Rr. 88.
Beilage zur„ Freiheit
verordneten Hermann Weise.
Donnerstag, 25. März 1920
Die bisherigen Opfer der Gegeurevolution gleichfalls trop aller Gemittlungen noch nichts bekannt geworden. anlaßte Besprechung der Militärdiktatur in der Kreistagem
Hermann Weise. Ueber seinen Aufenthalt ist! Die durch eine Interpellation des Genossen Peters bet Der Oberbürgermeister Wermuth hat auf das energischfte ergab, daß in vielen Orten des Streifes Teltow ein wegro die Freilassung unseres Genoffen verlangt. Schredensregiment der Militärs herrscht.
Nach dem Generalffreit.
Am geftrigen Lage ist die Arbeit in den meisten Betriebes wieder aufgenommen worden. In vollem Umfange founte abe nicht überall gearbeitet werden, da es noch an Elektrizität, Ga Wasser und sonstigen Dingen mangelte.
Die genaue Bahl der Todesopfer, die die UmsturzJn Eichwalde wurden am Dienstag ebenfalls 11 Persewegung gefordert hat, steht noch nicht genau feft. Im fonen von Soldaten verhaftet und unbekannt entführt. In Berliner Schauhause befinden sich nach der Meldung einer blershof stehen vor den Wohnhäusern der Flüchtigen Botalforrespondenz 18 Zote, in den Krankenhäusern Berlins Bosten , so z. B. vor dem Wohnhaus des Genoffen lobt, der 38. Hierzu tommen noch die auf feiten der Truppen und Mitglied der Preußischen Landesversammlung ist, dessen Im. ber Sicherheitspolizei Gefallenen. Erheblich größer noch munität ihn also nicht davor schüßt, sich verbergen zu müssen, find die Opfer an Toten und Verwundeten, die bei den trohdem er nichts Strafbares begangen hat. Es besteht die Gefahr, daß die genannten Genoffen von der untergrundbahn, die als erfte den Verkehr wieder auf Nach dem Eisenbahnverkehr war es die och- und erbitterten Rämpfen zu verzeichnen sind, die in den Vororten der Reichshauptstadt stattfanden. Die Namen der in berbrecherischen Soldatesla irgendwohin in die Broving ent- nahm. Die Trsten Züge fuhren bereits am Dienstag abend Berlin selbst ermittelten Toten sind: führt worden sind. Wie gerüchtweise verlautet, sollen die wieder, am Mittwoch früh war der Betrieb wieder bell im Im Leichenschauhause: Bernhard Reichmuth. Mar Baltikumfoldaten in Döberik ein ganzes Gefangenenlager zur Gange. Der Straßenbahnverkehr ruhte bis mittwed Gällert, Willi Förster , Willy Weichhuhn, Paul Han- Unterbringung politisch unbequemer Bersönlichkeiten eingerichtet mittag noch, da fein Strom vorhanden war. Am Nachmittag fetta, Georg Ritter, Herbert unge, Friedrich Schnei- haben. der, Sally Salomon, Otto Zierach, Karl WendtIa d, Friedrich Bajer, Richard Scheffler, Erich Balzuweit, Walter Lorenz, Flama Badiermann, Martha Reima und eine Frau Benz aus der Bergstr. 72, die in threr Wohnung erschossen wurde.
Jm Elisabeth- Krantenhause: Bruno Hilger und Else Linzel. Jm Krankenhaus Bethanien: Otto Benath, Wilhelm Engelke, Ernst Zimmermann, Karl Heise und Stefan Brzewozny.
Jm Urban- Krankenhause: Paul Beutloff, Julius Sermte, Friedric) De gelom, ein gewisser aus. mann aus der Rostizstraße, Hermann Schall me Karl Perschmeyer, Karl Anoblach, Wilhelm Krüger, Fritz Glatt und Hermann Noad.
Aufhebung der Absperrungen.
Berlins wieder zur Arbeit zurückgekehrt ist und man hoffen Halbamtlich verlautet: Nachdem die Einwohnerschaft im Laufe des heutigen Tages die für Passanten und Fuhrdarf, daß die Ruhe nicht wieder gestört wird, sollen noch werke so überaus lästigen Straßenabsperrungen aufgehoben
werden.
Die Militärherrschaft in All- Glienice.
lichte Rotia, bie einer bürgerlichen Korrespondenz entnommen war, Die in ber gestrigen Abendausgabe der Freiheit veröffent bedarf in einigen Bunkten der Berichtigung und Ergänzung. In Alt- Glienice ist während des durch den Kapp- Busch entstandenen Im Krantenhause Moabit: Franz Saboschinsti, gefeglosen Zustandes, der bis dahin aus drei amtlich bestellten Friedrich ein, Paul Beyer und Charlotte a afe. Wachleuten bestandene Sicherheitsdienst um weitere 30 Arbeiter In der Charitee: Karl inle, Wilhelm Kellin, verstärkt worden. Diese beschränkten sich lediglich auf die Bes Hans Schmidt, Wilheim Lehmann, Walter Suhr wachung der Lebensmittelläger der Gemeinde. Bon seiten der und Peter Fahr. Arbeiter ist in Alt- Glienice nicht ein einziger Schuß abgegeben worden. In der Klinik in der Ziegelstraße ein gewiffer Lip Srbeiter unbeteiligt. Die sozialdemokratischen Parteien bon blershof Lip- n dem Kampf um das Benzollager in Ablers of waren Alt- Glienicer pert aus Lodz .
Menschentomb.
Daß die Berhaftungswut anch in der Stadt Berlin noch Immer grajfiert, zeigt der Fall des Genossen Adolph Baer, Borsitzender der Unterstügun stommission. Am Sonnabend früh wurde er von Reichswehrsoli aten aus dem Bett heraus ber. haftet, ohne daß es bis heute möglich war, irgend etwas über feinen Berbleib zu erfahren.
fuhren dann einige Linien und heute hofft man, auch den Straßenbahnverkehr wieder boll in Gang bringen zu founen, nachdem auch über die Forderungen der Straßenbahner eine vot Täufige Berständigung erzielt worden ist. Die Wasserwerte wurde gestern noch gestreift, weil die militärische Besakung noc arbeiten aum größten Teil, und es ist wahrscheinlich, baß wieder überall die Beitungen Waffer geben. Im Wasserwerk Müggelsee vom heutigen Lage an wieder in vollem Umfange aufgenommen nicht abgezogen war. Der Fernsprechbetrieb wird schon werden. Es sind sodann alle Bribatecspräche wieder zugelassen, Recht schwierig liegen die Berhältnisse bei den Gaswerken Berlins und der Vororte. In manchen Werfen werden einige Wochen vergehen, bis die in den Gaswerten notwendigen Reparaturen durchgeführt werden können. Der Berliner Magistrat meist alle Gazabnehmer darauf hin, daß es geraten offen zu halten, da größere Gasmengen, als sonst den Röhren fei, in den ersten Tagen bei Oeffnung der Gashähne die Fenster entweiden könnten, wodurch Explosionsgefahr entsteht.
De noch rüdständigen rationierten Bebensmittel gelangen als Auch die Lebensmittelaufuhr macht schon Fortschritte balo zur Berteilung, und an übrigen Bebensmitteln wie Obft, Gemüse, Fischen, Eiern treffen schon wieber reichliche Sendungen
Aleine Mittellungen.
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Arbeiterbildungsschnie. Wegen der politischen Ereignisse fann der Kursus des Genossen Dr. Heck in dieser Boche d noch nicht seinen Fortgang nehmen.
und Alt- Glienice haben von jedem Kampf bringend abgeraten ogdem ist am Sonnabend nachmittag von 5-7 Uhr Wilts Die für kommenden Senutag geplante Verbandsgenera Gfienide von einem Bangerzug aus beschossen worden. Die Heranholung der Männer zu der Einwohner- Veriammlung erfolgte durch versammlung von Berlin- Brandenburg fällt aus. Sie bewaffnete Soldaten. Nicht nur der Gemeindevorsteher Genosse findet statt dessen am Karfreitag, den 2. April, statt. Das eters wurde abgesezt, sondern auch die vor 1918 ge- Zagungslokal wird noch bekanntgegeben. wählte Gemeindebertretung wurde in ihre alten Ten sozialistischen Schöffen Rechte wieder eingefest. ( beider Parteien, eine fommunini e Partei besteht nicht am Orte wurde gedroht, ihnen den Schäbel einzuschlagen, wenn man ihrer babbaft werden würde. Sämtliche sozialistischen Gemeindevertreter Die Kurse der Boltshochschule Groß- Berlin, die, fotoeit fle Gleichzeitig mit ihm sind eine Reihe anderer Genoffen in mußten flüchten, um nicht verhaftet zu werden. Die Auswahl der nicht ja on früber zum Abielus gebracht worden waren, in der Baft genommen, 3. B die Genoffen Kosmehl und Meting it. verbächigen Gemente" erfolgte rein willfürlich nach ihrem Ge- legten Woche ausfallen mußten, werden vom heutigen Tage an 8 teren hat man an Stelle eines Vaters, der nicht auffindbar fichtsausbrud( nach Marlobs Rezept). Auf die Behandlungen, wieder aufgenommen. war, festgenommen. Alle bisher durch das Polizeipräsidium die den Berhafteten zureil wurden. im einzelnen einzugeben, ver Reukölln. Die Mitgliederversammlung findet heute abend und die militärischen Stellen vorgenommenen Nachforschungen bietet der Raum. Der Schöffe Lehrer Westermann ( S.P.D.) 61, lor im grogen Saal bei Sliem statt. Referent: Genoffe waren bergeblich. ergielt während 24 stündiger Hast teinen Biffen zu essen. Crispien. Ebenjo ift der Genoffe Storwinsty aus Treptow am berife Denunziation realtionärer lemente hin zurückstädtischen Friedhof die Aufbahrung des standrechtlich er Die ganze militärische Attion ist lediglich auf verleum- Copenid. Heute nachmittag 1 Uhr findet auf dem Sonnabend ohne Haftbefehl felgenommen worden und un- zufüßren. Mußte doch felbit der demoratische Amtsvorsteher städtischen Friedhof die Aufbahrung des standrechtlich er auffindbar. Willigmann, der die Golbaten nach Adlershof gerufen hatte, schoffenen Genossen Alexander Futran statt. Mystisches Dunkel liegt auch noch immer über der Ver- in der gestrigen Streistagfizung zugeben, daß in Alt- Glienicke Knorr- Bremse . Heute nad mittag 3 Uhr Betriebsversammlung faftung unseres Genossen, des verliner Stadtrats und Stadt- feinerlei Unruhen vorgekommen feien. im Café Bell due, Lid, tender, Cauptstr. 2.
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