Jetn der Tämpfenden Arbeiter verdunkelt. Unflare Rache-| erzeugung beute bedeuten? Will man die Produktion ver­instinkte, unbeherrschte Gefühle tréien an Stelle ruhiger fumpian lasien und hofft dann, daß die vevelendeten Ar­Ueberlegung, zielflarer Afiion und unerschütterlichen beiter den Sozialismus einführen? Kampfeswillens, der sich auch durch Niederlagen nicht er- Wir haben die Produktion zu steigern, aber nicht durch schüttern und ablenken läßt. gesteigerte Ausbeutung der Arbeitskräfte, sondern durch

Nur diese Kampjesart tann uns zum Siege führen, micht aber ein unorganisierber Kleinkrieg, der zu Methoden zurüdfehrt, wie fie am Anfange der Arbeiterbewegung stehen, wie sie aus dem Elend und der dumpfen Ver­zweiflung des Frühfapitalismus begreiflich und erklärlich find, wie sie aber in einer Arbeiterschaft mit 50jähriger politischer und gewerkschaftlicher Schulung, keinen Boden finden dürfen. Ungeachtet des Elends unserer Tage, un­geachtet der Massen wenig Geschulter, durch den Krieg Bro­Ietarisierter, dürfen Anschauungen, die aus der Lage dieser Schichten stammen, nicht die Taftit einer Arbeiterklasse be­einflussen, die trob Weltkrieg und wirtschaftlichem Chaos an den Eieg des Sozialismus glaubt.

Wahlen in den Enfenfeländern. Ruhiger Verlauf der Wahlen in Frankreich  . Paris  , 16. November.

Modernisierung der Technik, durch Stillegung unzwed- Heute morgen 8 Uhr haben in ganz Frankreich  ) die Wahlen mäßiger Betriebe, durch Neuorganisierung der Produktion. für die Legislative   begonnen. In Paris   und Umgebung hat sich Diese Steigerung soll nicht geschehen im Interesse des Ka- tein Zwischenfall ereignet. Bis jest find wenig Nachrichten aus pitalisten. Aber sie ist unumgänglich als Vorbedingung der Provinz eingelaufen, da der starke Schneefall die Verbindung unseres Sieges, fie ist notwendig auch zur Erstarfung der erschwert. Arbeiterklasse. Nicht eine Verelendete, planmäßig jabotie. rende, sondern eine des Wertes ihrer Arbeitskraft sich Le­wußte, zur Arbeit für die Gesamtheit bereite Arbeiterschajt wird sich die Zukunft erobern.

Kin Husweichen!

Erfolge der Cozialisten in Belgien  .

Brüssel  , 17. November. In offiziellen Kreifen wird bestätigt, daß die Katholiken an geftrigen Wahlsonntag etwa 15 Sige und die Liberalen 7 obei 8 Sie an die Sozialisten eingebüßt haben. Die Zahl der Eige der Katholiken würde demnach von 99 auf 84 fint.n. Immerhin

Brüssel  , 16. November. In Belgien   haben heute die Neuwahlen zur Kaminer und

Wir sind überzeugt, diese Wiederbelebung längst über. Voraussetzung für unsere Untersüßig der Republik   jei die Der Vorwärts" antwortet auf unsere Forderung, die würde die Rechte die bedeutendste Gruppe des Parlaments bleiben. holter Theorien, dieses Aufleben durch die geschichtliche Er- Liquidierung des bonkerotten Systems Noske, die Aushebung fahrung längst als rrwege, praktisch erwiesener alertes Belagerungszustandes und der Bruch mit der antifozia zum Senat tegomen. Bis jetzt wird kein Zwischenfall comede.. neuester" Kampfnicthoden fann nur eine Episode fein in liftijdren fonterrevolutionären Bolitik der Regierung, mit dem revolutionären Kampf des Proletariats, eine Episode, die wir abzufürzen haben im Interesse der Organisation, der Erklärung, daß er mit der Forderung auf Aufhebung des Belagerungszustandes durchaus einverstanden sei. Er der Kampftüchtigkeit und Schlagfertigkeit der Armee des Weltproletariats, einer Armee, die froß Niederlagen und halte die Aufhebung für sofort durchführbar unter der ein­gelegentlichen Ridzügen siegreich vorwärts fayreitet, eines zigen Boraussetzung, daß von ellen Seiten darauf virzidict Etädten ohne Ewischenfälle begonnen. Seeres, das ständig Buzug aus den Reifen feiner Gegner weide, Meinungen mit Gewalt durchzusehen. Denn auch erhalten muß, weil die wirtschaftliche Entwicklung und ihre ohne den Belagerungszustand ständen heute der Regierung zu verhindern. Voraussetzung daß von den

Die Kammerwahlen in Italien  . Mom, 16. November. Die allgemeinen Neumahlen haben in Rom   und andeven

politischen Folgen immer neue Truppen zum Uebertritt genügend Machtmittel zur Verfügung, um Gewalttätigtetten als 1500 Standidaten bewerben sich um die 508 Eige. 3um crjien

beranlassen.

"

Kampfesübereifer neue Waffen" in unser Arsenal aufzu­nehmen, Waffen, die nicht zur Ausrüstung moderner Klaffenfämpfer gehören, sondern in das Museum für Ge­chichte der sozialen Bewegung des 19. Jahrhunderts.

U. T. Mom, 16. November Seute finden in cang Italien   die Kammerwahlen statt. Mese Male wird nach dem Proportionalwahlrecht gewählt. Den Haupts

Christlichsozialer Parteitag in Wien  .

Billigung der Koalition. Anschluß an Deutschland  abgelehnt.

Wien  , 16. November. Auf dem gestern und heute tagenden Parteitag der christliche

Bir haben feinen Grund, aus Ungeduld und falschem Parteigruppen der Verzicht auf jede Gewaltanwendung er- anteil an den Kandidaten dürften die Sozialdemokraten und de folge. Wir stellen zunächst fest, daß der Vorwärts" über unfere Chriftliche Volkspartei dabontragen, so daß eine demokratische Forderung der Liquidierung des Eystems Noste schweigt, Majorität in der Kammer gesichert ist. Die offizielle Sozial ebenso über die Forderung nach dem Bruch mit der anti- hofft diesmal 150 Mandate zu erringen. Von der Militärpar: ci demokratenpartei, welche bisher nur über 30 Mandate verfügte, jozialistischen tenterrevolutionären Politik der Regierung. haben nur die Offisiere, jedoch nicht die Soldaten das Wahlrecht. Seine Voraussetzung für die Aufhebung des Belagerungs- Der ehemalige Mnisterpräsident Orlando  , sowie der frühere Eine neue Art der Sabotage wird heute wieder in zustandes trifft völlig daneben, denn die Unabhängige Sozial- Minister des Aeußern, Connino, und der Minister für die un­Borschlag gebracht, nicht Sabotierung der Produktions- demokratie gat von jeher die putschistische Taktik bekämpft. erlöften Provinzen haben sich aus dem politischen Leben zurüc mittel, sondern Sabotierung der Produktion durch Der Belagerungszustand war deshalb immer nur ein Mittel, gezogen, während der derzeitige Minister des Aeußern, Littoni, niedrige Arbeitsleistung. Man mill ienes Rampfmittel, das sich einseitig gegen die Arbeiterklasse richtete und die kandidiert. Gabriele d'Annunzio   wurde in den verschie das man gelegentlich bei Eisenbahnerstreits als paffive Ronterrevolution in allen ihren Spielarten gewaltig ge- denen Orten von der Opposition an die Spike der Listen gestellt Resistena amwandte, verallgemeinern, um den Kapi- stärk bat. Nech die lette Rede des Ministerpräsidenten balismus matt zu setzen. Man argumentiert: Die Stapi Sirich in der preußischen Landesversammlung läßt er­talisten, besonders die dem Ausland verschuldeten Profit- kennen, daß die Regierung mit völliger Verständnislosig­macher Deutschlands  , find auf äußerste Produktionssteige feit den jezigen Verhältnissen in der Arbeiterklaffe gegen­rung angewiesen. Man muß diese Steigerung der Arbeits- übersteht und durchaus nicht einfieht, daß der Belagerungs­leistung fünstlich verhindern, fünstlich die Ergiebigkeit her- aufland und ihre sonstige Bolitik nur die Reaktion gewaltig abschrauben, um den kapitalistischen   Betrieb unrentabel zu fchlag, ber heute im fapitalistischen Betrieb getan wird, zweiten Revolution erzählen können, die bon langer Hand fozialen Partei wurde eine Entschließung angenommen, machen und so zum Sozialismus zu kommen. Jeder Sand- gestärkt hat. Sonst hätte Sirich nicht das Märchen von der stützt nur den Bau der Ausbeutungsgesellschaft, der durch vorbereiet, am 7. oder 9. November bäte ausbrechen sollen. in der die Bolitit der christlichsozialen Wiener   Manbaieure ge Die Voraussetzung, die der Vorwärts" an die Auf- billigt wurde. Der Parteitag erblice, so heißt es in der Ents planmäßiges Nichtstun erschüttert wird. Hierzu bedarf es feiner großen Organisation, sondern es würde ein loses bebung des Belagerungszustandes knüpft, ist also feit schießung, in der mit den sozialdemokratischen A6. Meg von Betriebsorganisationen genügen. langem gegeben. Die der Regierung zur Verfügung geordneten abgeschlossenen Roalition eine schwere Belastung Das klingt sehr einfach und plausibel. Doch was wird stehenden Machtmittel find durchaus ausreichend, auch den der christlichsozialen Partei. Er erfennt jedoch an, daß der aus den Arbeitern bei einer solchen Sabotierung der Pro- Kampf gegen die Reaktion zu führen, es fehlt alio je de Abschluß der Koalition den letten Versuch darstellt, das Vaterland duktion"? Werden sie nicht zuerst hungern? Werden fie Rechtfertigung für die weitere Aufrechterhaltung des Belage vor dem drohenden Untergange zu retten und daher im Interessa nicht bei der heutigen Erschöpfung der Wirtschaft die Haupt. rungszustandes. Will also der Vorwärts" alle Kräfte gegen des Staates und des Volkes unvermeidlich gewesen sei..... Ferner wurde ein 3ujapantrag angenommen, nach dem leibtragenden fein? Es flingt sehr schön, wenn man die monarchistische Reaktion freimachen, so muß er dafür fchreibt: Die materielle Kultur des Proletariats ist grund. forgen, daß feinen Worten die Taten der Regierung ber Parteitag die Bestimmung des Friedensvertrages begrüßt, berschieben von der der Bourgeoisie, fie geht von anderen folgen und daß nicht mur der Belagerungszustand auf wonach Deutsch   weitungarn Deutschösterreich zugesprochen Borauslegungen aus und hat andere Biele. Sie wurzelt aehoben, sondern auch das bankrotte System Noste beseitigt wird. Ein Bujabantrag, nach dem der Parteitag erwartet, das in der kommunistischen   Grundforderung und gipfelt in der und mit der antisozialistischen fonterrevolutionären Politik bie christlichsozialen Abgeordneten nichts unversucht lassen werden, um mit Zustimmung des Bölkerbundes den für Oesterreich eine Sicherung der Persönlichkeitsentfaltung."( Note Fahne", der Regierung gebrochen wird, Lebensnotwendigkeit bedeutenden Anschluß an das Deutsche Reich Str. 53/54.) Das find tönende Worte. Die materielle Sul­tur des Proletariats ist heute auf der Entfaltung der Pro- Der Konflilt in ben franzöfifchen Gewerkschaften belgelegt. und die Wiedervereinigung mit den losgerissenen deutschen   Ge bieten zu erreichen, wurde abgelehnt. buktivkräfte genau fo begründet wie die der Bourgeoisie. Borstanb Gemertschaften bes Nur will die Arbeiterklasse diese Produktivkräfte anders Seinebepartements haben ihr Südtrittsgefuch aurüd berwenden, ihre Erträge gerecht verteilen. Sie mird auch gezogen. Das Sentralfomitee genehmigte eine vom Vorstand Eine kommunistische Sentrale ausgehoben. Nach Meldungen bei Neuorganisierung der Gesellschaft viel unnüßen fapi- und dem Gretut bausschuß gegebene Interpretation des General bürgerlicher Blätter ift in Leip arg eine fommunistische Ben­talistischen Ballast über Bord werfen und zunächst nur das streitbeschlusses, bie feststellt, daß eine Abstimmung zugunsten bestrale für Mitteldeutschland   von der Polizei ausgehoben. Es Notwendige für den Wassenbedarf produzieren müssen. Streitgebantens mur in Abwesenheit der Delegierten wurden sämtliche Bücher und Flugblätter beschlagnahmt und eine as foll aber eine fünstliche Niedrighaltung der Güter- zahlreicher Gewerkschaften möglich war. Anzahl fommunistischer Mitglieder verhaftet.

Zeilbild.

Bon Karl Göttle.

In dem großen fahlen Raum, dessen Wände letne Dilber

und

der Grefutinausschuß

tage der Freude feine Regung nahm, die Frische ihres Wesens,| mesterlicher Feinsaitigkeit. Eduard Erdmann   spielte das ihrer Züge erschlaffen ließ, daß ein unsäglich müdes, stumpfes zweite und dritte Sonett del Petrarca   von Lifgt; das dritte Sonett Wesen nur daraus noch grinst sie geben den Menschen, der gelang ihm anschlagegellärter und war auch stimmungstiefer großen Schar der Arbeitslojen bas düstere, betrübende Gepräge. Durchbrungen als das zweite. Das übrige Programm erfüllten die auserlesenen Darbietungen des Schubert- Chores, der das

Finger mit der roten Färbung, den vielen Furchen in der leder sähen Haut, sie sind gekrümmt, verfrüppelt.

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gieren, burch bessen Fenster nur das graute Flächenbild des Neben. Ihre Gände mit den gequollenen Adern, die großen, schweren Glüd hatte, Sermann cherchen als seinen Thormeister aut hauses schaut, sipen während der gleichen Wochentage dieselben Anbeitshände laffen die Rörper als viel au flein erscheinen. Die gewinnen. Die Leistungen bis in feinste Wirkungen und Menschen auf den Stühlen, siehen in Gruppen und warten hörend, musikalische Eigenheiten geschulterhoben sich au tünstlerisch einbrudsvoller Wiedergabe. bis der Beamte hinter dem langen Tisch einen, ihren Namen über seine Lippen swingt, um Echeine, Gelb auf die Blatte des Tisches dann zu zählen.

Die Laune der Zeit, die Hand des Geschyldes holt aus den Echaren arbeitsreger Menschen, Frauen und Männer mit allen Ausdrudsarten der Gesichte, stößt sie aus Werkstatt und Fabriken um fie in diesen schmudlojen büftern Raum zu führen.

eingestedt. Eine Gestalt drängt hinter die andere sich, wie vom Immerfort werden Scheine auf den Tisch gezählt, gefaltet, Walde des Winters hungernd Wild sich an Futterkrippen drängt, Scheu und Stola überwindend, um in Not und Kälte nicht ganz 34 berkommen.

Almosen!

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Gnadengelder!

Aus den Augen der Empfänger lugt der fahle Schein ber Sie staunen nicht, fie fragen laum, fie wiffen wohl: dies unser Los. Sie freuen sich nicht der freien, schönen Lage, denn ihres Wesens Feber liegt ja lahm und tot.

Lässig vauchen bie Männer ihre Pfeifen. Die Jüngeren geben durch qualmenden Rauch ihrer Bigaretten ber Atmosphäre inneren Leere. einen idjarfen, beizenden Geruch.

Die Frauen legen ihre Hände auf die Rörbe Taschen. Müde blicken ihre Augen Sie denken, rechnen, erwehren sich des härenen Gewandes: Leib, burch bas der Sorge hundertspizige

Nabel bringt.

Die auf Stühlen fizen, bliden auf den Boden. Ihre Augen fuchen irgendwo ein Ziel, auf dem sie ausbrudslos verweilen. Die in Gruppen stehen, sprechen, erzählen, ergehen sich in Wor. ten. Doch fie find belanglos, reizen nicht zu Widerspruch. Die Arme mit den schweren Händen hängen schaff am Körper. Die Mienen verraten Langeweile, find fast erschlafft. Ihr ganzes Bejen bat etwas leblos Ruhiges, wie Beiger, denen bie lahme Feder Schwung und Bewegung vorenthält.

Nur die Augen der jungen Mädchen bliden munter. Auch löst in ihren Gefichten manchmal sich ein Lachen.

Nach kurzer Bause ruft der Beamte wieder einen Namen. Seine Stimme ist nicht laut. Die Leute kennen den Zuvor gelommenen Ganz mechanisch schieben sie sich vor den Tisch, bliden turz auf bas Regifter. unterschreiben, ftreifen die auf gezählten Scheine weg und steden fie in bie Tasche. Fast wie Beitungspapier, benn an diesen Scheinen haftet nicht der Reis bes Besonderen, feine Freude, da es nur bas nötigste Geld, um leben zu können, tein Berdienst, feine Gegenleistung für Arbeit ist. Wie Almosen werden die Scheine eingestedt von den Men fchen, die meist etwas Saltes, unbefriedigt Lebloses in ihrem Besen haben, deren Mienen eine gähnend, traurige Beere geigt - gleich einer Geige mit gefprungenen Gaiten.-- Es find Arbeitslosengelder.

Bärtige Männer, ältere Frauen, denen Not und Elend Fur Ben in die Gefichte äate, benen Sorgen, überlange, barte Arbeits

F. F. W  . Hause findet Anfang Dezember statt. Die Uraufführung von Magdalena" im Deutschen Opern

Ve

Das Staatstheater am Gendarmenmarkt versuchte am Sonn. tag in einer Mittags- Veranstaltung", die Kunst de s einleitende Vortrag von Prof. Hübner zeichnete ein Galoma berittelalters unserem Empfinden anzunähern. Der glaise, Mittelalter und ließ von den wirklichen Problemen deutscher e. gangenheit taum etwas ahnen. Bruno Tuerschmann re tierte aus dem Nibelungenlieb, aus der Lyrit des Ritters Cam von Wolfenstein und aus dem Hildebrandtslied. Die heroie Seite des Mittelalters fand in diesem Sprecher einen aus zeichneten Interpreten. Else Jörn von der Staatsoper Proben aus dem Lochheimer Liederbuch  ". Ihre sympathe Wiedergabe immiger Liebesstrophen fand reichen Beifall. Ten Glanzpunkt der Veranstaltung bildeten die Vor räge der ront Dämon ihrer Stunit beherrschten Bia Rosen. Sie fas Walter bon der Vogelweide, Wolfram von Eschenbach   und Gottfried bon Straßbung. Hier ruchte Leidenschaft, bier jubelte Sieg, bier hauchte Inbrunst. Liedervorträge des Doppelquartetts aus dem Thor der Staatsoper beschlossen die Morgenfeier.

Dumpfer Groll beherrscht das Wesen dieser Arbeits. ausgestoßenen. Und Schattn, wie bräuende Gewitterwolfen, ber finstern die Mienen dieser Bielen, dieser Opfer einer unheilvollen, wahnsinnstollen Zeit, die sich in Fiebern vor den Tode mindet. Sie hört ihn nicht, fie fann nicht hören diesen Schrei nach Arbeit, der in ben Seelen biefer Bielen   brütet. Die Zeit ist frant, entstellt wie eine Dirne, die ihres Lebens Kräfte, ihre Schönheit nur für Gold verkaufte. Sie lacht ihr seelenlojes Lachen und tötet Freude, mordet

Seelen.

Musit.

P. M.

Im Schauspielhaus wird morgen, Dienstag, Hebbels Maria Der erste Kammermusit Nachmittag der neuen Magdalene" mit Lucie Höflich   als Klara in den Spielplan auf­Musilgesellschaft reigte besonders durch die Kühnheit der genommen. Mit dieser Aufführung beginnt auch die Reihe von Gegenfäße: Brudners Streichquintett und Sinigaglias Quartett Boltsvorstellungen, die das Schauspielhaus in der in D- Dur. Bruckner   eremitisch in sich gekehrt, innerlichste Werte nächsten Beit in verschiedenen Sälen Berlins   und des unter herber Polyphonie, erbauend Leone Sinigaglia  , Schüler Bororte geben wird. In der Räuber"-Vorstellung am Dvorats, voll blühender Melodieerschlossenheit, durchzudend, tän selnd bojarisch, föstlich in erfinderungssprudelnder Leichtblütigkeit und Rhythmit bis an die Grenge des Operettenhaften. Die junge Quartettvereinigung der Neuen Musikgesellschaft, an ihrer Spike der bortreffliche Stammermusifer 2ambinon, gestaltete das Sinnlich.Melodische des Italiener- Böhmen innerlich empfindungs. berwandter als die grüblerische Sarmoni! Brudners.

Donnerstag, den 20. d. Mts., tritt Frik Kortner als Frans auf. In der Tribüne" wird heute die Wandlung" von Ernst Toller   zum 50. Male gegeben.

Die Eröffnung des Großen Schauspielhaufes tann, nach Beitungsnachrichten, voraussichtlich bereits in dieser Woche statt finden. Uns ist eine Mitteilung darüber freilich noch nicht zue Am selben Abend ergößte der aufopferungsvolle Konzert­metfter Lambinon auf der ersten Winterberanstaltung des Bergegangen. Als Eröffnungsvorstedung geht die Orestie des Aeschy liner Schubert Chores" eine gedrängte Arbeiter- Sörer los" unter der Spielleitung von Mag Reinhardt in Egene. fchaft in der Singakademie. Bis auf das Scherzo von Lichai. Die 37. Ausstellung der Berliner   Seaeffion wurde acfterg towsty meisterte er die Biolin- Kleinkunst, die er bot, mit Burbon Brofessor& abia Corinth eröffnet