Abg. Hahn bedauert in persönlicher Bemerkung, werden. Aber die Presse des Herrn Richter hat versucht, einen Riß daß der Abg. Krause ihn angegriffen habe, um so mehr, als derfelbe in die Parteien hineinzubringen; das hat mich veranlaßt, einzugreifen zweiter Bizepräsident ift.( Buruf links: Der hat daffelbe Recht wie und ich hoffe, daß namentlich die Mittelparteien jeder andere.) Die Utopien, die an Wahnsinn grenzen, denen ich fich aufammenfinden werden. Die Vorlage soll ein nicht entgegengetreten fein soll, find von den Fraktionsgenoffen des partitularistischer Schlag ins Gesicht des Reiches fein. Würde Herrn Krause mitunterzeichnet worden. Ich weiß nicht, ob Herr Herr Richter das von der badischen Regierung auch sagen und von Schoof sich mit mir identifizirt, jedenfalls möchte ich nicht mit Herrn den anderen Staaten, welche das Vereinswesen ihrerseits regulirt haben? Krause identifizirt werden.( Buruf bei den Nationalliberalen: Das An der Armee hat der Minister des Innern nicht gezweifelt, er hat wird niemals geschehen!) nur gemeint, daß die Bestrebungen dahin gehen, sie zu verführen.
Abg. Hahn: Ich habe dieses Versprechen nur dem Wahlkomitee meines Wahlkreises gegeben und bin mit diesem Wahlkomitee voll ständig d'accord. Dieses Romitee allein hat darüber zu befinden, was nationalliberal ist.( Großes Gelächter.) In der Spezialdiskussion über Artikel I( Auflösung von Ver Abg. Motty namens der Polen gegen die Vorlage, welche dem Mißbrauch Thür und Thor öffne, und protestirt mit Entschiedenheit dagegen, daß die Polen irgendwelche Bestrebungen unter stüßen, welche den preußischen Staat zerstören wollen.
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Ich weiß, daß alle diese Borte vergeblich find. mehr scharf genug war. Die Konservativen haben auch ihrerseits solche Politit nicht einmal eine schneidige politit. ( Sehr richtig! links.) Ich glaubte, diese wenigen Worte sprechen zu bei Parteiversammlungen Ausnahmegefeße zurückgewiesen. Jetzt Wenn die Sache verläuft wie wie das Hornberger Schießen, müssen, um Mißdeutungen und Befürchtungen unbegründeter Art zu wird ein preußisches Ausnahmegefes gemacht, was fo ift ist das nicht geeignet, die moralische Autorität der serstören und die Erhaltung des Friedens in den Par Fürst Bismard niemals versuchte und auch jetzt nicht Regierung zu ftärken.( Sehr richtig! rechts.) Allzuviel reien au fördern, welche auf dem Boden der billigen dürfte. Das ist ein triftiger Grund für die Ab moralische Autorität besitzt sie im Lande nicht; denn feit Staatserhaltung stehen.( Lebhafter Beifall rechts.) lehnung. dem Tode Friedrich Wilhelm IV . hat jede RegieAbg. Hahn( mit großer Unruhe empfangen): Ich glaube, daß Mißbräuche sind allerdings nirgends ausgeschlossen, aber rung mehr moralische Autorität beseffen als die eben gehörte Rede bie Chancen des Gefeßes wirksam ist ein solches Gesetz auch nicht. Welche Erfahrungen hat die gegenwärtige.( Bustimmung lints.) wesentlich verbessert hat( großes Gelächter), denn man man denn mit dem Hamburger Gesetz gemacht? Daß die Sozial- Vizepräsident des Staatsministeriums v. Miguel: Als ich das wird im Lande aufgeklärt sein über die Ursachen der gegenwärtigen demokratie weniger gefährlich geworden sei, ist von uns niemals be- Haus betrat, wurde mir gefagt, Herr Richter will nicht sprechen. Borlage. Der Sturm der Entrüstung ist gemacht worden von denen, hauptet worden. Wir bekämpfen sie mit allen Mitteln, aber Da habe ich gefagt, das ist ein Frrthum; denn wenn ich ein Wort welche teine Versammlungen besuchen. Ich möchte Herrn Hobrecht die Vorlage ist ein wirksames Mittel nicht; wir glauben nicht, daß spreche, dann zwingt ihn das zum Sprechen.( Heiterfeit.) Ich einmal fragen, wann er denn zum letzten Male eine öffentliche deswegen ein großer Theil der Sozialdemokraten in sich gehen wird. will auf die guten und schlechten Witze nicht eingehen. Versammlung besucht hat. So wie Herr Hobrecht denken( Heiterkeit.) Bon dem Standpunkt der Sammlung der Ich habe nicht wie Fürst Bismarck von den Fraktionen viele Amtsrichter, viele Lehrer und Professoren, die sich der öffent. Elemente gegen die Sozialdemokratie bedauern gesprochen, sondern nur den Fraktionen meine Referenz gemacht. lichen politischen Bethätigung fernhalten. Diese Leute haben jetzt wir die Einbringung der Vorlage. Im Interesse Bescheidener tann man nicht sein. Die Fraktionen zu tadeln, ist angefangen, sich für die Naumann'schen Bestrebungen zu des Friedens der Bevölkerung werden wir die Vorlage ablehnen. mir nicht eingefallen. Die Politit der Sammlung, die die Regie erwärmen und glauben, daß den Sozialdemokraten unrecht geschieht. Darauf wird die Generaldebatte geschlossen. rung verfolgt, wird durch die Ablehnung der Vorlage nicht geändert Den Freifinnigen ist die Vorlage außerordentlich günstig, weil sie glauben, daß dadurch die Aufmerksamkeit des Volkes fich von den wirthschaftlichen Fragen ab und auf die formell politischen Fragen binlenken wird. In Pommern sucht man die Leute mit den Schul laften, mit dem Gegensage zwischen Bauern und Großgrundbefizern zu beschäftigen. Das wird nicht erreicht; wenn das Volt aufgeklärt wird, tritt es auf die Seite derjenigen, welche die Erwerbsstände Schüßen.( Buruf links: Das zeigen die letzten Wahlen!) Ich be daure, daß die Nationalliberalen faft einmüthig gegen die Borlage ftimmen. Die nationalliberalen Bauern und Bürger in Hannover Abg. Sattler( natl.): Troßdem es nicht mein Beruf ist, Schon im Zollparlament habe ich die Anschauung vertreten, daß find anderer Ansicht, als die Partei.( Heiterfeit links.) in Boltsversammlungen zu gehen, habe ich doch auch einige man Freihandel oder Schutzoll nicht zum politischen Prinzip machen Wenn das Haus aufgelöst würde, dann würden verschiedene von Erfahrungen. Ich habe die Empfindung, daß die hannoverschen solle. Der größte Theil der tonfervativen Partei war vollständig freiden Herren, die gegen das Vereinsgesetz gestimmt haben, nicht Bauern hinter uns stehen. Herr Hahn hat einen alten händlerisch und damals mit recht, denn damals fing Deutschland erst an, wiederkommen.( Buruf: Sie auch nicht! Der Abg. Schoof hat nationalliberalen Wahlkreis erobert unter dem ein europäisches Land zu werden. Die Landwirthe müßten sonderbare immer noch am erften die Gefühle der Volksseele verstanden. ausdrücklichen Versprechen, nationalliberale Menschen sein, wenn sie ihre Anschauungen nicht änderten. Ich habe ( Große Heiterkeit bei den Nationalliberalen und Widerspruch). Der Politik zu treiben. Wie er das Versprechen ge nicht von der Zusammenlegung der Sonderintereffen gesprochen. Abg. Sommer, der wegen seiner wirthschaftlichen Gesinnung ge- balten, hat er heute bewiesen.( Heiterkeit.) In den Fragen der auswärtigen Politik fann allein die Regierung wählt ist, ist von denselben Männern gewählt worden, die den die Führung nicht übernehmen; da tönnen nicht Sonderinteressen nationalliberalen Herrn Sander gewählt hatten. Ich bezweifle, daß geltend gemacht werden, welche nicht durchführbar sind. Wenn die meisten der ländlichen Herren unter den Nationalliberalen Herr Richter Minister würde, würde er gegen sich selber mißtrauisch mit gutem Gewissen sich dem Fraktionszwang fügen.( Vizewerden.( Heiterfeit.) Das Urtheil des Herrn Richter über den präsident v. Heereman bezeichnet diese Wendung als parlamentas Werth des Minifteriums macht auf dieses soviel Charakter hat risch unzulässig.) Die Bevölkerung steht nicht hinter diesen sammlungen) erklärt sich es jedenfalls nicht den geringsten Eindruck.( Heiterkeit.) Herren .( Widerspruch bei den Nationalliberalen.) Der Bund Darauf erfolgt die namentliche Abstimmung über Artikel I. der Landwirthe als solcher nimmt zu dieser rein politischen Der Abg. v. Sanden ( natl.) enthält sich der Abstimmung. Von den Frage teine Stellung. Aber beim Herumfragen im Lande erfährt 414 abgegebenen Stimmen find 209 gegen, 205 für Artifel I. Der man, daß die Beschlüsse des Herrenhauses mehr Anflang finden, selbe ist daher abgelehnt. Die Verkündung des Ergebnisses wird weil dadurch das Gesetz erst die richtige Spitze erhalten hat, und Abg. Richter( frs. p.): Unsere Stellung zum Sozialisten- auf der linken Seite mit lebhaftem Beifall aufgenommen, auf der die Ausführungen des Ministers v. Miquel, daß die Ausführung gesetz ist seit 20 Jahren bekannt. Die heutige Verhandlung hatte rechten mit 3ischen. Da auf den Tribünen des Publikums geklatscht des Gesetzes eine vollständig loyale sein wird, hat mich voll nur zum Zweck eine Auseinandersetzung zwischen den Nationallibe- wird, verbittet der Präsident v. Köller sich solche Rundgebungen ständig beruhigt. Der Bund der Landwirthe beralen einerseits und den Konservativen und der Regierung anderer- und erklärt im Wiederholungsfalle die Tribünen räumen fürchtet teine Ungelegenheiten von diesem Geseze, seits. Das Auftreten Des Bizepräsidenten des zu wollen. Die Zusammensetzung der Mehrheit und Minderheit weil er ein gutes Gewissen hat.( Große Seiterkeit links.) Staatsministeriums war mir in mehrfacher Beziehung inter - ift nach Parteien betrachtet dieselbe wie bei der Abstimmung vom In der Nähe der großen Städte Berlin , Hamburg 2c. ist das Auf- effant. Sein Vorgänger( Boetticher) war bei der Verhandlung auch 28. Mai. Von den damals fehlenden Abgeordneten sind heute er treten der Sozialdemokratie ein solches, daß die öffentliche Sicherheit einmal anivesend, aber er betheiligte sich an der Verhandlung nicht. schienen und stimmen mit Ja: Die Abgg. Baensch, v. Bonin, geradezu gefährdet wird. Wenn die Parteien ihre Anhänger mili. Herr v. Miquel hat es aber erkannt, daß die Kräfte des Ministers v. Buddenbrock, v. Dohna , Engels, Gamp, Gerlich, v. Gilgenheim, tärisch organisiren fönnten, dann wäre keine Gefahr vorhanden. des Innern nicht ausreichen. Wäre noch ein Zweifel hierüber vor- Hahn, v. Jagow, Ring, Simon( v. Zastrow, v. Tepper, v. Werdeck, Aber es giebt auch ältere Herren, die sich einmal an Versammlungen handen gewesen, so wäre er zerstört worden durch die Behauptung, v. Willert. betheiligen möchten; um diese Herren vor der Gefährdung zu schützen, daß die Annahme des Gesetzes einen großen Theil von Personen Ferner find folgende Abgeordnete, die das vorige Mal gefehlt daß sie nicht einmal da hinausgethan werden, ist der Erlaß des Ge- der Sozialdemokratie abwendig machen würde. Das zeigt eine so haben, erschienen, die heute mit" nein" stimmen: v. Eynern, fetes schon empfehlenswerth. Durch die schamlose Art und Weise, wie starte Unkenntniß der Berhältnisse, wie man sie Grüting, Meinecke, Olzen, Schulze, v. Strombeck , Virchow. Der die Sozialdemokraten von Thron und Altar sprechen, wird die Bevölkerung bei einem Minister der Innern nicht vermuthen Abg. Schoof, der am 28. Mai mit Nein" gestimmt hat, stimmt erregt und zu Gewaltthätigkeiten hingeriffen. Es wird vielfach sollte. Ich habe bei der letzten Verhandlung bedauert, daß der heute mit" Ja". Von den Abgeordneten, die am 28. Mai ge in der Provinz Hannover nicht genügend für die kommende Mann noch nicht da war, weil man weiß, woran er glaubt. stimmt haben, aber heute fehlen, stimmten damals mit Ueberwachung von Versammlungen gesorgt. Es Ich glaubte, daß er aus politischer Klugheit sich diesem Gesetze fern-" Ja" die die Abgg. D. Elbe( verstorben), Haacke, Kreth war bei einer Versammlung nicht einmal ein halten würde. Es wäre nicht das erste Mal. Er hat das Beblig'sche und v. Lieres, mit" nein" v. Bender, Brandenburg , Dauzenberg und einziger Gendarm im Orte anwesend.( Großer Lärm Unterrichtsgesetz einbringen helfen, war aber sehr erfreut, als das Durlach. lints.) Ich möchte Herrn Richter einmal wünschen( Buruf Ministerium davon erlöst wurde. Ich hätte geglaubt, daß der Die übrigeu Artikel der Vorlage werden ohne Debatte abRichter's: Ich habe ja garnichts gefagt; ich höre Ihnen Minister v. Miquel dem Reichsgedanken inniger gelehnt, dafür stimmen auch nicht einmal die Konfervativen, nur für nicht einmal zu! Großes Gelächter.) Daß Herr Richter anhängt. Denn es handelt sich hier um einen Schlag gegen das die Bestimmung wegen der Minderjährigen stimmen die Freimir nicht zuhört, bedaure ich in seinem eigenen Jutereffe; Reich, wo man im Reichstage teine Mehrheit hat. Man will die konservativen. Die Vorlage ist damit in allen ihren Theilen a b er kennt die Verhältnisse im Lande nicht.( Buruf Richter's: Mehrheit des Reichstages annulliren durch die gelehnt. Ich brauche teine Gendarmen! Rufe lints: Schluß!) Mehrheit des Landtags. Ich habe angenommen, daß Herr Durch ein solches Gesetz wird nicht die eigentliche Ursache der Un- v. Miquel durch die Erfahrungen überzeugt sein würde zufriedenheit beseitigt. der Unwirksamkeit eines Gozialisten Wenn die Regierung die Sozialdemokratie bekämpfen will, so geseges. Reine Angriffe auf den Sozialismus sind unwirt muß sie das Hinuntergleiten des Mittelstandes in die Reihen des famer als die auf Vereine und Bersammlungen. Denn Proletariats zu verhindern suchen. Ich freue mich daher über die die Sozialdemokratie wird nicht durch Versammlungen und Ausführungen des Ministers v. Miquel und hoffe, daß den Vereine, sondern durch den Verkehr in den Werkstätten zusammenschönen Worten nun auch bald die Thaten folgen. Wir im gefittet. Die Unterdrückung der Vereine wird die Sozialdemokratie Bunde der Landwirthe forgen für die Bein die geselligen Vereinigungen zurückdrängen, wo sie viel mehr Untämpfung der Sozialdemokratie( Heiterkeit links), heil anrichtet. Die Bertheilung von Flugblättern und die Agitations indem wir den ländlichen Arbeitern tlar machen, touren hören nach Annahme des Gesetzes nicht auf. Herr v. Zedlig daß ihre Interessen dieselben sind, wie die will die Bürger aus dem Schlaf aufrütteln. Das geschieht doch aber ber Grundbesitzer. Bis die Auftlärungsarbeit sich nicht dadurch, daß man so viel neue Nachtwächter anstellt. durchgearbeitet haben wird, müssen wir einen Schuh Von dem eigentlichen Geseze hat der Vizepräsident des Staatsgegen sozialdemokratische Verseuchung haben, damit minifteriums die Aufmerksamkeit vollständig abgelentt; er hat uns nicht die bürgerliche Gesellschaft wehrlos der in blumige Gefilde geführt und garnicht davon gesprochen, daß es Sozialdemokratie ausgeliefert wird. sich um die Verstärkung der Polizeigewalt handelt. Eine solche
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Präsident v. Köller theilt darauf ein Schreiben des Staats. ministeriums mit, wodurch das Haus zu einer gemeinsamen Sigung beider Häuser des Landtages behufs Entgegennahme einer aller höchsten Botschaft eingeladen wird, und verliest darauf die übliche Uebersicht über die Geschäfte der abgelaufenen Seffion. Abg. Hobrecht spricht im Namen des Hauses dem Präsidenten für seine umfichtige und unparteiische Zeitung der Berhandlungen den Dank des Hauses aus.
Präsident v. Köller dankt seinerseits für das ihm vom Hause stets erwiesene freundliche Wohlwollen und stattet auch seinen beiden Kollegen im Präsidium sowie den Herren Quästoren und Schrift. führern feinen Dank für ihre Unterstützung bei der Leitung der Geschäfte aus, und schließt die Sigung mit dem üblichen Hoch. Schluß 4 Uhr.
Versammlungen.
die Gesammteinnahme in dieser Zeit inkl. des alten Bestandes auf 35 351. stellt. Darunter befindet sich ein für die Maurer aufgenommenes Darlehenim Betrage von 10 000 M. und 15 778 M. für den Hamburger Hafenarbeiter- Streit. Unter den Ausgaben figuriren außer den vorgenannten größeren Summen für Maurer und Hafenarbeiter noch 5000 M. zurückgezahltes Darlehen, das seinerzeit für die Streits der Lithographen, Holzbearbeitungsmaschinenarbeiter und Klavierarbeiter aufgenommen worden war.
Die Vorlage in der Fassung des Herrenhauses Rede hätte ein Gegner des Gesetzes auch halten können. Der enthält teine Gefährdung der bürgerlichen Freiheit Minister wollte die Stellung der Regierung darlegen. Welcher Re- ihre diesmalige Delegirtenversammlung im Englischen Garten " in Die Berliner Gewerkschaftskommission hielt am Freitag und der loyalen Bestrebungen der Sozialisten. gierung denn? Der Juni- Regierung? Jegt haben wir Juli- Regie der Alexanderstraße ab. Die Kommission legte feinen Rassenbericht Ich möchte die Nationalliberalen bitten, nicht im Zweifel fein au rung! Wie die Herbst- Regierung aussehen wird, weiß niemand! für die Zeit vom 2. Februar bis 22. Juli d. J. vor, nach welchem fich wollen über die Konsequenzen, welches ihr Verhalten im Lande Wird dann Fürst Hohenlohe noch Reichskanzler sein? Oder wird haben wird.( Gelächter links.) Herr von Miquel selbst der Reichskanzler werden?( Große Heiter Abg. Krause( natt.): Ich möchte bezweifeln, daß der Minifter feit.) Das wird wohl auch noch nicht ganz feststehen.( Große erfreut sein wird über diesen Eideshelfer. Der Ton des Vorredners Heiterkeit.) paßte eher für eine Boltsversammlung als für dieses Haus, Der Minister sprach von den Fraktionen und ihrer Herrschaft. welches bisher immer noch die Würde aufrecht erhalten hat. Wenn Ich höre das alte Lied des Fürsten Bismarck, der davon immer er so absprechend urtheilt über ganze Bevölkerungstlaffen, über sprach, wenn es sich um einen Gegensah der Regierung zum ParlaProfefforen 2c., fo frage ich, wo hat denn Herr Hahn seine praktischen mentarismus überhaupt handelte. Die Haltung der Staatsregierung Erfahrungen gelaffen, daß er den Abgeordneten vorwerfen fann, fie foll unverändert bleiben. Die Haltung der Regierung soll sich Ueber den gegenwärtig in Berlin stattfindenden Maurers folgen nicht ihrer eigenen Ueberzeugung? Ich nehme an, daß ändern,( Wiederspruch rechts.) denn Afte der Gesetzgebung unter ft reit referirte Silberschmidt. Er gab einen Ueberblick über alle Mitglieder der nationalliberalen Partei, stehen der Zustimmung der Volksvertretung und wer das die Entwickelung der wirthschaftlichen Lage der Maurer während der foweit fie auf ihre 3ugehörigteit noch Werth nicht anerkennt, ift dem Absolutismus sehr nahe. letzten Jahre und der Gründe, die zu dem Ausbruch des jetzigen fegen, auch Herr Schoof, sich nicht identifigiren Es hat Herrscher gegeben, die nicht das Wohl des Boltes Streits geführt haben. Das schließliche Resultat des diesjährigen werden mit diesen unqualifiairbaren Aeuße bewirkten, wenn sie es auch wollten. Das hat zum Ron Streits fei als ein außerordentlich günstiges zu bezeichnen. Die überrungen des Vorredners.( 3uruf des Abg. Hahn: Ich stitutionalismus geführt. Wirthschaftliche Beschränkungen find wiegend größte Zahl der Maurer arbeitet zu den neuen Bedingungen. bitte um Schutz gegen diesen Ausdruck, Herr Präsident! noch nicht reaktionäre. Man kann Schutzöllner und doch ein Wenn nicht 60 bis 65 pCt. der Berliner Maurer unorganisirt wären, Große Heiterkeit. Zuruf: Der Gendarm!) Ich bitte Herrn liberaler Mann fein. Aber mit der wirthschaftlichen Reattion stellte dann würden die Kämpfe allerdings leichter und die Erfolge noch Hahn, sein Gewissen au prüfen, ob er in feiner auch die politische Reaktion sich ein; durch die wirthschaftlichen größer sein. Stellung als Leiter des Bundes der Landwirthe Maßnahmen gewann man politische Parteien für die Reaktion. Ueber den Zimmererstreit referirte Lehmann. Er macht beigetragen hat zur Zusammenfassung der pro- Die Rede des Minifters v. Miquel war so schön wie die Solinger darauf aufmerksam, daß die Zimmerer mit denfelben Unternehmern duttiven Stände und zur Erreichung des Gr- Tischrede; nur schade, daß fie Champagnerschaum war, schöne Worte, und mit derselben Konjunktur zu rechnen, daß die Zimmerer des reichbaren und durch Zurückweisung von Utopien, bei denen sich jeder denken konnte, was er wollte. Daß jede Klasse wegen dieselbe Taktik zu befolgen hatten, wie die Maurer. die an Wahnsinn grenzen.( Buruf rechts: Wahnsinn? nicht mehr erringen kann, als sie erringen fann, ist eine große So zufrieden, wie die Maurer mit dem Ausfall ihres Lebhafte Zustimmung lints. Ruf rechts: Zur Ordnung!) Wahrheit wie 2 x2= 4. Der Schuß der Schwa chen Streits sind, find es Bizepräsident von Heereman: Der Redner hat von Be- wurde vom Minister betont. Das muthet seltsam an, wo man 318 Meistern haben 271 bewilligt und von 4500 in Berlin vors die Zimmerer jedoch nicht. Bon ftrebungen gesprochen, die an Wahnsinn grenzen, denen Herr Hahn einem Theile der Schwachen den Mund verbietet. handenen Zimmerern arbeiten nur 2800 für ben verlangten nicht entgegengetreten ist. Draftischer kann man sich zur Parole: Sammlung der Parteien, Stundenlohn von 60 Pf. Man wird in der nächsten Zeit, um auch Abg. Krause( fortfahrend): Wir vertreten ebensogut die nicht in Widerspruch stellen, als durch die Befürwortung der Bor - die übrigen Unternehmer noch zum Nachgeben zu zwingen, aur Sperre Intereffen der Landwirthschaft wie andere Parteien. Wenn wir lage, welche die Gegner des Sozialistengefeges abgestoßen hat und der einzelnen Bauten schreiten. einzelne Bestrebungen zurückweisen, so thut dies unferer Liebe zur auch die Nationalliberalen, die sonst mit der Regierung gegangen Für zwei aus dem Ausschuß der Gewerkschaftskommission ges Landwirthschaft teinen Eintrag. Mit der Herausforderung sind. Daß die Vorlage zum zweiten Male an dieses Haus schiedene Mitglieder werden der Steinfeger Knoll und der Möbeleinzelner Rlaffen durch die Agitation ist nicht der tommt, ist weiter nichts als eine Spekulation auf die Spaltung polirer Lederhause gewählt. Sodaun giebt millarg ben Einigung gedient. Wir wollen der Zusammen der Nationalliberalen. Die Großindustriellen haben auf Geheiß des Kaffenbericht, aus dem oben die Hauptzahlen mitgetheilt find. Der faffung der produttiven Stände dienen, das erfordert Herrn von Stumm eine Spaltung versucht. Die Herren find nicht Sekretär rügt es, daß eine Reihe von Gewerkschaften ihren Geldaber das Entfernthalten aller demagogischen Maßregeln und das nationalliberal, sie sind immer auf Seite derjenigen, die die verpflichtungen gegen die Gewerkschaftskommission noch nicht nach. Hervorheben des Intereffes des großen Ganzen, nicht des Einzel- Gewalt haben, weil fie die großen Lieferungen für das gekommen sind. Für das Jahr 1897 ist 4/5 des aufzubringenden intereffes. Wenn der Zon des Demagogenthums ver- Reich und den Staat haben.( Zuruf: Pfui!) Die Herren Geldes noch im Rückstand. Nach längerer Diskussion wird dem schwindet, wird auch in der Sache eine Einigung follten in solchen politischen Fragen nicht das große Wort Raffirer Millarg Decharge ertheilt. Ferner wird beschlossen, die noch zu erzielen sein.( Bustimmung links.) führen; das ist eine noch größere Anmaßung als die Anmaßung vorhandenen ca. 52 000 Marten der Gewerkschaftskommission au
Daß von einer Parteiregierung nicht die Rede des Junkerthums.( Lachen rechts.) Wenn die Regierung eine fo vernichten, da sie taum noch benutzt werden und das Durchzählen fein tann, wird mit Freuden begrüßt werden. Wir stolze Sprache führt, daß man sich den Dank des Volkes verdient, bei den Revisionen viel unnöthige Arbeit macht. Die noch auswollen feine parlamentarische Regierung, also jedenfalls auch nicht wenn man die Sicherheit des Staates abhängig macht von einer ftehen den Marken find zu diesem Zweck an das Bureau abzueine Barteiregierung, aber wir wünschen, daß auch keiner Partei zu solchen Vorlage, wenn man die Sicherheit des Heeres für bedroht liefern.
Liebe regiert wird. Graf Limburg meinte, Gründe für die Ablehnung hält, dann muß man auch den Muth haben, das Ab. Nachdem noch eine Abrechnung vom vorjährigen Hutmacherstreit feien wohlfeil wie Brombeeren; sind die Gründe für die Annahme geordnetenhaus, welches eine solche Vorlage vorgelesen worden war, wird ein Antrag der Hutmacher abgelehnt, nicht ebenso wohlfeil? Die Konservativen haben das ablehnt, aufzulösen.( Lebhafte Zustimmung rechts.) Wir der dahin geht, die Rückzahlung von 3000 m. zu erlassen, die f. 3. Sozialistengefes 1890 abgelehnt, weil es ihnen nicht sind also einverstanden. Wenn man das nicht thut, bann ist eine durch die Mitgliedschaft Berlin von der Gewerkschafts- Kommission