3.3

id.

b.

t

nd

Ant.

ufe

1919

lied

ch

cen!

zd

des

2

dep

der

eru­

Her­

chin.

john.

rz!

mer.

nie de

er und

sstörung

185

senth Pla

Sprech

4.10-12

sleid

nkfurter

er Plath

Be).

seablet er Bakn

durch

idungs

n! Letz

dung is

Rechts

!!!

Höchst scheine

nstande

Woli

to Fochsit

st bei

keit

schmerz

ach be

hgesch

sem und

chib 10

erlunrungar

st

bis

eicht z

Ininiss

Mehef

Berlin

119.

nkaut

en, Gold

m. Leib

genthalet

Nordet

in

en

Kenn

rewand

gt, langt

Praxis

itlass:

A

16 audi

richte

ogenes

di Kind

2 leer

Zimmer

d selbs

Ger K

Freibelt

ar.

' al­

211.

sen

ies

fer

uf­

a

Einzelpreis 15 Pfennig 2. Jahrgang Sonnabend, den 27. Dezember 1919

Die freiheit erfdeint morgens und nachmittags, an Sonne und feftagen nur morgens

Der Bezugspreis beträgt tei freier Zustellung ins Faus für Groß- Berlin 4.- M., bet Direktem Postbezug monatl. 4.66 m bei Fuftellung unter Streifband für Deutschland 6.50 m., fürs Uusland 7.50 m, per Brief 12.50 m.

Redaktion und Expedition: Berlin NW. 6. Schiffbauerdamm 19 IIL Berusprecher: Ami Norden 2895 und 2896,

Nr. 628/ A 343 Morgen- Ausgabe

Inferate foften die achtgespalt. Nonpareillezeile oder deren Raum 1,20 mt., Wortanzeigen bas fettoedru.fte Wort 30 Pf. iedes weitere Wort 25 Pi. Teuerungszuschlag 20 Proz Bel familien- u. Derianmlungsanzeigen fällt der Zuschlag fort. Inserate für den daraufe folgenden Tag miten frätestens bis 3 Uhr nachmittags bei der Expedition antargeben iein Injeraten- Abteilung: Berlin NW. 6, Schiffbauerdamm If Gerusprecher: Muut Norden 970

greiheit

Berliner Organ

der Unabhängigen Sozialdemokratie Deutschlands

Hinter den Kulissen.

Unbekanntes zum Austritt der Unabhängigen aus der Reichsregierung.

Sadyfolgend veröffentlichen wir eine Darstellung des gegen die brei unabhängigen Wolfsbeauftragten.fallen Madtmitteln vorzugeben. Ein birefter Aufe Genossen Walter Oehme über die Ursachen der Vor- Es war Tagesgespräch, daß ihr Rücktritt selbstverständlich sei. Man, trag zur Verwendung von Geschützen ist ihm dabei selbstverständ gänge, die vor einem Jahre zu dem Austritt der undb- sab sich bereits nach den neuen rechtssozialistischen Mitarbeitern lich nicht erteilt worden, eine derartige militärische Spezifie­hängigen Volksbeauftragten aus der Regierung geführt um. war schon vorher der ganze Apparat der Reichsfanzlei in rung war Angelegenheit des Kriegsministers, aber den Bolls. beben, da sie dokumentarischen Wert beanspruchen dürfte. einseitigter Weise zugunsten der drei rechtssozialistischen Volts- beauftragetn war jeur wohl bekannt, daß dem Kriegsminister Genosse Dehure war zur damaligen Beit Sekretär in der beauftragten eingestellt, so arbeitete er feit jenem Tage überhaupt nur sehr wenige Leute zur Verfügung standen, daß all feine nur noch für sie. Reichskanzlei.

Der Genosse Haase war taum verstorben, da benutten ftrupellose rechtssozialistische Agitatoren das hinscheiden eines der bedeutendsten Zeugen aus den Tagen der Revolution zu ent

Man begann langsam, Saase, Dittmann und Barth

auszuschalten.

Als der Vermittlungsvorschlag auftauchte, daß man nur Barth gehen lassen solle und Dittman and Gaaje belbehalten, fand er bei Herrn Ebert und Herrn Scheidemann empörte Ablehnung. Wan war eben flolz auf seinen Sieg im Rätefongreß und glaubte, längst alles in der Hand zu haben.

Stärfe uur in wenigen fleinen Geschüben bestand, mit denen allein er den Matrosen überlegen sein tonnje.

Es war deshalb selbstverständlich, daß ihr Auftrag an den Kriegsminister das Vorgehen auch mit Geschüten eine

fchlichen mußte.

Ich habe der Auftragsgebung persönlich beigewohnt und konnte später, als man mich zum Beugnis anrief, selbstverständlich nur

fellenden, sogenannten Enthüllungen über die Tätigkeit der unabhängigen Bollebeauftragten und versuchten mit Hilfe dieses gitationsmaterials ihre durch ihre fachliche lln. fähigteit schwer gefährdete Stellung zu falvieren. Als der Genosse Haase not auf dem Krantenbette lag, begann man in der Aber es fehlte der Anlaß, nach dem man dauernd fuchte und rechtssozialistischen Presse mit diesen Entstellungen. Eeit jenem Lage haben sie nicht aufgehört und mit den strupelloiesten Mit der bin und her beraten wurde, um den unabhängigen Mit teln, mit der Veröffentlichung geheimer Kabinettsprotokolle, bie gliedern der Regierung den Rücktritt nahezulegen. Er fand sich man nur aus den Händen der Regierung selbst erhalten kann. sehr schnell in dem Konflikt mit der Volksmarine­unter Mihachtung des Amisgeheimnisses versuchen die rechts- division. Ueber den Konflikt felbft soll bier fein Urteil fozialistischen Führer den unabhängigen Boltsbeauftragten alle sprochen werden. Die Matrojen waren ohne Zweifel durch Wels Schuld an den Versäumnissen jener Beit zuzuschieben. Das falsche Behandlungsmanier sehr gereizt worden, aber ich fann ten Ablauf übersehen lonnte. Der Striegsminister gab aljo tele­Treiben der rechtssozialistischen Führer ist um so schamloser, als auch heute nicht ihr Verhalten, mit dem sie schwerste Gefahren bere phonisch vom Zimmer Eberts aus seine Befehle, und die Bor­fie heute die geheimsten Dinge, die sie damals in gemeinsamer aufbeschworen haben und das wohl nur auf die mangelnde Selbstbe- bereitungen zum Anmarsche gegen die Voltsmarine- Division be Arbeit mit unsern Genossen in der Regierung beschloffen haben, herrschung ihres Führers Dorenbach zurückzuführen war, billigen. nannen. Telephonische Gespräche sind von diesem Augenblide an in die Oeffentlichkeit zerren, ohne irgendwelche Rücksichten auf Die Verhaftung der gesamten Reicherezierung wegen Lobstreilig mit dem Marstall nicht mehr geführt worden. Ich war darüber Moral und Anstand. Ich halte es deshalb für meine Pflicht, feiten war ein Fehler, der bewies, wie wenig die Führer ber Bolte- sehr erstaunt, denn die Situation tonnte sich selbstverständlich diesem schamlojen Treiben entgegenzutreten und der Agita marinedivision der großen politischen Aufgabe gewachten waren, noch ändern, tion mit falschen Enthüllungen dadurch ein Ende zu die diefe als Schußtruppe der Stevolution auf fich genommen aber man wollte offenbar die einmal gegebenen Beschle bereiten, daß ich zur Feititellung der Wahr. hatte. heit fobiel beitrage, als im Augenblid nottvendig ist. Als Berhaftung der Volksbeauftragten in der Reichslanglei aufgeho.

gitationszwede benutt bätten. In dieser Situation wird es un­

Es jei turz ih die Erinnerung zurüdperrfen, daß die

mitteilen, daß ein diretter Auftrag zur Verwendung von Ges schüben dem Kriegsminister nicht gegeben worden war. Ich habe dies mein Beugnis damals schriftlich niedergelegt. Wenn ich auch damals schon lebhafte Zweifel an der später zur Darstellung gebrachten Auffassung der redissozialistischen Boltsbeauftragten ge begie, so bin ich doch über den ganzen Zusammenhang der Er­als ich ihren gefam­eignisse mit erst später flar geworden,

nicht mehr zurückziehen. Sekretär des Unterstaatssekretärs in der Reichstanzlei habe ich ben wurde und daß es am 23. Dezember menigstens an dieser Ich habe auch heute noch ein gewisses Verständnis für den Ent­bom 8. Dezember bis zum 1. März alle Vorgänge in der Regie. Stelle gelang, Busammenstöße zwischen den Matrofen und den schluß der rechtssozialistischen Vollsbeauftragten, den Marstall rung miterlebt. Ich habe bisher über alle diese Dinge Schwe gen bon der Regierung herbeigerufenen Fronttruppen zu vermeiden anzugreifen, aber wenn ich damals glaubte, daß bei allen dreien bewahrt, und ich würde dieses Schweigen feinesfalls gebrochen Der Vermittlung Varths gelang es, beide Parteien zu bewegeit, die Bedeutung von Menschenleben ihnen die Entschlüsse offen haben, wenn nicht rechtssozialistische Führer in unverantwort- abzuziehen. In der Stommandantur aber hatten Kampje ſtett fichtlich schwer machte, zum mindesten aber Herrn Ebert, so ist licher, jebes politischen Anstandes entbehrender Art und Weise gefunden, die mit der Verhaftung Wels, Fischers und Bongars mir das heute beim Müdülid auf jene Beit sehr zweifelhaft, in bas ihnen allein zugängige Material in entstellter Form für ihre endeten, die von den Matrosen ins Schloß und später in den fojern, als der Ernst der Entscheidung ja gewissermaßen auch Marstall gefangen abgeführt wurden. Zwischen den verfchies durs bas Wagnis erklärt werden fann, das man mit dem An­abweisliche Pflicht für jeden, der irgendetwas zur Feststellung der denen Führern der Volksmarinedivision und den drei Volis griff mittels schwacher Kräfte auf die starke Boltsmarine­beauftragten Ebert, Scheidemann und Landsberg fanden am Division beging. Die Folge zeigte ja, wie zutreffend diese Er­Wahrheit zu sagen hat, seine Kenntnisse der Deffentlichkeit zur Abend des 23. fast ohne Unterbrechung andauernde sehr erregte wägung ist. Jeder alls habe ich nicht die Absicht, an dieser Stelle Beurteilung zu unterbreiten. Die Regierung hat durch ihr Ver­halten bewiesen, daß sie eine Am'sverschwiegenheit nicht fennt. Verhandlungen statt, die damit endeten, daß die Patrojen unter irgend einen Vorwurf der Böswilligkeit oder Leichtfertigkeit gegen Rusicherung ihrer Löhnungsforderungen und gewisser anderer die drei rechtssozialistischen Volksbeauftragten zu erheben, wenn wenn es sich um ihre eigenen Parteiintereffen handelt, daß sie Abmachungen versprachen, Wels, Fischer und Bougar freizu ich auch ihre politische Einsicht bemängeln muß, denn es war also ein Interesse an der Aufrechterhaltung des Am: sgeheimnisses lassen; Fischer und Bongart wurden auch freigelassen, Welt das selbstverständlich, daß man durch einen Angriff auf den Marstall nicht mehr hat. Dadurch, daß sie die Frage des politischen Ver­gegen war noch immer im Marstall verhaftet. Die Matrosen, das Leben von Wels nur noch mehr gefährden mußte, als es be. haltens der unabhängigen Mitglieder in der Reidsregierung zu denen bekannt war, daß die Regierung alle ihr verfügbaren reits gefährdet war. Erörterung freigegeben hat, hat sie nidt nur alle Beteiligten von Sträfte zusammenzog, um zu einem fonzentrischen Angriff gegen Die weiteren Ereignisse aber laden schwerfte Schuld auf die ber Schweigepflicht entbunden, sondern sie auch gang offenficht die Vollsmarinedivision vorzugehen, waren in höchster Erregung lich zur Atwort herausgefordert. Diese Herausforderung un und einer der Führer der Volksmarinedivision, Madile, teilte mir beantwortet zu laffen, wäre schmähliche Feigheit und so muß vom Marstall aus mehrmals mit, daß er die' Matrosen nur mit denn fute manches gejagt werden, was besser verschwiegen ge Mühe davon abhalten könne, Wels and Leben zu geben. Eine Freilassung Wels sei im Augenblid unmöglich, man müsse den Morgen abwarten, bis die Matrosen ruhiger geworden seien.

blieben wäre.

Der Jahrestag des Ausrittes unserer Genoffen aus der Teidsregierung gibt mir Veranlassung, zur Abwehr der Angriffe Steibemanns, beilmanns und des Vorwärts" einmal in furzen Strichen zu zeichnen, mit welchen Mitteln gegen unsere Genossen in der Reichsregierung gearbeitet wurde,

unerhörtesten Weise irreführte.

Beteiligten.

Die Matrofen befürchteten offenbar eine Aktion der Regie.

rung gegen sie und sie batten deshalb den Genossen Ledebour um seine Vermittlungshilfe gebeten. Er begab sich sofort, be gleitet von einer Matrosen- Abordnung, zum Kriegsministerium, um mit dem Striegsminister zu verhandeln. Im Kriegsmini sterium wurde ihm mitgeteilt, daß der Kriegsminister sich in der Reichskanzlei befinde und Ledebour erschien mit der Aboronung wijchen 3 und 4 Uhr morgens in der Neichsfanzlei. Scheidemann ,

wie man nicht nur fic, sondern auch den Zentralrat in der nehmen sei, wenn die Matrofen Wels nicht freigeben und wie Landsberg und der Unterstaatssekretär Baafe batten sich bereits

worden

waren.

11m

die Volksbeauftragten sich über die militärischen Maß­

Im Arbeitszimmer Eberis saßen in den Nachtstunden Ebert, Scheidemann , Landsberg , der Unterstaatssekretär Baake und der Striegsminister Scheuch. Sie berieten die militärische Lage und besprachen ausführlich mit dem Kriegsminister, was zu unter man sich später der Matrosendivision entledigen fönne. Ich babe entfernt, während Ebert und der Kriegsminister no.h im Hause mehrfach Teile dieser Gespräche mit angehört, da ich die ständige waren und in den Privatgemächern Eberts beisammen foßen. Der erste Räte Kongres batte am 19. Dezember einen telephonische Verbindung mit der Boltsmarinedivision im Marstall Als Ledebour mit seiner Abordnung in der Reichsfanzlei er­Bentralrat gewählt, der sich aus rechtssozialistischen und demo unterhielt und über meine telephonischen Gespräche den drei fabien, faß ich arbeitend im Rimmer des Unterivaatsjefretärs und Aus diesen Gesprächen erflärte mich sofort bereit, Ledebour zum Striegsmininer und zu tra'iften Mitgliedern zusammensette. Die Unabhängigen hatten Bollebeauftragten Mitteilung machte. Ebert zu führen. Auf der Treppe zu den oberen Gemächern be. eine Beteiligung abgelehnt, weil nach ihrer Ansicht dem Zentral- ging hervor, daß gegnete mir der zweite Sekretär Eberts, der jebige Ministerial. Tat zur Kontrolle der Erefutive der Reichsregierung nicht ge­direktor Franz Krüger , durch den Ledcbours Auskunft bereits nügend Lefugnisse eingeräumt mir nicht den Vorwurf mangelnder Objektivität machen zu laffen, nahmen mit dem Kriegsminister vollkommen einig waren. Ebert mitgeteilt worden war. Er ertiärte mir Ebert und der möchte ich an dieser Stelle nochmals belonen, daß ich diese Nicht. Ein Moment, das später von eminent wichtiger Bedeutung icin beteiligung für einen der schwersten Fehler halte, der während der sollte. Radites telephonische Nachrichten aus dem Marstall wur­ganzen Nevolution von den Unabhängigen gemacht worden ist, und den immer bedrohlicher und schließlich teilte er mit, daß er für das ten. Herr Krüger blieb bei seiner Behauptwag und erflärte, Lede ich behaupte, und bin bereit, es zu beweisen, daß, wenn die Un- Leben von Wels nicht mehr garantieren könne. Ich mache diese beur und der Delegation, daß die beiden nicht mehr anwesend abhängigen damals in den Zentralrat eingetreten wären, am Mitteilung den Boltsbeauftragten, die sich daraufhin entschlossen, seien. Ich war hocherstaunt, dat 28. Dezember der Müdtritt bez rechtssozialistischen Bollsbeauf- nunmehr mit Waffengetoalt gegen den Marstall borzugehen, ba nach ihrer Ansicht teine andere Möglichkeit mehr gegeben war, Gbert sich verleugnen u tragten hätte erfolgen müssen. Bom Tage der Wahl des rein rechtssozialistischen Zentralrats um das Leben bor , quels zu reiten. Der Striegainifter erhielt denn Ledebeur kam, wie er mitteilte, im Auftrage der Matrosen Treiben benentipredenden Auftrag, gegen die Bollemand gifton mit um zu verhandeln und Ebert war diese Tatsache nicht unbekannt begann in der Regierung ein offensichtliches

riegeminister feren nicht mehr im Haufe. Ich sah ibn fragend

an, denn ich wußte, daß die beiden das Haus nicht verlassen bat.