weiteres Verhandeln zwecklos fei, und brachen nun zuw zweitenmal die Verhandlungen ab. In den darauf stattgefundenen arbeiter zu schüßen." sehr gut besuchten Bezirksversammlungen bemächtigte sich eine starte Erregung der Arbeiterschaft, und diese verlangte unver züglich in den Streit au treten. Nur mit der größten Mühe gelang es den Vertretern des Verbandes, den Kollegen larzumachen, nichts unversucht zu lassen, um auf gütlichem Wege die Dinge zu meistern, bis der Demobilmachungskommissar zu der beantragten Verbindlichkeitserklärung gesprochen habe, und außere dem wolle man abwarten, was die am Montag, den 27., statt findende Innungsversammlung dazu fage.
Abg. Kogur( Soz.): Selbst wenn es uns gelingen follte, au einer Gesundung unseres Verkehrswesens zu kommen, werden uns in der nächsten Beit bittere Enttäuschungen nicht erspart bleiben. Jetzt hat die Verkehrsnot ihren Höhepunkt erreicht. Und trotzdem rechnet der preußische Minister der öffentlichen Arbeiten damit, bag noch weitere Einschränkungen nötig werden dürften. In der anschließenden Diskussion rechnete Genosse NeuWarum man die durchgehende Güterzugsgrenze, Sie zweifellos den Güterverkehr beschleunigt, nicht eingeführt hat, ist unbegreiflich. mann unter lebhaftem Beifall der Versammlung mit den Noste. Es wird behauptet, wir hätten feine Wagen, teine Lokomotiven, sozialisten als den Bätern der Technischen Nothilfe ab. Mit den Steuern der Arbeiterschaft werden Waffen gegen fie selbst geLeine Kohlen. Aber im Westen werden infolge der unerhörten schmiedet. Ohne Rücksicht auf die Parteizugehörigkeit müsse von Korruption ganze Züge verschoben. Die Beste chungsgelder an einzelne Beamte sollen 50 Millionen monatlich betragen. iedem Gewerkschaftler die Nothilfe aufs schärfste bekämpft werden, Thomas vom gelben Vollzugsrat becsuchte die Technische Aufgabe ber Regierung ist es, hier einmal mit rauber Hand ein- Nothilfe als eine Notwendigkeit darzustellen. Die Erregung und jugreifen.( Beifall links.) Es ist auch notwendig, die großen die Empörung der Kollegen werden Thomas davon überzeugt gewertschaftlichen Organisationen aur Mitar haben, daß sich die Kollegen über die Technische Nothilfe und beit heranzuziehen.( Bustimmung links.) Wir wünschen, die Geburtshelferschaft der S. P. D. bereits ihr Urteil gebildet daß der Reichsverkehrsminister für eine baldige Aufbesserung der Bezüge feiner Beamten forgt. Er haben. Alle weiteren Diskussionsredner sprachen sich scharfstens barf die Hebung der Leistungsfähigkeit nicht durch Zwangsmaß nahmen gegen das Personal herbeizuführen suchen, sondern durch Demokratisierung und Aufbesserung der Bezüge. Das Akkord. system scheint gegenwärtig alle Herzen zu begeistern. Arbeits. freudigkeit wird man aber den Eisenbahnern dadurch nicht bei bringen, sondern sie nur verbittern. Wir warnen davor, dieses System gegen den Willen der Arbeiter durchzuführen. Im allge meinen wünschen wir, daß das Programm des Ministers Wirklich keit werden möchte und daß es ihm gelingt, das Verkehrswesen so zu gestalten, daß die Betriebe des Reichs Musterbetriebe werden. ( Lebhafter Beifall bei den Goz.)
Abg. Schirmer( Str.): Die Kohlennot bedroht die Bevölkerung Süddeutschlands besonders start. Dabei steht in Belgien und Frankreich ein Teil unserer Lokomotiven und Wagen unbenuht auf den Bahnhöfen und droht zu berrosten. Man muß versuchen, sie zurückzuerhalten. Reichsverkehrsminister Dr. Bell: Für eine schleunige Gin bringung der Beamtenbesoldungsreform werde ich eintreten. Mir ist nicht bekannt, daß die Entente uns weitere Lokomotiven zur Berfügung gestellt hat.
Abg. Dr. Zöphel: Wir hätten eine Einbeziehung der Post In bas Reichsverkehrsministerium gern gesehen. Abg. Deglerk( Dnat.): Preußen muß die Führung behalten, Jonft bricht unser ganzes Eisenbahnwesen zusammen.
Reichsverkehrsminister Dr. Bell: Das Reichsverkehrsministe rium hat sich gegen die Uebernahme der Post nicht gesträubt;
gegen die arbeiterfeindliche Nothilfe aus. Im Schlußwort führte Polenste( S. B. D.) aus, daß er mit aller Energie innerhalb der Nostepartei dafür eintreten werde, daß diese Partei bie Technische Nothilfe fallen lassen werbe. Wir wünschen ihm viel Glück bazu. Nachdem ein Spaßvogel dem Vertreter des gelben Bollzugsrates für die gute Agitation für unsere Partei gedankt hatte, wurde die obenstehende Resolution einstimmig angenommen, nach Erledigung einiger Verbandsangelegenheiten wurde dann die Versammlung geschlossen.
Eine Erklärung in diesem Sinne fand Annahme. Ganz be fonders beiont tarde, daß nicht durch die im Schiedsspruch sest gelegten Löhne, Tondern in den wucherischem Lederpreisen die Ueberteuerung der Bevölkerung Inege, daß ferner ein Streit der Reparaturschuhmacher für die Bevölferung, ganz besonders für die Arbeiterschaft bei der jebigen Jahreszeit nicht angenehm wirke, es ist deshalb notwendig, daß die Bevölkerung schon jetzt auf diejenigen Schuhmachermeister ihr Augenmerk richte, bei denen sie thre Arbeiten ausführen fäßt.
Die Angestellten der Heilstätte Beelie hielten in einer großen Betriebsversammlung am 21 d. M., in der zum Arbeiterausschuß oder Betriebsvat Stellma genommen wurde, eine cebhafte Aus. sprache über den Achtstundentag, den man den Ange Am 22. September 1919 wurde in Kassel ein neuer Tarif ab- stellten in Kranten und Heilstätten mit Gewalt wieder nehmen geschlossen und vereinbart, daß die Einteilung der Geschäfte in will, Nachstehende Resolution wurde einstimmig angenommen: Klassen örtlich zu erfolgen habe. Die erste Abrechnung soll am„ Das gesamte Personal der Seilstätte Beelitz schließt sich der 22. Oftober endgültig stattfinden. Am 29. September trat die Ber- Brotestversammlung der Berliner Kollegenschaft an, liner Filiale mit dem Berliner„ Adav" in Verbindung und stellte 15. 10. 19 stattfand; auch wir fämpfen gegen diejenigen mit aller den Antrag, die Geschäfte in bestimmte Klassen einzuteilen. Der Macht, die uns den Achtstumbentag nehmen wollen." Adab" machte Vorschläge, die nicht angenommen werden konnten. Achtung, Bürstenmacher! Die Bürstenmacher befinden sich Ge erfolgte eine Einigung, ein Schiedsgericht unter dem Vorsi des immer noch im Streit. Ihre Forderungen sind von den Unter Herrn Magistratsrats von Schulz anzurufen. Dieses Schiedsgericht trat am 9. Oktober zusammen und fällte folgenden Schiedsspruch: nehmern abgelehnt worden. Es wird nun versucht, durch Inferate " Die Parteien haben sofort zusammenzutreten und die Ein- in den Zeitungen Frauen als Streifbrecher zu bekommen. Wir teilung der Geschäfte ohne jeden Vorbehalt vorzunehmen. Die bitten daher alle Frauen besonders, feine Arbeit in der Bürstenindustrie anzunehmen und dadurch den im Streit stehenden strittig bleibenden Punkte werden durch Magistratsrat v. Schulz endgültig entschieden." Beide Parteien unterwarfen sich diesem Bürstenmachern in den Rücken zu fallen. Die Etreifleitung. Schiedsspruch.
nur aus praktischen Gründen hat man die Trennung belassen. früher eingenommenen Standpunkt festhalte. Am 22. Oftober Abg. Bock( U. Soz.):
Das 5ureau! ratische Verwaltungssyfte mt, das in Breußen ausgebildet hatte, darf von dem neuen Reichs,
Am 14. Oftober tellte bet Abav" mit, daß er an seinem fand eine neue Sibung stati. In diejer Sigung forderten die Arbeitnehmer einen endgültigen Entscheid über die Geschäftseinteilung bis Freitag, den 24, Oktober, abends 5 Uhr. Die Antwort
Der Druckfehlertenfel ist ein nobler Arbeitgeber. In unferm Bericht über den Streit der Korbmacher in der Sonnabend. Mart verdienen. So unbescheiden sind die Arbeiter nicht. Der Leser wird schon begriffen haben, daß es sich nur um Wochenlöhne bis 100 Mart handelt.
Vorgennummer läkt er die Arbeiter Wochenlöhne von 80-100 000