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Gewerkschaftliches.

Berlin und Umgebung.

Einen Arbeitsnachweis für Maurer- und Zimmergefellen, fowie für Hilfearbeiter hat der hiesige Bund der Bau-, Maurer­und Zimmermeister errichtet. Auf großen Plakaten geben sie heute bekannt, daß der Arbeitsnachweis am 12. Juli in Funktion tritt und daß er kostenlos ist; fie empfehlen ihn allen Arbeitgebern und Arbeitnehmern. Der Bund giebt sich den Anstrich, als ob er da den Gesellen eine große Wohlthat erweist, in Wirklichkeit handelt es fich für ihn wohl darum, ein Werbebureau für" Arbeits willige" au schaffen.

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Deutsches Reich .

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erkannte Gefängnißfirafe von zwei Wochen im Naboisengefängniß nicht bewilligen- was übrigens als sicher anzunehmen ist, sojin Stade zu einer Geldstrafe verurtheilt. Gegen diefes Urtheil legte angetreten. wird der allgemeine Streit zur Thatsache. Ein großer Theil er Revision ein. Das Reichsgericht hob das Urtheil Beschlagnahmt wurde, wie bie Ostpreußische der ungarischen Preffe erklärt einmüthig, daß die Ziegelbrenner auf, indem es das Preistegeln nicht als Glücksspiel ansah, und Zeitung" meldet, die Königsberger Volfstribüne" vom 8. Juli. nicht infolge der sozialistischen Heßereien" unzufrieden geworden verwies die Sache an das hiesige Landgericht zurück, wo sie nuns find, sondern daß ihre Lage faktisch unerträglich ist und die größte mehr beendet wurde. Sämmtliche Angeflagte wurden Noth die armen Leute zum Streit zwingt. Wir können uns freigesprochen; die nothwendigen Auslagen wurden ihnen nun lebhaft vorstellen, wie schrecklich die Lage der Ziegel- vergütet. arbeiter sein muß, wenn selbst die verblendeten Augen der Wegen Hausfriedensbruchs stand in A a ch en ein Polizeia liberalen Bresse in Ungarn das Unrecht, das an diesen Aermsten der kommissar vor Gericht. Er war angeklagt, in einer Nacht im Armen begangen wird, erfassen können. Februar zu Aachen in Ausübung seines Amtes in die Räume der Man braucht nur die Bedingungen zu lesen, um damit ins Erholung", wo die Erholungsgesellschaft und die Aachener Lieder­Reine zu kommen, welche Fälle von Unmenschlichkeit auf diesen tafel gemeinsam ihren Fastnachtsball veranstaltet hatten, wider. Arbeiterkolonien begangen werden. Die Arbeiter verlangen eine rechtlich eingedrungen zu sein und trotz mehrfacher Aufforderung Arbeitszeit von dreizehn Stunden. Wie lange müssen sie also jeßt eines Berechtigten sich nicht entfernt zu haben. Der Gerichtshof arbeiten! Sie fordern die Abschaffung der Hausbanknoten", wie sie erachtete den Angeklagten des einfachen Hausfriedensbruchs für die Kupferthaler nennen, mit denen die Ausbeuter im Konsum die schuldig und verurtheilte ihn dieserhalb zu einer Geldstrafe von Löhne zurückgewinnen. Der Arbeiter bezahlt mit diesen Münzen die 40 M. event. zu 4 Tagen Gefängniß. Die Staatsanwaltschaft hatte theuren, verdorbenen Lebensmittel, die er in der Kantine kaufen 150 M. gegen denselben in Antrag gebracht. An die Arbeiter Dentschlands! Arbeitsbrüder! Die muß, und deren Preis ihm dann, nebst mehrfachen verschiedenen Maurer Leipzigs befinden sich seit drei Wochen im Kampfe um die Gebühren, vom Lohnbetrage abgezogen wird. Wegen Mikhandlung Inhaftirter stand der Schuhmann Simons vor der Strafkammer in Essen . Er verhaftete im Sep­Einführung der neunstündigen Arbeitszeit. Bisher war die Situation Aber noch ärger als diese Dinge sind die Wohnungsverhältnisse tember vorigen Jahres drei Bergleute polnischer Nationalität, weil der Streifenden eine günstige. Am 16. Juni legten von 3550 Maurern in den Arbeiterkolonien. Die unglückseligen, gemarterten Arbeiter sie einen Bauzaun an einem Neubau umgeworfen haben sollten. 3200 die Arbeit nieder. Seit dieser Zeit ist es den Unternehmern werden in stinkende, von Schmus triefende Löcher gepfercht! In Auf dem Wege zur Polizeiwache sagte der mitverhaftete gelungen, weitere 200 mit allen möglichen Versprechungen in die der Ujlaker Fabrit geht es noch an, dort giebt es wenigstens zwei Bergmann Dombrowsky zu einem Kameraden auf polnisch: Arbeit zurückzubringen und von außerhalb herbeizuschaffen. Im lange barackenartige Hütten, aber in der Viktoria- und Brüll'schen" Ignaz, geh nur gut mit, wir haben ja doch nichts ge­ganzen find 15 Prozent Arbeitswillige" vorhanden. Nach Biegelei geht es schon gar zu arg zu. Ich sah, sagt unser Gewährs than." Nach Biegelei geht es schon gar zu arg zu. Ich fab, sagt unser Gewährs- than." Auf der Wachtstube würgte der Schuhmann den D. anerkannter Forderung: neunstündiger Arbeitszeit und 55 Bfmann, einen in fünfzehn Verschläge getheilten Schuppen, dessen deshalb so, daß dieser zu Boden fiel. Auf die Betheuerung Stundenlohn arbeiten 930 Maurer. Als Streifende find 736 Per- Länge faum zwanzig Schritte beträgt, und in den 160 Arbeiter mit des D., er habe ja doch nichts gethan, packte ihn der Sicherheits­fonen mit 1870 Kindern zu unterstüßen. 1359 Maurer find abgereift. ihren Familien über Nacht hineingezwängt werden. Der verfallene wächter abermals und würgte ihn mit einer Kette am Hals. Diese Wir ersuchen unsere abgereiften Kollegen, im Kampfe auszuharren Bretterbau mag einmal übertüncht gewesen sein; jetzt ist er mit brutale That begleitete er mit den Worten: Du verdammter Hund, und nicht eher nach Leipzig zurückzukehren, als bis der Streit zu Nahrungsreften, mit Koth und anderen erquicklichen Dingen be willst Du noch einmal auf der Straße polnisch sprechen?" In der gunsten der Arbeiter beendet ist. Die Unternehmer haben in fast schmiert. geftrigen Straffammer- Verhandlung leugnete Simons, der inzwischen allen Provinzzeitungen Annoncen erlassen, worin Maurer nach hier Aus der Schweiz . Die Spenglergehilfen in Bern als Schuhmann entlassen und Wegeaufseher geworden ist, die Miß­gesucht werden. Wir wenden uns daher mit dem Ersuchen an die haben durch eine Lohnbewegung die zehn, für Lehrlinge und Hand handlingen. Die Entlastungszeugen, ein Polizeiwachtmeister und Arbeiter Deutschlands , die im Kampfe ftehenden Maurer Leipzigs langer die 101/2 ftündige Arbeitszeit erreicht, ferner 42 Cts. minimalen vier Schutzleute, wußten nichts zu bekunden. Das Gericht erkannte dadurch zu unterstüßen, daß sie alle bestrebt sein mögen, die etwa Stundenlohn, Lohnzuschlag von 25 pt. für Ueberzeit- und Nacht auf einen Monat Gefängniß. nach Leipzig gehenden Arbeitswilligen" über den Streit aufzuflären. arbeit, sowie von 50 pct. für Sonntagsarbeit, Regelung des Lehr Vom Prügelrecht. Der elfjährige Junge des Landwirths Das Agitationstomitee der Maurer Leipzigs. lingswesens( auf je 5 Arbeiter 1 Lehrling), Freigabe von Roft Friedrich Piepenschneider in Hagen , angeblich das Schreckenstind Stumm'sche Verdächtigung der Hafenarbeiter. Auf unsere und Logis, Bezahlung derselben nebst Spesen bei auswärtiger Arbeit, der Gemeinde, warf eines Tages in der Nähe der Kirche Anfrage schreibt unser Hamburger Korrespondent: Die" Post", das Unfallversicherung der Gehilfen durch die Meifter, Freigabe des 1. Mai mit Steinen und traf dabei den Käthner Ebbike, der Organ der Stummpartei und des verstorbenen Schienenflickers und 10 pCt. Lohnerhöhung für alle Arbeiter, welche unter 42 Cts.Stunden- gerade beim Läuten war, unmittelbar über dem Auge. Ebbike zeigte Baare entrüftet sich über einen angeblichen Beschluß der General- lohn haben, sowie 7 pet. für alle mit höherem Stundenlohn.- In dies dem Lokal- Schulinspektor, Pastor Blumenberg an, weil versammlung des Verbandes der Hafenarbeiter Deutschlands , wonach Burgdorf ( Kanton Bern ) sind 140 Arbeiterinnen in den er befürchtete, der Lehrer würde den Knaben nicht strafen. Der Vater Leute, denen die bürgerlichen Ehrenrechte abgesprochen sind, nicht Streit für den Behnstundentag getreten. Der langandauernde Piepenschneider saß nämlich im Kirchenrath, einer Behörde, von von vornherein von der Mitgliedschaft des Verbandes ausgeschloffen Streit der Lithographen in Aarau ist versumpft und die der die Lehrer auf dem Lande ziemlich abhängig sind. Der fein sollten. Ohne auf die Unfläthigkeiten einzugehen, mit denen die Streikenden haben anderwärts Arbeit gefunden. Der Kampf war Herr Pastor erfüllte denn auch den Wunsch des Ge Post" bei dieser Gelegenheit die Arbeiterbewegung und dennoch nicht umsonst, nur daß jetzt die Streitbrecher die Früchte troffenen gründlich. Die ärztliche Untersuchung Des De= deren Führer" bewirft, will ich nur tonstatiren, daß genießen, der geforderte Neunft und entas ist nur von berlinquenten ergab neun Striemen auf dem linken Schulterblatt von der General Versammlung des Verbandes der Hafen- Firma Müller u. Trüb in Aarau und Lausanne für die Litho- und sieben auf dem rechten, sowie eine blutunterlaufene, fast zwei­arbeiter ein solcher Beschluß gar nicht gefaßt ist. Ein Delegirter graphen eingeführt worden, während für die Drucker die 91/ 2- und markstückgroße Beule auf dem Kopfe. Nach dem ärztlichen Guts ( aus Flensburg , wenn ich nicht irre) fragte nur an, ob eine Person, für das übrige Personal die 10 stündige Arbeitszeit feftgesetzt wurde. achten hätte die Kopfverletzung leicht für die Gesundheit nachtheilige die nicht im Besitz der bürgerlichen Ehrenrechte sei, Mitglied des Ver: In St. Gallen unterhandeln die Lithographen mit ihren Folgen haben können. Der Vater flagte demnächst gegen Pastor bandes sein könnte. Darauf ist ihm vom Vorsitzenden des Verbandes Prinzipalen ebenfalls über Einführung des Neunftundentages. Blumenberg im Zivilverfahren auf Schadenersatz und Schmerzens­gefagt, daß man über diese Frage prinsipaliter nicht beschließen Die chemische Fabrit von Geigy u. Cie. in Basel hat geld. Das Amtsgericht verurtheilte auch den übereifrigen Pfarrer, könne, sondern daß die Frage je nach den begleitenden Einzel- ein ausführliches Lohnregulativ aufgestellt, das im Basler Vor- der übrigens dem Jungen noch eine zweite Büchtigung zugedacht umständen in jedem Falle von der einzelnen Mitgliedschaft entschieden wärts" veröffentlicht wird und recht bemerkenswerth ist. Aus dem hatte. Blumenberg legte Berufung ein, während die Regierung werden müsse. Es sei, wie das der Fall Schröder- Effen zeige, fehr langen Aktenstück heben wir nur hervor, daß die Firma ihren in Hannover den Konflikt erhob, indem sie geltend machte, wohl möglich, daß derartige Personen aufgenommen werden könnten, Arbeitern während des Militärdienstes den halben Tagelohu zahlt, Blumenberg habe das ihm als Lokal Schulinspektor zu­während es andererseits genügend Verbrechen und Verbrecher gebe, ferner bei Verheirathung jedem Arbeiter drei Tage frei giebt und stehende Büchtigungsrecht nicht überschritten. In der Ver­die von den klassenbewußten Arbeitern entschieden verurtheilt würden. Den Cohn zahlt sowie endlich vom dritten Dienstjahr an einen sechs handlung des Konfliktes vor dem Ober- Verwaltungsgericht fam Die Versammlung stimmte dem zu. Das ist doch sicher etwas tägigen Erholungsurlaub bei vollem Lohn gewährt. unter anderem auch zur Sprache, daß dem Herrn Pastor die Frau anderes als was die" Post" zu dem brutalen Hezartikel veranlaßt. weggelaufen war, weil er sie grob behandelte, und sich der Herr Ueber den Stettiner Tischlerstreik wird uns geschrieben: Die deshalb einen Verweis seiner vorgesetzten Behörde zuzog. Der Hoffnung, daß in dieser Woche eine Verhandlung mit dem Arbeit­erste Senat des Gerichts erklärte den Konflikt für nicht begründet, geber- Berband stattfinden würde, hat sich nicht erfüllt. Während die so daß das Zivilverfahren seinen Fortgang nehmen kann. Meister sonst Mittwochs ihre Versammlung abhalten, hat diese am Der Senat babe nicht annehmen können, daß Pastor Blumenberg Freitag, wo auch die Streitenden Versammlung abhielten, statt. seine Amtsbefugnisse nicht überschritten habe. Sei ihm auch mit gefunden. Wir sind daher nicht im stande, in diesem Bericht etwas bezug auf die einzig und allein in Frage kommende über die Meisterversammlung mittheilen zu können. In der Gesellenversammlung referirte Genoffe Storch Stettin. Redner ürich wird der Londoner Gewerkschaftsrath( Trades Concil) durch die einen Seitenhieb auf den Kopf verhinderten. Auf dem internationalen Kongreß für Arbeiterschutz in Beule auf dem Kopfe nicht Absicht vorzuwerfen, so doch Fahr. lässigkeit. Er hätte die nöthigen Vorkehrungen treffen müssen, Sprach über Ursachen und Wirkungen der Streiks". Bericht der Lohnfommiffion ist folgendes zu entnehmen: Inner- feinen Sekretär Macdonald vertreten sein. Eine die Umsatzstener betreffende wichtige Entscheidugn lezten Woche konnten wieder 25 Gesellen zu Herzog und Schule. Der Herzog von Württemberg, bekannt fällte dieser Tage der 2. Senat des Ober- Verwaltungsgerichts. Die den gestellten Forderungen in Arbeit gebracht werden, fodaß zirka lich einer der begütertsten Magnaten Schlesiens, ist u. a. Besizer der Grben des Gutsbesitzers Jentges, seine Wittwe und die sechs 200 Gesellen zu den neuen Bedingungen arbeiten. Bugereift sind im Kreise Nam 31 au gelegenen Gutsherrschaft Hönigern mit Kinder, bildeten eine Gesellschaft mit beschränkter Haftpflicht, 10 Berliner und 8 aus Pommern . Es war jedoch möglich, 7500 Morgen Land. Seit Alters her giebt nun die Herrschaft genannt Jentges'scher Grundbesitz". Die ihnen hinterlassenen Von dieser Ver- Grundstücke gingen in den Besitz diese zur Weiterreise zu bestimmen. In der letzten Woche war tein alljährlich der Schule 30 Raummeter Holz. der Gesellschaft über Streitbrecher zu verzeichnen, und kann man daran am besten die pflichtung möchte sich die Gutsherrschaft gern befreien. Der D. b. fie blieben eigentlich in ihrem eigenen Besitz. Daraufhin wurde Ausdauer und Einigkeit der Streifenden erkennen. Es bleiben für Kreisausschuß zu Namslau hat sie aber mit ihrer Klage die Gesellschaft Jentges'scher Grundbesitz" in zwei Gemeinden mit diese Woche 95 Verheirathete mit 133 Rindern und 35 Ledige zu abgewiesen, gegen welche Entscheidung die Herrschaft Berufung beim einem Betrage von beinahe 20 000 Mart zur Umsatzsteuer heran­unterstützen. Die Streifenden ersuchen immer wieder, den 3uzug Bezirksausschuß eingelegt hat. Die Gemeinde stüßt ihr Recht darauf, gezogen. Die in die Gesellschaft eingeschoffenen" Rapitalien be­daß seit Menschengedenken von der Herrschaft das Holz geliefert trugen nämlich 2 800 000 Mart. Die Gesellschaft klagte gegen die nach hier fernzuhalten. Die Gasarbeiter Mannheims haben mit 67 gegen 2 Stimmen wurde, es habe sich somit eine Observanz herausgebildet, gegen fraglichen Gemeinden auf Herausgabe der Umsatzsteuer. Es wurde beschlossen, an der eingereichten Kündigung gegen den Rath des feits wird die Observanz mit dem Hinweis darauf bestritten, Besigwechsel stattgefunden habe. Die Mitglieder der Gesellschaft welche die Herrschaft fich nicht mehr fträuben könne. Klägerischer geltend gemacht, daß, wirthschaftlich betrachtet, überhaupt kein fozialdemokratischen Stadtraths Drees bach- festzuhalten. Der daß das Landrecht keine besonderen Bestimmungen für derartige feien ja die bisherigen Besitzer des Grundbesitzes. Im grunde ges Stadtrath hat die Forderungen auf Lohnerhöhung für einige Fälle getroffen habe. Die Hergabe des Holzes sei bisher nicht etwa nommen handle es sich nur um eine Erbschaftsauseinandersetzung. Arbeiterkategorien bewilligt, außerdem gab er auch einigen anderen aus der Ueberzeugung einer rechtlichen Verpflichtung, sondern frei- Bezirksausschuß und Ober- Verwaltungsgericht wiefen aber die Klage Verlangen, wie Errichtung von Bädern, einer Kantine u. f. w. nach; willig erfolgt, einen Zwang wolle die Herrschaft sich nicht auferlegen ab. Die Uebertragung des Eigenthums an eine Gesellschaft mit be­nur gegen eine allgemein durchzuführende Lohnerhöhung für alle Ar- laffen. Nach einem Bericht der Bresl. 3tg." bestätigte dem schränkter Haftung von seiten der bisherigen Eigenthümer sei stets beiter fträubt er sich. Wie die Mannheimer" Boltsst." angiebt, gegenüber der Bezirksausschuß die Vorentscheidung und setzte den als umsatzsteuerpflichtig anzusehen. macht die städtische Gasanstalt jährlich einen Ueberschuß von Werth des Streitgegenstandes auf nur 90 m. fest. Richtig sei es 350 000 M., fodaß sie die Mehrausgabe, die bei einer generellen wohl, daß die Observanz in diesem Falle nicht ausschlaggebend sei. Lohnerhöhung sich auf 29 000 Mart belaufen würde, wohl tragen wohl aber die Schulverfassung, die neben dem Landrecht bestehen Tönne. Eine Schulverfassung habe sich aber während der vielen Ein neuer Konflikt ist in der Fabrik für Mechanit Jahre herausgebildet, da die dazu nothwendigen drei Faktoren, der Morgenstern u. Kotradt in Leipzig aus- Empfänger des Holzes, tie Gemeinde, der leistende Herzog von gebrochen. Die Chefs dieses Etablissements hatten sich bei Ab Württemberg und die Regierung als Schulaufsichtsbehörde in der schluß einer Lohnbewegung, in welche ihre Arbeiter im Monat Mai Gepflogenheit der Annahme, daß das Holz von der Gutsherrschaft eingetreten waren, schriftlich verpflichtet, teine Maßregelungen vorzu leisten sei, vollständig übereinstimmten. Der Einwand, daß die zunehmen. Seitdem find aber bereits 14 Mann entlassen worden. Da die Wiedereinstellung diefer verweigert wurde, stellten dieser Hergabe freiwillig erfolgt, sei somit hinfällig. Tage 60 Arbeiter die Arbeit ein.

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Die Töpfer in Plauen i. B. haben neben der 10 stündigen Arbeitszeit einen Stundenlohn von 35 Pf., nicht 25 Pf., wie wir angegeben hatten, bewilligt erhalten und zwar geschah dies durch gütliche Vereinbarung.

Aus Mailand wird berichtet: Der Streit der Landarbeiter dehnt sich immer weiter aus. Die Provinzen Bologna und Ferrara find von dem Ausstand ganz erfaßt; immer mehr Orte schließen sich an. Die Regierung weiß keinen anderen Ausweg, als massenhaft Militär in das Streitgebiet zu werfen.

Soziales.

Gerichts- Beitung.

Depelien und lehte Nachrichten. Hamburg , 10. Juli. ( Privatdepesche des Vorwärts.) Frei gesprochen wurde heute vom Schöffengerichte Geller, der frühere Redakteur der Neuen Hamburger Zeitung", von der Anklage, den von Lüßow in einer Extra- Ausgabe seiner Beitung durch die e hauptung, daß ihm im Tauschprozesse die Ehrenrechte abgesproche feien, beleidigt zu haben.

Budapest , 10. Juli. ( W. T. B.) In den großen Getreide­lagern der Firma Luczenbacher brach heute Morgen ein Brand aus, welcher die gesammten Magazine, zwei Häuserkomplexe umfassend,

einäscherte. Der Schaden beträgt über eine Million Gulden. Prag , 10. Juli.( B. H. ) Heute Vormittag gingen von hier fiarte Gendarmerie Abtheilungen nach Eger ab, um die Abhaltung des für morgen anberaumten aber verbotenen deutschen Volkstages eventuell mit Gewalt zu verhindern.

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Durch die Verordnung über die änßere Seilighaltung des Sonntags, die der Oberpräsident der Proving Brandenburg am 5. Oftober 1896 erlassen hat, werden Hetz- und Treibjagden für die Bei dem Streik der Schuhmacher in Nürnberg , von dem Sonntage verboten. Wegen Verstoßes gegen diese Bestimmung wurden wir bereits berichtet, handelt es sich um einen Kampf um den mehrere Leute, darunter zwei Förster, angeklagt, die an einem Paris , 10. Juli. ( W. T. B.) Jm Panama - Ausschuß verlas Arbeitsnachweis. Die Herren Jnnungsmeister, die nach der November- Sonntage des vorigen Jahres ein Kaninchentreiben heute der Vorsitzende Vallé ein Schreiben von Cornelius Herz, in Das Schöffengericht sprach sie frei, weil welchem dieser erklärt, wenn die Kommission eine Abordnung zu Bewegung im Frühjahr den Gehilfen ein Aufsichtsrecht über den veranstaltet hatten. Arbeitsnachweis zugestanden hatten, zogen plöglich ihr Wort zurück. Raninchentreiben nicht zu den Het- und Treibjagden zu rechnen ihm sende, fei er bereit, alles zu sagen, was er wiffe. Nach vergeblichen Versuchen, eine Einigung herbeizuführen, traten seien. Die Straffammer verurtheilte sie jedoch zu einer Geldstrafe. Nizza , 8. Juli.( Köln . 3tg.) Der hiesige Gerichtssekretär die Gehilfen in den Ausstand. Sie hatte festgestellt, daß sich die Jäger schußbereit vor einer zum und frühere Polizeikommissar Felix Soldano wurde wegen Die Töpfermeister Münchens haben die von den streikenden Jagdgebiet gehörenden Schonung aufgestellt hatten, während ihnen Unterschlagungen verhaftet. Unter anderm hatte er 400 Fr., Gehilfen geforderte neunstündige Arbeitszeit in der Innungs- fieben Schulknaben die Kaninchen mit Stockschlägen entgegen die ein verhafteter Italiener bei sich trug, in die Tasche geftect. verfammlung abgelehnt. Da jedoch die Streitkommiffion die trieben. Das Landgericht nahm an, daß es sich um eine Treibjago Der Italiener wurde aus Frankreich verwiesen und schrieb darauf Meister eingehend darüber aufgeklärt hat, daß die Gehilfen sich von handle, weil die Thiere getrieben worden seien. Einen engeren Be- von seiner Heimath aus um das hinterlassene Geld, aber die Briefe dieser Forderung unter feinen Umständen auch nur das geringste griff der Treibjagd gebe es nicht, der gewöhnliche Sprachgebrauch wurden von Soldano unterschlagen. Als der Bestohlene darauf das abbandeln lassen, so werden sich die Herren Innungsmeister am fei darum maßgebend. Gegen das Urtheil wurde Revision eingelegt Geld auf diplomatischem Wege zurückverlangte, entfloh Soldano nach Montag abermals versammeln, um die Sache nochmals zu besprechen und geltend gemacht, daß von einer Treibjagd nicht geredet werden Italien , um jedoch alsbald wieder hierher zurückzukehren. Vorgestern Kaninchen tönne, ba überhaupt teine und Beschluß darüber zu fassen. jagobaren Thiere entdeckten Kriminalbeamte sein Verstect. Wenn man nicht dieser Meinung gewesen wäre, Brüssel, 10. Juli.( B. H. ) Der Gesammtausstand der Berg­Macht der Organisation. In Zirndorf , einem kleinen feien. Orte in Bayern , stellten die Tischler, Drechsler u. f. w. die Forde hätten sich sicherlich die Förster nicht daran betheiligt. Der Straf arbeiter wird nun doch fortgeführt werden. Der diesbezügliche Ve rung auf Einführung einer ze bn stündigen Arbeitszeit und 25 pet. fenat des Kammergerichts wies die Revision mit folgender Beschluß der Fédération boraine wurde unter stürmischen Beifallsrufen Lohnerhöhung. Die bloße Thatsache, daß die sämmtlichen Gehilfen gründung zurück: Der Begriff der Treibjagd sei nicht verkannt tausender Ausständiger gefaßt. im Holzarbeiter- Verband organisirt sind, veranlaßte die Meister, zu nicht zu den jagbbaren Thieren zähle. Denn bei einer Berordnung, der Kammer hat auf Antrag seines Borsigenden, der an der Sitzung, worden. Es sei auch belanglos, daß Rom , 10. Juli. ( W. T. V.) Der Wahlprüfungsausschuß bewilligen, die die Sonntagsheiligung betreffe, tomme es darauf nicht an. in welcher die Wahl Cipriani's ungiltig erklärt wurde, nicht theil. Ist Preisfegeln ein Glücksspiel? Der Vorstand des Kegel genommen hatte, ihren Beschluß umgestoßen und den Berichterstatter Für die Papierarbeiter Oesterreichs ist mit dem 1. b. M. eine Fachzeilung ins Leben gerufen, die in Wien herausgegeben flubs Pudel" in Wilhelmsburg ( bei Harburg ) hatte sich vor dem beauftragt, die Frage einer abermaligen Prüfung vom juristischen Landgericht in Stade megen Glücksspiels zu verantworten. Gesichtspunkte zu unterziehen. Ueber die Bewegung der Budapester Ziegelei- Arbeiter Der genannte Klub hatte im November vorigen Jahres( wie wir Nom, 10. Juli. Der Ausstand der Landarbeiter in den Pro. geht der Wiener Arbeiter- Zeitung" aus Budapest ein längerer früher bereits berichtet haben), ein größeres Preistegeln vervingen Ferrara und Bologna nimmt an Ausdehnung zu. Es wurden anstaltet, das von der Gendarmerie inhibirt wurde, die hierin ein Truppen nach den Dertlichkeiten, wo die Arbeiter ausständig sind, Bericht zu, dem wir folgendes entnehmen: Noch vor Ende dieser Woche soll entschieden werden, ob die Bergehen gegen§ 286 des St.-G.-B. erblickte. Der Vorstand erhielt gesandt; auch werden zahlreiche Verhaftungen vorgenommen. 15000 3iegelarbeiter Budapest's in den Lohnkampf ein Strafmandat, wogegen er gerichtliche Entscheidung beantragte. Heute wurden in der Provinz Bologna sechs sozialinische Ver­( W. T. B.) treten oder nicht. Wenn die Fabriken die Forderungen der Arbeiter Er wurde vom Schöffengericht in Harburg , sowie vom Landgericht einigungen aufgelöst. Druck und Verlag von Mey Vadina in Berlin . Hierzu 2 Beilagen u. Unterhaltungsblatt. Berantwortlicher Nedakteur: August Jacobey in Berlin . Für den Inseratentheil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin .

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