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Die M Bierteljährlich 3,30 Mart, monats
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lich 1,10 Mart, wöchentlich 28 Pfg. fret in's Haus. Einzelne Nummer Pfg. Sonntags- Nummer mit bem ,, Sonntags: Blatt" 10 Pfg. Bost- Abonnement: 3,30 Mart pro Quartal. Unter Kreuzband : Für Deutschland du.Desterreich- Ungarn
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für 1891 unter Nr. 6469.
Vorwärts
8. Jahrg.
Insertions- Gebühr beträgt für die fünfgespaltene Petitzeile oder deren Raum 40 Pfg., für Vereins- und Bersammlungs- Anzeigen 20. Pfg Inserate für die nächste Nummer müffen bis 4 Uhr Nachmittags in der Expedition abgegeben werden. Die Expedition ist an Wochentagen bis 7 Uhr Abends, an Sonnund Festtagen bis 9 Uhr Vormittags geöffnet.
Gernsprech- Anschluß: Amt VI, Nr. 4106.
Redaktion: Beuth- Straße 2.
Abonnements- Einladung.
ment auf den
Sonnabend, den 29. August 1891.
Für den Monat September eröffnen wir ein neues Abonne- der Zwergstaaterei.
mit dem
als
„ Sonntagsblatt"
Gratisbeilage.
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Expedition: Beuth- Straße 3.
die wie ein düsteres Zeichen feudaler Vergangenheit in die eine Entschädigung zu beziehen, die meistens aus den moderne Gesellschaft hereinragen, erinnern an einen der Steuergroschen armer Leute zusammengebracht wird? traurigsten Abschnitte der deutschen Geschichte, an die Zeit Man wird diese Entschädigung so wenig verschmähen, wie die Kornzölle, die Zuckersteuer und die BranntweinDurch die neue preußische Steuergesetzgebung soll aber- steuer. mals ein Privileg dieser Durchläuchtings" und„ Er- Aber von solchen Dingen wollen wir auch gar nicht läuchtings", wenigstens in Preußen, weggeräumt werden, weiter reden. Wenn es nach uns ginge, so würde man nämlich ihre Steuerfreiheit. Das ist wirklich an der die Standesherren, die dazu im Stande sind, für die Zeit, und man muß den Geist, der unsere Gesetz- Zeit ihrer Steuerfreiheit nachträglich noch zur Begebung beeinflußt, genau kennen, um das schier Un- steuerung heranziehen und würde sie nachzahlen lassen. begreifliche zu erfassen, daß solche Privilegien so lange Das wäre unseres Erachtens die richtige Lösung dieser bestesen konnten. Frage. Wir haben zwar keine Hoffnung, daß unsere AnFür Berlin nehmen sämmtliche Zeitungsspediteure, sowie ſere Expedition, Beuthstr. 3, Bestellungen zum Preise armen Standesherren gehören ja auch zu den Nothleiden- schauungen im preußischen Landtage einen Widerhall von 1. Mark 10 Pf. monatlich, frei ins Haus, entgegen. den, wenn auch die größten Grundbesitzer und Magnaten finden. Wohl aber wird das Volk aus dieser Sache von Für außerhalb nehmen sämmtliche Postanstalten Abonnements unter ihnen sind, und sie haben auch einen Verein zur Neuem ersehen, daß mit zweierlei Maß gemessen wird, rderfell Preise von 1 Mark 10 Pf. für den Monat September Wahrung ihrer Rechte und Interessen" gegründet. Dieser und daß derselbe Staat, der für Wohlfahrtseinrichtungen bertgegen. Verein hat es denn auch dahin gebracht, daß man zarte in volksthümlichen Sinne so wenig Geld übrig hat, doch Abdruck eines äußerst Rücksichten auf sie nahm und ihnen eine„ Entschädigung" sich geneigt zeigt, den Standesherren eine Entschädigung für die Aufhebung der Steuerfreiheit in Aussicht stellte. zu zahlen. Wir glauben kaum, daß diese Maßregel die preußische Er kehrt zurück" In nächster Zeit sollen nun, wie aus Berlin gemeldet wird, die Verhandlungen des preußischen Finanzministe- Finanzpolitik populärer machen wird. riums mit den Standesherren über die Höhe der Entschädigung beginnen. Nationalliberale Blätter machen dazu die tröstliche Bemerkung, daß die Entschädigung
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von Jean Meroz.
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Die Standesherren.
Es giebt im Deutschen Reiche noch etwa vierzig
Aber so glatt soll es auch diesmal nicht gehen. Die
„ auch nicht annähernd" den Laſten gleichkäme, welche die Politische Weberlicht. Standesherren künftig zu tragen hätten.
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fürstliche und adelige Familien, die als frühere Reichs- freiheit" nicht anerkennt, so können sie auch für den Fort- machen. Oder richtiger, um vermittelst desselben eine unmittelbare allerlei Vorrechte genießen.
wurde 1803 beim Reichsdeputations- Hauptschluß, 1806 fall ihrer Privilegien keine Entschädigung beanspruchen.
Berlin , den 28. August. Das fehlte nun gerade, daß man diesen Standesherren auch noch annähernd" vorher das vom Staate Das russisch französische Bündnis so schreibt herauszahlte, was sie künftig an Steuern zu zahlen haben man uns aus Paris - besteht zwar nur in der Phantasie, allein es sind unleugbar mächtige Einflüsse am Werk, un werden. Wenn man das Recht" dieser Herren auf Steuer- diesen Traum, oder dieses Schreckbild zur Wirklichkeit zu politische Haupt- und Staatsaktion herbeizuführen. Und zwar sizen die Geister, welche die Dinge nach diesem Ziele Geht man auf die Quellen dieses angeblichen Rechts" zu lenten suchen, nicht, wie man in Deutschland anGründung des Rheinbundes und theilweise auch 1815 Abschluß der Bundesverträge unter den vielen fleinen zurück, so wird man finden, daß die Vorfahren der zunehmen geneigt ist, in Paris , sondern in Beter 3- Gelbstherrschern, beren„ Gebiete" Deutschland zu einer so Standesherren sich ihre Herrschaft meistens mit dem burg. Es unterliegt nicht dem Leiſeſten Zweifel, daß die Gegenfuntlappigen Musterkarte machten, aufgeräumt. Um fie Faustrecht gegründet haben. Aus den Errungenschaften russische Diplomatie aus der windigen Kronstadter Verbrüderungs- Hanswursterei reales politisches Kapital zu trösten, verlieh man ihnen allerlei Privilegien, so z. B. dieses Fauſtrechts ist mit der Zeit ein" historisches Recht" schlagen bemüht ist. Nicht daß sie daran dächte, Deutscheinen erblichen Sitz in der ersten Kammer der Land- geworden und daher die Ansprüche auf Entschädigung. land durch einen gleichzeitigen Angriff von Osten und Stände, Steuerfreiheit, manchmal eigene Gerichtsbarkeit Wir erkennen alle diese Rechtstheorien nicht an und Westen wie zwischen zwei Mühlsteinen zerreiben zu wollen. 1. können es nur im höchsten Grade bedauern, wenn man Das würde der russischen Welteroberungspolitik nicht entder Rivalität Frankreichs und nennen lassen. Das letztere Privilegium wäre uns den Standesherren, zu denen einige der reichsten Familien sprechen, welche ebensowenig bei der Erdrückung Deutschlands ihre Rechnung fände, wie weiland gleichgiltig, da wir kein Bedürfniß fühlen, von Deutschlands gehören, aus dem Steuersäckel eine Ent- Deutschlands bedarf, und demfelben Gebrauch zu machen und die Herren so zu beschädigung für ein so veraltetes Privileg zahlt. bei der in den Fünfziger Jahren von Fürst Bismarck genennen. Anders ist es mit den übrigen Privilegien, die Es gab einst Ritter und zwar solche vom alten planten Erdrückung Frankreichs. Ganz vortrefflich aber Bar 1848 tüchtig beschnitten worden sind, aber zu Schrot und Korn, die das Gelübde ablegten, selber arm würde es den Absichten und Interessen der zarischen Dis guten Theil noch bestehen und sich durch keine zu bleiben und die Armen vor Unrecht zu schützen. Sollten plomatie entsprechen, wenn es gelänge, Frankreich durch den anderen Gründe rechtfertigen lassen. Diese Privilegien, da die Nachkommen dieser Ritter es nicht verschmähen, Köder der russisch- französischen Allianz zu einem Angriff auf
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Es war ihm noch nicht klar, welchen Vortheil er aus
feiner unbezahlbaren Entdeckung würde ziehen können. Und ec wollte nichts auf's Spiel setzen, bevor er nicht reiflich
nachgedacht hatte.
geduldig.
Victoires.
mich erblickten, suchten sie sich in einem dunklen Winkel zu Rue des Bons- Enfants, gewann die Rue Croix des Petitsverbergen. Ich ging auf sie zu und war gerade daran, fie Champs und folgte dieser wieder bis zum Place des zur Rede zu stellen, als sie ungestüm auf mich losstürzten. Ueberrascht wie ich war, konnte ich mich nicht vertheidigen, und wären Ihre Leute nicht vorbeigekommen, so hätten sie mir den Garaus gemacht.
Und indem er den Unteroffizier und die beiden Gemeinen anblickte, fügte er hinzu:
Ich dank' Euch, Kameraden.
Diese kehrten ihm den Rücken ohne zu antworten, Collard fuhr fort:
Den Sergeanten machte diese Schweigsamkeit un- werde sie zu rechter Zeit wieder erkennen.
Werden Sie endlich anworten! fuhr er ihn an.
Collard entschloß sich.
Nun ja, fagte er, ich bin Polizei- Agent.
verbergen.
er eine fettige
Glücklicherweise habe ich ihre Gesichter gesehen und Sie mögen sich hüten, mir in die Klauen zu kommen. Der Sergeant hielt die Angaben des Polizeiagenten für war, oder schien fie für wahr zu halten.
Rarte vor, die mit jenem berüchtigten Auge geschmückt Unterhaltung rasch beendet. war, welches das Symbol der Wachsamkeit darstellen soll. betrachtete fie genau und gab sie ihrem Eigenthümer zurück, Cour des Fontaines zurück. ohne fich Mühe zu geben, ein Grimasse des Abscheues zu Sist ein Polizeispion, murmelten die Soldaten, und dachte nach. Collard warf der Ronde einen schiefen und feindseligen der Rue de Valois hin, sicherlich nicht, denn sonst wären|
indem sie sich mit den Ellbogen anstießen.
Blick zu und sagte: Es stimmt.
Darauf begann er wieder:
Da Collard seinerseits Eile hatte, davon zu gehen, um des aufzunehmen, wurde die Der Agent verließ die Wache, wüthend über die Geringhatte und ging wieder zum Wieder angekommen an dem Plake, wo sein Mordversuch so jämmerlich fehlgeschlagen war, blieb er stehen Wohin waren seine Widersacher geflohen? Nicht nach sie auf die Soldaten gestoßen..
Ich ging über den Cour des Fontaines, um nach Hause keinen anderen Ausweg aus dem engen Platz.
zu gehen, auf die Rue du Bouloi, als ich zwei Menschen|
Dann aber nach der Rue Montesquieu, denn es gab
Collard stürzte sich in das Straßengewirr, indem
Weil er bis dahin nichts bemerkt hatte, mäßigte er seinen Schritt und lehnte sich ganz athemlos an das Gitter des dem Marschall de la Feuillade gewidmeten Denkmals. Davongeflogen! brummte er wüthend. Was nutzt jetzt alles Nachlaufen. Voreilig wie immer! Wenn ich daran denke, daß ich ihn ohne diesen Michel schon in der Hand hätte und mich endlich hätte rächen können. Er machte eine wüthende Bewegung. Michel, Michel, Was kann wohl mit diesem Vogel los, wiederholte er. sein? Der General und er kennen sich, er erwartete ihn. Und doch ist er weder ein Soldat noch ein Bürger. Seine Tracht und sein Benehmen ließen ihn wie einen besseren Arbeiter erscheinen.
Plötzlich unterbrach er sich.
Auf dem Bürgersteige ihm gegenüber, einige Meter entfernt von der Ecke der Rue Vide- Gousset stand einkleine Bretterhütte, die während des Tages einer Blumenverkäuferin zum Obdach diente. Gewöhnlich ward diese Hütte bei hereinbrechender Dunkelheit geschlossen. Nun aber kam durch die Deffnung, in der sonst die Blumenhändlerin und ihre Waare zu sehen war, verstohlener Weise ein Menschenkopf zum Vorschein.
Nachdem derselbe einen raschen Blick auf den Platz geworfen hatte, um sich zu vergewissern, daß er menschenleer war, verschwand der Kopf. Eine Sekunde später öffnete sich die kleine Thür der Hütte geräuschlos, um einen Mann passiren zu lassen, der fie vorsichtig wieder schloß und in
bemerkte, deren Benehmen mir verdächtig erschien. Als sie unter das Gewölbe der kleinen Passage lief, überschritt die der Rue Vide- Gousset verschwand.
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