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Col aid taldomo

Gerichts- Beitung.

Der Mechaniker Koschemaun will sich bei dem verurtheilenden Erkenntniß des Schwurgerichts noch nicht beruhigen. Nachdem das Reichsgericht fürzlich die eingelegte Revision verworfen hat, hat Roschemann jetzt an seinen Bertheidiger Rechtsanwalt Dr. Schövs geschrieben und ihn um einen Besuch gebeten. Er giebt an, dem Wertheidiger noch eine Anzahl neuer Thatsachen unterbreiten zu wollen, auf grund deren der Antrag auf Wiederaufnahme des Ver­fahrens sich begründen lasse.

an Sonnabenden und Sonntagen bei verschiedenen Meistern, unter| Harburg a. G., bei fich führte und wohl mit diesem Gerboth müssen. Die Parteien einigten sich, dem Rathe, des Gewerbegerichts, Rammer VII, folgend, auf 1 anderem auch in Spandau . Was er aber so verdiente, ging alles identisch ist. folgendes kundgab: Nach für Schnaps drauf. Die Mißhandlungen von Frau und Kindern Mehrere Arbeiter der städtischen Gasanstalt in der Müller: dem Revers, den Kläger unterschrieben habe, tönne er jeder Dr. Meier als Ansicht des Gerichtshort, worauf der Vorsitzende wurden immer ärger und wiederholten sich schließlich jeden Tag. ftraße theilen uns berichtigend mit, daß dem Arbeiter Ernst Nicht Nur die älteste Tochter war davon ausgenommen, um so mehr die Entlassung wegen eines Versehens nicht angedroht wurde. flagten formell, K. an jenem Morgen nach der Abrechnung zu zeit" entlassen werden. Dieser Wortlaut berechtigte den Be haßte er dafür die beiden jüngsten, von denen er ganz ohne grund Nicht hat vielmehr selbst die Arbeit verlassen resp. ist dahin entlassen, zumal in letzter Zeit des Morgens immer abgerechnet behauptete, daß sie nicht feine eigenen Kinder feien. Es ging so nicht wieder zurückgekehrt, weil er mit seinen Kollegen wegen eines worden sei. Etwas anderes sei es jedoch, ob ein solches Verhalten weit, daß ein Hauswirth in der Kazbachstraße, bei dem er im Vorkommnisses in Differenzen gerathen war. Im übrigen ist der Keller wohnte, ihn wegen der Mißhandlungen anständig sei. Lärms, den er dabei fortgesetzt machte, schon nach einem angeblich Vermißte bereits wieder zu seiner Familie zurückgekehrt. ete sich der 37 Monat aus der Wohnung verwies. Dann zog er nach der Kulm Mit einer Arzuci vergiftete sich der 47 Jahre alte Schuh­straße 13 und von hier am 1. April d. J. nach der Schwerinftr. 6, machermeister Karl Tanz vom Mariannenplay 18. Gegen die Nieren­wo er Stube und Küche auf dem Hofe bewohnte. In der Culm- wassersucht, an der er seit sieben Jahren litt, hatte ihm ein Arzt straße war es nicht beffer gegangen wie vorher. Im Oktober wurde Strophantin verordnet. Davon sollte er jedesmal 8 Tropfen nehmen, es so schlimm, daß die Hausgenossen sich ins Mittel legten und mit als er aber einmal beftige Schmerzen hatte, nahm er in einem un der Frau zur Polizei gingen. Diese veranlaßte dann, daß Fischer bewachten Augenblicke die Flasche, die vor ihm auf dem Tische stand, in die Maison de santé zu Schöneberg gebracht wurde, in der er und trant sie ganz aus. Die Leiche sollte am Sonntag von dem vom 9. Oktober bis zum Ausgang November blieb. Acht Tage Krankenhause aus, in dem Tanz gestorben ist, beerdigt werden; die nach Pfingsten bekam er folche Wuthanfälle, daß man ihn in die Staatsanwaltschaft hat sie jedoch beschlagnahmt und die Beerdigung Charitee brachte, wo er zehn Tage an epileptischen Krämpfen behandelt vorläufig untersagt. wurde. In der neuen Wohnung setzte Fischer das alte Treiben fort. Wegen andauernder Krankheit hat sich die 38 Jahre alte Wiederholt drohte er, seine Frau und die beiden jüngsten Kinder mittwe des vor 7 Jahren gestorbenen Gigarrenhändlers Jungheim, Nahrungsmittel- Gesez war der Handelsmann Franz Nedewib Amerikanisches Fleisch. Wegen Vergehens gegen das umbringen zu wollen. Treppe hinunter und rief ihr den Wunsch nach, daß sie sich das Therese geb. Wilde, aus der Adalbertstr. 81 am Montag das Leben aus Berlin mit seiner Ehefrau angeklagt. Wie die Verhandlung ergab, betreibt Frau Redewiß einen Grünkramhandel und bezicht Genick brechen möge. Selbst dann verschonte er sie nicht, wenn sie in gesegneten Umständen war, und oft empfing er sie, wenn sie Mitte Januar faufte sie auf vieles Zureden eines Von einem größeren Fener ist gestern Dienstag Vormittag die Märkte. von schwerer Arbeit abends heimkehrte, mit den gemeinsten Ver- das Lager der Hanf- und Flachswaaren Handlung und Seilerei Verkaufsvermittlers von diesem einen Posten geräuchertes Schweine­dächtigungen und Beschimpfungen. Die beiden jüngsten Rinder waarenfabrik E. F. W. Berg auf dem Grundstück Schillingstraße 29 fleisch und zahlte für den Zentner 40 m. Diefes Fleisch bot sie nahmen vorsichtshalber Hausgenoffen in der Regel die Nacht über heimgesucht worden. Es brannte im dritten Stock und im Dach am 16. Januar auf dem Wochenmarkte auf dem Winterfeldt- Playe zu sich. In der letzten Nacht aber war das zufällig nicht ge- stuhl. Brandmeister Teubner ließ den 1. und den 7. Zug, die zunächst in Schöneberg feil und verkaufte das Pfund mit 45-50 Pfennigen. schehen und das wurde für die kleine Margarethe ver- ausgerückt waren, fofort mit zwei Dampf- und zwei Handdruck- Der Posten Fleisch bestand aus etwa 50 Stücken, die schon beim Die Waare, die nur hängnißvoll. Um 122 Uhr nachts tam Fischer nach Hause, sprißen von der Magazin und der Schillingstraße her angreifen. Schlachten zurecht geschnitten worden waren. er Obwohl einen angetrunken wie gewöhnlich. Schlüffel Das Feuer blieb auf seinen Herd beschränkt, um 11 Uhr war die in ganzen Stücken abgegeben wurde, fand starken Abgang. zur Wohnung bei sich hatte, so verlangte er doch volternd Wehr seiner Herr geworden und um 12 Uhr konnte sie mit den Auf- Schlimmere Erfahrungen hat die Frau Portier Schulze mit ihrem und lärmend, daß seine Frau aufstehe und ihm öffne. Willig folgte räunungsarbeiten beginnen, die voraussichtlich bis morgen früh dauern Einkauf machen müssen. Dieselbe hatte ein Stück von 3/2 Pfund die Nermste, aber damit war nichts gebessert. Fischer hatte kaum werden. Um 1 Uhr mußte aus drei Hydrantenschläuchen noch Wasser gekauft. Deren Ehemann und Tochter aßen am Sonnabend Abend die Küche betreten, da packte er auch schon seine Frau und riß sie auf die von der Feuerwehr hinuntergeworfenen Hansmassen gegeben von dem rohen Fleische, ohne etwas auffälliges daran zu bemerken. Der dritte Stock und der Dachstuhl des Gebäudes, das Am Sonntag schnitt Frau Schulze ein Stück ab und brachte das­an den Haaren hin und her. Der Frau befahl er, ihm die Pan werden. toffeln zu holen, und sie holte sie sofort. Statt au besänftigen, hinter dem zweiten Hofe an der Magazinfiraßenseite liegt, find voll- selbe in die Pfanne. Mittags aßen vier Personen davon, die Ehe­schien das seine Wuth nur noch zu steigern. Die Stiefel wollte ständig ausgebrannt. Das Feuer hat einen Schaden von etwa leute, die Tochter und ein zu Besuch gekommenes Fräulein. Lehteres mit Mühe hielt 55 000 m. angerichtet; durch Wasser sind außerdem noch 500 Zentner und die Frau Schulze haben von dem Genuß keinerlei üble Folgen zum Fenster hinauswerfen und ihn die Frau davon ab. Dann richtete sich die Wuth wieder Hafer, 100 Zentner Weizen und 50 Bentner Stroh beschädigt worden. verspürt, der Ehemann und die Tochter begannen gegen Abend, über gegen die Frau, und als er ihr allen Ernstes drohte, ihr das Die Wehr nimmt an, daß das Feuer schon länger gebrannt habe, Appetitlosigkeit zu flagen und mußten einen Arzt in Anspruch Genick zu brechen, da floh die Geängstigte, um bei Fluruachbarn bevor man sie rief. Auf demselben Grundstück hat vor mehreren nehmen, Frau Schulze hat dann den Rest des rohen Fleisches zur und auf deren Nun tannte die Wuth des Jahren einmal ein verheerendes Feuer einen großen nach der Kaiser Polizei Anordnung nach der Markthalle Unterfommen und Schuß zu suchen. in der Lindenstraße gebracht, wo Polizei Thierarzt Dohr­Mannes feine Grenzen mehr. Er lief an das Bettchen des jüngsten straße zu gelegenen Speicher vernichtet. meyer das Fleisch untersuchte und feststellte, daß dasselbe Kindes, riß die Kleine heraus, schleppte sie von der Stube in die Gestohlene Sachen. Das fgl. Polizeipräsidium theilt mit: durch seine braungraue und gelbe Farbe und noch mehr dadurch Küche und warf sie mit solcher Gewalt zum Fenster hinaus, daß sie Bei einer Einbrecherbande sind folgende Gegenstände gefunden auffiel, daß dasselbe mit einer Schicht schmieriger Maffe überzogen gegen die gegenüberliegende Wand des Hofes flog. Zu einer un worden: Ein glattes goldenes Kreuz mit der Nummer 560. Gin war. Daß das Fleisch verdorben war, sei auf den ersten Blick er­förmlichen Masse zerquetscht fiel dann die Kleine auf das Pflaster Nickelservis bestehend aus: Kaune, Sahnentopf und Zuckerbehälter: fennbar gewefen. Das war aber am Dienstag. Wie das Fleisch hinab; das Leben war wohl schon nach dem Anprall an die Wand Gin Gierservis aus weißem Metall, fechs Eierbecher, 6 Löffel, zwei am Sonnabend zur Zeit des Verkaufes ausgesehen habe, lasse sich Dem zerschmetterten Körper entschwunden. Schon hatte der Wütherich Pfeffer- und Salznäpfe von Glas. Ein großer Gußstahlhammer mit nicht sagen. Es handele sich hier um amerikanisches Fleisch, das auch das zweitältefte Kind gepackt, um es das Schicksal des ersten zwei viereckigen Bahnen. Ein vernickelter Sicherheitsbeschlag für Thüren. briben bereits gepökelt und geräuchert wird. Hier wird dasselbe von theilen zu lassen. Sein Lärmen hatte aber die Haus Eine kurze Jagdpfeife mit Holzkopf. Ein Jagdmesser mit Hirsch Kommissionären in großen Mengen auf den Markt geworfen und an 2113 fie dann bewohner geweckt. auch von der Frau hornschale, zwei Klingen und Säge, am Ring zu tragen, auf der Händler zu jedem Preise verkauft, oft schon mit 30-35 Pfennig pro noch hörten, daß es wieder eilten schlimm hergehe, großen Klinge steht Waidmannsheil, D. R. P. 54486". Eine Pfund, während der Marktpreis 70-80 Pfennig sei. Das Fleisch zahlreiche Männer aus dem Hause zur Wohnung Fischer's hinauf. Herren- Chatelainelette aus filbernen Zwanzigpfennigftücken, daran tommt meist in gefrorenem Zustande hierher, es kommt an Nichts Gutes ahnend trat der Tischler Krause kurz entschloffen die ein Krönungsthaler und ein kleines silbernes Herz. Eine filberne scheinend gut an, sobald das Fleisch aber aufthane, könne Thür ein und kam so noch gerade rechtzeitig, um das zweite Kind Münze mit erhabenem Bildniß Friedrich des Großen. Ein großer der Fäulnisprozeß sehr leicht um sich greifen. Es fönne auch nicht zu retten. Während er Fischer das Mädchen entriß, packten die Posten Plüschstücke von verschiedenen Farben. Eigenthümer können gefagt werden, daß alles Fleisch schlecht war, das Fleisch komme in anderen Männer den Wütherich, um ihn unschädlich zu machen. sich im Polizeipräsidium, Zimmer 37 parterre, in den Vormittags- Stücken an, die in der Mehrzahl gut sein können, während einzelne Fischer zog sein Handwerkszeug aus der Tasche und setzte sich mit stunden von 9-12 Uhr melden. doch verdorben sind. Der Thierarzt Henze, welchem die Beauf­dem Rafirmesser zur Wehr. Die beherzten Männer aber ließen lufälle im Straßenverkehr. Auf dem Potsdamer Platze von fichtigung des Marktes in Schöneberg obliegt, bestätigt den An­sich nicht abschrecken, sondern griffen zu und überwältigten ihn. Inzwischen hatte man gesehen, was mit dem kleinsten Kinde geschehen einer Equipage überfahren wurde gestern, Dienstag, nachmittags der geklagten, daß ihn Reckwitz am nächsten Markttage, nachdem er von Weinend und jammernd lief die Mutter auf den Hof Geheime Oberbaurath Franz aus der Bülowstr. 107. Der Verunglückte Frau Deter das Fleisch zurückerhalten hatte, an seinen Wagen hinab, raffte den Liebling aus der Blutlache auf und trug wurde an der linken Kopfseite so erheblich verletzt, daß man ihn in ein gerufen und ihn gebeten habe, das noch unverkaufte, sowie der Frau Deter gekochte Fleisch zu prüfen, ob ihn zur Unfallstation VII in der Yorkstraße, immer noch hoffend, Krankenhaus bringen mußte. Dienstag Nachmittag wurde in der Thurm- das von daß die Aerzte ihm das Leben würden wiedergeben können, obwohl straße die 5jährige Amalie Löwe aus der Wilhelmshavener daffelbe gut oder verdorben sei. Er habe das Fleisch untersucht, das­Kinde felbe für völlig einwandsfrei befunden und erklärt, das Fleisch könne sie nur eine formlose Masse auf den Armen frug. Trostios tehrte sie firaße 13 von einem Mörtelwagen überfahren, dem ein Bein zerschmettert und es mußte nach dem ruhig weiter verkauft werden. Dr. Siegheim, der den Ehemann bald zurück. Den Mörder batten die Hausgenossen an die Leiche wurde Von Schulze behandelte, hat aus den ihm mitgetheilten Erscheinungen feines Opfers hinunter geschleppt. Hier lynchten sie ihn, daß das städtischen Krankenhause Moabit gebracht werden. Blut floß, und brachten ihn dann auf die Revierwache An der Apostel einem Radfahrer wurde vorgestern Abend der stebenjährige Sohn der Krankheit auf Fleischvergiftung geschlossen, doch erklärt derfelbe firche, wo er blutüberströmt ankam. Frech und ohne eine Spur von Georg des Arbeiters Grell aus der Naunynstraße 7 überfahren. Der auf Befragen des Vorsitzenden, Landgerichtsdirektor Gary, die Reue äußerte er hier während der Bernehmung: So, die bin ich Kleine faß, mit einem Drachen spielend, an der Ecke der Naunyn- Möglichkeit nicht für ausgeschlossen, daß die Vergiftungserscheinungen Ios, die anderen fommen nach". Heute Vormittag führte man ihn und der Adalbertstraße auf der Bordschwelle, als ein Radfahrer ihn auch von dem Rothkohl herrühren fonnten, der zum Fleisch genossen der Kriminalpolizei zu, die Leiche des Kindes wurde heute Morgen umstieß und ihm über beide Beine hinwegfuhr. Das rechte Bein worden, falls derselbe in einem schlecht verzinnten Topfe war gebrochen. Der Verletzte wurde nach dem Krankenhaus am gekocht worden sei. Nach den übereinstimmenden Gutachten des mit dem polizeilichen Wagen nach dem Schauhaufe abgeholt. urban gebracht, der Radfahrer, der vorschriftswidrig auf der linken praktischen Arztes und der beiden Thierärzte vermochte der Staats­Straßenseite fuhr, von der Polizii festgestellt. anwalt nicht die Anklage wegen wissentlichen Vergehens aufrecht zu erhalten, fein Antrag beschränkte fich auf 10 Mart Geldstrafe aus dem Gesichtspunkte der Fahrlässigkeit, der Gerichtshof erkannte jedoch auf gänzliche Freisprechung, bezüglich des Ehemannes, weil dieser nicht der Verkäufer war, bezüglich der Ehefrau, weil diese Zur Stadtverordneten Wahl in Köpenick . In einem in weder wissen mußte noch erkennen konnte, daß das verkaufte Fleisch und dieser Zustand bei der theilung:

war.

Einen unverständlichen Pflichteifer entwickelte der Buchhalter Giese, welcher in einem hiesigen Bierverlag in der Greifswalderstraße angestellt ist. G. hatte am Montag an stelle eines erkrankten Bier­fahrers es übernommen, Kundschaft zu besuchen und passirte am frühen Nachmittag die Straße Unter den Linden . Als der Buch­halter einem vor ihm befindlichen Fuhrwerke ausweichen wollte und

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Aus den Nachbarorten.

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sein Gefährt hierbei etwas schleuderte, stürzte G. vom Wagen und Köpenick erscheinenden Amtsblättchen finden wir folgende Mit verdorben wßte noch erkennen konnte, daß das verkaufte Fleisch

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merkbar wurde.

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zwar so unglücklich, daß die Räder über seine Beine hinweg gingen. Den Aufforderungen des sich schnell anfammelnden Publikums, ein Eine große Anzahl hiesiger Einwohner ist in der Liste der stimm. Ein völlig verwahrlofter Knabe, der Schüler Paul Un= Krankenhaus aufzusuchen, leistete jedoch der Verunglückte nicht Folge. fähigen Bürger gestrichen worden, da bei denselben 3. 3. die Erforder Er nahm vielmehr wieder auf seinem Size Platz, um das Geschäft nisse, welche zur Erlangung des Bürgerrechts vorgefchrieben sind nad, stand gestern unter der Anklage des Diebstahls in drei weiter zu erledigen, und kehrte gegen Abend nach Hause zurück. Jn( z. B. Einkommen über 660 M.), nicht mehr zutreffen. Der§ 7 Fällen vor der 146. Abtheilung des Schöffengerichts. Der soeben zwischen waren die Beine des G. stark geschwollen, so daß der Ver- der Städte Ordnung vom 30. Mai 1853 bestimmt nämlich im Strafmündige Bursche ist von so kleiner Figur, daß er kaum über die letzte den Wagen nicht mehr verlassen konnte. Ein nunmehr hinzu Absatz 4: Das Bürgerrecht geht verloren, sobald einer der zur Er kaum bewußt zu sein, daß er etwas Unrechtes gethan, treuherzig gezogener Arzt fonstatirte, daß wohl die Knochen der Beine nicht langung desselben vorgeschriebenen Erfordernisse bei den bis dahin blickten seine Augen aus dem von Luft und Sonne gebräunten Geficht gebrochen, so doch stark beschädigt waren. Dadurch, daß der Buch- Berechtigten nicht mehr zutrifft. Man sieht daraus wieder einmal, auf den Richter. Derselbe fragte ihn, ob er feinen Water habe, der fich halter ärztliche Hilfe zu spät in Anspruch nahin, ist der Zustand des wie plutokratisch auch unsere Gemeindevertretungs- Verhältnisse sind. auf den Richter. Derselbe, fragte ihn, ob er keinen Water habe, der sich felben ein ziemlich bedenklicher. Tie auf unter 660 M. Einkommen Gesunkenen erhalten nicht einmal um seine Erziehung bekümmere." Ja, manchmal haut er mir, wenn ic feenen Schnaps holen will." Und Deine Mutter? Die geht Eine unangenehme Störung erhielt das Sommerfest, welches das gezahlte Geld für das Bürgerrecht zurück. Wahrscheinlich hofft auch auf Arbeit. - Weißt Du denn nicht, daß man nicht stehlen ber Verein Freie Boltsbühne" am Sonntag im Etablissement man durch diese strenge Maßnahmen auch die Wahl sozialdemo- darf, daß der Dieb ins Gefängniß kommt? Der Knabe nichte. Aus Schloß Weißensee abhielt. Zu den Theilnehmern des Vergnügens kratischer Vertreter zu erschweren. Die Genoffen müssen beshalb der Verhandlung ging hervor, daß der Angeklagte besonders den gehörte auch ein Kaufmann G., welcher des Guten etwas zu viel um fo eifriger die Agitation bei der Wahl betreiben. Droschkenkutschern gefährlich war. Er umschlich die Wagen, die an von seiner Frau Borwürfe erhielt. gethan hatte und infolge dessen von seiner Frau Vorwürfe erhielt. Beim Bau des Nathhausthurmes in Steglitz fürzte am den Haltestellen von ihren Führern auf kurze Zeit verlaffen Der Angetrunkene wurde hierdurch in einen so erregten Zustand Montag der Zimmerer Wilhelm Müller aus Groß- Lichterfelde auf worden waren und benutzte den geeigneten Augenblick, auf verfeht, daß er schleunigst dem am Part anstoßenden See zulief und die ein Stocivert tiefere Rüstung herunter. Mit schweren Verdas Nad zu springen, die Peitsche zu ergreifen und sich ins Wasser stürzte. Wiewohl Hilfe fofort zur Stelle war, gelang legungen wurde der Verunglückte in das Krankenhaus in Britz über- damit davon zu laufen. Er muß ordentliche Streifzige unternommen haben, denn einer der Kutscher war Call es doch erst nach längerem Bemühen, den Lebensmüden im beführt. finnungslosen Zustande den Wellen zu entreißen. Einem hinzu Für die Kadettenschule", welche die Heilsarmee in Salle'schen Thor, ein zweiter in der Karlstraße und ein dritter in gerufenen Arzt gelang es zwar, den Bewußtlosen ins Leben zurück- Schöneberg errichten will, ist dort in der Bahnstr. 18, unmittel- Moabit bestohlen worden. Wie der Angeklagte angab, hat er die zurufen, doch mußte G. nach einem Berliner Krankenhause überführt bar neben dem Kinderheim, ein mit der Rückseite an die Potsdamer Peitschen, die durchschnittlich einen Werth von 2 bis 3 Mark hatten, Bahn anstoßendes großes Gartenterrain auf 8 Jahre gemiethet für je 50 Pf. au Müllkutscher verkauft. Der Gerichtshof hielt es Profeffor L. Goldschmidt, der bekannte Handelsrechtslehrer worden, zu welchem an der Bahnstraße bereits ein großes hölzernes nicht für angezeigt, den jugendlichen Tangenichts ins Gefängniß zu an der Berliner Universität, ist in Wilhelmshöhe im Alter von Portal errichtet wird. In der Kadettenschule werden 35 ausgesucht fchicken, er erhielt nur einen Verweis, soll dagegen einer Bwvang 68 Jahren gestorben. Er galt als eine Autorität auf dem Gebiete tüchtige Sträfte der Heilsarmee wirken, die aus aller Herren Länder Erziehungsanstalt überwiesen werden. des Handelsrechts und gehörte im Jahre 1875-77 dem Reichstag stammen und allen möglichen Berufsklassen angehören, namentlich als Mitglied an. aber viele Seeleute unter sich zählen.

werden.

Die Ortskrankenkaffe für Sandlungs- Gehilfen und Lehr­linge zu Berlin soll bekanntlich auf Verfügung des Oberpräsidenten der Provinz Brandenburg geschlossen werden. Da diese ein schneidende Maßregel ganz unerwartet gekommen, hatten sich die Betheiligten an den Oberpräsidenten mit der Bitte gewendet, ihnen zur Abwicklung der Geschäfte noch einige Monate Zeit laffen zu wollen. Wie wir hören, hat der Oberpräsident dieser Bitte ent sprochen und eine ausgiebige Frift zur Abwickelung der Geschäfte gewährt. Danach soll die Schließung der Ortstrantentasse erst mit bem 1. Januar 1898 erfolgen.

Here Neumann, Restaurateur in Schöneberg , Golftr. 9/10, berichtet uns, daß die in der gestrigen Nummer erwähnte Schlägerei nicht in feinem Lokal stattfand, sondern auf der Straße vor seinem Lofal. Die Gäste hatten hierzu keine Beziehung.

Soziale Rechtspflege.

Wegen Bedrohung n. f. w. im Sinne des§ 153 bee Neichs- Gewerbe- Ordnung war wie wir seinerzeit berichteten der Maurer Wilhelm Wenndorff vom hiesigen Schöffengerichte I au 1 Monat Gefängniß verurtheilt worden. Da Wenndorff Be rafung einlegte, hatte sich am Montag die 3. Ferien- Straftamme e des Landgerichs I mit der Angelegenheit zu beschäftigen. Wie euc innerlich, war auf dem Neubau Friedrichstr. 12 infolge von Lohra differenzen am 28. April d. J. ein Streit ausgebrochen. Aen od folgenden Tage fing der Maurer Stub auf dem Neubau zu arbeiten an, mit ihm zugleich 24 andere. Die Strefi Der fenden forderten nun am Mittag desselben Tages, Vertragsklausel auf jederzeitige" Entlassung. er folf.e Droschtentutscher R. rechnete in der letzten Zeit seines Arbeits- zu arbeiten aufhören. Da er das nicht wollte, kam es zu einei. it verhältnisses bei dem Fuhrherrn Kurth mit diesem gewöhnlich des aufgeregten Auftritte; einer der Streifenden drang mit einer Wasser= Morgens ab, wenn er seinen Dienst" wieder antrat. Am 5. Juni waage auf Stub ein, diefer ergriff eine leere Bierflasche und war früh wurde er nach der Abrechnung der Einnahmen vom vorigen fie blindlings in die aufgeregte Menge. Seinem Vorgehen folgten i Lage entlassen. Kurth zahlte ihm indeß für den 5. Juni den ver- andere und es entstand das schönste Flaschenbombardement. Dabei einbarten festen Lohnfat von 1,50 M. aus. Der Kutscher meinte follen auch ehrverletzende Worte gefallen sein. Als Hauptthäter hatte aber, auch den üblichen Prozentsatz von der Tageseinnahme Stutz bei feiner polizeilichen Vernehmung den Angeklagten hingestellt, verlangen zu können, und beanspruchte deshalb im Klage bei feiner eidlichen Vernehmung vor dem Schöffengericht ebenst) jedoch seine Auf dem Lehrter Bahnhofe erschoß sich in der vergangenen wege noch 2 M. Gr glaubte, daß er soviel am 5. Juni wie nunmehr vor der Straffammer fonnte er Nacht ein Mann von etwa 40 Jahren, der eine von der Ham- mindestens noch verdient hätte, wenn er nicht entlassen worden damaligen Behauptungen nicht mehr aufrecht erhalten und feines burger Polizei ausgestellte Gewerbelegitimation auf den Namen des wäre. Daß die Kündigung ausgeschlossen worden sei, erkannte er wegs sagen, was Wenndorff gesagt oder gethan habe. Die Nuhe an Handlungsreisenden Karl Friedrich August Gerboth von der Firma an, und er begründete seinen Anspruch damit, daß die Entlassung dem Mittagauftritt wurde erst hergestellt, als Polizei herbeigeholt Auguft E. Schulz, Handlung in Thürschildern und Liniferfedern zu am Abend vorher nach der Beendigung des Dienstes hätte erfolgen wurde. Eine Fortsetzung fand jedoch am Abend auf der Linien­

Beim Baden ist der 18 jährige Kellnerlehrling Plufcher er. trunken. Der Berunglückte, der zur Aushilfe in dem Schwedischen Pavillon am Wannsee in Dienst treten sollte, nahm vor Antritt bes Dienstes ein Bad in dem See und wurde hierbei plöglich von einem Schlaganfall betroffen. Wahrscheinlich war er zu erhigt ins Waffer gegangen. Wiederbelebungsversuche blieben erfolglos.