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Cinzelpreis 15 Pfennig 2. Jebegang Donnerstag, den 4. Dezember 1919

Die freiheit eridheint morgens und nachmittags, an Sonn- und jelitagan nur morgens Der Bezugspreis beträgt bei veier Zuhelung ins Haus the Geojesi 4- M. bei

direttem Poßbeng monatl 4.66 m. bei Jufellumg unter Streifend für Deutschland 6.80 m., es ausland 2.50 M., per Brief 12.90 M.

Rebaltion and expedition: Berlin Fernsprecher un orben 2995 und 3396

W. 6, Shibaurregum 19 IIL

Ar. 588/ A321 Morgen- Ausgabe

Juferate foften die achigavalt. Tonparallezeile oder deren Raum 1,20 m., Wortanzeigen das ettgedrate West 50 P1, jades weitere Wort 25 Pf. Centerungszuschlag 70 Proj. Bei familiene u. Desfammlungsanzeigen fällt der Basleg fort. Inserate für den daraufs folgenden Caz men( odteens bis 3 Uhr nachmittags bei ber Expedition aufgegeben sein. Bajosaten- tellung: Berlin 2. 4, nam 19 Bernforscher: at Darbe 9768

greibeir

Berliner Organ

der Unabhängigen Sozialdemokratie Deutschlands

Generalstreit in Italien .

Aufruf zum Generalftreit.

Mailand , 3. Dezember.

" Berfeveranza" metbet, bat ber Arbeiderbund und ble fagia. fische Parteileitung die Ausrufung des Allgemeinaus. Renbes in gaus Station and für bis Seher beschieffen

haben.

Unruhen in Mailand .

Mailand , 3. Dezember

Der settrige Tag war angefüllt von Tumulten nad 3 u. femmensen zwischen der Meuge und der bewaffneten Macht. Es gab brei Este und eine Anzahl von Berlegten, Die Nundgebung nahm ihren Ausgang vom Domplet, der von einer großen Menschenmenge befest war, und stand unter ber Leitung des Abgeordneten Repofft.

Ju der Galerie Bictor

Gmanuel traf der Bug auf die Polizei, welche Einstellung ber Rundgebung und die Auflösung des Buges verlangte. Da ble Garabiniert das Feuer auf die Menge, bie es mit Me. belverschaffen erwiderte. Der erfle Lote war ein Garabiniere,| Es gab über 20 Berlegte.„ anti" beschuldigt die Bolizet, die Menge herausgeferbert zu haben, und sagt, daß bei ben ersten Busammenfößen Offisiere mit Nevolvern auf bie Menge geldhofen hätten. Der Ausstandsbeschluß in der ver. gangenen Nacht wurde von den Arbeitervertretern gutgebetten.

batore

Generafftreff in Rom .

Nom,& Degember.( Stefani.)

Das Berbot der Einwohnerwehren

Reine Umgebung des Friedensvertrages!

Dem deutschen Bertreter in Baris ist folgende Note. Bisher hat die Regierung fich um die Freilaffung der Iliierten und Assoziierten Stegie Radeks, zu der sie übrigens vertraglich verpflichtet ist, mit rungen vom 1. Dezember zugegangen: dem Hinweis gedeücft, daß fie feine Möglichkeit habe, e bis heute eingegangenta Radrision Befagen Bereink Nadel nach Rußland zu schaffen. Dieser Einwand it jebt Rimmenb, ba die Deutsche Regierung felt einiger Belt die Gaste binfällig geworden, nachdem die estnische Regierung die Ein- ing er million treffe vorbereitet und verwirte reiseerlaubnis noch etland erteilt hat. Wir erwarten des- fit. halb, daß die Regierung dem Pfandalösen Sustand der In­bafthaltung Nadels schleunigst ein Ende fest.

Reichstagswahlen im April.

Wie die„ Deutsche e. Ste." von außubiger Stelle mit teilt, gilt es als wahrscheinlich, daß die neuen Beilage. wallen im prit näten Jahres vorgenommen werden.

Endlich!

Huber ber Reiver werben water bem Namen„ Sider beitspoliaet" Behende Streitkräfte gehaffen, die sämtliche Bennzeichen und den Wert auserwählter militärts [ er Streitkräfte baben. Diese Streitkräfte werben von Stiben befehligt und verwaltet, bie eus militärisem Berfonal aufammengesett fab. Die Tormationen haben før na, one bem minißarium des Samson unterext sub, einen Charakter, bor ihrer angeblichen Bestimmung als Welizel

tolberspricht. Jere affellung verftet gegen Artikel 183 500 Bertrags. herbam bilbot Deutfißlaub unter dem Namen „ Beitfreiwillige" und inwohnerwehr Reserven, Wolffe Deveau mebet: Wie wir von außündiger ese er. bie Kontrollversandung ab iitrisen Rebungen unter

W

fabren, werken bir denissen Doluenente über den Kriegs- worsen und mit Waffen- und Munitionslagern verz auben am 10. Sesember erscheinen.

Die Entente und die deutsche Reaffion.

Amfterbam, 3. Dezember. Baut Telegraaf eriviberte Bonar Baw im englischen Unterhause auf die Anfrage Kenworthys, ob die Alliirten alles tun würden, was in theer Macht liegt, um bie gegenwärtige

lungen mit Ausnahme des Bopolo Romano" und bes Offer Wegen bes Streifs bez Seher erscheinen die Bei- biefer Frage interbenieren follten.

leben fab. Diese Dreanisaitamen febr mit der Gesamtheit ber militärischen Bestimmungen nub namen mit Wrtiler 178 bes Bertrags in borspruch.

Die Miierten unb Wagerten Meglerungen made u jebt barauf aufmerksam, bas biefe bem Seife wab bem Wortlaul bes Bertrage zuberlaufenden Maßnahmen als eine bit ber Deutschen Regierung, ben Bertrag att annführen, ausgeleg werben tönnen. Sie fordern infolgebeffen bie Deutsche Regierung

deutsche Regierung gegen die monarchistische auf, bie veebeachneten Managmen unverzüglich aufau unb mifitärische Reaktion in Deutschland zu beben, jebenfalls aber fo, daß mit der Jntrastfehung des Ber. fchüten, er wisse nicht, auf welche Belfe die ierten in trags ble fogenannten Bellzeitruppen auf bis im Vertrag vor. gefebene tete herabgeminbest werben unb eine threm Cha rafter als Dr. Hab Gomelsbepoliget entsprechende Verfallung erhalten, bie Cebe, bie liber bie im astrage vorgefehene Zahl binaws schhaffen sind, sowie bis Masquesganisationen antart

Die Anfrage Mr. Kenworthys geht von falschen Bor­ausfehungen aus. Es handelt sich feineswegs darum, die en arbeiten trok des Generalftrests wie gewöhnlich. Auf der gegenwärtige deutsche Regierung vor der monarchisti Biazza Termini, wo sich Manifestanten angesammelt batten, schen und militärischen Reaktion zu schützen, denn diese werben.

bu das geuer. Es gab einen Toten und sechs Berounbete.

Ein Tropfen auf den heißen Stein!

W.. B. tellt mitt

Der Oberbefehlshaber in den Marten bat die Fret. laffung ber in Berlin noch in Haft befindlichen wenigen Schabäftlinge verfügt.

Freiheit beraubt.

Genehmigen Sie ft."

Bu dieser Note wird von. Z. B. folgendes bemer und den neuen Militarismus. Es handelt sich vielmehr darum, das deutsche Bolt, die deutsche Demokratie Es ist nicht zutreffend, baß die Deutsche Regierung eine vor dieser Reaktion und vor dieser Regierung zu schützen. Etvidlung ihrer mittärischen Streitfväfte vorbereitet. Jnr Darüber brauchen fich aber die ebrenwerten Abgeord. Gegenteil ist die Burüdführung der Herresstärte auf das in neten des englichen Parlaments nicht ben Kopf au ser- Artifel 163, fatz 2 des Friebentvertrages zunächst vorgesehene brechen. Das muß das arbeitende Bolt Deutschlands aus Maß von 200 000 Maun, wie allgemein bekannt, in vollen Gange. eigener Rraft besorgen.

Die englische Arbeiterpartel und der Berhältniffe Dentidlands genötigt gefchen haben, burd Friedensvertrag.

Daß die Sentralpelige behörben der einzelnen Länder fich im Laufe des Jahres angesichts der bebrohlichen inneren Einrichtung von Sicherheitspolizei", Ginepohnerwehren" und Die Bekanntmachung fagt, daß nur die wenigen in Bestfreiwilligen besondere Einrichtungen zur Aufrechterhaltung Berlin befindlichen offisiellen Schubhäftlinge" fret­der öffentlichen Ordnung zu treffen. ist nicht nur ständig Gegen gelaffen werden. Außer diesen aber find eine großel In dem zu Glasgow erscheinenden Arbetterblatt Forstand der öffentlichen Erörterung, sondern auch der Entente be­ngabl anderer Verfomen, zumeist ausländer, bier ward" madyt Genoffe Stamsay Macdonald Mittel- reits vor Monaten offisiell mitgeteilt werden. Zu der eingeferfert, ohne daß gegen fie ein Schuhhaftbefehl er lung von einem Gespräch, das er mit einigen Deutschen von deutscher Seite angeregten Besprechung der Gingel. langen ist, uno obne aks etwa ein eridis ver- batte, die fich als Teilnehmer an der Konferens zur Be- fragen ist es bisher gum Bebauen der Deutschen Regierung fahren gegen fie anhängig gemadyt ift. Diese werden fämpfung der Hungersnot" vor kurzem in London auf nicht gekommen. Die Frage, intuietveit die getroffenen Einrich alio retos und willfärlich auch weiterhin ihrer hielten. Mir wurbe", sagte Macdonald, ba etwas recht tungen mit dem Friedensvertrag in Widerspruch stehen, was Unangenehmes erzählt. Hervorragende Bührer der eng- nach deutscher Mussaffung nicht der Fall ist, wird jebenfalls nach Und weiter schmachten im ganzen Deutschen Reiche zabl- lichen Arbeiterbewegung bätten der deutschen Regierung Ginsehung der im Friebenswerteng vorgesehenen Kontroll de andere Edubbeltgefangene und viele andere willfür den Mat gegeben, den Friedensvertrag zu unterzeichnen, und tommiffion gemäß den Vorschriften des Vertrages Marguſtellen lie follen also weiterhin in Saft bleiben. 1 berbaftete wetengeter Gefängnismauern. Auch hätten fich verpflichtet, daß die englikhe Arbeiterpartet eine fein. Es wäre nur erwünscht, wenn die Wespredningen darüber Abänderung des Vertrages durchsehen werde. Bon diesem schon früher Nattfänden. über Menschen verfügt? Reine so lächerliche Freilaffung antwortung für die Unterzeichnung des Vertrages erleich bichaffung fämtlicher, dem Friedensvertrag widersprechen­Berrenmenschen" versinnbildlichen, der je nach Laune worden, da die deute Regierung fich natürlich die Ber - brachte Meldung der Forderung der Entente auf fofortige einiger weniger jener Unglücklichen fordern wir, sondern tern wollte. Das Berspreden ist aber offenkundig ohne der militärischer Einrichtungen und Organisationen, die endgültige, allgemeine Beseitigung jenes gejet rechte Einschätzung seiner Tragweite gemacht worden." lojen, elenden Edithaftgefetes, die allgemeine Auf­

as foll jener Griek? Soll er die Machtfülle eines Versprechen ill offenbar viel in Deutschland gesprochen

Andel zum

Die Note bestätigt die von uns bereits gefteen fris ge­

Gleich wie in der altikumangelegenheit Wir wissen nicht, wer den englischen Arbeiterführer in- mmb in der Frage der Auslieferung der Kriegs­

Wir wollen fein Spiel mit dem Gefet, sondern wir ver- ficher nicht. Wenn von den Busagen der britischen Gosia- auch in der Frage der militärischen Organisationen dabin langen Achtung vor Verfassung und Geset!

Jum flanden Friedensunterhändler alt Elland

loffen wird.

ernannt.

listen in Deutschland viel gefproden worden wäre, miten gebracht, daß fie bas, wozu fie nach dem Friedensvertrag doch gerade wir auch etwas davon erfahren haben. Das ift verpflichtet war, worauf sie von allen Cindytigen qu unge aber nicht der Fall. Im Gegenteil äußerten Mitglieder berzählten Walen bingewiefen war, und was fie nadj englischen Arbeiterpartei, mit denen wir in jener Beit in eigenem freien Cuticluife in freter, ebr­Berührung tamen, mehrfach ihre Beweifel an der wed- licher Ausführung der übernommenen Verpflichtun mäßigleit der Unterzeidmung, und wir mußten ihnen aus- gen bätte him fönnen, nunmehr unter dem Drud und auf einanderlegen, daß wir bei aller Anerkennung ihrer Beteg- au 3 bridlichen Befehl der Entente a

ie wir von gut unterrichteter Seite erfahren, bat die Mosteuer Sowjetregierung Karl Radek zum Mitglied gründe uniere Baltung nicht von Afdichten auf die Inter- nrüssen, Doch die Regierung scheint das Beschämende ber Delegation ernannt, die in den nädften Tagen bie effen der Arbeiterbewegung in England, sondern nur dieser Situation gar nicht au pären, golgt doch auch jetzt Friedensunterhandlungen mit der eftnischen Regierung be- von folchen anf bie Sukunft des deutichen Bolles bestimmen noch die offizißie, von W.L. B. der Ententenste angefügte billigung zur Einreise Stadefs erteilt. Es hängt alio ledig- werde fommen, an dem die Sozialisten aller Bänder eine find„ Necht " behalten will, und immer noch sich durch aller ginnen foll. Die eftniidhe Blegierung bat bereits ihre Ein- laffen önnten. Daß wir die Hoffnung begten, der Tag Bemierfung, daß fie immer nodj fo wie ein ungesogenes lich von der deutschen Regierung ab, daß aber aus der Revifion des Friedensvertrages nicht nur fordern, fondern lei Ausflichte den dem Karen Wortlaut des Briedensve lalt ein Sabr währenden haft befreit und in die Heimat auch durchleben würden, braudat faum besonders hervor- trages entsprechenden Forderungen der Entente zu wider

gehoben zu werden.

feben fucht. So wird es auch hier foummen, wie es bisber