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Die Harburger   Baggerei- Arbeiter haben beschlossen, die Ar- I entschieden werden wird. Schließt er fich an, was die Uebertragung| gründete. Zunächst beantragte er, ble beiben beanstandeten Kritter, beit wieder aufzunehmen. Sie hoffen, daß die Baggerei- Verwaltung der Achtstunden- Bewegung von London  , auf das sie bis jetzt noch die in einer und derselben Nummer erschienen feien, nicht als ihre Beschwerde prüft. al3 eine selbständige Handlungen, sondern nominell beschränkt ist, auf das ganze vereinigte Königreich bedeuten zwei Ju der Stuhlrohrfabrik von Rud. Sieverts in Berge- würde, so ist schwer abzusehen, wie die verbündeten Unternehmer aufzufassen. Im übrigen macht er den Versuch, die Beschwerde­dorf befinden sich seit Donnerstag, den 22. d. m., 300 Arbeiter im ihren Widerstand werden aufrecht erhalten können. Sie bekommen schrift, derentwegen nicht Anklage erhoben ist, zum Gegenstand der Ausstand, weil die Fabril durch die Entlassung von 19 an den es dann mit 250 000 organisirten Arbeitern zu thun, einer Armee, Verhandlung zu machen; er habe die Beilage überhaupt nur dieses Hobelmaschienen beschäftigten Arbeitern eine Maßregelung vor wie sie in gleicher Größe und Qualität noch in keinem gewerblichen Artikels halber verantwortlich gezeichnet; er habe gehofft und gewünscht, zunehmen beabsichtigte. In fast sämmtlichen Hamburger   Blättern Kampfe aufgeboten wurde. wegen dieser Beschwerde unter Anklage gestellt zu werden, leider ohne Era ( Hamburger Nachrichten"," General- Anzeiger  " u. f. w.) sucht die folg. Nun sei aber die Verantwortlichzeichnung eine untheilbare Firma jest Arbeiter zu einem Wochenlohn von 18-23 m. Wir Handlung, er habe deshalb von vornherein die Verbindung der ur warnen alle Arbeiter, auf diese verlockende Versprechung nach hier zu kommen, da sie den angegebenen Lohn erst nach einer Lehrzeit fämmtlichen Arbeitern gekündigt worden, weil eine schwere Anträge die Gendarm Notiz verjährt gewesen wäre, Ju drei Handschuhfabriken in Haynau   i/ Schl. ist sprünglich beiden Anklagen wiederholt und den Beschwerbeweg vergeblich versucht. Erst als infolge der Ablehnung seiner von einem viertel oder einem halben Jahr, eventuell noch länger, zu ver- Krisis auf den Absatzgebieten der Handschuhinduftrie eingetreten fie als selbständige Handlung zu betrachten wäre, habe dienen in der Lage find. Fallt Guren Arbeitsbrüdern sein soll. nicht in den Rücken und haltet den Zuzug streng Bei den württembergischen Arbeitsämtern wurden im bie Staatsanwaltschaft und die Ferienstraffammer endlich den fern. Anfragen und Sendungen sind zu richten an Anton Gruße Monat Juni insgesammt von Arbeitgebern gesucht 4934 Arbeits von ihm vertretenen juristischen Standpunkt gebilligt, daß die Ber im Lokal St. Petersburg  ", Bergedorf   b. Hamburg  . Wir bitten alle träfte, barunter 1401 weibliche. Erfolg hatten von den Gesuchen antwortlichzeichnung der gesammten Beilage nur eine Handlung arbeiterfreundlichen Blätter des In- und Auslandes um Abbruck 224445,48 pet., darunter 485 84,62 pet. vermittelte weib einem Verfahren gebilligt. Ein Theil derfelben Handlung, die zur bie demgemäß Verbindung beider Notizen zu dieser Zeilen. Streitkommission der Stuhlrohrfabrik Bergedorf.   liche Arbeitskräfte. Arbeitnehmer fuchten um Arbeit nach im ganzen Anklage Die Malergehilfen Lüneburgs   haben von allen Meistern 5028, barunter 899 weibliche. Es fanden Arbeit 2244 gleich auflage steht, sei demnach seine Beschwerde. Es trete noch hinzu, bis auf 2 ben geforderten Stundenlohn von 88 Pf. bewilligt er 44,68 pct., darunter 485 58,95 pct. weibliche Arbeitskräfte. Gaß die Bewerthung der Absicht und des Bewußtseins der Be mußten somit 2784 männliche und 414 weibliche Arbeiter, die um leidigung durch diesen Abdruck der Beschwerde hinsichtlich der übrigen Notizen beeinflußt werde. Wenn ferner etwa der Ein ungemein hartes Urtheil ist wiederum wegen der Ber: Arbeit nachsuchten, abgewiesen werden, da ihnen keine Beschäftigung eine oder andere Punkt in dem Polizei oder Gendarm- Artikel legung des 158 der Reichs- Gewerbe- Ordnung vom Landgericht nachgewiesen werden konnte. Und das im Juni! nicht für erwiesen erachtet werden sollte, so komme boch Dresden   gefällt worden. Die Maurer Dresdens   hatten be­in Frage, ob nicht jemand, der selbst solche Erfahrungen, schlossen, daß diejenigen, welche am 1. Mai nicht feiern können, wie sie in der Beschwerde geschildert, gemacht habe, berechtigt sei, 50 Pf. zum Streitfonds zu zahlen haben. Auf dem Schulbau in Cotta   bei Dresden   war nun eine Anzahl Maurer beschäftigt, die Die Beirathefihung der Rheinisch- Westfälischen Kohlen: Mittheilungen über fleinere Berstöße weit niederstehender Beamten Er sehe fich daher weber gefeiert hatten, noch auch zahlen wollten. Die Verbands syndikate feste für das dritte Quartal die Umlage auf 8 pet. feft. ohne weiteres für richtig zu halten. mitglieder Busse und Fischer sollen nun diese mit allerhand Ferner wurde die Gewährung einer Ausfuhrvergütung für veranlaßt, wiederholt die seit Jahren unter Beweis gestellten Rebensarten zu zwingen versucht haben, die 50 Pf. zu zahlen, 30 000 Zonnen Walzdraht, unter Vorbehalt der noch ausstehenden Behauptungen der gefliffentlichen Rechtsbeugung und der Eides­dem Verband beizutreten und für den Streitfonds beizutragen. Bustimmung der westlichen Roheisengruppe, genehmigt und der Aus- verlegung seitens des früheren Landesgerichts- Direktors Brause­Die in der Verhandlung auftretenden Belastungszeugen waren die Schuß ermächtigt, auf gleicher Basis anderen Fabritaten eine gleiche wetter zu wiederholen. Ihm liege in hohem Maße an einer öffent angeblich Bedrohten selbst. Der Vertheidiger wies darauf hin, daß Vergütung zu bewilligen. Der Beirath gab sodann seine Bu- lichen gerichtlichen Klarlegung der in betracht kommenden Verhältniffe. Bezüglich des Artikels über Mißhandlungen auf Berliner   Polizei­diese Partei selbst seien. Die Angeklagten sind nicht vorbestraft. Stimmung zu der geplanten Gründung einer Attien- Gesellschaft dem Dortmund Ems Kanal. wachen trete er wiederholt den vollen Wahrheitsbeweis an. Früher Das Landgericht verurtheilte Buffe zu fieben Monaten und Das Rapital derselben soll awei Millionen Mart betragen, wo babe das Gericht beschlossen, einige 40 der von ihm für die Miß­

halten.

Fischer zu fünf Monaten 2 Wochen Gefängniß.

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Unternehmer- Verbände.

Transport auf

Aussichten bestehen.

se et des

Die Drucker der Weberei von Chevalier u. Komp. in Penig   würde. In der auf diese Sigung folgenden Versammlung der Bechen   die Erhebung dieser und weiterer Beweise abgelehnt; er be von etwa die Hälfte auf die Syndikatsbetheiligung kommen bandlung benannten Zeugen zu laden. Jetzt habe das Gericht haben wegen Lohnforderungen die Arbeit eingestellt und fordern nun besiger des Kohlen- Syndicats wurde der Bericht des Borstandes über antrage wiederholt die Entlastungsanträge, die er seit Jahr und außerdem: 1. Bezahlung der Anzahl Meter am Sonnabend. 2. An- bie Monate Mai und Juni verlesen. Nach demselben betrug bie Tag gestellt habe. Demnach beantrage er Ladung von 48 nament­bringung eines Metermaßes an den Schienen. 3. Bezahlung des Einschränkung im Mai 6,82, im Juni 8,09 pCt. Der Versand für lich von ihm bezeichneten Zeugen und ärztlichen Sachverständigen, Uebermaßes. 4. Bezahlung der 90 Zentimeter breiten, auf zwei Rechnung des Synbitats belief sich auf 95,78, beziehungsweise Borlegung der bereits von ihm zu den Akten überreichten Photo­Reihen ausgehenden Muster als dreireihig. 5. Für Flanell, zwei- 96,08 pet. Die Einschränkung im zweiten Quartal hat 8,06 pet. graphie eines unmittelbar nach der Entlassung von der Polizeiwache reibig, 6 Pf. Aufschlag für das Meter. 6. Abschaffung der doppelt- und im ganzen ersten Halbjahr 6,49 pt. betragen. Es wird hinzu- photographisch aufgenommenen. Auch die Ladung der angeblich Be breiten Arbeit aller Art. Ferner wird die schriftliche Anerkennung gefügt, daß die tägliche Förderung im ersten Semester um 9,99 pt. leidigten müsse er verlangen, da die Anklage die Mitglieder bes der Forderungen verlangt. Da durch das Ruhenlassen der Druck- gegen das Vorjahr gestiegen ist, daß das erste Halbjahr sehr Polizeipräsidiums als beleidigt erachte. Dieser Ausdruck sei ebenso arbeit auch die Vorarbeiter Weber   in Mitleidenschaft gezogen günstig verlaufen ist und daß für das dritte Halbjahr gleich gute allgemein wie unverständlich und lasse den Kreis der angeblich beleidigten werden, dürfte der Ausstand einen weiteren Umfang annehmen. Personen um so weniger erkennen, als ja die Staatsanwaltschaft und das Zum Ausstand der Hafenarbeiter zu Duisburg   wird Eine Beutralisirung der österreichisch schlesischen Draht. Gericht bereits zugegeben hätten, daß eine Reihe von Mißa bem Hamb. Echo" berichtet: Am 22. Juli wurden sämmtliche stiftfabrikation ist gegenwärtig im Bollzuge. Die tartellirten handlungen auf Polizeiwachen vortämen. Er stelle Arbeiter wieder eingestellt; auch die Beibehaltung des alten Tarifs Drahtstiftfabriken in Bieliz, Klein- Mohrau, Olbersdorf   und Murben- ferner das Berlangen, diejenigen Polizeibeamten zu leben, die am wurde ihnen versprochen. Aber, wie schon so oft, hielten auch hier thal werden in einem einzigen großen Fabrikunternehmen zentralisirt. 18. Januar 1894 als Arbeitslose verkleidet und von Polizeibeamten die Unternehmer wieder nicht Wort. Von 15 bei der Lagerhaus Eine der vier Fabriken hat bereits zu bestehen aufgehört. In den geprügelt worden find, endlich alle während der Jahre 1894 und gesellschaft beschäftigten Arbeitern wurden 5, da fie Verbandsmit anderen erfolgt eine Einschränkung des Betriebes, die allmälig zur 1895 auf Bolizeiwachen fiftirt gewesenen Personen, sowie den jetzigen bie glieder waren, schon am nächsten Tage wieder auf das Straßen- gänglichen Einstellung desselben führen soll. Die zur Entlaffung Polizeipräsidenten  . Ferner beantragt er die Borlegung einer Reihe pflaster geworfen. Bu unterstüßen sind fünf Familienväter mit gekommene und noch tommende Arbeiterschaft bat das Recht, sich von Gerichtsakten, insbesondere die des Liegniger Gerichts in der insgesammt 12 Kindern. Anfragen find an G. Kellermann, um Wiedereinstellung in dem Zentralwerke zu Oderberg   zu bewerben, Straffache gegen Teldheim. Dort habe das Gericht nach eingehender Hamburg  , Schaarthor 7, zu richten. dz indeffen dürfte die eine Fabrit weniger Arbeiter und Werkmeister Beweisaufnahme für erwiesen erachtet, daß die auf den Unter den Zimmerern in Pforzheim   war eine Lohnbewegung benöthigen, als in den vier selbständigen Fabriken bisher beschäftigt Berliner   Polizeiwachen Giftirten so mißhandelt im Gange, an der sämmtliche Gesellen, etwa 70-80 Mann, theil waren. werden, daß es sich anhöre, als würben Teppiche nehmen wollten. Da aber nur 25 der Organisation angehörten, ein getlopft. Meister auch schon bewilligt hatte, so rief man das Gewerbegericht Boziale Rechtspflege.e Ferner stellt Stadthagen   bezüglich des Gendarmen- Artikels eine als Einigungsamt an, und der drohende Streit wurde durch Zu einem Konflikt zwischen dem Borsigenden der Karimer VI Reihe von Wahrheitsbeweis- Anträgen. folgende Vereinbarung verhütet: 1. Bom 1. Auguft ab foll gelten des Gewerbegerichts und dem Gastwirth Julius Bernau fam es in wenn man verschiedene Handlungen annehme, so könne bog 103. Der Staatsanwalt widerspricht diesen Anträgen. Selbst stundenweise Arbeitsberechnung und wöchentliche Lohnzahlung; wo bis jetzt geringere Löhne bezahlt wurden, mindestens 28-36 Pf. pro ber der letzten Sigung der genannten Kammer. Gegen Wernau   klagte einer Verjährung nicht die Rede sein, da während der Reichstags­Stunde. Waffer- und Nachtarbeit, sowie Ueberstunden mit 20 pet. ein Kellner auf Lohnentschädigung. Der Prozeß hatte einige Beit feffion die Strafverfolgung nach einer Entscheidung des Reichs­Aufschlag; für Sonntagsarbeit Verdoppelung des Stundenlohnes. geruht, damit eine Strafanzeige Wernau's gegen den Kellner, gerichts auch dann ruhe, wenn die Staatsanwaltschaft nicht erst die Jeder Arbeiter soll eine halbe Stunde nach Feierabend im Besitze ben er verschiedener Unehrlichkeiten zieh, inzwischen erledigt Genehmigung nachgesucht habe. E fomme aber lediglich eine In dem neuen Termin theilte nun Assessor einzige ftrafbare Handlung in Frage. des Wochenlohnes sein. 2. Vom 15. März 1898 ab 10 pet.( statt werden sollte. Mer der Beleidigte Krause mit, daß das Strafverfahren Don der wie verlangt 15 pt.) Lohnerhöhung und zehnftändige Arbeitszeit. Behörde eingestellt worden sei, weil die Angaben des Be Artikel befugten sei, tann weber in bem zweiten noch in dem ersten einem Zweifel unterliegen; der Polizei Präsident Ausland.big tlagten W. nicht erwiefen feien. W. wollte hierauf auf die habe ben Strafantrag nach feiner Richtung hin einge­dem Kellner gemachten Borwürfe eingehen, das wurde ihm aber mit schränkt, derfelbe fei also so weitgehend wie irgend möglich zu einen Hinweis auf das Resultat der staatsanwaltlichen Untersuchung deuten und beziehe sich auf alle Beamte, welche von der Beleidigung untersagt. Als der Vorsitzende im Laufe der Verhandlung die be- getroffen werden fönnten. Daß gelegentlich Ueber. treffende Angelegenheit nochmals berührte, Wernau   aber zum zweiten ich reitungen seitens einiger Grekutiv beamten Male untersagte, darauf einzugehen, protestirte dieser dagegen und vorgekommen feien, tönne nicht geleugnet werden. erklärte später, er werde sich über den Vorsitzenden beim Land- Aber nimmermehr habe der Angeklagte das Recht, die Ausschreitungen gericht I beschweren. Assessor Krause nahm ihm diese öffentliche einzelner Beamten dem gefammten Beamtenstande einer bestimmten Erklärung fehr übel und drohte, ibn in eine Ungebührstrafe zu Kategorie zum Vorwurf zu machen. nehmen.Beklagter wurde verurtheilt, nachdem Kläger   beschworen hatte, die gefeßliche Kündigungsfrist fei nicht beschränkt worden. Gerichts- Beitung.

In Luzern   sind noch etwa 40 Schriftfeher ausständig. Am Montag waren nur noch etwa 12 Streitbrecher vorhanden. Die Brinzipale suchen in Deutschland  , namentlich in Berlin  , Frank furt und der Rheinproving Arbeitskräfte anzuwerben. Hoffentlich wird ihnen das nicht gelingen. Der Streik der Bauarbeiter in Meran   ist, wie der Wiener  Arb. 3tg." mitgetheilt wird, für die Arbeiter siegreich beendet. Ju dem Borinage betrug die Zahl der ausständigen Berg­leute nach den Mittheilungen der Röln. 8tg." am 28. Juli noch

10 800.

B

Der Vertheidiger suchte den Nachweis zu liefern, daß die Beleidigung des Gendarmen Klößsch verjährt und deshalb das Ver fahren in dieser Beziehung einzustellen sei. Ferner fei der Strafantrag des Polizeipräsidenten in betreff des ersten Artikels nicht formgerecht geftelt. Sollte diese Anschauung aber nicht durchgreifen,

In Drocourt( Pas de Calais  , Frankreich  ), von wo kürzlich die Busammenstöße zwischen französischen und belgischen Bergleuten ge meldet wurden, haben dieser Tage 600 Ausständige eine Versamm­lung abgehalten. Eine Reihe Forderungen wurden aufgestellt, Der Reichstags: Abgeordnete, frühere Rechtsanwalt so bitte er, den Anträgen des Angeklagten auf Erhebung einer ein darunter besonders Entlassung von 184 angeworbenen belgischen Arthur Stadthagen   hatte sich gestern in zwei getrennten Ver- gehenden Beweisaufnahme stattzugeben. Die Mißhandlungen auf Grubenarbeitern. Für jeden von letzteren werden 5 Fr. Reise- fahren vor der zweiten Ferienftraftammer des Landgerichts I den Polizeiwachen ständen wirklich nicht vereinzelt da, es sei ein entschädigung verlangt. Fünf weitere Punkte betreffen Regelung der wegen Beleidigung zu verantworten. Den Borsiz führte gewissermaßen chronisches Leiden, welches immer und immer wieder­Arbeitsbedingungen. Eine Abordnung von sechs belgischen und sechs Land Gerichtsrath Stubenrauch, die Auflage vertvat tehre. Dies solle bewiesen werden. französischen   Grubenarbeitern überreichten abends dem Direktor die Staatsanwalt Dr. Eger, die Vertheidigung führte Rechtsanwalt Der Staatsanwalt wiederholte seinen Antrag, sämmtliche An­Forderungen. Die 134 neugeworbenen belgischen Arbeiter fordern Reiche. Im ersten Verfahren handelte es fich um Beleidigung träge des Angeklagten und dessen Bertheidigers abzulehnen. felbst ihren Abgang, den aber der Betriebsleiter verweigert, indem durch die Preffe in zwei Fällen. Der Angefchuldigte hat aus Die Berathung des Gerichtshofes hatte das Ergebniß, daß die er achttägige Ründigung beansprucht. nahmsweise die dritte Beilage des Vorwärts" vom 14. Dt Sache der Bertagung verfiel. Es soll festgestellt werden, ob ein Zur Achtstundenbewegung der englischen Maschinenbauer. tober 1894 als verantwortlicher Redakteur gezeichnet. Die Verfahren gegen den Gendarmen Klößsch wegen Amtsvergehens Die Londoner   Unternehmerorganisation hielt unter dem Borsi des felbe enthält in den ersten vier Spalten den Abdruck der Beschwebt und wie der Wortlaut des vom Polizeipäsidenten gestellten Herrn Siemens eine Sigung ab. Sie erklärte sich mit der Sal- fchwerde, die Stadthagen   gegen den Juftizminister gerichtet hat und Strafantrages laute. tung ibres Romitees einverstanden und befriedigt von dem Verlaufe in welcher er verlangt, daß entweder gegen ihn wegen angeblicher Der zweiten Anklage lag folgender Sachverhalt au grunde: Am bes Kampfes. Die Arbeiter batten ein Meeting, in der ein Mit- bewußter Gebührenüberhebung öffentliche Anklage erhoben wird oder 10. November 1894 fand in Friedrichshagen   eine sozialdemokratische glied der Maschinenbauer Union   referirte. Dieser stellte 1. a. feft, aber, daß gegen die Mitglieder des Ehrengerichtshofs der Ober- Versammlung statt, in welcher kommunale Angelegenheiten zur Er daß, trotzdem in England die höchsten Löhne gezahlt werden und staatsanwaltschaft beim Rammergericht und der Reichsanwaltschaft örterung tamen. Der Angeklagte wies an der Hand eines von jetzt schon die kürzeste Arbeitszeit vorherrsche, doch kein anderes Land beim Reichsgericht wegen gefliffentlicher Rechtsbeugung und ferner einem Borrebner zur Kenntniß gebrachten Falles darauf hin, daß mit den Produkten der englischen   Maschinenbau- und Schiffsbau gegen diejenigen Beamten und Privatpersonen eingeschritten wird, die mehr Schulräume geschaffen werden müßten, damit die Kinder rechte Industrie tonturriren fönne. Gegenwärtig feien auf englischen   nach Mittheilung des Oberstaatsanwalts die Atten und zeitig eingeschult werden könnten. Der Angeklagte bezeichnete die Werften 435 Schiffe für andere Länder in Arbeit mit einem Geschäftsbücher nach Beendigung des ehren- Bustände in betreff der Schulverhältnisse in Friedrichshagen  Gesammt Tonnengehalt von 871 661 Tonnen gegen nur 150 Schiffe gerichtlichen Berfahrens verbrannt oder an der als ungeheuerlich und machte den Behörden den Vorwurf, mit 256 329 Tonnengehalt, die in ausländischen Häfen in Arbeit Betheiligung derselben vorfäglich oder fahr. daß sie durch ihre Säumigkeit einen argen Berstoß gegen feien. Von Glasgow   wird berichtet, daß die Gerüchte, die lässig mitgewirkt haben. diefes Artikels Pflicht und Wegen diefes Die erste Straftammer Gesetz begingen. Die Clyde- Schiffbau- Kompagnie wolle sich vom Unternehmerverbande ift Strafantrag nicht geftellt, dagegen sind in derselben Landgerichts II   fand in der Form eine Beleidigung loslösen, unwahr feien. Nummer des Vorwärts" zwei andere Artikel erschienen, und verurtheilte den Angeklagten zu 50 t. Geldstrafe. Das Reichs­Sehr bezeichnend für die ganz verschiedene Auffassungsweise, welche ebenfalls ebenfalls vom Angeklagten verfaßt waren und in gericht bob bas Urtheil auf und verwies die Sache zur nochmaligen wie sie in englischen Regierungstreifen gegenüber Arbeiterfragen vor benen die Anklagebehörde eine Beleidigung der Beamten des Polizei Berhandlung an das Landgericht I zu Berlin  . Wie in der früheren herrschend ist, ist die Antwort des Chefs der Admiralität an den präsidiums sowie des Gendarmen Klößsch zu Reinickendorf   erblickte. Verhandlung wurde durch die Beweisaufnahme festgestellt, daß zu Führer der Achtstundenbewegung. Die Anfrage des Romitee's lautete Der erste Artikel trägt die Ueberschrift: Wie wird man auf den Ber  - damaliger Beit in Friedrichshagen   thatsächlich eine Schulnoth be Dahin, ob die Admiralität beabsichtige, durch ihre Angestellten die liner Bolizeiwachen behandelt?" Es wird die Behauptung aufgestellt, ftanden hatte; es hatten viele Kinder erst ein Jahr später, als Schiffbau- Unternehmer zu unterstützen. Mr. Goschen antwortete, daß Bürger, welche auf Polizeiwachen zu thun haben, diefe Orte in gefeßlich vorgeschrieben ist, eingeschult werden können. daß die Admiralität sich während der Dauer des Konflikts der vielen Fällen in anderem Buftande verlassen, als sie ihn betreten haben. Da zwei als Zeugen geladene Gendarmen nur einzelne aus dem ftrifteften Neutralität befleißigen werde nach beiden Seiten, Während sie in unverlegtem Zustande hintamen, wiesen sie nachher Busammenhang geriffene Aeußerungen des Angeklagten notirt haben, Am Schlusse eines längeren Artikels von Ed. Bernstein in der Verwundungen und Verlegungen auf, welche dem Anscheine nach so beantragte Stadthagen  , seinen ganzen von einem Berichterstatter letzten Nummer der Soz. Praxis" werden die Aussichten des von Faustbieben, bisweilen auch von Schlägen mit Waffen her stenographisch aufgenommenen Vortrag zu verlesen. Als der

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des

es rührten. Die Leute behaupteten, auf der Wache mißhandelt worden Staatsanwalt sich diesem Antrage widerfekte, bezeichnete es der

" Im ganzen scheinen die Aussichten den Arbeitern günstig. zu sein. Sollten sie alle an Halluzinationen leiden? Es wird Angeklagte als geradezu ungeheuerlich", wenn ihm das einzige Mittel Der Geschäftsgang ist gut, die meisten Firmen haben viel zu thun dann auf die bekannte Gummischlauchaffäre gelegentlich der zur Eruirung der Wahrheit abgeschnitten werden würde. Nach kurzer und werden nicht große Neigung haben, einen Monatelang dauernden Bersammlung der Arbeitslosen hingewiefen und zum Schluß der Berathung beschließt der Gerichtshof, dem Antrage Stadthagen's Rampf zu führen. Auf Monate hinaus und länger sind aber Vorschlag gemacht, es möchten sich höhere Polizeibeamte in ent- Folge zu geben. Des weiteren suchte der Angeklagte nachzuweisen, die betheiligten Gewerkvereine gerüstet. Der Maschinenbauerverein sprechender Kleidung arretiren laffen, um aus eigener Erfahrung daß er nicht eine einzige Beleidigung ausgestoßen habe. Es sei eben mit seinen 92000 Mitgliedern und einem Vermögen von 350000 Pfund darüber urtheilen zu können, ob auf den Polizeiwachen geprügelt schlimm, daß derartige Anklagen aufgebaut würden auf grund ein­tann 18 000 Mitgliedern, wenn es sein muß, bis Ende des Jahres werde oder nicht. zelner, von Aufsichtsbeamten ohne Zusammenhang herauss ihre Unterstügung zahlen, ohne sich ernsthaft wehe zu thun. Er hat Der zweite beanstandete Artikel trägt die Ueberschrift: Wozu geriffener Worte und Säße. Er beantragte dann noch Einholung Der Verfasser erzählt, daß der der sämmtlichen Schulaften und schon jetzt eine Extrafteuer von 6 Pence pro Woche ausgeschrieben, tragen die Gendarmen Revolver  ?" die Ladung verschiedener um seine Finanzen möglichst intakt zu erhalten. Gendarm Klößsch einem Tischler, den er wegen eines gering- Lehrer sowie des Gemeindevorstehers aus Friedrichshagen  , er würde fügigen Bergehen zur Wache zu bringen hatte, ohne Veranlassung dann beweisen, daß der von ihm mit bezug auf die Schulverhältnisse mit seinem Revolver einen heftigen Schlag gegen das rechte Auge in Friedrichshagen   gebrauchte Ausdruck ungeheuerlich" feineswegs versezt habe. au scharf, sondern zutreffend sei.

Auf zwei Dinge tommt es jetzt hauptsächlich an: erstens wie fich biejenigen Unternehmer verhalten, die gezaudert haben, und zweitens ob der große Bund der Maschinenbauarbeiter wirklich bis zum Herbst bei seiner abwartenden Haltung verharrt. Er hat zum 28. Juli nach Dort eine außerordentliche Ronferens einberufen, auf der die Frage

Nach Berlesung des Antlagebefchluffes ftellte der Angeklagte eine Menge Beweisanträge, die er in ausführlichfter Weise be

Der Gerichtshof gab diesem Antrage ftatt, und verfiel deshalb auch dieser Prozeß ber Bertagung.