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Gerichts- Beifung.
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fraße( nicht Ließmannstraße) wohnte, halte cin PatentverwerthungsBureau, verbunden mit einer in der Georgenkirchstr. 37 befindlichen der Lohnbewegung zufrieden und verlangt, daß alle diejenigen, welche. Metallwaarenfabrit. Das„ Bureau de Placement", welches fich noch zu 55 Pf. arbeiten, am Montag die Arbeit nicht eher aufnehmen, Wegen Uebertretung der§§ 10 und 11 des preußischen bis die Forderung von 60 Pf. bewilligt ist. Nach kurzer Debatte im Hause Landsbergerstr. 48, II, befindet, ist in den Händen einer Brekgesetzes vom 12. Mai 1851 war der Klempner Franz Bimmers wurde ferner beschlossen: Die erste Auszahlung der Streikunterftüßung Frau E. Blaurock und hat mit dem Löwenberg'schen Geschäft nichts mann vom hiesigen Schöffengerichte zu 9 M. Geldstrafe verurtheilt erfolgt am Mittwoch, sie wird vom zweiten Tage an gewährt in der gemein. Löwenberg hatte sich für sein Geschäft nach und nach worden. Auf die von dem Angeklagten eingelegte Berufung hatte Höhe von 2 M. pro Tag, für jedes Kind pro Woche 1 M. besonders. fünf Hausdiener engagirt, welche theils Geschäftseinlagen, theils sich am Sonnabend die 8. Straffammer des Landgerichts I mit der Feder arbeitende Zimmerer hat außer der 50 Pf.- Marte eine ExtraKautionen in Höhe von 600 bis 740 m. gestellt hatten. Mit dem Angelegenheit zu beschäftigen. Der Angeklagte hat, wie er zugiebt, marke à 50 Pf. zu taufen. Wer nur drei Tage in der Woche geGelde eröffnete er auch seine Fabrik, in welcher sich mehrere neue in einer Versammlung der Metallarbeiter, welche in Keller's Restaus arbeitet hat, braucht feine Extramarke zu nehmen. Mit einem Maschinen, auf welche er ca. 300 m. in Baar angezahlt hatte, be- rant in der Koppenstraße stattfand, eine Druckschrift verbreitet, in Hoch auf das Gelingen der Lohnbewegung endete die Versammlung. finden. An Beschäftigung für die Angestellten fehlte es natürlich welcher zum Abonnement auf den Vorwärts" aufgefordert wurde. faft gänzlich und die Fabrik war bisher nicht in Betrieb. Von den Nach Ansicht des Vorderrichters hätte er Die Charlottenburger Maurer hielten am 7. d. M. eine Von den Nach Ansicht des Vorderrichters hätte er hierzu auf grund öffentliche Bersammlung ab, in welcher Schulze einen Rückblick Hausdienern erstattete schließlich jemand die Anzeige und erfolgte der angezogenen Paragraphen da es sich um einen öffentlichen gab über den vergangenen Streik. Bei der Besprechung der allge darauf die Verhaftung des fauberen Spekulanten. Drt handelte polizeilicher Erlaubniß bedurft. Rechtsanwalt Hugo meinen deutschen Maurerbewegung von diesem Jahre machte der Straßensperrung. Der Michaeltirchplatz von der Melchior: Sonnenfeldt als Vertheidiger des Angeklagten gab zu, daß ein solches Referent die interessante Angabe, daß bis jetzt 14 000 Mann Straßensperrung. Der Michaeltirchplatz von der Melchior: Lofal fich als öffentlicher Ort darstelle und daߧ 10 des alten eine Stunde und 10 000 Mann eine halbe Stunde Arbeitszeitstraße bis zum Engel- üfer wird behufs Asphaltirung vom 12. dieses Breßgesetzes verlegt sein würde, wenn er noch vollständig in Geltung verkürzung errungen haben. Monats ab bis auf Weiteres für Fuhrwerte und Reiter gesperrt. Die Versammlung schloß sich. wäre; dieser Paragraph sei aber durch den§ 43 der Reichs- Gewerbe- den Beschlüssen der Berliner Maurer an: 3 M. Unterstüßung pro Unfälle im Straßenverkehr. Als die Grünkramhändlerin Ordnung in der Fassung vom 1. Juli 1883 bedeutend modifizirt; Tag an die Streifenden zu zahlen; jeder Arbeitende hat für 3 Tage Margarethe Martini am Donnerstag Vormittag mit ihrem Wagen dort heißt es, nach einem Antrage des Reichstags- Abgeordneten 50 Pf. und wer die ganze Woche beschäftigt ist, 1 M. zum Streitdurch die Pappel- Allee fuhr, fielen aus einem Korbe einige Kirschen Eugen Richter : in geschlossenen Räumen ist zur nichtfond zu zahlen. Im Verschiedenen wurde der Antrag anges dicht neben der Bordschnelle des Bürgersteiges auf den Straßen- gewerbsmäßigen Vertheilung von Druckschriften polizeiliche nommen damm. Der fiebenjährige Sohn des Arbeiters Albert Hinge in der Erlaubniß nicht erforderlich." Solche Wirthshäuser und Ver- Kollegen zwei Abende der Woche festzusetzen, wo zwei Solche Wirthshäuser und Ver- Stollegen alle geschäftlichen Angelegenheiten zu regeln haben. Pappel- Allee lief herzu und wollte die Kirschen aufheben. Dabei fammlungen feien, wie ein Amendement erläutere, als gerieth er unter den Wagen, wurde überfahren und trug einen Bein- fchlossene Räume anzusehen. Rechtsanwalt Sonnenfeldt beantragte pro Tag 3 Wochen lang mit 3 M. zu unterstützen, was einstimmig ges Dann wurde ein Antrag gestellt, die beiden Kommissionsmitglieder bruch davon. Er fand im Krankenhaus am Friedrichshain Auf- daher die Freisprechung des Angeklagten und ferner, da der Vorder- angenommen wurde. Hierauf forderte der Kassirer Bunge die BauIn der Alexanderstraße gerieth der Dienstmann von A- richter nur aus einem Rechtsirrthum angenommen habe, daߧ 10 deputirten auf, sich pünktlicher mit den gesammelten Geldern Sonnwarten aus eigener Unachtsamkeit unter einen vorüberfahrenden des preußischen Preßgesetzes vom 12. Mai 1851 noch in voller abends einzufinden, damit die Abrechnung beim Wochenschluß ges Geschäftswagen. Obwohl der Kutscher sofort auhielt, wurde der Geltung bestehe, auch die Uebernahme der Kosten der Bertheidigung macht werden kann. Eine recht rege Betheiligung an den Samm Dienstmann von dem Pferde doch mehrmals getreten und erlitt auf die Staatskaffe. Staatsanwalt Stachow II. fchloß sich aus lungen sei nothwendig, um die Streifenden unterstützen zu können. außer mehreren Hautabschürfungen im Gesicht eine Verrenkung der denselben Gründen diesem Antrage in allen Punkten an und der linken Schulter. Arbeiter- Bildungsschule. Die Bibliothet in der Nordschule, Gerichtshof erkannte, unter Aufhebung des erstinstanzlichen Urtheils, Brunnen ft r. 25, ift vom 1. Sult ab bis auf weiteres geschlossen; die noch ausdemgemäß. stehenden Bücher find umgehend Donnerstags abends von 9 bis % 10 1hr zurückzuliefern. Mitgliedsbeiträge werden an diesem Tage in der Nordfchule entgegengenommen, ebenso in folgenden Zahlstellen: Gottfr. Schulz, Admiralfir. 40a; Reut , Barnimftr. 42; Babtet, Rofenthalerfir. 67; leinert, Müllerstr. 7a; Paul Müde, Manteuffelstr. 128; 6. Röntgs, Dieffenbachstr. 30. Alle Buschriften sind an den Borsigenden Paul Müde jr., SO. Mans teuffelstr. 128, Geldsendungen an den Kassirer H. Königs, S. Dieffenbachstr. 30, zu senden. Raucherbund Berlins und der Umgegend. Aenderungen im Bereinstalender find zu richten an dermann Braunschweig , Dresdener, ftraße 80, 2. Sof.
nahme.
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Urania. Für das wissenschaftliche Theater der Urania, Taubenstr. 48/49, wird in anbetracht des lebhaften Besuches der Beginn der Sommerpause noch etwas hinausgeschoben. Das Repertoir bleibt:„ Der Kampf um den Nordpol".
Aus den Nachbarorten. Steglih- Friedenan. Am Dienstag. den 13. Juli cr., findet im Schwarzen Adler" in Steglik. Albrechtstr. 125, eine öffentliche Boltsversammlung statt, in der Genosse 3ubeil über Betheiligung an den Landtagswahlen sprechen wird. Unter anderen wird auch die Kommission, die die Errichtung eines Gewerbegerichts fördern follte, Bericht erstatten. Der wichtigen Tagesordnung wegen werden die Genoffen und Genoffinnen gebeten, in dieser Versammlung pünktlich zu erscheinen, da wegen der Polizeistunde pünktlich ge schlossen werden muß. Der Vertrauensmann.
in
Arbeiter- Sängerbund Berlins und Umgegend. Borsigender Ad. Neumann, Brunnen 150. Alle Aenderungen im Vereinskalender sind zu richten an Samariter Rurfus für Arbeiter und Arbeiterinnen. Montag, ben
Briebrich Kortum, Manteuffellir. 49, v. 2 Er.
Algemeine Familien- Sterbekasse. Geute Bahltag: Ackerstraße 128 bet Privat Theatergesellschaft Erika. Montag, den 12. b. M., abends. Uhr,
Eigenthümliche Erfahrungen mußten mehrere Tamen machen, obwaltenden Umstände zur Freisprechung des Angeklagten und Sigung im Restaurant Nowack, Manteuffelstraße 9.
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Vermischtes.
Das polizeiliche Tanzverbot für die Nacht vom 1. zum 2. Tage eines der drei hohen christlichen Feste beschäftigte heute wieder einmal die dritte Straffammer am Landgericht II. Der Turnverein Frisch frei" in Rummelsburg feierte am Abend des ersten Weihnachtsfeiertages sein Stiftungsfest im Saale des Gast wirths Rudolph Weigelt. Der Verein hatte hierzu die polizeiliche Erlaubniß für die Zeit von 612 Uhr abends bis 2 Uhr nachts erhalten, indessen war dabei das Tanzen ausdrücklich untersagt worden. Als aber die Mitternachtsstunde geschlagen hatte, da wurden trotz des Verbotes Tische und Stühle bei Seite geschafft und die Beine nach den Klängen der Musit in rhythmnische 12. Jult, abends 8 1hr, in Cohn's Festfälen, Beuthstr. 20: Bortrag des Herrn Bewegung gebracht. Für diese Uebertretung wurde einzig Dr. Friedeberg über Bergiftungen, Erfiidungen und verfchtebene Formen ber und allein der Saalwirth Weigelt verantwortlich gemacht. Derselbe Bewußtlosigkeit. erhielt ein Strafmandat über 5 M., doch erhob er gegen daffelbe Diete Einspruch. Das Schöffengericht gelangte unter Berücksichtigung der die sich bei der jüngsten Sigung der Gemeindevertretung von Nix beschloß auch, demselben die nothwendigen Auslagen einschließlich dorf als Zuhörerinnen eingefunden hatten. Der Vorsitzende belehrte der Gebühren der Vertheidigung aus der Staatskasse zu erstatten. dieselben nämlich, daß nach den Bestimmungen der Landgemeinde- Gegen dieses Urtheil legte die Amtsanwaltschaft Berufung ein. Auch Ordnung nur männlichen Personen das Recht zustehe, den Eisenbahn- Unfälle in Frankreich . Der Süd- Expreß wenn in der zweiten Justanz versuchte der Vertheidiger geltend zu hat am 9. d. M., vormittags 10 Uhr, im Tunnel von Moufferolles auch öffentlichen Verhandlungen beizuwohnen. Pflichtschuldigst, machen, daß die angezogene Regierungs- Verordnung, welche ein schreckliches Unglüd veranlaßt. Regierungs- Verordnung, Er hatte eine be= wenn auch höchlichst verwundert, räumten die Damen den Saal. das Tanzen und alle sonstigen öffentlichen Luftbarkeiten am trächtliche Berspätung und so tam es, daß er gegen alle Der Wafferstand der Oberspree ist gegenwärtig außer ersten Tage der drei hohen Feste verbiete, hier nicht an Voraussicht in dem Tunnel mit dem von Bayonne gewöhnlich hoch. Die Wiesenbesitzer und Graspächter von Köpenick Nachweis zu führen, es sei am 1. Feiertage" getanzt worden. Daß dem Tunnel beschäftigt waren und hiervon keine Ahnung hatten, wendbar sei, da ja nicht einmal der Versuch gemacht werde, den kommenden Personenzuge kreuzte. Drei Bahnarbeiter, die in bis Fürstenwalde sind dadurch in eine üble Lage gerathen. An vielen Stellen steht das Wasser fußhoch auf den Wiesen, so daß der Tanzen am 2. Feiertage falle dagegen nicht unter die Verordnung wurden daher, da sie infolge des von dem einen Zuge verursachten Grasschnitt überhaupt noch nicht beginnen konnte, und wo dies und sei daher auch nicht strafbar. Der Staatsanwalt zog aber eine Lärms den andern nicht herankommen hörten und sich nicht mehr möglich, werden die Grasmäher zu einer unfreiwilligen Kneipfur ge- andere Verordnung heran, welche bestimmt, daß öffentliche rechtzeitig in Sicherheit bringen konnten, überfahren. Zwei von ihnen zwungen, da fie bis zum Knie im Wasser stehen müssen. Schlimmer Bergnügungen am zweiten Feiertag nicht vor drei Uhr sind Familienväter. Die Staatsanwaltschaft hat eine genaue Unterfind aber noch viele Pächter daran, die für ihr Pachtgeld doch das nachmittags beginnen dürfen. Demgegenüber legte nun der Bersuchung eingeleitet, um festzustellen, wen die Verantwortung für nöthige Grünfutter für das Bieb einheimfen möchten. theidiger eine Entscheidung des Kammergerichts aus jüngster Zeit das Unglück trifft. Aus Nancy wird gemeldet, daß am 8. b. M. wenigstens nicht leer auszugehen, läßt man das Gras in feuchtem vor, nach welcher sich die vom Staatsanwalt in zweiter Reihe heran: Nachmittag ein von dort nach Longnyon fahrender Güterzug in der Zustande fortschaffen. Man führt den abnorm hohen Wassertano gezogene Verordnung nur auf die äußere Heilighaltung des Festtages be- Nähe von Mars- la- Tour entgleist ist. Lokomotive und Tender auf das Hochwasser zurück, das in diesem Frühjahr den Spreewald siehe. Diese komme hier nicht in Frage, denn das Lokal, in welchem getanzt türzten eine Böschung hinunter. Der Maschinist Goeury und der heimsuchte und dort ebenfalls großen Schaden verursachte. wurde, lag abseits von anderen Wohnungen und war ganz umbaut, Heizer Koell fanden hierbei den Tod. Der Zugführer Renaud wurde so daß die äußere Ruhe des Festtages in keiner Weise gestört worden lebensgefährlich verlegt. Ueber die Ursache des Unglücks weiß man sei. In zweiter Reihe sei in betracht zu ziehen, daß es sich hier um noch nichts Näheres, doch scheint dasselbe auf einen Achsenbruch eine gefchloffene Gesellschaft handelte, auf welche beide Verordnungen zurückzuführen zu sein. nicht zutreffen. Der Gerichtshof schloß sich den Argumenten des Bertheidigers an und erkannte auf Verwerfung der Berufung der Staatsanwaltschaft. Auch für die zweite Instanz wurde der Ersatz der baaren Auslagen des Angellagten beschlossen.
Um
In der Angelegenheit des vermisten Kindes, der Martha Wahrendorf, ist es der Polizeibehörde bisher noch nicht gelungen, irgend welche Aufklärung zu schaffen. Der Verdacht, der Entführung und Ermordung sich schuldig gemacht zu haben, fiel auf einen Kellner, doch hat sich dessen völlige Unschuld bei seiner gestern er folgten Festnahme und Vernehmung herausgestellt.
Der bekannte Sigennerhauptmann Petermann hat in Luckenwalde das sogenannte Bürger- Kasino gekauft, um dortselbst eine Roßschlächterei zu etabliren. Der bisherige Besitzer des Bürger Rafinos fonnte auch im Klagewege eine Konzession für das Lokal nicht erhalten, sodaß es für ihn werthlos wurde.
Winde.
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Briefkasten der Redaktion.
Die juristische Sprechstunde findet Montags, Dienstags Freitags und Sonnabend 3, abends von 7-8 hr statt. A. A. Jeder hohe Schornstein schwankt bei normalem Bau im' Till Eulenspiegel foll 1350 im Lauenburgischen begraben worden sein. Friedenau . Besten Dank für die Mittheilung. Leider nicht zu verwerthen, da uns Bengen in der Sache fehlen. Kortum, Manteuffelstr. Veröffentlichung erfolgt nächste Woche. Zwei Streitende. Das 19. Jahrhundert endet mit dem 31. Dezember 1900 und das 20. beginnt am 1. Januar 1901. Erbrecht rücksichtlich der von ihr Unterstützten. M. 83. 1. Ja. 2. Nein. 3. Die Armendirektion hat ein gesetzliches 9. Hahn. Der erste von Ihnen beiden hat recht. Halberstt. H. Nein. O. N. Venus ist schon 1874 durchgegangen. Wehrmann. J. V. Leider bleibt nichts anderes übrig. als abwarten Sl. Po. Kommen Sie gelegentlich zu uns. Pf. Oh. Die Strafen sind selbstverständlich abtheilungsweise aufammenzuziehen.
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Witterungsübersicht vom 10. Juli 1897.
Eine verstümmelte mäunliche Leiche ist am Donnerstag bei Ter Oberführer der freiwilligen Feuerwehr in Weißenfee Nieder- Schöneweide in der berspree gefunden worden. Allem An- und Vollziehungsbeamte der Ortskrankenkasse daselbst, Steindrucker fchein nach handelt es sich um einen etwa zwanzigjährigen Menschen, Emil Falk, stand gestern unter der Anklage des Betruges, der der unter die Schrauben der dort zahlreich verfehrenden Personens schweren Urkundenfälschung und der Unterschlagung in sieben Fällen dampfer gerathen ist. Mehrere große Wunden sind am Kopfe sowie vor der zweiten Straffammer am Landgericht II. Der Angeklagte am Halse vorhanden, die Arme und Beine zeigen mehrere Brüche auf, hat als vereidigter Beamter der Ortskrankenkasse eine ganze Reihe ebenso ist das Genic gebrochen. Merkwürdigerweise ist die Leiche von Unterschlagungen und Fälschungen von Listen und Registern bis auf einen Fuß, an dem sich noch der Schuh und Strumpf be- begangen, da hierbei aber die amtliche Eigenschaft in Frage kommt, finden, unbekleidet. Nachdem das Köpenicker Gericht einen Lokal- jo kommt die Sache vor dem Schwurgerichte zur Verhandlung. Die termin abgehalten, ist die Staatsanwaltschaft am Landgericht II heute vorliegenden Delifte berührten nur Privatinteressen, weshalb Berlin benachrichtigt und der räthselhafte Todte einstweilen in der diefelben um damit den Schwurgerichtsapparat nicht zu belasten Köpenicker Leichenhalle untergebracht worden. besonders verhandelt wurden. Falt hat sich bei dem Restaurateur Tabbert 150 M. unter dem Vorgeben geliehen, er habe eine Anstellung bei der Tiefbau Berufsgenossenschaft" in Aussicht, müsse jedoch Kaution stellen. Als Tabbert aber einige Zeit nach Hergabe des Geldes die Quittung der Berufsgenossenschaft sehen wollte, fälschte er eine solche und schrieb die fingirten Namen dreier Direktoren darunter. Diese Quittung zeigte er dem Tabbert vor. Mit der Kassirung des sogenannten ,, Grünen Weges", In seiner Eigenschaft als Oberführer der Feuerwehr hat der uralten, über die Ostseite des Tempelhofer Feldes der Angeklagte Gelder unterschlagen, die ihm zur Beschaffung Stationen. führenden Verbindungsstraße zwischen Nixdorf und Tempelhof , deren von Montirungs und Ausrüstungsstücken anvertraut Berlegung vom Militärfistus schon seit Jahren: dringend gewünscht ferner Gratifitationen, welche Feuerversicherungs- Gesellschaften der wird, hat sich jetzt die Gemeindevertretung von Rigdorf in ihrer Wehr überwiesen hatten u. dergl. mehr. Die Summe der Unterlegten Sigung bedingungsweise einverstanden erklärt. Die Gemeinde Schlagungen beläuft sich auf etwa 350 M. Von der Beschuldigung Swinemünde willigt jedoch nur dann in die Kassirung des Weges ein, wenn an des Betruges mußte der Angeklagte freigesprochen werden, weil der stelle deffelben vom Militärfistus eine zwanzig Meter breite ge- Restaurateur Tabbert erklärte, er würde das Geld auch ohne die pflasterte Straße hergestellt wird, welche am östlichen Theile des falsche Vorspiegelung bergegeben haben. Wegen der übrigen VerTempelhofer Feldes entlang führend, sich füdlich bis zur Ringbahn geben wurde Falk zu sechs Monaten Gefängniß verurtheilt. München . erstreckt, diese mittels einer herzustellenden Ueberbrückung an der Tempelhof Rigdorfer Grenze. überschreitet, dann in die KnesebeckHaparanda straße einmündet und von dieser aus in den Tempelhofer Weg überPetersburg geht. Auch die Gemeinde Tempelhof foll geneigt sein, der Ver legung des Grünen Weges" ihre Zustimmung nicht zu versagen, falls der Militärfistus in der oben angedeuteten Weise sich zur Hers stellung einer neuen Straße bereit erklärt.
3
Versammlungen.
waren,
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Barometer
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28
Windrichtung
Temperatur
nach Celfus
( 50.= 40R.)
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B
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woltig
16
764
•
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B
bedeckt
16
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bedeckt
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Still
halb bedeckt
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12
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N
1
wolkig
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Wetter Prognofe für Sonntag, den 11. Juli 1897.
Die Zimmerer waren am Freitag in großer Zahl im Cort. Keller'schen Saale versammelt. Als erster Punkt stand die Disfuffion Abecdeen. über den in voriger Versammlung erstatteten Raffenbericht über den Baris. Streitfonds auf der Tagesordnung. Wesentliche Einwendungen Die Raupen richten in diesem Sommer in den Vororten lastet. Dann gab Fischer den Situationsbericht über den Stand wurden nicht gemacht und die Kommission ohne Widerspruch ent Berlins wieder arge Verwüstungen an. Man sieht Gärten, in denen des Streits:& haben bis jetzt 157 Unternehmer mit etwa 1500 Ge- westlichen Winden; teine erheblichen Niederschläge. die Bäume nicht ein einziges Blatt mehr aufweisen, sondern nur sellen den Stundenlohn von 60 Pf.. bewilligt. Ein Theil der noch ihre kahlen Aeste und Zweige zeigen. Sehr arg ist es it. a.
fingerlang und fingerdick sind.
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( Bahlstelle 4).
daß 285/13
Filiale Wir bringen den Kollegen hiermit
August Radke plötzlich verstorben ist.
in Friedenau . Ein fleines Birkenwäldchen hinter der neuen Rad- Unternehmer hat versprochen, die Lohnerhöhung am Montag rennbahn ist ganz und gar so fahl geworden, daß es ein ganz ab- Bimmerer dem Streit bisher nicht angeschlossen haben. Wenn diese Verein deutscher Schuhmacher| Verb. d. in Holzbearbeitungseintreten zu laffen, weshalb sich die bei denselben arbeitenden sonderliches Aussehen bekommen hat. Auch anderweitig ist die Plage hier start. Die Gemeinde hat daher bereits Arbeiter angenommen, der betreffenden Meister zu erwarten ist dann wird das Bild Versprechungen erfüllt werden was wenigstens von einem Theil um die Raupen abfangen zu lassen. Diese haben sich infolge der Den Mitgliedern zur Nachricht, das fabriken und auf Holzplägen trockenen Witterung nicht blos der Bahl, sondern auch ihrer Größe noch ein wesentlich günstigeres. Die Zahl der Streifenden ist in unser Mitglied besch. Arbeiter Berlin I. folge Bewilligungen von 773 650 nach außerordentlich flart entwickelt; man sieht Exemplare, die Cifutation set all eine recht nie ufo bergegangen die Hermann Schulz fei also günstige und würden wohl diejenigen, welche in voriger Versammlung den Streit nicht für aussichtsvoll im Alter von 28 Jahren an der zur Kenntniß, daß unser Mitglied Ein raffinirter Einbruchsdiebstahl wurde gestern in der hielten, nunmehr zu einer anderen Meinung gekommen sein. Einzelne Beerdigung findet statt am Sonntag, Proletarierkrankheit gestorben ft. Die Wohnung des Fräulein Hahn in Pankow , Heinstr. 8, 3 Treppen, Unternehmer hätten wohl aus Anlaß des Streiks Lohnerhöhungen nachmittags 5 1hr, von der Leichen: verübt. Als Fräulein H. von einem Besuche aus Berlin nach Hause bewilligt, ohne sich jedoch zur Zahlung eines Minimallohnes von Halle des Emmaustirchhofes in Rirdorf. zurückkehrte und die Korridorthür öffnete, stürmte aus ihrer Woh 60 Pf. au verstehen. In dem größten hiesigen Baugeschäft von Um zahlreiche Betheiligung ersucht nung ein junger Mann heraus und rannte eiligst die Treppe hin- Held n. Franke rube die Arbeit vollständig, nur etwa 20 Zimmerer Der Vorstand. unter. Fräulein H., welche sofort die Situation überschaute, rannte arbeiten noch dafelbst. Bei energischer Weiterführung des Streiks Für die überaus große Theilnahme dem Einbrecher nach und rief laut um Hilfe. Auf der Straße sei ein baldiger Sieg zu erwarten. Der Redner bemerkte und vielen Beweise der Liebe und Ver gelang es einigen beherzten Männern, den Flüchtling zu ergreifen. ferner, Bericht, welchen die Volts Beitung" über ehrung beim Begräbniß meines lieben Nach einer tüchtigen Tracht Prügel wurde er nach dem Amtsbureau die vorige Versammlung gebracht hat, fet so entſtellt unvergeßlichen Mannes, unseres guten gebracht, wo er sich als der 24jährige Schlosser S. aus Berlin wie man es von dieser Zeitung bisher nicht gewohnt war. sorgsamen Vaters, des Gastwirths legitimirte. In seinen Taschen fand man Schmucksachen im Werthe Die Arbeiter würden gut thun, nur solche Zeitung zu lesen, welche Franz Clauß von 100 m., dem Fräulein H. gehörig, vor. Eine goldene wahrheitsgemäß über die Arbeiterbewegung berichtet. Nach Schluß fagen wir allen Freunden, Verwandten Remontoir Uhr, welche an der Wand hing, muß der Einbrecher auf der Diskussion, die nichts Neues bot, wurde folgende Resolution und Bekannten unsern herzlichen Dank. der Flucht fortgeworfen haben. angenommen: Die Versammlung ist mit dem bisherigen Resultat Die tranernden Hinterbliebenen.
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Die Beerdigung findet hente, Soun tag, nachmittags 5 Uhr, von der Leichenhalle des Köpnicer Kirchhofes bei Spindlersfelde statt. 11m rege Betheiligung bittet Der Vorstand. Treffpunkt Schlesischer Bahnhof nachmittags 3 Uhr.
Vereinszimmer, 30-50 Personen, einige Tage 3. verg. Dressler, Forsterstr. 36. Kanarienhähne, feine Vorschläger, vert Krebs, Röpniderstr. 154a, 4 Tr. v.