Nr. 94.

Wer hat die Führung in der

Sicherheitswehr?

Erste Beilage zur Freiheit"

Sonntag, 28. März 1920

Entlassung einholen. Dann ließ er von der Musikkapelle, Deutsch - und das auch gegen sie bestehende tiefe Mißtrauen beseitigen Land über alles" spielen und Erachte ein Hoch auf die neue Re­gierung aus.

Dies wurde von

wollen, dann müssen auch sie mit aller Energie verlangen, daß sie von solchen Offizieren befreit werden. Wir wissen, daß das der größte Teil der Mannschaften will. Die Berliner arbeitende Bevölkerung wird sie in diesem Verlangen untersüßen. Ein: Regierung, die diesem allgemeinen Willensausbrud teine Folge leitet, muß zur Unmöglichkeit werden.

Wir fordern ein Reinemachen, schnell und gut!

Die Reden Däumigs und Levis in der Generalversammlung Groß- Berlins am 26. März.

In der Beamtenschaft hatte inzwischen eine starke Miz stimmung der neuen Regierung gegenüber Plas gegriffen. Der Der abgesägte Reichswehrminister oste beginnt im or erste Bertrauensmann fand den Mut, eine Versammlung einzu bärts" eine Artikelferie zu veröffentlichen, un fich gegen die berufen, die gegen die reaktionären Machenschaften der Offiziere bielen Angriffe zu verteidigen. Schon in ersten Artikel zeigt Stellung nehmen sollte. Die Aussprach: ergab dann, daß dic er, baß er durch den Putsch nichts gelernt hat, er hat das Wer- Truppe ihren Straßendienst weiter ausüben, aber für reaktio­frauen zu seiner Reichswehr und den Offizieren noch nicht ver- näre Machenschaften sich nicht gebrauchen lassen wolle. Außer­Loren; die Büttwiter sind seiner Meinung nach nur Ausnahmen. dem wurde die sofortige Entfernung der im Kasernement unter- Die Doch heute wollen wir nicht mit Roste abrechnen, sondern gebrachten Büttwig- Truppen verlangt. behalten es uns vor, bis er feine Verteidigungsschrift beendet beiden Offizieren Oberleutnant von Bahl und Hauptmann dem Abteilungsfommandeur Major bon hai. Diesmal wenden wir uns noch einmal seinem Aum- Schulz fofort pan, bem dabongejagten preußischen Bolizeiminister Seine und Diestau hinterbracht, der darauf die 3. und 4. Hundertschaft feiner Sicherheitswehr zu. In einem ersten Artikel haben wir antreten ließ und die Berjammlungsrebner ale partafisten" Infolge technischer Schwierigheiden ist es uns erst heute mög bereits darauf hingewiesen, daß dort Offiziere, wie der Meineids- titulierte, tas von einigen gleichgesinnten Offizieren noch be­Hauptmann und Matrosenmordanstifter bon esset während fräftigt wurde. Einige Stunden später wurden dann ber Berlich, eine furze Stizzierung der Reden des Genossen Grnst des Kapp- Lüthviz- Butsches die ihm unterstellten Sicherheitsmonn- trauenslente berhaftet und in geradezu erniedrigender Däumig und des Borsitzenden der Reichszentrale der R. P. D. schaften in den Dienst dieses reaktionären Abenteurers stellte. Weise nach dem Polizeipräsidium gebracht, wobei auch ein dienst- Dr. Paul Levi in der Generalversammlung der Betriebsräte Daß diefer Hauptmann von Refsel nicht der einzige Offizier in williges Subjekt die Worte fallen ließ: Die werden erschossen." Groß- Berline vont 26. März zu bringen. Geitosse Däumig warnte die Arbeiterschaft dringend bot her Sicherheitswehr wor, der dies fat, geht aus mehreren in- Der Oberst drohte, daß er die halbe Hundertschaft einsperren einer leberschätzung ihres Generalstreiferfolges. Zwar habe fie Zrvei der Verhafteten die Rapp- Lüttwik politisch erledigt, die tonierrevolutionäre sischen an uns gelangten Burjdriften sowie persönlichen Wit- laffen würde, wenn sie sich nicht fügt. Zavei der Verhafteten einer Meberschätzung ihres Generalstreiferfolges. Zwar habe fie teilungen von Sicherheitswehrangehörigen mit aller Deutlich wurden dann später, nachdem Kapp- Büttwik schon gestürzt waren, militärische Macht in Deutschland aber jei immer now unge­teit herbar. 28ir wählen einige charakteristische Mitteilungen ohne Kündigung und Gebührnisse sofort entlassen; fie teilten fo- brodjen. Gegen bie fämpfenben Arbeiter im Reiche, die sich zur diefer Art aus, ant fie unseren Befern zu unterbreiten mit das Schicksal einiger Rameraden, die vorher schon entlassen Abwehr des Militaristenputsches mit der Waffe in der Hand er. Bon mehreren Oberwachtmeistern der Polizeifliegerstaffel waren. Als die Enilaffenen, dem Nate des früheren Bolizei hoben hatten und ihn zu Boben felfargen, rüsten jetzt die reaf Berlin - Barlshorst wird uns geschrieben: präsidenten Ernst folgend, zur Kajerne gingen, um ihre Wieder- tionären Reidswehrgeneräle Strafegpeditionen aus. Nach den einstellung zu fordern, rief ihnen der Adjutant des Gruppen Methoden des weißen Schredens in lingaen werden revolutionäre Arbeiter in brutalster Weise standrechtlich gemeuchelt. Nicht nur fommandeurs, Major v. Bieling, zu: Berlassen Sie sofort in den Vororten Berline, sondern auch in Thüringen , in Wittel­die Kaserne, sonst lasse ich Sie verhaften." beutschland, überall dort, wo die Militaristen die Macht wieder in bile band bekommen. Deutsche Offiziere verhandelten in Baris, um die Grlaubnis zum Truppentransport durch das bejezte Ge­biet gegen den Ruhrbezirk zu erhalten. Ueber Magdeburg gingen nicht weniger als 13 Truppenzüge, die aus der Hochburg der Von der 1. Abteilung der Gruppe West in Charlottenburg , Ronterrevolution, ous Schlesien tamen, nach Rheinland- West­die wir in dem ersten Artikel angegriffen hatten, teilt uns ein fallen. Die Militärs verlangen, unterstübt von der bürgerlicher Breßmeute, bie Entwaffnung der Arbeiter, ohne daß ihnen Als Beweis der reaktionären Gesinnung folgende fleine Wachtmeister der 2. Hundertschaft mit, daß fie die Verpflichtungs- irgendwelche Garantien gegen eine militaristische Brutalisierung Angaben: Als die Butschistenbandz app und Somforten ihren scheine für die Regierung Stapp- Lüttwig nicht unterschrieben gegeben werden sollen. Unter folden Umständen wollen natür. in er Im übrigen übrigen bestätigt der Hauptfache ich die bewaffneten Arbeiter sich nicht mehr und schutzlos machen Regierungsantritt verkündet und ihr famoses Programm ver- hätten. öffentlicht hatten, wurde sofort mit großem Bumbum und Trara unfere Darstellung, entschuldigt sich und seine Kameraden, aber laffen. So ist eine Situation entstanden, die die Gefahr schwerstee auf dem Stabsgebäude des Flugplages Karlshorft die schwarz- damit, daß fie aarf dem borgefehobenen Boften den Lüttwizeru Stomplibationen in sich birgt. Die Unabhängige Sozial. weiß- rote" Nappfahne gehißt. Als Nebenstück zu diesem gegenüber zu schmach gewejen feien und deshalb fich abwartend demokratie ist unter diesen Umständen der Ansicht, daß das Fahnenaufzug begleiteten liebliche Nebensarten den weiteren berhielten. Er gibt damm zu, daß Mannschaften dieser Abteilung Proletariat aufs neue gegen die Militärbittatur Entwidlungsgang des Dramas. Mit bidem Schwein" erlaubte Blafatantleber und Bettelverteiler für die alte Regierung verhaf- der Ebert- Regierung aufgerufen werden muß. Zur Frage der Regierungsbitbung bemerkte Ge­man fich Herrn Präsidenten Ebert zu benennen( Ausdruc teben. As Steffel aber am Donnerstag verschwunden war, sei die des Hauptmanns Raftner). Schweinehunde beliebte der Truppe wieder zu fich gekommen und habe sich offen gegen die noffe Däu mig, daß eine Roofitionsregierung eine Lösung der Oberleutnant Schwarzkopffein ziemlich junger, naiver neue und für die alte Regierung erklärt. Ein Oberwachtmeister, jeigen gespannten Situation nicht bringen fönne. Sie hat unter Mensch als Beinamen der Regierung Ebert- Bauer- Noste zu der gegen bie Büttwiher aufrat, wurde von den Offizieren fest feinen Umständen das Vertrauer der Arbeiter, die zu oft getäuscht gebrauchen. Hauptwachtmeister Berres hißte die Banditen- gejett, aber auf den Proteft der Mannschaft hin wieder entlaffen. wurden. Nur eine rein fozialistische Regierung, getragen bon dem flagge des Herrn Rapp. Der rührige Ablatus Bimmer. Die Berhaftung erfolgte auf Veranlassung des Hauptmanns Bertrauen der Arbeiter, fann die jetzige Lage entspannen. Borhaus hielt eine stramme Rebe über Farbebetennen und bon Kessel; Mithelfer von diesem waren die Oberleutnants Unabhängige Sozialdemokvatie ist zur Teilnahme an einer solchen Aprach fich recht unzweifelhaft zugunsten der Kapp- Regierung Igen, Dinhf, Stennes und Beutnant von Grall unter bestimmten Voraussetzungen bereit. Dabei gibt sie feines. wegs ihr lettes Biel auf, bas in der Verwirklichung des Sozia mann, sowie der Oberwachtmeister Me toes. Der Berichterstatter bemerkt, daß die Abteilung sich im allge- lismus, und zwar auf margifnischer Bafie durch die Diftatur des Man sollte jedoch mun meinen, daß nach dem farnebalisti­schen Abgang der Regierung Kapp auch diese Herren fich ge- meinen dem Publikum gegenüber zurüdhaltend benommen habe, Proletariats berwirklicht werden muß. Diese aber ist, darüber räuschlos verbrüden würden; aber meit gefehlt! Diese mur von Leuten der 8. Hundertschaft. sei einmal auf dem dürfen wir uns nicht täuschen, zurzeit unmöglich. Shrenleute stehen jest wieder tapfer und Wilhelmplak scharf in die Menge geschossen worden, was darauf ramm zur alten Regierung(?) Ein Verfahren gurudzuführen sei, daß sich bort feiner fand, der den rigorosen foll allerdings bereits schmeben, man batj mit Recht auf den Befehlen der Offiziere entgegent rat. Ausgang gespannt sein.

Bei der Polizei- Fliegerstaffel in Berlin- Karlshorst waren schon seit Begründung reaktionäre Beitebungen im Gange. An ber Spike diefer steht der mit dem schönen Beinamen Jwan ber Schredliche" weitgin bekannte Hauptmann Kastner, Kompromittiert durch ihr Verhalten sind außer berr ge­unterstützt von feinen vortrefflichen Freund Hauptmann nannten Offizieren noch Oberleutnant Sa a Imut, Oberwacht Bimmer Vorhau 3. Als dritte und vierte zu dieſem meister Boltmann und die Wachtmeister Schulz und schönen Bunde gesellen fich Oberleutnant Schwarzkopff und ein Sohn des Großindustriellen gleichen Namens ber Hauptwachtmeister Werres, den die Staffel besonders ins Herz gefchloffen hat.

Qus.

-

Grund.

Die

Gezeigt sich immer mehr an den Ereignissen der lebten Tage, daß der Abbruch des Berliner Generalfreits eine schwere Gefährdung der Lage der fämpfenden Ar. Aus diesen angeführten Beispielen ist ersichtlich, daß auch beiterfchaft im Reiche mar. Deshalb ist es notwendig, in einer neuen Aftion das Proletariat gefchloffen gegen die milita Auch aus einer weiteren Zuschrift, die uns von Angehöri- das gesamte Offisiertorps ber Sicherheits- ristische Willküherrschaft zu sammeln. Wir sind heute zu diesem gen der 3. Hundertschaft der Polizeiabteilung Galejches Tor zu ochr reaktionär und volksfeindlich bis auf die vede mit den Benitalinstangen der Gewerkschaften zusammen ging, geht mit aller Deutlichkeit hervor, daß sich die gesamten nochen ist, und leider finden sie auch immer noch genug unter gewesen und haben auf Grund der Tatsache, daß die befannten Offiziere Ausnahmen werden wenigstens nicht genanntwürfige Mannschaften, die sie auf das Bolt heben und Blutbäder Forderungen, deren Annahme durch die Regierung und Parteien für die Kapp- Regierung einsehen und fogar Chargierte und anrichten lassen. Schon bei früheren Anlässen war dies zu er- zum Abbruch des Generalftreife führten, nicht innegehalten wur­Mannschaften, die ihren Hochberräterijchen Plänen teine Folge fennen, und nicht zuletzt am 13. Januar vor dem Reichstag , to ben, die ernente Proklamation des General. Teifteten, maßregeln und einsperren ließen. In dieser längeren, auch Leben und Gesundheit vieler Männer und Frauen dem Blut- ftreits für das ganze Reid verlangt. Doch erflärien fehr intereffanten Zuschrift, die toir aus Raummangel lelber und Racheburst dieser Glenden zum Opfer fiel. Damals ernteten diese Instanzen selbstgefällig, bisher seien ihre Forderungen noch micht wörtlich wiedergeben formen, wird u. a. folgendes festge- die Waffenmörber noch das Lob ihres höchsten Chefs, des Polizei in feiner Weise verleist worden. Aus diesem Grunde könnten bellt. Am Morgen nach dem Putsch mußte die Hundertschaft auf ministers Heine. Man famur heut jagen: er ist ihrer wert. fie fich nicht für unser Verlangen ertvärmen. Nur die Ber liner Gewerkschaftskommission stimmte unferem Sen Kasernenhof antreten und der Gruppentommandeur, Oberst aber so wie er von seinem Bosten verschwinden mußte, so müssen Verlangen der Neuaufnahme des Generalftreits gu. bon Bomm, hielt eine Ansprache, in der er auf die Vorgänge ihm bie nationalistischen Offiziere folgen. Ihre sofortige um alles zu tun, was zur Rettung der gefährdeten Stampfgenoffen naiz erfolgen. Kein einziger bon in Rheinland- Westfalen und sonst im Reiche dienen konnte, ent­bez lekten Nacht Ginnies und die alte Regierung für alle Miß- Entfernung darf bleiben. Meren bie Mannschaften der schlossen wir uns schließlich, mit einer Deputation beim Stände verantwortlich machte. Diejenigen, die sich nicht bez neuen ihnen Megierung zur Verfügung stellen wollten, sollten ihn fofortige Sicherheitswehr es ehrlich mit der Berliner Bevölferung meinen Bräsidenten Ebert zu intervenieren.

12)

Der Sternsteinhof.

Roman von Ludwig Anzengruber.

& tourde be­

ungeahnten Eindrüden gegenüber? Die alte Schaffnerin| unten zusammen mit Häusern und Gründen schter waren, empfing die beiden Mädchen mit herablasfender Freund und vor der sie fast andächtig die Hände faltete, all das ver­lichkeit, bewirtete sie mit einer Schale Staffee, ein feltenes schmolz in ihr zu einem Bilde der Macht und Herrlich Getränk für Leute von da unden, das sollte die richtige feit des Reichtums. Stimmung hervorrufen, denn leerer Magen macht trübe Gedrückt und verschüchterf verließ sie das Haus, und Sepheel war schon zu öfteren Malen auf dem reichen Augen, dann ging es ans umsehen" atmiete froh auf, als es nach dem Garten ging. Die beiden Bei Sepherd war dabei nichts seues zu sehen, Tie Dirnen wurden übrigens von der Alten auch nur dahin Bofe gewesen, fie hatte dort eine alte Base, die, feit dem bor Jahren erfolgben Tode der Bäuerin, dem Hauswesen schenkte all dem Aufgezeigten und Borgewiesenen einen geführt, weil sich dort, von einer großen Nebenlaube aus, borstand; diese brabe Schaffnerin tat fich nicht wenig auf flüchtigen Blid- wobei ihre Wugen inner noch verwun- am schönsten weisen ließ, was für Liegenschaften zum ihre Bedeutung zugute, schätzte aber ganz richtig, daß fie dert genug taten, um die ehrgeizige Frau Bas bei guter Sternsteinhofe gehörten. Es war viel Grund und Boden, telbe nur dem mächtig großen Anwesen verdante, und ließ Laune zu erhalten, und machte sich das Vergnügen, auf aber den Eindruck ausschließlichen Bejibes machte er doch ich bei günstiger Gelegenheit gerne dazu herbei, ein oder Selenens Geficht zu achten; diese brauchte sich anfangs gar nicht, er reidyte nicht, bis too Himmel und Erde in eins das andere Dorfbind darauf herumzuführen und zu bet nicht Gewalt anzutun, um das gleichgültigste bon der Welt verschwammen, und rings lag doch auch viel fremdes Eigen­Blüffen. Ein paarmal hatten die beiden Dirnen die Alte beizubehalten, denn als es im Grdgeschoffe durch die Ge- tum. aufgesucht, ohme mehr als deren allerdings wohnliches findestuben ging, fand sie eben nur mehr Stuben und mehr Die Schaffnerin sette den Dirnen noch ein Gläschen Stübdjen dom ganzen, großen Sternsteinhof gesehen zu Sausrat auf einem Flecke, als sie sonst Gelegenheit hatte, Wein vor, damit diese, wie sie wohlwollend bemerfic, baben, dann aber wurden fie auf den nächsten Sonntag bersammen zu sehen, indes weder die einen noch der andere wieder zu Deben tömen, dann entließ sie die beiden, sehr Sachmittag geladen, wo die Serrenleute aus" sein würden vom Gewohnten sich unterschieden. Als sie aber über den zufrieden darüber, ihnen Anlaß gegeben zu haben, das Sof nach den Wirtschaftsgebäuden folgte, die mit den weniger als je zu sein. und auch wenig Gesinde fich daheim verhalten werde. blanken, handlichsten Geräten, ja mit Maschinen vollbestellt weniger als je zu sein. Eine gute Strede legten die Mädchen schweigend zu­waren, zu deren Gebrauchserklärung fie allerdings noch stola mit dent Kopfe nickte und ein erbeucheltes Verständnis vid, dann blieb Helene stehen und sah nach dem Sose. murmelte, als sie an den Scheuern mit den aufgehäuften aft recht ghabt, Sepheri," sagte sie, man fann wirklich Vorräten vorbeifam und im Geflügelhofe Hunderte von ganz weg sein. ginrend, fräbend, quakend und follernd sich brüstenden großen Ställen bor einer ganzen Serde Bieh stand, ein Stück immer schöner als das andere, da waren ihre Augen denn doch allmählig größer geworden, und befangen schlich fie nebenber, als es zurück nach dem Wohnhause ging, dessen Oberstod nim erstiegen word.

Es war ein sonniger Herbstnachmittag, an dem die beiden Dirnen in Begleitung Muderls längs des Baches durch das Dorf schritten, bis wo in der Mitte desselben, ber Kirche gegenüber, die Brücke über das Wasser und auf den Weg führte, ber sim Sternsteinhof hinanstieg.

B'hüt dich Gott, Muderl," jagten die beiden, denn der

war nicht geladen wonden, und ihn mitbringen, wäre eine Tieven fie mirre machten, und als sie endlich in den über Bub'n von Sternsteinhofbauer kriegt,...

inhöfsichteit gevejen. B'hüt dich Gott und laff' dir unter deff die Zeit mit lang werden."

" Sabt verwegen fein' Sorg'," fagte er, indent er sich auf das Brückengeländer stügte. Unterhaltet euch gut." Helen' war boshaft genug, ihm ein Auch so viel" zu­zurufen, dann eilten die Dirnen mit flinken Füßen den Bügel hinon.

Gelt ja?" fagfe die. Dent mur," fuhr Helene fort, die, welche' mal der er hat ja wohl nur den ein'?" Wie d' fragen magst! Freilich, nur' n Toni." fomnit, die muß's schon so gut haben, wie's fein' Prinzessin Die den einmal friegt und da oben hinauf zu sisen auch mit besser haben farm!"

Was sie da fah, als sie mit eingehaltenem Atem von ,, Pah, was d' red'st! Einer Prinzessin, die g'wöhnt is, Stube zu Stube ging, an Notwendigem in ausgesuchter Birit sehen, Helen", feuchte Sepher!, der es nicht Form, und an Entbehrlichem, das breit, wie hier nicht zu bom goldenen Geschirr zu effen, und daß die Soldaten vor gelingen wollte, den halben Schritt, den fie gegen die entraten, on seinem Orte stand, der reiche Vorrat an Wäsche ihr, G'wehr b'raus' schreien, der fehlet noch viel! Meinst fameradin zurüdblieb, einzubringen. Wirſt ſehen, wie und Kleidern, der ihr einen halblauten Schrei der Verwun- denn, jo a redit a reiche Bauerstochter befärn' da sonderlich biel und was' s all's da oben gibt; ganz weg wirst sein derung erpreßte, als die Schaffnerin die Schränke aufschloß, mehr unter d' Sänd', als von ihr's Vaters Hof her der große, versperrte Schrank, dem fie einen scheuen Blid g'wöhnt is? So amme Menscher, wie wir, glaubeten fich Selene lädjelte mit den geöffneten Lippen, zwischen zumarf, als sie hörte, er wäre bis ans oberste Fach mit dort freilich wie im Himmelreich, aber von uns kommit ferme denen fie im rajchen Gehen die Luft einsog. Sie nahm sich reichem Geschirr und Silbergerät angefüllt, endlich die herauf." eiserne Masse, der weder ein Dieb, noch das Feuer anfonnte, pw, ridt ganz reg" zu sein. morin der Bauer bar mehr liegen hatte, als alle Dörfler hal

Darüber."

erber mas find menichlide Boriäse unaefannten und

Scherlich," feufzte Selen'.

( Fortſekung folgt.)