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Tinzelpreis 20 Pfennig 3. Jahrgang
Die freibeit erscheint morgens und nachmittags, an Sonne und festtagen nur morgens. Der Bezugspreis beträgt bei freier uftellung ins Baus für Groß- Berlin 5.50 m. ime Boraus zahlbar, bei Poftbezug monatlich 5.50 m. erfi. Zustellungsgeb hren, bei ue ftellung unter Streifband 8.75 m.( Deutschland und Ofter it), für das übrige Auss land 13. M. zuzüglich Valutaaufichlag. Redaktion und Expedition: Berlin NW. 6, Schiffbanerdamm 19 IIL Fernsprecher: Amt Norden 833-36, 2895 und 2896.
Montag, den 8. März 1920
Nr. 74/ A 41 Morgen- Ausgab
Inferate often die achtgespalt. Nonpareillezeile od. deren Raum einschl. Teuerungszuschlag 3.20 mt, as fettgedrudte Wort 1.15 MP, edes meitere Wort 85 Pf. Familiens uns Organisations anzeigen die achtgespaltene Nonpareillezeile 2.40 mt, das fettgedruckte Wort 75 P., jedes weitere Wort 45 Pf. Inserate für den darauf olgenden Tag müssen pätestens bis 3 Uhr nachmittags in der Expedition aufgegeben sein. Inferaten- Abteilung: Berlin NW. 6. Schiffbauerdamm 18 Fernsprecher: Amt Norden 833-36, 2895-96, 9768
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der Unabhängigen Sozialdemokratie Deutschlands
Monarchistische Friedensstörer.
Ein prinzliches Bubenstüd.
hatte, warf nun feinerseits mit ben Gläsern nach ben Franzosen. Zas war das
Signal zu einem allgemeinen Angriff.
Seit Wochen macht sich in den monarchistisch berseuchten Kreisen der Reichshauptstadt imuner offenfundiger das Bestreben bemerkbar, durch Wiederbelebung des Geistes von 1914" Buſammenſtöße mit andersgesinnten Personen, und bor allem mit den hier weilenden Vertretern der Entente ftaaten zu provozieren. In allen jenen Stätten, wo neben bornehmen Müßiggängern hauptsächlich Schieber, Kriegsgewinnler und sonstige Parasiten anzutreffen sind, die nicht genug sch.emmen fönnen, während das arbeitende Bolf in Hunger und Elend versinkt, macht sich seit einiger Zeit ein efelhafter Asterpatriotismus breit, der seine Aufgabe darin zu erblicken scheint, durch Radauizenen und Vergewaltigung Undersdenkender das Wort von der unsterblichen preußischen Revolverschnauze lebendig zu erhalten. Erst gestern fonnten wir über einen Vorfall im Eiplanade- Hotel berichten, wo deutid nationale Radauhelden einen Gaft belästigten, weil " Schämen Sie sich, Sie wollen ein Prinz sein. er fich bei dem Lied„ Deutschland , Deutschland über alles.." nich von seinem Platz erhoben hatte. Seute geht uns ein Sie und Ihre Familie waren das Unglück für Deutschland ." tähnlicher Art zu, der möglicherweise ernste Die französischen Offiziere fuchten die Angriffe von sich ab dip.omatische Komplitationen im Gefolge haben wird.
Die europäische Gefahr.
Man läuft Gefahr, eine allgemein bekannte Tatsache Non mehreren Tischen eilten Gäste herbei und brangen tät auszusprechen, wenn man den Sat wiederholt, daß der li auf die Offiziere und den Botschaftssetre. preußisch- deutsche Militarismus schon Jahrzehnte vor dem tär ein. Die Gatlin des Kapitän Klein wurde von einigen be. Sericge die größte Gefahr für den europäischen Kontingent sonnenen Herren an den Tisch der Gräfin Seydlik geführt und und die ärgste Bedrohung des Weltfriedens gewesen ist. Es gibt zwar noch heute fanatisch verbohrte Reaktio flüchtete dort durch ein Fenster auf den Lichthof hinaus. An bem Mitteltisch des Saales hatte sich inzwischen eine allge- näre, welche mit dem Starrsinn von Besessenen diese Tatmeine Prügelei entwidelt. In deren Verlauf fam es zu fache zu leugnen suchen. Jedoch die übergroße Mehrheit des einem Zwischenspiel zwischen dem Prinzen und einem Gra- Boltes, alle, die im Weltkrieg geblutet und gelitten haben, fen Metternich, der an einem Tisch, nur wenige Meter vom alle die durch die Verbrechen des zusammengebrochenen alten Eingang entfernt, faß. Graf Metternich erhob sich und rief in Systems zur Erkenntnis der Wahrheit gekommen fird, den Lärm: Aber meine Herren, beruhigen Sie sich. feben mit Recht im Militarismus die größte Gefahr, die die Die französischen Offisiere bürfen nach ihrem soziale und wirtschaftliche Entwicklung der Völker bedroht. Reglement nicht aufstehen." Als der Lärm jedoch nur größer wurde, rief Graf Metternich dem Brinzen zu:
suwehren und erwiderten die Angriffe sehr nachdrücklich. Es entstand eine allgemeine Brügelei, bei der beide Seiten mit Prinz Flaschen, Tellern und Vasen um sich schlugen. Joachim Albrecht wollte mit einem Rerzenhalter auf die Franzosen eindringen, doch wurde er von
Und dennoch, trotz dieser Erkenntnis, faßt der militari stische Gedanke immer mehr Boden im deutschen Volfe. Seine äußeren Erscheinungsformen sind durch die Bedinheutigen Machthaber haben die militärifden Kontingente gungen des Friedensvertrages stark reduziert. Aber die richt nur in die Sände der faisertreuen Offiziere gelegt, fie dulden es auch, daß in ihnen eine ungezügelte monarchische Propaganda getrieben, daß alle ,, republikanisch verdächtigen" Führer aus der Reichswehr entfernt und daß durch zahl reiche Kanäle das Gift des Militarismus in die breiten Massen des Volkes hineingeträufelt wird.
Der Anstifter diefes monarchistischen Seftafelstückes ist Brinz Joachim Albrecht von Preußen, der seit einigen Wochen in Berlin weilt und feinen in bomben lichern Etappenfasinos gefestigten Helden" geist in den Die drückenden Bedingungen des Friedensvertrages Kellnern umringt und aus dem Saal gebracht. Sheise und Trinträumen des hochfeudalen Hotels Adlon und die wirtschaftliche Not als Folge des fünfjährigen Prie betätigt. Hier scheint es vor allem auf die anwesenden Inzivischen waren auch andere Angestellte des Hotels zur Silfe ges fördern die Arbeit der militaristischen Propagandisten. Offiziere der Entente tommission en abge- gerufen worden und einem größeren Aufgebot Bediensteter ge- lieberall in Stadt und Land wird eine zähe, systematische fehen zu sein, die zu belästigen bekanntlich die Hauptauf- lang es schließlich, die Streitenden zu trennen. Die französischen Agitation getrieben, die unter geschickter Husnußung der Babe der deutschnationalen Provokateure ift. Schon vor Offiziere, die sich übrigens in Bivil befanden, find nicht erheb- politischen Tagesereignisse den Gedanken des Rachefrie ehva atvei Wochen pöbelte der Brinz im Bestibül des Hoteis lich verlegt worden, doch haben sie außer einigen Quetschungen ges gegen die Entente großzüchtet und als wich den vorübergehenden französischen Kapitän Klein an. und Beulen auch leichte Schnittwunden davongetragen. Haupt- figste Voraussetzungen für den Erfolg dieses Zieles die Seitdem benahm er fich in so auffälliger provokatorischer mann Klein war der Gesellschaftsanzug zerrissen, der Kragen Barolen ausgibt: Wiederherstellung des MiliWeise gegen die fremden Offiziere, daß er von verschiede und das Oberhemd ebenfalls übel augerichtet worden. Die bei tarismus und Wiederaufrichtung der Mon nen Seiten gebeten wurde, fich zu mäßigen. Sonnabend den anderen Franzosen waren glimpflicher davongekommen. archie. endlich inszenierte Bring Joachim Albrecht eine Schläge. Nach dem Renkontre tam es noch zu einem Nachspiel in Die hinter diefer Agitation stehenden Kreise beschrän rei, bei der die monarchistischen Radauhelden Tätlichkeiten der alle des Hotels, da auf eine Ansprache des fen sich feineswegs auf innerpolitische Tätigkeit. Sie halten gegen die anwesenden Ententeoffiziere berübten. Ueber Bringen fich deutsche Gäste gegen ihn wandten und eifrig Umschau nach ausländischen Verbündeten, fie den Verlauf diefer Schlägerei berichtet eine Lokal- Korre- fein Verhalten Fehr scharf fritifierten. Der Bring berfolgen aufmerksam jede Aenderung in der inneren und pondenz folgendes: schloß seine Ausführungen mit der Hoffnung, daß man die äußeren Politik der benachbarten Länder, die ihnen Aus Am Sonnabend abend erschien Bring Joachim Al- Franzosen bald aus dem Hotel heraus haben ficht gibt, ihre Ziele zu fördern. Gestern waren es die brecht wieder im Hotel Adlon in Begleitung des früheren rii werde. Als am Sonntag mittag Prinz Joachim Albrecht wie russischen Monarchisten und Konterrevolutionäre, auf ichen Staatsrates Aleris v. Harfeld und dessen Gattin. Der im Hotel Adlon erschien, um dort zu speisen, weigerten sich die sich die Hoffnungen der deutschen militaristischen Re Etwa in der Mitte des Saaks faßen an einem Tisch Kapitän die Kellner, ihn zu bedienen. banchepolitiker fonzentrierten. Heute sind es vor allem die lein und feine Gattin, Hauptmann Rougebin und Bot- Ein ähnlicher, wenn aud nicht so detaillierter Bericht ungarischen Junker und Säbelhelden, auf die sich die schaftssekretär Dunard. Der Swift ntstand, ohne daß ein wird durch das Wolff- Bureau berbreitet, dus zugleich auch fehnsuchtsvollen Blicke der deutschen Monarchisten richten. Wortwechsel vorhergegangen war, etwa gegen 11 1hr abends. die Anmerkung" bringt, Prinz Joachim Wbrecht bestreite, Schon seit einiger Zeit wird in der deutschnationalen Fast allabendlich wird im Hotel Adlon von der Kapelle das daß er in solcher Weise an dem Vorfall beteiligt gewesen sei. und„ parteilojen" Preffe eine eifrige Propaganda für die Lieb„ Deutschland , Deutschland über alles" gespielt. Er habe in Gesellschaft anderer Persönlichkeiten in einer ungarische Konterrevolution geführt. Das Ungarn Horthys, Die von der Direktion und von Gästen, die dort wohnen, über- Ede gefeffen und habe den Verlauf des Zwischenfalls nicht mit feinem weißen Terror und feinen Bogromen, das Un einstimmend ausgesagt wird, haben sich zwar in der Regel die einmal verfolgen fönnen, weil zwischen seinem Tisch und garn.der fiegestruntenen militärischen Banditen, ist das beutschen Gäste bei dem Vortrag dieses Liedes erhoben, doch dem Tische der französischen Gäste eine größere Anzahl Per- deal der deutschnationalen Agitatoren. In diesem Lande blieben die Ausländer, Amerikaner, Englän- fonen sich aufgestellt hatte; auch habe er feinerlei Gegen- herrscht endlich jene Ordnung", die sie herbeisehnen. Hier Franzosen, auch bie Neutralen, stände geworfen. Der Prinz hat also, nachdem er das verden die Arbeiter gemordet und geknutet, bier werden alle bie Bolländer und Schweden fiben, ohne Bubenstüd gegen die fremden Offiziere beribt, nicht ein- Errungenschaften der Revolution niedergetrampelt, bier daß diefe Saltung au Unzuträglichkeiten gemal den Mut, für seine Tat einzustehen. Wie wenig seiner darf sich umgehindert der wüstefte Nationalitätenbaß breitführt hätte. Ableuanung Glauben geschenkt werden darf, geht nicht nur machen, hier fommandiert wieder der Junker und der
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" Aufstehen, sonst raus."
Als nun am Sonnabend abend die Stapelle tas Lied in aus den von Augenzeugen stammenden Berichten hervor, Pfaffe, der Offizier und der Folterfredyt. tonierte, erhob sich der Prinz Joachim Albrecht mit seinen Be- sondern auch aus der Tatsache, daß Prinz Joachim Albrecht Man lefe beispielsweise die Artikel, die Herr Werner gleitern und auch Rittmeister v. Platen stand auf Diesem Bei- und Rittmeister v. Plathen auf Befehl des Reichswehrmini- von Heimburg in der alldeutschen Presse veröffentlicht. Spiel folgten fast alle Deutsche, so die Gräfin Seyblik, die an sters borläufig in Schubhaft genommen wurden. Nach seinen Darstellungen ist Ungarn auf dem besten Wege, einem Tisch an der Lichthofseite saß, während die Franzosen Wir wollen nicht annehmen, daß dieses borläufig" der beftgeordnete christliche" Staat Europas zu werden. fiken blieben. Der Pring bemerkte dies und rief au eta bedeuten soll, daß die monarchistischen Nadau Seine Artikel find ein einziges Loblied auf die monarchibem Ententetisch herüber: Aufstehen. Andere Gäste helden nach einigen Stunden oder Tagen wieder schen Bestrebungen, die sich in Ungarn breitmachen, und fchloffen sich diesem Ruf an mit den Worten: in Freiheit gesetzt werden. Wenn je, so ist hier eine die, tatkräftig gefördert von den uniformierten Offiziers. eremplarische Bestrafung der Schuldigen am banditen, nabe vor ihrer Verwirklichung stehen. Plate. Das arbeitende Volk hat es jatt, durch das pro- Die Stilübungen des Herrn von Heimburg wären an bofatorische Auftreten der Monarchisten, die planmäßig ich nicht der Beachtung wert und könnten höchstens als Die französischen Offiziere und der Botschaftssekretär leisteten den Frieden fabotieren, immer wieder in neue Symptom der in deutschnationalen Streisen herrschenden den Rufen keine Folge, sondern blieben siken. Darauf wart Berwidelungen hineingetrieben zu werden, und die Kosten Stimmungen registriert werden. Bemerkenswert jedoch ist der Prinz die auf seinem Tisch stehenden Blu für die eingeworfenen Fensterscheiben zu bezahlen. Ver- die Tatsache, daß Herr von Heimburg Preisedezermen auf den Mitteltisch, an dem die Entente fagt die Regierung auch jetzt; duldet sie auch weiterhin nentbes Korps Lüttwit in Berlin ist, also an einOffiziere jaßen. Das Vorgehen des Prinzen Joachim Al dieses gemeingefährliche Treiben, so wird den Proletariern flußreicher Stelle in der Reichswehr seine Tätigkeit ausbrecht fand fofort Nachahmer. Der Rittmeister v. Blaten nichts anderes übrig bleiben als nach Abwehrmitteln übt. Er steht allerdings mit seinen Bestrebungen nicht Schleuderte ein Weinglas, das unmittelbar neben der Gattin Umschau zu halten, die den prinzlichen und fendalen Herr- allein. In den Kreisen der Reichswehroffiziere ist vielmehr es Hauptmann Klein zu Boten fiel. Der Prinz, der mit dem schaften ein für allemal die Luft austreiben wird, mit den eine lebhafte Agitation im Gange, die die monarchischen fischen Staatsrat bereits mehrere Flaschen Wein getrunken Lebensinteressen des Volkes Schindluder au treiben Bestrebungen in Deutschland mit denen in Ungarn ver