schen Stoffen gelibt. Wir wären fre abgenommen beffe,( 13) aber wie die Fetereien und Wereien der
Bertagung auf unbestimmte Zelt.
Hindenburg und Zubendorff erklären, nicht in der Lage sein, am Nachmittage wieder zu erscheinen.
Der Ausschuß sieht sich zu einer Beratung zurüd. Nach Wiederaufnahme der Sibung verkündet Bors. Gothein: Da wegen Erschöpfung der Zeugen heute eine weitere Ber handlung nicht möglich ist, da morgen am Bußing, wegen der religiösen Bedenten einzelner Mitglieder eine Sibung nicht möglich ist und am Donnerstag nicht wegen der Sibung bez Nationalversammlung, bat der Ausschuß beschlossen, die Ber bandlungen zunächst auf unbestimmte Beit zu vertagen. Der nächste Berhandlungstermin wird bekanntgegeben werben.
Preußliche Landesversammlung. Chauvinistische Komödie.
gelsefen, wenn man fe unsy Er hat ja sekundet, or Babe den Einband gewonnen, daß mir auf der Sand, daß er sich diese Aeußerungen genau gemerkt habe, lien bant in Oud. feine Tätigkeit unerwünscht und unsympathis d) weil er gehört habe, baß von gewisser Seite, besonders von einer nahängigen im Getre unk war. Ueber die Einbrüde, die Graf Bernstorff gewonnen hat, sewiffen Breffe aus, bie niet bestand, ihn für die Entwicklung tomm ich mich mit ihm nicht auschiandersehen. Ich gebe mit der Dinge in Amerifa zum Sündenbod zu machen. Deshalb Kori, bg. Cathcin: 34 Bitte, derartige farfe Borturteile Genuging zu, das Graf Bernstorf und ich grundver- habe ich mir genau gemerkt, was die maßgebenden Persönlich nateclaffen. [ chiedene Naturen find. Patch mein Einbrud von dieser feiten in Deutschland jagten. Subenberff: Was ist ein Wertutieil uns was eine Taljache? hierbeitung var fein angenehmer. Zwischen dem Grafen Ronjul Mäer telit mit, baß alle wichtigen Depeschen de Bers. Abg. Solhein: Sie den ein se leendes Urteil über Bernstorff und mir stehen Weltanschauungen, die sich gegenseitig Grafen Bernstorff dem Vertreter des Auswärtigen Amtes in Baitung einer Partei. Dieser Ausschuß ist aus allen Parteien ver verstehen. Das musste auch in der fuzzen Unterredung Gauptquartier, von Grünau , mitgeteilt worden sind. zufammengefekt. Als Vorfiender habe die nicht, samiche gum Nubrudt kommen. Wenn Graj Bernstorff fagt, seine Tätig General Lubendorff: Das hatte für uns gar teinen Wer Mitglieder des Ausschufes und der Rationale: fammlung bogegen leit hinsichtlich des Friedens wäre mir unerwünscht gewesen, so weil lediglich die Stellungnahme des Reichstanzlers für un zu fügen. I bitte beshalb bringend, benjolchen ist bas jai ber algemein war mir die Tätigkeit bes Grafen maßgebend war icharfen Ertlärungen Abstand zu nehmen, Bernstorff alerting unsympathisch. Ich halte es für möglich, Ludendorff: Also wir verlangten ein Eingreifen bei Reichs. daß er ben Meidslangler Aber 2ufen nicht richtig unterrichtet feitung, aber es geschah leider nichts. Die Oberste Geeresleitung eat, und daß er dadurch das Scheranien in der U- Bootfrage bers bat, eine Stelle zu schaffen, in der die Salammenhänge der revein anale, bos felih gum riepe mit Amerika und den Neu- an tionären Bestrebungen mix Rufanb felgestellt werden soften. calen führen mugie. Mir gefiel die Tätigkeit des Grafen Bern. Die Reichsleitung überließ es aber bem Generalstab, eine folche ftorff and be nich, weil er in Amerifa ber engliſchem PropaAbwehrstelle einzurten. Sic molite fich offenbar mit Sicfen ganba so gut eie nide entgegengesezt hat. Darauf führe ich es Dingen nicht befassen, weil sie davon politische Scheierigkeiten allein guru, bosh tatsächlich enterikanische Soldaten den Krieg befürchtete. Also die Regierung griff nicht burch. Joffe tangen uns als trenggung betrachtet haben. Aber alles dieses waren nach Berlin , und in verschiebenen Stäbben wurden ruffis une ja ne pijeben, Bribalfaben, wir hatten mehr zu tum. Konsulate errichtet. Das hat traurige Folgen für Heer und dür mich gab es hinsichtlich der auswärtigen Bolitik nur den Marine gehabt. Reidslangler un dos Muswärtige Amt. Nun hat gestern Graf Aus der Antwort der Entente auf unser Prisbensangebot Bernstorff befumbet, daß wir Amerita vom Gingreifen in den sprach der Vernichtungswille Blob Georges. Das AnStrieg mur hällen abbatten fönnen, wenn wir Wilsons Vermitt gebot fomnie sehr bald als gesetteri gelten. Rech Ing angenommen bäiten. Ich frage, ob Graf Bernstorff davon während wir auf die Antwort warteten, madyle Wilson feinen auch dem Reichslanger früber diensriich Weisteilung gemach! Borschlag auf einen Frieden chne Eiger und Besiegte. Die Be hak. Ich habe jebenfalle von diesen Auffassungen des handlung des Wilsonsten Friedensschrittes war eingig und allein Grafen Bernstorff bisher nichts gehört. Dann hat Herr v. Bethe Sade des Reichslanglers. An der Front erfolgte am 15. Dezem mann bollweg hier festgestellt, das Graf Bernstorff. Hier zum ber bei Berdun ein schwerer feindlicher Angriff, der uns große nach der Suffernote dura Oberit House habe wissen lassen, er liche Parteien eine erstenmtal Mitteilung bevon gemacht hat, daß Wilson unmittelbar Krafteinbuße brachte. Vors. Abg. Gothein: Das gehört schon zur zweiten Frage: tönne gegen England nichts machen, wei die öffentliche Meinung bes Bandes dagegen wäre. Ich war erstaunt, als ich Waren der Obersten Heeresleitung die Gegengründe gegen die das las, benn auch davon wußte ich bisher an die Regierung gerichtet, wie sie sich zur geistigen Durchbringung Eröffnung des uneingeschränkten U- Bootfrieges, wie sie fich ins- dienstlich nichts. I halte mich baser für vollberechtigt, ber befetten wehlichen Gebiete in franzöfifchem Sinne stede. Diese besondere aus den Ausführungen der unterstaatsfefetture auszuführen, be mie die Tätigkeit dieses Boisasters durch unb terpellation gründete sich auf Beitungsnachrichten des berüch Saniel und Albert ergoben, befanni? Kus welken Grünben unsympati war. Dann soll ich gejagt haben, ich wollte tigten Beti: Boristen", wonach Herr Tirard, der neue Bor hat die Oberfte Heeresleitung bie grgen ben unctngefhaalten den Frieden nicht, in drei Monaten wäre die Sache ohnehin bende ber Offupationsbehörde im Rheinland , einen unzulässigen U- Bootkrieg vorgebrachten Gegengründe als sichhaltig nicht an burch den U- Boot- Krieg zu Ende( mit fteigender Erregung und Berjuch unternommen haben foll, in einem Trinkspouch die Rheini erfannt? mit der Fauft auf den Tisch schlagend): fen Lante su bebormunden. Diese auf so fragtvürdiger Grund lage beruhende Interpellation stand Tienstag an erster Stelle auf der Tagesordnung. E3 mar geplant, einen Theatercoup auf itarbeiter barüber vernommen werden, sb ich jemals gefest gründen, Hirsch, der Ministerpräsident, sie beantworten und Ich verlange, daß der Generalfelbaaral und meine fämtlichen zuführen. Präsident Reinert sollte die förmliche Anfrage be gabe, bab i bem beats en Bolle feinen Frieden bringen wollte. Dann der Verbang fallen. Es fan anders; unsere Genossen be Das leise im nit auf mit Ren, denn das ist ein Sohn auf die standen auf Besprechung und setzten sie durch. So erhielt Genoffe Verantwortung, die ich im Bergen gefühlt habe. Diese Ver- Rosenfeld die Möglichkeit, unjern Standpunkt darzulegen. Wir antwortung war so fawer, bak ich es gar nicht fagen tann. geben in folgendem ban Inhalt der Reden turz wieder. Es ist ein box, wenn gejagt wird von Blättern und auch in Bräsident Leinert: Der Friedensvertrag hat uns außerorbent biesem Gaal, ich hätte nicht auf ben rieten bingearbeitet. Wantich sehtne ve Bedingungen auferlegt. Die Rheinlande find deutsch jagt, i tönne nicht mehr lachen. Run, das Lachen geblieben. Sie werden aber von den Franzosen behandelt, als ift mir vergangen bei der großen Sorge um Land und Volt. ob nod) ber Ariegsguftand beftünde. Das Ziel der Besaßung ist, Ich verlange hier vor dem Bolte, daß durch Bernehmung aller Mitarbeiter auch über diesen Bunt: volle Klarheit geschaffen wird. Die Mitwirkung Preußons auszufalten und die Bosirennung der Borfihenber Gothein: General Ludendorff hat gesagt, rheinischen Provingen. Die deutschfreundliche Bresse wird unter er wiffe nicht, wie Graf Bernstorff zu dieser Aussage gekommen drückt, die oppositionelle dagegen gefördert. Die zwangeweife ist. Alle Aussagen erfolgen her unter dem Gibe und werden Einführung der französischen Sprache in den Schulen bedeutet nach bestem Wissen und Gewiffen gemacht. Dann macht General eine Mirzachtung der Person. Ludendorff dem Grafen Bernstorff zum Vorwurf, daß er der englischen Bropaganda nichts entgegengefeht hat. Die Frage ist bier eingehend verhandelt worden, und es ist llargestellt, welche außerordentlichen Schwierigkeiten für uns vorlagen, um der englischen Propaganda wirksam entgegenzutreten.
Dazu ist notwendig, baß wir die Ausführungen ber UnterStaatsfefretäre Saniel unb Albert verlesen.
Abg. Schüding verliest dann einen Bericht des Botschaftsrats von Haniel vom 10. 11. 1916, in dem ausgeführt wird, daß in Amerika die Stimmung durchaus für England fei. Weiter kommt ein Schreiben des Unterstaatssekretärs Albert an Helfferich vom 6. 11. 1916 zur Berlesung, in dem unter anderem gesagt wird: Ich Bonn nicht bringend genug davor warnen, die englische Bähigkeit und Hartnädi deit etwa als banale Legende anzusehen." Weiter wird erklärt, daß
ber unbeschränkte N- Bootkrieg ein nationales Ungläd
fein würde, das in lehter Linie zur Niederlage Deutschlands
führen müsse. Diese Schreiben fiab dem General Ludendorff mitgeteilt worden.
Borf. Gothein: Da General Rubendorff wünscht, alle an ihn gerichteten Fragen im Zusammenhang zu beantworten, so berleje ich gleich hier auch die Fragen 8 bis 6:
3. Aus welchen Gründen nahm die Oberste Geeresleitung, wie sich aus dem Telegramm des Generalfeldmarschalls v. Hinden burg vom 23. Dezember 1916 an den Reichsfangler ergibt, an,
daß der Friedensappell Wilsons vom 21. Dezember 1916 durch England hervorgerufen" sei und nicht auf die von der Reichsleitung angeregte Friedensattion Wilfons zurüdgeht? 4. Waren der Obersten Heeresleitung die einzelnen Stadien der Wilsonattion befannt, waren ihr insbesondere am 9. Januor 1917, als der Entschluß zur Eröffnung des uneingeschränkten 11- Bootfrieges gefaßt wurde, die Berichte des Grafen Bernstorff aus der Zeit vom 21. Dezember bis 9. Januar
bekannt?
Diese Worte habe ich nicht gejagt.
Mit Ausnahme der Unabhängigen Sozialisten hatten jämte bringende förmliche Anfrage
Die Auslastungen des Heren irard stellen einen ungu lässigen Versuch dar, unsere Bevölkerung in den Steinlanden mit franzöfifchem Geist zu durchbringen, und stehen im Wider spruch mit dem Friedensvertrag Breußen ist die führend Demokratie im freiesten Lande der Welt. Die Franzosen sollten sich diese Freiheit zum Vouster nehmen.
v. Bethmann Hollweg : General Ludendorff hat recht, wenn er hervorhob, daß Graf Bernstorff hier die Mitteilung gemacht Preußische und baterische Beamte werben als Fremblings hat, Präsident Won habe ihn durch den Oberst House unmittelbehanbelt. bar nach der Suffegnate wissen lassen, daß er wegen der geschäft. lichen Rüdsichten feines Landes gegenüber England nichts tun
Der Achtstunbentag ist abgeschafft worden unb burch eine umfassende Handels- und Industrie. Aby. Dr. Sinsheimer: Wir müßten wiffen, ob Graf Bern spionage under Wirtschaftsleben zu untergraben vierfacht. storff das, was er hier ausgesagt has, damas von Washington nad De Bevölkerung ist der änsten Bergewaltigung ausgefeht, und Berlin berichtet hat. Aus den Alten ergibt sich, daß dies geschehen die Verbündeten der Franzosen , die behaupten, den Strieg in 5. Hat die Oberste Heeresleitung angenommen, daß Engist. An der Hand der Aften war diese Wekundung des Grafen Namen der Humanität zu führen, schweigen dazu. Wir stehen Tand bis längstens 1. Juli 1917 zum Frieden ge- Bernstorff also nichts Neues. Herr. Jagow hatte beim Grafen den Rheinlanden treu zur Seite. Wir erheben Anlage über die awungen werden könne, wie dies in der Dentschrift bes Bernstorff angefragt, was es mit der Bassivität Wilsons auf sich Bergewaltigung der persönlichen Freiheit, über die Schändung Admiralstabes vom 22. Dezember 1916 in Aussicht gestellt war? habe. Darauf hat Geaf Bernstorff am 13. Juli 1916 erwidert: unjerer Frauen und Mädchen. 6. General Ludendorff berichtet in feinem Buch( S. 258)," Die Bassivität Wilsons, der nur den einen Gedanken habe, baß am 29. Januar 1917 bei der Besprechung im Hauptquartier wiedergewählt zu haben, erklärt sich in erster Linie daraus, daß bon feiten der Neichsregierung ein Aufschub des Beginns des von der amerikanischen öffentlichen Meinung fein Drud auf ihn uneingeschränkten 11- Bootkrieges nicht gefordert worden sei, wäh ausgeübt wird, gegen England vorzugehen. Die amerikanischen rend Herr v. Bethmann Hollweg in feiner Aussage vor dem Kreise, die durch die englijde Blonde finanziell belastet würden, Untersuchungsausschuß betont hat, er habe eine solde Forderung tamen nicht in Betracht gegenüber dem ungebeuren Goldstrom Bestellt. Wie erklärt sich dieser Widerspruch? der Entente.
Wir fragen die Regierung, ob fie bie politischen und persön lichen Rechte der Bevölkerung zu schüßen und die wirtschaftliche Eriftens zu sichern gewillt ist. Die rheinische Bevölkerung blidt auf uns, ob die Diegierung die Gefahr erkannt hat.( Beifall bei den Parteien mit Ausnahme der Unabhängigen.)
Ministerpräsident Hirsch: In der vorliegenden Frage besteht fein Unterschied zwischen Regierueg und Boltevertretung v. Bethmann Hollweg : Es besteht doch ein Unterschied Seit die Franzosen in die heinlande eingedrungen sind, hoben hischen der Aussage des Grafen Bernstorff vor diesem sie bersucht, zu erringen, was ihnen der Friedensvertrag vorent Ausschuß Ausschuß und feinem feinem Benicht aus Washington. Sier hält. Ihre Eingriffe tragen deutlich das Gepräge der Koloniab Bernstorff gejagt, Präsident Wilson babe politit. Daß die Franzosen noch Infoafttreten des heinablommens von ihrer Politif ablassen werden, diese Hoffnung ist nur gering nach den Ausführungen des Herrn Tirard. Aber die beinländer find this genug die französischen Interessen nicht für die ihrigen au baiten; fie werden sich nicht von dem Schlag wort Los von Preußen!" einfangen lassen.
Graf fat
hn durch
Oberst
er fönne
von Bethmann Halfweg stellt zur Frage 6 fest, daß er am 29. Januar in Gemeinschaft mit Zimmermann den Admiral Bolhendorff gebeten babe, in Rüdsicht auf das Bernstorff- Tolegramm den 11 Bootfrieg aufzuschieben, daß aber Solhndorff erklärt hat, bak bie 1- Boote nicht mehr zurüdgerufen laffen, House wissen perben fömben. Infolgedessen besteht ein Widerspruch zwischen nichts tun. Es handelte sich also um einen offiziellen ien Ausführungen Ludendorfie und feiner Erflämmg nidft. Bors. Gothein: Nach dieser Erklärrng kann auf die Beant- Schritt Wilsons. In dem Bericht aus Washington aber spricht Bernstorff nicht bon einer offiziellen Benach richtigung, fonde.n nur von den allgemeinen Eindrüden, bie er auf Grund der Verhältnisse des Landes getoonnen hatte.
bortung ber Frage 6 verzichtet werden.
General o marschall ven Hindenburg : Durch die Bernehmung bes Grajen Lernstorff ist ja flargelegt worden, daß in rifa auch hne den U- Bootfoien entschlossen war, mit ams in den Krieg zu treten.
Der Zungenakrobat Ludendorff.
Borf Gothein: Sotveit ich verstanden habe, galt bas nur für Graf Bernstoff: Ich habe weber den Wunsch noch die NeiSen Fall, daß wir die Friedensvermittlung ablehnten. gung, bem General Ludendorff in dem gleichen Ton zu ant Generallfeldmarschall von Hindenburg : Die von Neichsteng- worten, den er mir gegenüber angeschlagen hat. Ich möchte nur ter angeführten Gegengründe find von uns volt bewertet worden. ein Mißverständnis auffären. Wenn General Ludendorff meint, De militärischen Grünbe waren uns aber stichhaltiger,
Der Entschluß zum U- Bootk.icg
for wohl der schwerste Entschluß, der von uns bis bafin gefaßt worben ist. Echwerer war nur noch der Entschluß am 28. September 1918 aum Waffen stilstande.
General Ludendorff : Ich erinnere an den Hefen Gindrud, den unfere Niederlage bet Berbun
auf das ganze Bolt und auf bas tapfere Seer gemacht hatte. Gs galt, einen großen Entschluß au faffen, wie fo of! im Striege. Am 9. Jaruar, als eine Majeftit der Kaifer den 11- Boot- Strieg gua erftenmal befahl, befiand die lleberzeugung, daß die Entente bas Wilsonsche Friebenzangebot fchroff ablehnend beantworten wilrbe. Der Meldetangler jab diesen Schritt als endgültig ges Scheitert an. Der U- Boot- Krieg ergab sich stunngäufig als willie Balse, nicht als bessuberes Experiment.
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Zuberdorff wirft andern Lügen vor. Borf. Gothein( au Lubenberff): Graf Bern itorff fat ber einigen ochen hier Befunbungen gemacht Aber feine Unterredung mit Ew. Ezzellenz vom 4. Mai 1917. Danach follten Ew. Ezzellens ihn mit den Worten empfangen haben:„ Sie wonten in Amerika rieben machen. Sie besten web, wir wären su Ende?" Darauf erwiderte Graf Bernterft: Nein, ich glaube nicht, bnb wir zu Ende wären, aber ich wollte ben Frieben machen, ehe wir zu Cube wären." Darauf fefien Civ. Gesellens geantwortet haben: Ja, aber wir wollen nicht. Außerdem werben wir jeet burch ben U- Bootkrieg die Sache in drei Monaten zu Ende führen."
ich hätte gefagt, er wolle überhaupt feinen Frieden, fa ist mir das gar nicht eingefallen. Was ich gemeint habe, war, daß General Ludendorff mir gegenüber ausbrüden wollte, er wünsche die Fries bensvermittlung Wilsons nicht. Etwas anderes habe ich nie be. hauptet und nie behaupten wollen.
Ludendorff : Für mich war Graf Bernstorff damals nur noch eine Privatperson, die feinen Einfluß mehr auf die Gefchide bes Bandes habte. Wenn ich bei diefer Unterhaltung erregt getvorden bin, so glaube ich baz, denn Graf Bernstorff war für mich der Mann, ber mich an meiner Ghre berlebt hatte. Graf Woof. Gothein: Dus fann ich nicht zugeben. Bernstorff hat nur sagen wollen, daß Sie die jicht hatten, den Strieg nicht auf dem Verhandlungswege, fondern durch den Sieg zu Ende zu führen, was ja auch eine berechtigte Forderung ist.
Lubendorff: 1leber meine Chre habe ich allein zu befinden. Boos. Cothein: Ms Borfipender habe ich darüber zu wachen, bag niemandes Ehre getränkt wird. Ich muß auch eingreifen, wenn die Behauptung aufgestellt wird, es sei die Ehre eines andern verlegt worden, denn darin müßte ein Vorwurf gegen meine Geschäftsführung liegen.
Sie wissen, baf Frankreich Preußen nennt und Deutschland meint. Und mit den wirtschaftlichen Verhältnissen berhält es sich ähn lich. Das Wirtschaftsleben der Rheinlande kann nicht zur Ruhe tommen, infolge des Eindringens fremder Interessen. Unsere organischen und fürsorglichen Maßnahmen entsprechen der Doing lichkeit der Ausgabe. Bur Regierung steht die werftägige B völkerung und das gerade deutsche Recht.( Bebhafter Beifall im Hause mit Ausnahme der Unabh.)
Auf Antrag unserer Fraktion und nur mit ihren Stimmen allein wurde dann in die Besprechung eingetreten. Genosse Rosenfeld
erhielt als eingiger Stebner das Wort. Er fagte:
Wie wenden uns auch deshalb gegen folhe Interpellationen, well wir befürchten, daß burg fie die gegenwärtige Berhekung gefärbert, den Chauvinisten häben uns drüben in die Hände ge arbeitet wird.( Rebh. Zwischenrufe.)
Bir meinen, es müßte Aufgabe der äußeren Wirtschaftspolitif fein, ein Bufammenarbeiten in wirtschaftlichen Fragen erleichtern. Natürlich bekämpfen wir Uebergriffe, wo immer fle borfommen, mit aller Schärfe( 8wischenrufe.)
Wir kämpfen für die Freiheit der ganzen Welt. ( Besh. Bwischenrufe.)
Meine Freunde haben die Interpellation nicht unterschrieben, weil wir Zeitungsnachrichten nicht als eine ausreichende Grunde lage für eine derartige Aftion anfeben. Die Zeitungsnachrichten enthalten feineswegs offizielle Erklärungen der Entente( Lachen rechts), fondern Aeußerungen, die bei einem Fektessen gefallen fein sollen und nnn in dem Sensationsblatt Betit Baviften" er heinen. Was würben Sie sagen, wenn bie franzöfifche Kammer eine Haupt und Staatsation unternehmen würde, sobald ein deutscher Politiker bei einem Fefteffen Frankreich feindliche Neuhe rungen täte und diese in einem Berliner Genfationsblatt. fcheinen wirben?
Genera: Ludendorff : Ich muß bebauern, wenn ich mich weiter mit dem Grafen Bernstorff be schäftigen muz. Es ist mir aufgefallen, daß er jebes meiner Wort wußte. Das ist sehr schmeichelhaft für mich, er hat mich weil für einen großen Mann gehalten.( Seiterteit) Gs ist aber auffallend, daß er andere Aeußerungen nicht mit derselben Bestimmtheit sich gemerkt hat. Die Besprechung zwischen Bernstorff und mir war durchaus nicht zufällig, sondern er hat mehrfach feinem Wunsche dazu Ausdrud gegeben. General 2Bir fat fem felbstverständlich auch für ble rethel In Deutschland ; wir fämpfen gegen bie Regierung, bie die Freiheit Judendo 7 benennt dafür mehrere Beugen, u. a. den General Hoffmann . Graf Bernstorff erklärt, daß er im Gespräch den Wunsch unterbrüdt; wir würden auch feder fremden Regierung bes Ludendorff: 3 weiß nicht, wie Graf Bernstorff augeäußert habe, mit Ludendorff zu sprechen. Es babe damals Mampf anfagen, bie fich in Deutschlands innere Ungelezenbeite Monat redauert, ehe er ins Hauptquartier tam. Es lag mischt( Bustimmung 6, h Unab biefer Mustage tommt. Bewegung)