Das Berbot der Deutschen Zeitung"
aufgehoben.
Die Deutsche Beitrag" teilt ihren Lesern mit, daß das Verbot, das Herr Noste her fie verhängt hat, wieder aufgehoben sei Bugleich fann fie freudestrahlend berichten, daß sie ungezählte Bu fahriften der Anerkennung erhalten habe und daß sie hoffen darf, baß das Verbot der Verbreitung des Blattes, außerordentlich genüßt habe. In einem Leitartikel sekt das Blatt dann auseinander, daß es sich in seinem Kampfe gegen die schwarz- rot- goldene Regicrung durch keine Gewaltmaßnahmen irre mathen lassen werde.
Wir erfahren aus dem Blatte ferner, daß ihm die Anlage fchrift wegen Beleidigung des Reichs- Finanzministers Graberger zugestellt worden sei. Die Anklage lautet auf for male Beleidigung nach§ 185 bes Strafgesebbuches. Here Erzberger bestreitet, jemals behauptet zu haben, daß die Million Goldmark im Falle Manheim nicht aus Staatsmitteln, sondern aus Brivatmitteln gezahlt worden seien.
Das alldeutsche Hauptorgan hat also nicht allzu lange unter bem Verbot zu leiden gehabt. Nun fragen wir die Regierung, wie lange die Ethande des Verbots der Freien Jugend" noch bestehen soll. Glaubt die Regierung auf die Jatereffen der Arbeiter geringere Rücksicht nehmen zu dürfen als auf die Interessen der schwerindustriellen Geldgeber, die hinter der Deutschen Beitung" stehen.
En Cob für Noste.
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fr Abstimmung nicht billigten. Sie verlangten paber vom Par- ochen noch zahlte Sie Firma M. J. Neufta 51, Berlin teitag eine nochmalige Abstimmung, da erst dadurch die wahre| awei Kassiererinnen 50 m. monatlich, nicht wöchentlich. Da ist ee Meinung der Delegierten zum Ausdruck kommen werde, doch denn kein Wunder, wenn die Angestellten sich nicht mehr anders zu helfen wissen, als ihren Ausbeutern, in des Wortes wahrster Bedeutung, die Zähne zu zeigen. Lurch scheinbares Entgegen wurde dieser Antrag abgelehnt. tommen und alle möglichen Borspiegelungen suchen die Herren Aufgehobenes Verbot. Das Verbot unseres Effener Partei- Unternehmer ihr Personal zu zersplitterr und einzeln in die Be organs" Ruhr- Echo" ist aufgehoben worden.
14. Konferenz der Freien Bereinigung der Krantenlaffen der Provinz Brandenburg .
Die Konferenz fand am Montag vormittag ihren Fortgang Erschienen waren auch Vertreter des Neidsversicherungsamtes, des Oberversicherungsamtes, der Landesversicherungsanstalt und bea der Generalfommission.
triebe zu holen. Drohungen mit fofortiger Entlassung und In aussichtstellen von besonderen Vergünstigungen wechseln sich ab. Nichts jedoch kann die Angestellten beranlassen, von ihren Forderungen, die durchaus in mäßigen Grenzen gehalten find, abzugehen. Den Prinzipaen, die sich noch immer als Herren im Hause fühlen und dem Personal gegenüber entsprechend auftreten, wird gezeigt werden, daß die vornovemberlichen Beiten borüber find. Im Streit befinuet fich das Personal folgender Firmen: . Berlowik, R. Dorndorf, M. J. Neustadt, Berin W, Salamander Schuhgesellschaft m. b. H., Der Schuh3. Berlowik, R. Dorndorf, M. J. Neustadt, BerDer Direktur der Augemeinen Ortskrankenkasse Berlin of Karl Stillers Schuhwarenhaus. In den Geschäften Albert Kohn eröffnete die Tagung mit einem Referat über der Firma H. Leifer Nachf. und Arenstein wird nicht gestreift, da die kommende Reform der Reichsversicherungs- diese Angestellten seit langer Zeit bedeutend höhere Gehälter be ordnung. An Hand vor Zeugnissen zahlreicher Autoritäten ziehen. Arbeiter, übt Solidarität, unterstüßt die Streifenden! Zentralverband der Angestellten. Fachgruppe VII. legte er dar, daß die volksgesundheit an einem tulose infolge des Krieges zu einer ausgesprochenen Boltsfritischen Punkte an gelangt sei. So ist die TuberSchwarzkopffarbeiter B. M. A. G. Wilbau. Mittwoch, von krankheit geworden. Im Jahre 1917 habe sie um 50 Prozent, 12 bis 3 Uhr, Auszahlung der Streikunterstüßung im Casino. 1918 um 70 Prozent zugenommen. Auf einen Todesfall Mitgliedsbuch mitbringen. tämen im Durchschnitt fünf Anstedungsfälle in der Umgebung. C. Beermann. Mittwoch, nachmittag, 2 Uhr, Betriebsverfamm Die Geschlech'strantheiten hoben das ganze Land lung in der Rennbahn. durchseucht und haben sich auf dem Lande start verbreitet. Die Die Arbeiter und Arbeiterinnen der Berliner Fertiggusfirmen Grippe hat allein 150 000 Todesopfer in Deutschland nahmen in einer start besuchten Versammlung Stellung zu den gefordert. Auch die Zahl der Aborte und die Säug von den Arbeitgebern geplanten Maßregelungen der Streifenden. Der Berliner Vertreter des Figaro", eines der reaktionäringsiterblichteit habe eine erschreckende Zunahme Der Referent ging an Hand eines vorliegenden Protokolls auf ften Barijer Blätter, beröffentlicht einen Artikel über die Lage in erfahren. Ueberhaupt sei eine Abnahme der törben geplanten Angriff der Unternehmer auf die Grundrechte ber Deutschland , der von Lob für Noste überfließt. Es wird darin perlichen geistigen Fähigkeiten, sowie Arbeiter ein und teilte mit, daß die Finmen Bauer ai. Co., Fertigs gesagt, daß es nur Noste zu verdanken sei, daß der Bolschewismus eine erhöhte Nervosität zu verzeichnen. Sier fönnen guß, Göße u. Jammer, Rohrbach u. Cie, Spriß- und Brehong nicht auch in Deutschland triumphiert habe. Ihm sei es dank nur grundlegende Maßnahmen helfen. Der geeignetste Weg er G. m. 6. H. und Bernhard Thormann in der Sigung der Arbeitfeiner diftatorischen Vollmachten gelungen, die Epartafusunruhen scheine in einer einheitlichen Zusammenfassung aller Zweige geber bertreten waren. Die Arbeiter der Firma Ferbigguß und niederzuschlagen und jetzt sei er mit Erfolg dabei, die von ihm sozialer Wohlfahrtseinrichtungen. Hierzu gehöre vor allem eine Spriß- und Breßguß stehen im Streit wegen Ablehnung der eingenerelle Regelung des Aerztewefens. Die freie Arztwahl muß gereichten Forderungen. Diesem Streit haben die führenden Firwieder hergestellte Ordnung auch aufrecht zu erhalten. aufgehoben werden. Das Interesse des Arztes darf sich nicht men benutzt, um gegen die Arbeiter mobil zu machen und eine Dieses Lob aus reaktionärem französischen Munde hat Noste mehr auf Beinsehrung seiner Batienten und Erhöhung feines Verschlechterung der Arbeitsbedingungen herbeizuführen. Man bollauf verdient. Während das französische Proletariat immer Einkommens beschränken. Dieser Geschäftssinn der plant die Einführung von schmargen Listen und will ben Arbeit deutlicher sieht, welche Sünden die Partei dieses Mannes gegenerate habe au ungeheueren Schäden an der Volksgesundheit nehmen in den Betrieben, wo bisher Affordarbeit nicht bestand, die deutsche Arbeiterbewegung, gegen die revolutionäre Erhebung geführt. Es muß auf Einrichtung zentraler Beratungs- und diese aufzwingen. Die tatsächlichen Verhältniffe zeigen aber, daß bes Proletariats gegen das Kapital begangen hat, erkennt die Behandlungsstellen, diagnostischer Institute usw. gedrungen wer- eine Verbesserung der Lohn- und Arbeitsbedingungen in den Bourgeoisie, daß fie in Noste und seiner Partei die besten Bundes- den. Nie war die Notwendigkeit einer Menschenökonomie größer Berliner Fertiggußfigmen dringend notwendig ist. Wie aus dem borliegenden Material hervorgeht, bestehen außerordentliche wie jept genoffen hat. Unterschiede in den Verdiensten der einzelnen Berufe. Die Löhne teilung der Kranten durch die Aerzte zur Sprache tam, hielt Stunde, die der Spriber avischen 2,00 und 3,20 M. pro Stunde, Nach einer lebhaften Diskussion, in der u. a. die Nebervor der Werkzeugmacher bewegen sich zwischen 1,80 und 4,32 m. pra dann Dr. Simmel einen längeren Bortrag über die Be bie der Arbeiterinnen in Lohn zwischen 1,00 und 1,60 m., in deutung der Neurose als Nachwirtung des Afford zwischen 1,75 und 2,00 m. pro Stunde. Bei der Firma Krieges. Thormann stehen die Löhne am schlechtesten. In der Diskussion wurde das Vorgehen der Arbeitgeber scharf kritisiert. Die noch in Arbeit stehenden Kollegen verpflichteten sich, ihre im Mamof stehenden Berufsgenossen zu unterstüßen, um gemeinsam den Anschlag der Unternehmer abzumehren. Gine entsprechende Nejolution wurde einstimmig angenommen.
Je mehr der internationale Kapitalismus die Methoden Nostes lobt, mit desto größerem Abscheu werden sich die Arbeiter von ihnen abwenden.
Amnestiefolgen in Oberschlesien .
T. U. Oppeln , 4. November. Nachbem bereits die noch nicht abgeurteilten Teilnehmer an den polnischen Aufständen im August d. J. aus der Untersuchungshaft entlassen worden sind, wurden jetzt auch die abgeurteilten Aufrührer aus dem Gerichtsgefängnis entlassen. Unter den Entlassenen befinden sich auch solche, die bis zu fünf Jahren Gefängnis hatten.
Der Oberste Interalliierte Rat hat unter Vorsitz von Bichon eine Sigung abgehalten, in der beschlossen wurde, der rumänischen Regierung ein Telegramm au fchiden, in dem das Erstaunen des Rates ausgebrüdt wird, daß noch immer teine Antwort auf die Kollektivnote bom 12. Oktober eingetoffen ist und in der weiter gebeten wird, fofort zu antworten. Die Note vom 12. Offober war in sehr verföhnendem Tine gehalten und feste auseinander, daß die Alliierten die Grenzen, die für Rumänien und Ungarn festgelegt wurden, nicht ändern können.
Die Konferenz zur Bekämpfung, des Hungers.
„ Telegraaf " meldet aus London , daß die von dem Rat zur Bekämpfung des Hungers einberufere Konferenz gestern begann. Die Bresse wird nicht zugelassen. Am Dienstag wird
über die Wirtschaftslage in verschiedenen Län dern in Eucopa Bericht erstattet werden.
Zunahme des Viehbestandes.
Das borläufige Ergebnis der Biebzählung von 1. September meist eine geringe Bunahme des Viehbestandes nach. Seit dem 2. Januar d. I. hat sich der Viehbestand erhöht um Etüd: 5576 beim Rindviehbestand, 280 000 beim Jungviehbestand, 1 194 124 beim Schweinebestand, 98 000 beint Zuchtsauenbestand. Abgenommen hat der Bestand an Milchtüthen und Kälbern um etwa je 11 000, die Zahl der Schafe um ca. 200 000 und der Pferdebestand um rund 20 000 Stüd.
Aus der Arbeitskonferenz.
H. N. Washington, 4. November.
Die Arbeitskonferens hat in ihrer 5. Sigung die Frage be handelt, die von verschiedenen Seiten vorgebracht wurde, daß die Mitglieder bei der Feststellung des Bureaus der Konferenz nur für Regierungsvertreter gestimmt haben. Es wird auf die Bestim mung hingewiesen, daß jede Regierung zwei Delegierte uno die Unternehmer und Arbeiter je einen Vertreter ernennen sollten. Indem man jest seine Stimme nur für die Regierungsbelegierten abgab, ist die Ueberlegenheit der Regierung noch weit größer geworden. Es wurden verschiedene Kommissionen ernannt, u. a. eine zur Prüfung der Arbeitslosigkeit und eine gur Behandlung ber Arbeiterfrage in feindlichen
Ländern.
mm
Bei den Stadtverordnetenwahlen in Bonn erhielt das Zen. rum 82, die Bereinigten Bürgerlichen Barteien 11, die Rechtsfozialisten 18, die Unabhängigen 2 und der Mieterverein 2 Site.
Aus der Partei.
Die bayerischen Genossen und die Internationale. Aus Bayern wird uns geschrieben: Auf dem bayriscen Landesparteitag ist mit 66 gegen 62 Stimmen bei 29 Stimmenthal tungen der Anschluß an die 3. Internationale beschlossen worden. Dieser Beschluß bedarf einer Erläuterung, denn in Wirklichkeit war die große Mehrzahl der Delegierten gegen den bedingungslosen Anschluß an Moskau . Nur durch eine unrichtige Abstimmung fann dieses Ergebnis zu Stande. Für den Antrag auf Anschluß an Moskau stimmten 66, dagegen 62 Delegierte. Die 29 Delegier. ten, die sich der Abstimmung enthielten, waren alle scharfe Gegner des Anschlusses an Moskau . Sie enthielten sich der Abstimmung. nicht weil fie feine flare Stellung hatten, sondern weil sie die Art
und
Bekanntlich ist die Neurose eine Nervenkrankheit, die fich weder mit Hörrohr noch Mikroskop. feststellen läßt. Hierzu gehören alle bie Bitter- und Krämpfeerscheinungen, die ihren Grund in seelischen Störungen des Menschen haben. An zahl reichen Beispielen führte der Redner aus, wie verheerend der Arieg hier gewirkt habe. Nur dem Krieg, der alle Moralgefeße umgeworfen hat, ist es zu verdanken, wenn die in jedem Menschen schlummernden Graufemteitsinstinkte wieder wach geworden sind. Es ist daher ganz verkehrt, wenn man folchen tranten Menschen wieder mit Gewalt und Grausamkeit begegnet. Nur die Psychoanalyse fann hier mit Hilfe des Traums und der Shpnose Hei ung bringen. Es sei jedoch bedauerlich, daß diese Wissenschaft noch nicht offiziell bon der medizinischen Fakultät anerkannt ist. Sätten die ärztlichen Berater der O. S. 2. eine Ahnung von den unbewußten Funktionen des menschlichen Körvers nehabt, fie bätten als erste bon allen auf rasche Beendigung des Krieges bringen müssen, statt immer wieder neue Opfer an die Front zu schicken. Die Neurose ist eine soziale Krankheit, und es war äußerst interessant, wie der Redner aus seinen bei der Neurose gemachten Erfahrungen auf die als soziale Krantheiten zu behandelnden Verbrechen schloß.
Eine psychoanalytische Bolillinit fei bereits in Berlin ein gerichtet und den Krantentassen zur Verfügung gestellt. Zum Schluffe der Tagung referierte der Geschäftsführer des Hauptverbandes deutscher Ortstrantentassen Lehmann über
bereins berisher Krantentasjen. Um es nämlich Benfionsversicherung des Versicherungs auch der kleinsten Kaffe zu ermöglichen, ihren Angestellten Ruheworden. Der Referent riet allen anwesenden Kassenvorständen gehälter zu gewähren, sei dieser Versicherungsverein gegründet zum Anschluk, wodurch fie auch die Ansprüche ihrer Angestellten Nachdem dann durch Zuruf der Vorstand und Geschäfts. führende Ausschuß gewählt worden war, wurde mit allen Stimmen die folgende Entschließung angenommen::
in deren Ginne lösen tönnten.
" Die Konferenz stellt sich auf den Boden der Grundzüge einer Umgestaltung der Sozialversicherung und der Wohlfahrts pflicht, die der Hauptverband deutscher Ortstrantentassen in der Ortstrantentasse" Nr. 14 vom Jahre 1919 veröffentlicht hat. Jede Verbesserung der Sozialversicherung feht vor allem eine Neuordnung ber ärztlichen Versorgung der Versicherten boraus. Nur dann ist die allgemeine Ginführung der Familien trantentasse möglich. Die Sozialversicherung wird nur bei grundlegender Umgestaltung erfolgreich an der Hebung der Bollegesundheit mitwirken und damit den Wiederaufstieg des deutschen Volkes sichern können."
Damit hatte die Konferenz ihr Ende erreicht.
Gewerkschaftliches.
Eine mißglüdte Aftion.
Groß- Berlin.
Erhöhung des Schulgeldes in Berlin ?
Bor einem halben Jahr versprach der Ministerpräsident in
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dem Schulprogramm der preußischen Regierung unentgeltlichkeit des Unterrichts und der Lernmittel. Jest soll das Schulgeld erhöht werden. Worte Taten! Der Stadttämmerer beeilt sich nun, ebenfalls dieses verwerfliche Mittel zu ergreifen, um ohne Rücksicht auf die dadurch verstärkte Unterbindung der geistigen Entwicklung besonders der Proletarierjugend dem Stadtsäckel einige Sunderttausend zuzuführen.
Schulen murde deshalb über die Erhöhung des Schulgeldes verIn der letzten Sibung der Deputation für die höheren, höhung des Schulgeldes ab, sondern vertraten mit Nachbruc die bandelt. Unsere Genoffen lehnten natürlich nicht nur eine Gr alte sozialistische Forderung der Unentgeltlichkeit des Unterrichts. freie Schule für alle mit einem Einkommen bis zu 4000 M. und Bis zur Erfüllung dieser Forderung verlangte Genosse 2e yü Staffelung des Schulgeldes nach, der Höhe des Einkommens mit Berücksichtigung der Kinderzahl und besonderer Begabung. Mit Entrüstung wandten sich die Vertreter der bürgerlichen Parteien, besonders der Demokraten, gegen diese kommunistischen " Forderungen. Es ist noch nicht lange her, daß auch die Demokraten für Unentgeltlichkeit des Unterrichts eintraten, und es soll auch heute noch einige geben, die auf diesem Standpunkt stehen. Rüdwärts! Immerhin stimmten sie und die Mehrheitler nach einigem Schwanfen diesmal noch gegen eine Erhöhung des Schulgeldes, um nicht ihre Anhänger zu starf vor den Stopf zu stoßen. Welche Stellung die deutschnationalen Männer einnahmen, braucht wohl nicht gesagt zu werden.
Wir weisen die Regierung erneut auf einen Weg hin, auf dem große Ersparnisse und gleichzeitig ein gewaltiger Fortschritt im Erziehungswesen erzielt werden tann: die kollegiale Schul= leitung! Dutch Einführung derselben würden in Zukunft die höheren Gehälter und Pensionen der Schulleiter und die großen Amtswohnungen fortfallen, der Reaktion in der Schule würde das Rückgrat gebrochen und die Entwicklung freier Grziehungse persönlichkeiten zum Nuben des Boltes mächtig gefördert werden. Wie start die Reaktion besonders die höheren Schulen be Herrscht, wird die Ausführung des Beschlusses der Schuldeputation tasse der Stadt Berlin war für Montag nachmittag eine Ber - 3u bersammeln, um ihnen die Bedeutung dieses historischen Er Bom Betriebsamt der Allgemeinen Ortstranken- zeigen, der die Schulleiter anweist, am 9. November die Schüler fonalversammlung nach dem Königstadt- Rafino einberufen. Nach eigniffes flar zu machen. Erledigung einiger unwesentlicher Puntte wurde eine von Rechtssozialisten eingebrachte Resolution zur Debatte gestellt, welche befagt, daß die Metallarbeiter in ihrem Streit, soweit er berechtigte wirtschaftliche Forderungen bertrete, zu unterstüben seien. Weil der Betriebsrat in zwei Rundschreiben angeordnet habe, daß jeder Angestellte Streifmarken zu entnehmen babe.( männliche Angestellte per Monat 10, weibliche 5 M.) und außerdem aufgefordert babe, über nicht zahlende Kollegen, eine Zur Liste an den Betriebsrat einzureichen, sollte dem Betriebsrat ein Mißtrauensvotum erteilt und sein Rüdtritt berlangt werden. Eine solche" Dittatur" dürfe man sich nicht gefallen lassen. Genosse Stubig verteidigte die Handlungweise des Betriebsrates, die Rundschreiben seien ergangen, weil von bestimmter Seite dagegen agitiert wor ben sei, die tämpfenden Metallarbeiter zu unterstüben. Die anschließende Disfussion war erregt, zeitweilig jogar recht stürmisch. Die Rechtssozialisten manɔten elle möglichen demagogischen Mäbchen an, sie konnten es jedoch nicht verhindern, daß über ihre Resolution zur Tagesordnung übergegangen wurde.
Streit in den Schuhwarenhäusern.
Bon der bittersten Not getrieben, sind die Verkäuferinnen der Schubmarengeschäfte am 3. November in den Streit getreten, nachdem die Herren Chefs jedes Verhandeln über die eingereichten Forderungen abgelehnt hatten. In dieser Brande werden noch Gehälter von 100 M. und darunter gezahlt und vor wenigen
Schriften
Frage der Internationale
In den nächsten Tagen erscheint:
Zur Geschichte der Internationale. Anhang: Literaturverzeichnis. Prels 1.50 M. ALEXANDER STEIN:
Das Problem der Internationale. Anhang: Beschlüsse und Richtlinien der 2. und 3. Internationale. Preis 1.50 M. Weitere Hefte in Vorbereitung. Bestellungen auf die beiden ersten Hefte erbitten sofort
Buchhandlung der
Verlagsgenossenschaft ,, Freiheit"