Haben Sarauf, wie auch Wilson anerkannte, entgegenkom mend geantwortet. Wir haben dabei unsere Bedingungen angedentet. Der Botschaftsrat ist ermächtigt worden, zu sagen, daß unsere Friedensbedingungen sehr mäßig seien und sich im Gegensatz zu denen der Entente in durchaus vernünftigen Grenzen bevegten. Das gelte insbesondere für Belgien , da wir nicht zu annettieren wünschten. Die elfaß- lothringische Frage fei für uns nicht diskutabel. Wilson ließ uns mitteilen, daß unsere Aeußerungen ihm äußerst wertvoll seien. Die positiv ausge sprochene Bitte um vertrauliche Mitteilung der Bedingungen fällt erst in die allerleşte Beriode vor dem Bruch. Wir haben an Wilson am 29. Januar die Kriegsziele mitgeteilt, die allerdings von denen vom Dezember in mancher Beziehung abwichen. Wollte man nicht bis zur Erreichung bestimmter marimaler Kriegsziele unter allen Umständen weiterlämpfen, und ich wollte das nicht so fonnte erit im Augenblic, wo sich Berhandlungsmöglichkeiten darboten, nach der jeweiligen Gesamt lane über Friedensbedingungen entschieden werden und darüber, ob und auf welcher Basis man verhandeln wollte. Alle früheren Feillebungen wären dann in ein Nichts zerfallen. Das war die einfache Konsequenz davon, daß wir im Daseinstampfe standen and einen Koalitionsfrieg führten, wie ihn die Welt noch nie ge fehen hat. Verhandlungsmöglichkeiten auf einer Baftis, die das deutsche Volt angenommen hätte, haben sich bis dahin niemals gebojen, Sätten unsere Feinde im Winter 16/17 ernsthafte Berhandlungsbereitschaft gezeigt, dann wäre es an der Beit gewesen, fich ein Bild von dem Erreichbaren zu machen und endgültige
Entschlüsse zu fassen.
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Die Situation im Januar,
glerung frgenbenen Gewinn hätte schaffen können, ich hätte feinen, thefer Widerstände anklagen fönnen, ohne die aus der Geschichte Augenblic gezögert, dem Kaiser mein Abschiedsgesuch zu des deutschen Wolfes und seiner politischen Parteien entstandene unterbreiten. So durfte ich die Dinge aber nicht sehen. Der tele. Mentalität zu berücksichtigen. Dieses zu sagen wird mir erlaubt graphische Verkehr mit der Obersten Heeresleitung fonnte mir sein, mit Rüdficht auf die großen Komplikationen dieses Weltfeinen Zweifel laffen, daß von ihrer Seite der cüdsichtsloje frieges, die auf mich eingestürzt sind. Uns wurde entgegengehalten, Einsatz der U- Boote mit allergrößter Entschlossenheit be- die Entente sei völlig unschuldig am Kriege, wir jeien die allein trieben wurde, sobald die Rede Lloyd Georges befannt geworden Echuidigen. Dagegen protestierten wir; wir wollten genau jo war. Dies wurde in einem Telegramm Ludendorffs flar aus behandelt werden wie die Entente. Die Entente extvartete, dap gesprochen, wobei er auf Grund seiner persönlichen Eindrücke an Wilson fich ihnen Anschauungen anschließe, wir seien teine gleich der Westfront die Ansicht aussprach, daß der U- Bootkrieg mit aller berechtigte Partei, sondern der zu bestrafende Angeklagle. Das Schärfe einsehen müsse. Das Auswärtige Amt erwiderte mit dem heißt mit anderen Worten: Die Friedensvermittelung wird von Ausdruck seiner ernsten Bedenten, namentlich mit Rücksicht auf vornherein parteiiich sein. Die Stellung Wilsons war in der unsere bevorstehende Friedensaktion. Es tam der Bescheid, man torreßbotschaft dahin befundet, daß die Friedensaktion vermittelt wolle nicht drängen, aber es kam doch die präzise Erklärung, daß werden sollte. Zu den Bedingungen gehörte auch die Schaffung ohne den rücksichtslosen U- Bootkrieg der Feldzug verloren feint eines einigen, unabhängigen Bolens mit einem würde. Alsdann kam ein Telegramm vom Feld Morridor zum Meer. Ueber die Bedeutung der polnischen marshall, in dem es heißt: Die Entente führt mit allen Frage batte die amerikanische Regierung ein flares Bild, wie Mitteln den Krieg weiter, nachdem wir in allen Parlamenten eine Graf Bernstorff bestätigt hat. Nach der Ansicht des Botschafers so scharfe Absage bekommen haben. Auch Wilsons Bestrebungen hatte Wilson von da an auch beine Neigung mehr, als Friedenskönnten daran nichts ändern, wenn sich unsere Gegner nicht selbst vermittler aufzutreten und den Forderungen der Entente gegen Lügen strafen wollten. Der Feldmarschall hielt das Wilson fche über Sellung zu nehmen. Endlich am 28. Januar tam die fönnten aus nationalen Gründen und mit Rüdsicht auf unsere bermitteln wollte und ihn erhoffte. Angebot als von England hervorgerufen, wir Depesche Bernstorffs, wonach Wilson jetzt den Frieden Dieses Verlangen wurde starte militärische Position, darauf nicht eingehen. Es würde daher ein schwerer und militärisch nicht zu rechtfertigender Fehler on dem Admiralstab abgewiesen, weil es unmöglich sei, die bereits ausgefahrenen U- Boote zurückzubeordern. Ga sein, wollten wir uns irgendwie hinhalten laffen. Mit flatten blieb mir nichts übrig, als Wilson unsere Friedensbedingungen Worten wies das Telegramm auf die Stimmung in der Armee mitzuteilen und das aufgeben des U- Bootfriezes zuzusagen, sohin, die den rücksichtslosen Einsatz aller Kräfte erwarte. Auf meine nicht zustimmende Antwort tam ein schroffes Telegramm des Felda bald es dem Präsidenten gelänge, eine entsprechende Grundlage marschalls , die militärische Lage erfordere energisches Handeln für die Friedensbedingungen zu erzielen. Darauf tritt die Mittagspause ein. Die Beratung wird
sur See.
teitsgefühl ein, bor das die politische Verantwortlichkeit des Der Feldmarschall fette sein solles erantwortlich. um 4 Uhr fortgesetzt. Reichstanzlers nicht treten dürfe. Demgegenüber durfte ich nicht politischen Mitteln dem Frieden näherzukommen. Ich war der an der Annahme festhalten, daß noch Aussicht vorhanden sei, mit Ansicht, daß der U- Bootkrieg audy ben vieg mit Amerita bedeute. Hierum drehten sich die Auseinandersehungen zwischen politischer und militärischer Lei ung.
Entscheidend war, daß die Oberste Heereẞleitung entschloffen war, es auch mit Amerika aufzunehmen;
Der Mann mit dem schwachen Gedächtnis. 20 Minuten. Es wird in der Vernehmung des Reichsbanglers von Boof. Wbg. Warmuth eröffnet bie Gibung wieder um 4 tyr Bethmann Hollweg fortgefahren.
ats der unbeschränkte U- Bootfrieg beschlossen wurde, war folgende: Die Marine machte sich stark, England bi kzur neuen Ernte friedensbereit zu machen, wenn am 1. Februar der N- Bootkrieg begönne. Dieser Zeitpunkt war als äußerster Termin bezeichnet, follte. Ronnie fich England im Februar berproviantieren, dann wenn der U- Bootkrieg in diesem Jahre überhaupt Erfolg haben war die Möglichkeit für dieses Jahr fast Null. Die Oberste Vors. Warmuth: Grzellena trennen in Ihren Ausführungen Heeresleitung verlangte den U- Bootfrieg mit voller Entschieden. heit als ein von der allgemeinen Kriegslage gebieterisch gescharf Friedensvermittlung und Friedensattion fordertes Kampfmittel. Dabei wurde hervorgehoben, daß es bei den Bestrebungen Wilsons. Es erscheint hier eine Mäning notwendig. gegenüber den Sommekämpfern nicht mehr verantwortet werden fönne, daß weitere Munitionstransporte über den Kanal tämen. Bethmann Hollweg : Ich habe heute früh einen Unterschied Hinter der Forderung der Obersten Heevesleitung stand ein fie lies es auf eine Machtprobe mit der politi. mur gemacht, um Mißverständnissen vorzubeugen, wie sie mir in gewaltiger Teil des Boltes, das seit Jahresfrist ehr- fchen Leitung ankommen. Mit dem Ausscheiden meiner den bisherigen Sitzungen schon passiert zu fein scheinen. Selbst lich den Glauben hatte, der U- Bootkrieg werbe uns mit aller Ge. Person wäre nicht das geringste geändert worden; der Entschlußteit des Präsidenten Wilson, die darin bestehen sollte, die Krieg verständlich gehört im weiteren Sinne des Wortes auch die Tätig wißheit ten Sieg bringen. Der Glaube faß so tief und fest, sum unbeschränkten U- Boot- Strieg stand fest. Auch der Kaifer führenden an einen Tisch zu bringen, auch zur Friedensvermitt daß man mich, von dem man wußte, daß ich ihn nicht teile( mit wäre nicht imftande gewesen, selbst wenn er es gewollt hätte, lung. Ga tar festgestellt worden, daß Wilson niemals bean. erhobener Stimme), unteri.bisch mit den infamften Ber - einen Kangler gegen das Botum Hindenburgs zu sprucht hate, bei der Regelung, namentlich bei den territorialen leumbungen bekämpfte. Der überwiegende Teil der Preffe hatte halten. Ein Rangler aber, der die formale politische Berant Fragen, beteiligt zu fein, daß er lediglich bei den allgemeinen mit Hochdruck in demselben Sinne gewirkt. Wiederholte Anfäße, wortung übernommen hätte, wäre um so cher zu finden gewesen, internationalen. Fragen dabei sein wollte. Diese Tätigkeit änderbe Breffe sich mit der Kriegsbereitschaft bom 22. Januar. Gr die Presse zu zügeln, waren ohne besonderen Erfolg geblieben, als unser Bolt unbedingt zur Obersten Heeresleitung hielt. Ich formulierte nun ganz bestimmte Bedingungen, wie er sich ben weil der U- Bootfrieg nicht nur, von der Armee und ter Marine, mußte, als der unbeschränkte U- Boot- Krieg faktisch beschloffen Frieden dachte. Um nun in der Aussprache die Tätigkeit Wilsons, sondern auch von der Mehrheit des Reichstags getragen wurde. Das Zentrum hatte erklärt, daß ich zwar dem Reichstag gegen war, bedenken, daß es sich nicht um Rücksichten auf die Oberste wie wir sie ihm von Anfang an zugedacht haben und wie er sie über allein berantwortlich set, daß aber meine Entscheidung sich Seeresleitung handle, sondern um die Rücksicht auf das Reich, beansprucht hatte, nicht zusammenzuwerfen mit feiner veränder wesentlich auf die Entschließung der Obersten Seeresleitung zu auf das Wohl und Wehe des deutschen Bolkes. Durfte ich etwas ten Haltung nach der Kongreßbotschaft, sching ich vor, die Be ftüben habe. Falle diese Entscheidung für die Führung des rüd tun, um das nicht mehr aufzuhaltende Entscheidungsspiel zu griffe, Friedensation and Friedensvermittlung anzuwenden. fichtslosen U- Bootfrieges aus, so dürfe ich des Einverständnisses stören? Durfte ich irgendeine Chance vernichten? Febensaktion ist die Tätigkeit, die wir ihm augedacht haben, des Reichstags sicher sein. Ich wußte, daß man in Wien Beineswegs leichten Herzens Friedensvermittlung eine Tabigteit, bei der auch an die materielle Der Reichstag folgte der Obersten Heeresleitung. bie neue Wendung des Strieges mitmache. Mein Abgang hätte Ordnung der Friedenstedingungen gedacht wird. Bors. Warmuth: Im September 1916 ging der Botschafter unsere Bundesgenossen in noch schwerere 3weifel Gerand nach Amerika zurüd. Hatte er damals Friedensbedin Nachdem die Konservativen und Nationalliberalen schon vorgeftirst und vielleicht verhängnisvolle Differenzen herbeige gungen mitgeteilt erhalten, die er in Amerita vortragen follte? her unbedingt dafür gewesen waren, war der parlamentarische führt. Und bei uns? Ich weiß wohl, daß es einem großen Teilft Gerard von Ihnen mit Instruktionen versehen worden, die ihm Ring geschlossen.( Bewegung.) Bon militärischer Seite ist jetzt ber öffentlichen Meinung lieb gewesen wäre, wenn mit mir diese einen Ueberblick über die verschiedenen Strömungen in Deutsch behauptet worden, ich hätte die Oberste Heeresleitung sehr gegen verhaßte Persönlichkeit abgetreten wäre, aber in anderen Bolts- land geben fonnten? thren Willen in den Streit hineingezogen. Diese Behauptung schichten hatte ich doch noch ein gewiffes Sapital an Vertrauen, Bethmann Hollweg : Zuerst die zweite Frage. Ich habe in greift feht. Es handelte sich um die Anwendung eines Kriegs. es wäre dadurch zu einem endgültigen Riß im BoIfezahlreichen Gesprächen mit Gerard, der mich verhältnismittels, das notwendig zum Bruch mit Amerika , möglicherweise ge tommen; diesen zu verhindern, mußte ich mich bemühen, um mäßig häufig besuchte, über die verschiedenen Strömungen, die zum Konflift mit anderen Neutralen führen mußte. Ein solches Unheil fernguhalten. Sie wissen, wie die Phantasie des Boltes in Deutschland , namentlich hinsichtlich des U- Boot- Krieges be Kriegsmittel fonnte nur auf Antrag der Obersten Beezes namentlich hinsichtlich der Zahl unserer U- Boote entzündet wurde: standen, gesprochen. Gerard hatte auch selbst feine Beobachtungen leitung in Anwendung kommen. Durch diesen unerschütterlichen Glauben an die Erfolge unserer angestellt. Die beiderseitigen Beobachtungen bedten sich. I Die Oberste Heeresleitung hat im Kriege diefen Stand U- Boote Hammerte sich die unglaublichste gitation, stand babe wiederholt ausgesprochen, daß der Drud auf den U- Boot punkt immer scharf vertreten. Herr v. Bethmann Hollweg verliest doch die ganze Autorität der Marine hinter diesen Er- Krieg feit dem Herbst 1916 größer wurde. Gerard sagte bamals, ein Schreiben der Obersten Heeresleitung vom 26. Dez. 16, in folgen, die den Stolz des Boltes bildeten. Dazu wirkte die Ansicht er sehe, wie meine persönliche Stellung immer mehr umstritten bem erklärt wind, bes Großadmirals v. Tirpik, daß der U- Boot- Strieg schleunigt wurde. Natürlich fanden diese Gespräche in diplomatischen Aus baß die Oberste Heeresleitung dafür sorgen werbe, daß militärisch einsehen müsse. Meine wiederholten Berichtigungen über die drüden statt. das geschieht, was fie für richtig hält. Die Oberste Heeresleitung phantastischen U- Boot- Zahlen tommten nicht öffentlich gegeben und der Admiralstab hatten beschlossen, den U- Bootkrieg zu werben, so konnten sie auch nicht auf das Voltsleben einwirken, wir durften unsere relative Schwäche nicht enthüllen, und die
machen. Der Kaiser stand auf ihrer Seite. Gegen das Jahr 1916, wo ich ben 11- Bootkrieg verhindert hatte, hatte sich die Lage von Grund auf verändert. Damals hatte ich burchbringen können, weil, u. a. am 1. März nur 85 Groß U- Boote zur Verfügung standen. Jest war die Zahl größer. Dazu kam, daß bei der geringen Welternte ein Gelingen plausibler er schien.
Ausschlaggebend war, baß Hindenburg / und Ludendorff bafür waren.
Dann die Frage, ob ich ihm Friedensbedingungen mitgegeben hätte. Soviel ich weiß, habe ich ihm keine fonkreten Bedingungen mitgeteilt. Gesprochen haben wir natürlich bei verschiebenen Unterredungen über das, was ich bezüglich der deutschen Kriegsziele in meinen Reichstagsreden gesagt habe, über etwas Weiteres meines Wissens nicht.
nicht acht Tagen bewilligt worden sind. Die Zusammenstellung der Atten, die auch dem Ausschuß vorliegen, ist mir erst vor fünf Tagen zugestellt worden. Sehr interessante Altenstüde habe ich erst gestern bormittag erhalten. Es ist gang unmöglich, daß ich bas Attenmaterial im einzelnen, im Wortlaut der Depeschen, in den Daten, hier gegenwärtig habe und beeidigte Aussagen darüber machen soll. Wenn der Ausschuß solche spezialisierten Fragen an mich richten will, dann bitte ich Sie, fie schriftlich zur formulieren und mir Zeit zu lassen, wenigstens aus den Atten bie notwendigen Renntniffe zu schöpfen, die zu einer zeugen eidlichen Beantwortung notwendig find. fehen, baß auf bestimmte dragen bestimmte Antworten erfolgen, eiblichen Beantwortung notwendig find. Vorsitzender Warmuth: Wir müssen selbstverständlich boraus feben, daß auf bestimmte Fragen bestimmte Antworten erfolgen, Dabei werden wir selbstverständlich, wenn es möglich ist, Ihr Gea dächtnis durch Verlesen von Urfunden aufzufrischen suchen, Andererseits geben wir Ihnen selbstverständlich Gelegenheit, sich au orientieren und uns in einer späteren Sigung die bestimmte Antwort auf die bestimmte Frage zu geben, Stonkrete Friedens bedingungen haben Sie Gerard nicht mitgeteilt?
Macht ber militärischen Benfur unterließ es, blese Agitation gu hindern. Gegen Amerita bestand im Volle, namentlich wegen der Waffen- und Munitionslieferun Ich möchte hier eine allgemeine Bemerkung machen. 3d gen, große Animosität; meine Warnungen, Amerita als Macht bin imftande, und nur ich bin imstande, dem Ausschuß Auskunft fastor nicht zu unterschäßen, blieben unberücksichtigt. Beitweise zu geben über die Motive und Ziele meiner Handlungen, über gelang es mir, einen Nüdgang der Agibation zu erzielen; aber die die Kämpfe, die gegen mich gerichtet waren und über die unter. Sypnose, die durch das Bertrauen zu den U- Booten entstanden fügung, die ich gefunden habe. Ich erkläre mich aber für völlig war, war ein stärkeres Argument. Die Entscheidung, ob der außerstande, auf einzelne spezielle Fragen, womöglich an Daten U- Boot- Strieg gemacht oder unterlaffen werden sollte, war fo ber- geknüpft, hier zu antworten. Ich möchte doch dem Ausschuß zu Das Vertrauen, das diese geldherren Beim gesamten Volte hängnisboll, daß seine Voltaleidenschaft auf sie hätte einwirken bedenken geben, daß ich seit bald zwei Jahren teinen Einblid in hatten, die Tatsache, daß sie wiederholt sich als Netter des Bater- dürfen. Das Gegenteil ist geschehen: die Boltsüberzeugung war die Aften mehr habe, und daß mir die Alten jetzt erst vor noch landes eriviesen hatten, und die Feststellung, daß die Mehrheit des ein Moment, das darauf begründet war, daß Hindenburg aus Reichstags deutlich gezeigt hatte, daß sie Sindenburgs Botum als militärischen Gründen den U- Boot- Strieg wolle. Diese Ansicht entscheidend ansah, waren bezwingend. Erklärten sie sich start ge- mußbe in der Seele des Volles einen Stachel zurücklaffen mit der nug, alle Folgen bis zum Eintritt der Wirkung des U- Bootfrieges Ueberzeugung, daß bei der Ablehnamg seine Zukunft zerbrochen zu tragen, auch den Bruch mit Amerita, dann fonnte ich nur worden wäre, widersprechen, wenn ich mich auf ausschlaggebende Gründe stüßen Die straffe, einheitliche Busammenfassung unserer adminiftrafonnte. Satte ich einen solchen Grund? Der Abmiralstab hatte tiven und politischen Straft änderte fich, als der Krieg begann. den vorausgesehenen Erfolg aufgebaut auf detaillierten Berech. Die militärische Berwaltung griff überall ein, als auch der les: nungen von Männern, die sich selbst für volkswirtschaftliche Auto- Wehrfähige zu den Waffen gerufen wurde. All unsere Kraft war ritäten hielten( Seiterteit). Diese Berechnungen hatten naürlich auf das Moment eingestellt, der fämpfenden Armee zum Siege au bes 11- Bootfrieges nadveisen. Sotvohl die Führung, wie die zeitig und energisch genug Widerstand geleistet worden, bielleicht Teine Beweistraft. Ich konnte aber auch nicht die Erfolglosigkeit verhelfen. Vielleicht ist dem militärischen Uebergericht nicht rechtUnterlassung des U- Bootkrieges waren ein Experiment. Wurde von hätte ein Mann von der Qualität und Autorität eines Bismard der Obersten Heeresleitung mit vollem Nachdruck behauptet, daß die Fähigkeit besessen, auch in solcher Lage die Einheitlichkeit der eine erfolgreiche Beendigung des Krieges nur durch den U- Boot- Führung zu erzielen. Nad unferem namenlosen Zusammenbruch, frieg möglich sei, dann fonnte ich nur widersprechen, wenn ich eine ber nur möglich gewesen ist, weil wir alle gefündigt haben, über. andere Beendigung des Krieges in Aussicht stellen fonnte. Die nehme ich es nicht, bie Schulb auf andere abzuwälzen. Aber ich militärischen Stellen forderten gebieterisch den U- Bootkrieg und muß doch die Tatsache feststellen: als Hindenbung mit Bubendorff erklärten, daß der Aufschub einem Verzicht auf eine glüdliche Be- an die Spiße der Heeresleitung berufen war, stand für das bürger. endigung des Krieges gleichfäme. Wenn Tirpik behauptet, daß der liche Deutschland fest, daß ihnen die Entscheidung zuftebe, wie der U- Bootfrieg 1915 hätte gemacht werden müssen, so waren wir da Soieg geführt und beendet werden solle. Ea stand fest, daß die polimals diejer Forderung in feiner Weise gewachsen. Der Kriegstische Leitung sich ihnen zu fügen habe. Der Reichstag , von dem Bareintritt Amerikas hätte uns in einem Augenblid getroffen, wo die lament des größten Ginzelstaates ganz zu schweigen, unterwarf sich so militärische Gesamtlage durch Verdun und Rumänien aufs in feiner Mehrheit von vornherein dem fünftigen Votum der schwerste belastet war. 1917 war die Lage ganz anders. Rumänien Obersten Heeresleitung, in dem offengeführten Kampf gegen die war erledigt, und im Westen war größere Sicherheit geschaffen Autorität des Reichskanzlers fehlte es ba an allem Gegengewicht. Aber auch der entschloffenste Siegeswille fonate das brutale at Ginen inneren Kampf hätte ich wohl entfesseln fönnen, dieser hätte tum nicht aus der Welt schaffen, daß gegenüber bem andauernden aber nichts weiter erreichen fönnen, als einen noch tieferen Mit Anwachsen der feindlichen Uebermacht unser Menschenersah ab- durch das Volk zu schaffen. nahm und unter der Wirkung der Blockade schlechter wurde.( Be mu soch ausgesprochen werden, daß die Mehrheit des wegung.) Es handelte sich also um ein Kriegsmittel, bas von mäch deutschen Bolles und seine gefehliche Bertretung bas nebergewicht tigen Autoritäten und mit solchen Gründen gefordert wurde, die von der großen Masse des Volfes in der Seimat und in den ber militärischen Leitung( mit stark erhobener Stimme) gewollt hat. Schüßengräben geteilt wurden. Die Verantwortung war eine un- Die Konsequenzen ergeben sich von selbst. Dabei will ich eins geheure Last, die zentnerschwer auf mir lag. Am 9. Januar war zugeben, nämlich daß eine zu Beginn des Krieges geschaffene es schlechterdings unmöglich, zu sagen: Nein der U- Bootkrieg wiro parlamentarische Regierung an sich vielleicht hätte stärker fein nicht gemacht, ich stehe bafür, daß wir demnächst au Friebenster handlungen lommen. Ich hatte auch nicht das Vertrauen, daß es Wilson gelingen würde, die Entente zur Aufgabe ihrer exorbitan ten Kriegsziele zu bringen. Auch andere Berhandlungsmöglichkei ten fonnte ich nicht in Aussicht stellen. Mein Nüdtritt wäre am 9. Januar eine einfache und bequeme Maßnahme gewesen. Hätte ich annehmen können, daß ich durch mein Ausscheiden der in mir bersönlich bekämpften Bolitik der Ne
Bethmann- Hollweg : Soweit ich mich entsimien kann, nicht, Borsigender Warmuth: Dann bitte ich um Auskunft, in tieteit Desterreich über die Wilsonsche Friedensaltion, unt fie zu nennen, orientiert war,
bestand zwischen der Obersten Heeresleitung und Oesterreich eine ständige Fühlungnahme über diese Friedensaktion, fomeit sie uns durch den Grafen Bernstorff bekannt wurde oder bon hier aus betrieben wurde?
Bethmann- Hollweg : Ich kann nur antworten, daß, foweif mir in diesem Moment gegenwärtig ist, Defterreich orientiert wärtigen Amtes, nicht unmittelbar des Reichstanalers. Wie biefe wurde. Gine fortgesette Orientierung wäre Sache des Aus Orientierung stattgefunden hat, barüber bin ich im Moment vollkommen außer flande, eine Auskunft zu geben. Es ist oft unmöglich, auf plöklich vorgelegte Fragen so aus dem Gedächtnis heraus die Dinge zu rekonstruieren. Ich betone, um nichts fönnen. Die Infertigkeit unserer politischen Bustände ist uns Falsches zu sagen: Ich entsinne mich, daß ich in Gesprächen aum Fluch geworden. Auch hier liegt eine Berjäumnis vor, aber mit dem Botschafter Gerard auch woh unsere Kriegsziele auch hier vielleicht eine Kollettivschuld. Stommandieren läßt sich erwähnt habe. Ich habe gefact, in Belgien müßten wie Bor. die Parlamentarisierung nicht, auch wo sie getvollt ist, sie ent- forge treffen, daß es von den Ententemächten nicht als widelt sich mit der politischen Meife des Bolies. Wer bie große Sturmbod oder als Bollwerk verwendet werde. In meinen Reben Wahrheit, und zwar die große wesentliche Wahrheit und nicht habe ich diese Forderung negativ gestellt und bon ben Garans einzelne Tatjaden feitstellen will, der wird weber diejenigen, tien gesprochen, die mir verlangen müßten. Im Anschluß an die die Widerstände nicht zu beseitigen vermochten, noch die Träger eine solche Stebe hat wir Herr Gerach bie rage hongelegt, mas