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fozialisten erwartet. Auch der bekannte konservative Sozialpolitiker| geschlossen, als die Zeuginnen erschienen. Deshalb fragte eine heimgesucht, welche unübersehbaren Schaden anrichtet. Mehrere Dr. Rudolf Mayer in Wien wird erscheinen. Man erwartet von ihnen den Angeklagten, wo sie sich hinzuwenden habe; Personen ertranten, viele Straßen der Stadt, zum theil auch die gegen 300 Rongreßtheilnehmer. Hilgentag aber antwortete mit unfittlichen Redensarten und be- Häuser stehen unter Wasser. Von den Ertrinkenden ertönten Taute Franzöfifche Streits im Juni. Das Arbeitsamt verzeichnet handelte die Frauen als Kontrolldirnen, trotzdem sie ihm Silferufe, doch waren die Rettungsarbeiten nur zum theil möglich, für Juni 38 neue Streits gegenüber 76 im Juni des Vorjahres und fagten, fie feien anständige Ehefrauen und verbäten sich solche da nur wenige Rähne vorhanden waren. Ein Jägerbataillon leistet der Durchschnittszahl von 56 Juni- Streits in den vier letzten Jahren. Redensarten. Die Beleidigten wurden genau vom Vor wacker Hilfe. Die Bahnzüge sind ausgeblieben. Die für 34 Ausstände bekannte Zahl der Streifenden stellt sich auf fizzenden darüber befragt, wie sie an dem Tage gekleidet ge= Hirschberg i. Schl., 30. Juli. ( W. T. B.) Heute Abend trifft 7084 gegenüber 8523 im Juni 1896. Von den 38 Streits betreffen wesen seien. Sie entgegneten, fie hätten dieselben einfachen, aber ein Kommando Pioniere aus Glogau zur Hilfeleistung bei den 25 nur je eine Unternehmung. Unter den einzelnen Industrie- anständigen Regenmäntel getragen, jedoch keine Hüte. Hilgentag Rettungsarbeiten ein. Das Wasser ist jetzt langsam im Fallen bezweigen kommen auf die Bauindustrie 7 Streifs mit 2250 bestreitet die Beleidigung, wurde aber für überführt er griffen, der Regen hat aufgehört. Theilnehmern, darunter 2000 in Lyon ( Versuch eines achtet und zu 50 Mart Geldstrafe verurtheilt. Nach den ver- Dresden , 30. Juli. ( W. T. B.) Die Sächsische General- Direktion Generalstreiks zur Unterstützung der Lyoner Maurer, ein kündeten Urtheilsgründen ist die Strafe nicht höher bemessen, weil macht bekannt: Die Strecke Weißkirchen- Krakau der Linie ZittauVersuch, der nach sechs Tagen aufgegeben wurde). Der der Angeklagte wohl gedacht habe, die Zeuginnen seien Dirnen, Reichenberg ist durch Einsturz einer Brücke infolge Hochwassers von 10. Mai begonnene Maurerstreit in Lyon ( 5000 wozu ihm die einfache Kleidung derselben Veranlassung gegeben heute ab bis auf weiteres für den Gesammtverkehr unfahrbar. Streifende) ist noch immer nicht beendet. Die Unternehmer haben habe; wenn er dieselben Beleidigungen gegen damenhaft gekleidete Dresden , 30. Juli. ( W. T. B.) Auf 14 Eisenbahnstrecken ist sich zwar, angesichts der Festigkeit der Arbeiter, schließlich zu Unter- Personen verübt hätte, wäre die Strafe sicher weit höher bemeffen. der Verkehr wegen Hochwassers eingestellt. Mittags ging ein Komhandlungen vermittelst des Friedensrichters bequemen müssen. Zu- Wir denken der Richter soll ohne Ansehen der Person und ihrer mando Pioniere nach Königstein , woselbst Häuser einzuftürzen einer Verständigung ist es aber noch nicht gekommen. Der Konflikt gesellschaftlichen Stellung urtheilen? drohten. Nachmittags 5%, Uhr wurden 450 Grenadiere mittels Sonderdreht sich jetzt um 5 Cts.( 4 Pf.) Lohnerhöhung pro Stunde( 65 Cts. Eine Anklage wegen Kindesaussetzung sollte gestern vor zuges nach Pirna befördert, um in den überschwemmten Gebieten gegen 60 Cts.). Die Textilindustrie weift 8 Streits auf, die Metall- der zweiten Ferienstraffammer des Landgerichts I gegen den Tischler Räumungsarbeiten vorzunehmen. Der Schaden ist allgemein groß, industrie 6, die Schuhindustrie 3 und acht weitere Arbeitszweige je Johann Christofzet verhandelt werden. Der 65jährige An- die Grute vernichtet, mehrere Brücken sowie Häuser stürzten ein. 1 Streit. Außerhalb des eigentlichen Industriegebiets sind zu ver- geklagte lebt seit Jahren von seiner Ehefrau und seiner Familie ge- In Deuben wurden bei dem Einsturze eines Hauses eine Frau und zeichnen die 6 Streits der bretonischen Sardinenfischer( 2793 Theil- trennt. Er hat eine Wirthschafterin zu sich genommen, die ihm ein Kind erschlagen. nehmer), hervorgerufen durch einen überreichen Sardinen mehrere Kinder geboren hat. Das Zusammenleben dieses Paares Wieu, 30. Juli. ( B. H. ) Das immer noch anhaltende Regenfang und den damit verknüpften Breisfall. ist stets ein höchst unfriedliches gewesen. An einem Maitage wetter verursacht täglich größeren Schaden. Von allen Seiten laufen hat Chiftofzet seine Wirthschafterin verprügelt und hinaus: Hiobsposten ein. In den tiefer gelegenen Stadttheilen, welche geworfen; fie ging und ließ ihm das Kind zurück. Christofzet unter Wasser stehen, mußten die Häuser von den Bewohnern entledigte sich des Kindes einfach dadurch, daß er es auf den Flur geräumt werden. Die Zufuhr von Lebensmitteln nach hier stockt legte, er verschloß dann seine Wohnung und ging davon. Die gänzlich; demgemäß sind auch die Preise für Lebensmittel rapide Polizei hat das Kind im Waisenhause untergebracht. Zum gestrigen gestiegen. An der Schwarzenbergbrücke stürzte heute Mittag Termine war der Angeklagte nicht erschienen, ein Beuge theilte mit, ein Gerüft ein, wobei fünf darauf beschäftigte Arbeiter daß Christofzet sich erhängt habe. in die hochangeschwollene Wien stürzten und ertranken. Der Süd
Die Ursachen der Streits waren: Forderung einer Lohn erhöhung in 21 Konflikten, Lohnherabsetzung in 5, Verkürzung der Arbeitszeit in 3, Arbeitsordnung in 1, Abschaffung der Stückarbeit in 1, Abschaffung der Lohnabzüge für ungenügende Arbeit in 1, Forderung der Entlassung von Arbeitern oder Werkführern in 6, Forderung der Entlassung von Lehrlingen in 1.
Die Dauer der 29 im Juni begonnenen und beendeten Streits war von 1-25 Tagen. 6 vorher begonnene und im Juni beendete Streits dauerten von 19-63 Tagen. Der längste Streit ist der jenige der Bergarbeiter von Grand' Combe, der, wie bereits geDer Ausgang der 35 im Juni beendeten Streits war: 7 Erfolge, 14 Ausgleiche und 14 Mißerfolge.
meldet, mit einer Niederlage endete.
Gerichts- Beifung.
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Mehrere
Der Verkehr über das
Maurer Friedrich Wilhelm Knisch aus Berlin am 12. Dezember gestellt werden mußte. In Reichenberg und Jägerndorf find viele Weil er seine Zeche nicht bezahlen wollte, gerieth der bahnviadukt bei Baden hat sich gesenkt, so daß der Bahnverkehr einvorigen Jahres mit der verehelichten Schanfwirth& cried in Säufer eingestürzt und mehrere Menschen umgekommen; Ischl ist überspielte den Vermittler und erzielte auch, daß Knitsch schließlich beichten aus Steiermark , Galizien und Ober- Desterreich sind ebenfalls Streit. Der gleichfalls im Lokal anwesende Zimmermann Kulisch schwemmt, ebenso der Badeort Eichwald bei Teplik. Die Nachzahlte, als er aber darauf noch Lärm machte, wurde er besorgnißerregend. Der Telephon- und Telegraphenverkehr ist zum aus dem Lokal verwiesen. Bald darauf verließ auch Kulisch größten Theile gestört. das Restaurant. Doch kaum hatte er die Straße betreten, reich stürzte ein Personenzug mit der Maschine und vier Wagen vom Wien , 30. Juli. ( W. T. B.) Bei St. Pölten in Nieder- Defterals er von mehreren Personen gepackt und von Knitsch durch Damum ab. Der Zugführer wurde getödtet, drei Pofibeamte und Zu den vielen Redakteuren, welche von dem Hofpianisten Fauftschläge zu Boden gestreckt wurde. Georg Liebling im Wege der Privatflage zur Verantwortung darauf noch einige Fußtritte ins Gesicht. Auf erstattete Anzeige Unterspülung des Bahndammes ein. Der Verkehr wurde eingestellt. K. gab dem Wehrlosen zwei Passagiere wurden leicht verletzt. Der Absturz trat infolge gezogen wurden, weil sie seinen Ueberfall gegen den Musikreferenten hatte sich Rnißsch wegen gefährlicher Körperverletzung vor dem Rix Auch der Eisenbahnverkehr mit Startenbach, Arnau, Trautenau , Löwengard in einer Weise kritisirt hatten, welche Herrn Liebling dorfer Schöffengericht zu verantworten. Wegen der Rohheit der Freiheit, Johannisbad, sowie der zwischen Traunkirchen und Auffee Handhabe zur Anstrengung einer Klage gab, gehörte auch der Re- That wurde der bisher unbestrafte Angeklagte zu 9 Monaten Ge- und auf anderen Strecken wurde eingestellt. Der Südbahn - Viadukt dakteur Ertel von der Allgemeinen musikalischen Rundschau", welcher fängniß verurtheilt, wegen Fluchtverdachts auch sofort verhaftet. in erster Instanz zu einer Geldstrafe von 10 m. verurtheilt worden bei Baden ist unter Wasser; fünf Häuser sind an demselben war. Dem Kläger war diese Strafe zu niedrig, er legte Berufung in Kiel . Der Wachtmeister Krause verhaftete den Wirth Johann find. Ein polizeilicher Uebergriff beschäftigte die Ferienstraffammer Orte eingestürzt, wobei einige Menschen ums Leben gekommen ein. Gestern stand vor der zweiten Justanz Termin an. Die Johannes Brücke über die Ebenseeer Straße bei Inzwischen haben die Kollegen des Herrn Liebling, der bekanntlich Bokal geduldet hatte. Maack widersetzte sich dieser Verhaftung und Böhmens , namentlich aus dem Norden und Nord- Often, laufen fortMaack, der nach dem Eintritt der Polizeistunde Gäste in seinem Ischl ist zur Hälfte durchgerissen. Auch aus allen Theilen zu einer 14tägigen Gefängnißstrafe verurtheilt worden war, sich hatte sich wegen Widerstandes gegen die Staatsgewalt zu verant- gefeßt Meldungen über große Hochwasserschäden und dadurch ver bereit finden lassen, ein Gnadengesuch für ihn zu unterzeichnen, wo- worten. Der Vorsitzende, Landgerichtsdirektor v. Einem, äußerte sein ursachte Betriebsstörungen ein; auch Menschenleben sind mehrfach gegen Liebling sich verpflichtete, sämmtliche von ihm gestellten Erstaunen darüber, Dies hatte Liebling in betreff Bürger, den er genau fenne, verhaftet habe. Strafanträge zurückzuziehen. einen Wachtmeister Kieler dem Hochwasser zum Opfer gefallen. Der Schaden ist unüberDer Staats- fehbar. des Angeklagten Ertel nicht gethan, Termine auch nicht persönlich erschienen, sondern hatte sich der nach der Aussage des Bürgermeisters Lorey zuweilen etwas Regens herrschen im war zum geftrigen anwalt beantragte 14 Tage Gefängniß, da der Wachtmeister, Reichenberg, 30. Juli. ( 28. Z. B.) Infolge fortwährenden damit entschuldigt, daß er seine Badekur nicht unterbrechen dürfe. higig, aber durchaus zuverlässig sei, zur Verhaftung des Wirthes schwemmungen, die große Verheerungen anrichten. ganzen Norden von Böhmen UeberDer Vertreter des Beklagten beantragte, die Berufung zu verwerfen, er glaube, daß der Kläger die Sache nur so lange hinziehen wolle, berechtigt gewesen, um den nächtlichen Betrieb der Schankwirth- Menschen fanden in den Fluthen den Tod. Ein Stadttheil ist hier bis das Gnadengefuch erledigt sei, um dann sich der eingegangenen vom Standpunkt der Staatsanwaltschaft aus den Wirth jeden Arbeit und der Bahnverkehr ist vollständig unterbrochen. An den schaft zu verhindern. Der Vertheidiger wies darauf hin, daß man vollständig unter Wasser. In verschiedenen Fabriten ruht die Verpflichtung zu entziehen. Der Gerichtshof verwarf die Berufung. Abend einstecken und jeden Morgen um 4 Uhr entlaffen müsse. Das Ufern der Neisse gegen Zittau sind mehrere Häuser fortgeriffen. Mit besonderer Dreistigkeit waren drei noch jugendliche Gericht erkannte auf Freisprechung, da der Wachtmeister sich bei der Diebe vorgegangen, welche sich am Donnerstag wegen dreier voll- Verhaftung des Wirthes nicht in rechtmäßiger Ausübung seines wie ein großer Theil der Stadt stehen unter Wasser; eine Anzahl Reichenberg, 30. Juli. ( W. Z. B.) Die ganze Umgebung soendeter und eines versuchten Einbruchsdiebstahls vor der 4. Ferien- Amtes befunden habe; außerdem sei die Verhaftung zwecklos, da die von Häusern mußte geräumt werden. In Krakau sind mehrere straftammer des Landgerichts I zu verantworten hatten. Die drei, Frau den Schankbetrieb fortseyen konnte. der Hausdiener Paul Pfeiffer, der Arbeiter Wilhelm Ziegler und Häuser weggerissen worden. Die ganze Gegend von Grottau bis der Schraubendreher Paul Wille, verabredeten einen Einbruch für Wegen fortgesetter roher Mißhandlungen ihres unehelich Bittau gleicht einem ungeheueren See. In Grottau sind zwei die nächste sich darbietende Gelegenheit; zu diesem Zwecke wurden geborenen vierjährigen Töchterchens hatte sich die verehelichte Agnes Häuser eingestürzt und mehrere Menschen verschüttet worden, bevor die Straßen systematisch abpatrouillirt. In der Nacht zum 2. Juni Antonie Pauline Wolf aus Rixdorf vor dem dortigen Schöffen- diefelben aus einem der bedrohten Gebäude gerettet werden konnten. fam das würdige Kleeblatt Karlsbad , 30. Juli. ( B. H. ) Das Riedel'sche Rohlenwert der Alexandrinenstraße, gericht zu verantworten. Als eine Nachbarin die unnatürliche Mutter welche gerade ziemlich einsam einsam und verödet dalag. Bald wegen der alltäglich vorkommenden rohen Mißhandlungen des Kindes steht seit heute früh in Flammen. war auch ein Haus ausfindig gemacht, welches ihnen auf grund der zur Rede stellte, erwiderte diese: Baffen Sie mir doch mein Ver- Trautenau, 30. Juli. ( B. H. ) Auch in der hiesigen Gegend Firmenschilder reiche Ausbeute zu versprechen schien. Obwohl sie guügen; wem es nicht paßt, kann sich das Kind ja nehmen!" An einem haben schwere Unwetter großen Schaden angerichtet. Freiheit ist Firmenschilder reiche Ausbeute zu versprechen schien. Obwohl sie falten Novembertage fanden Hausbewohner das nur nothdürftig bekleidete überschwemmt; in Wanschendorf sind viele Säufer eingestürzt; die örtlichen Verhältnisse des Hauses durchaus nicht kannten, machten teine Wesen in einem dunklen Bodenverschlag eingeschlossen und darunter befindet sich auch das Bezirksgerichtsgebäude. Siebzehn sie sich ohne Zögern an die Arbeit. Zunächst wurde die Hausthür erst auf ihr energisches Verlangen beqnemte sich die 28., das Kind Personen haben dabei ihr Leben verloren. mittels Dietrichs geöffnet, dann wandten sich die verwegenen Ein- aus seinem Gefängniß zu befreien. Ein anderes Mal stieß die Anbrecher dem Quergebäude, in welchem sich Komtoire u. s. w. be: geflagte das Kind mit dem Fuß in den Rücken, weil es die Treppe bruchartiger Regen hat hier eine gewaltige Ueberschwemmung Jicht , 30. Juli. ( W. T. B.) Ein vier Tage dauernder wolken fanden, zu. Zunächst kam der zweite Stock an die Reihe; hier wurde bei einem Raufmann Pincussohn eingebrochen. Dann 8 langsam herabging". Die Angeklagte gab alles zu und führte hervorgerufen. Sämmtliche Brücken in der ganzen Umgegend sind begaben sich die Spitzbuben nach dem dritten Stock und brachen bei dem bie Bengen erflärten, es gebe im ganzen Hause fein artigeres Kind. Wasser ist nur über eine hochgelegene Bahnbrücke möglich, zur Entschuldigung an, das Kind sei unartig und naschhaft, während gesperrt und zum theil eingestürzt. Raufmann Jacob ein. Nach dem dritten kam der vierte Stock an die Reihe, jedesmal mußte der Dietrich die Thür öffnen. In allen Der Amtsanwalt beantragte gegen die herzlofe Mutter 2 Monate da die reißende Traun sehr gefahrdrohend ist. Im Stadttheil drei Fällen war die Beute außer einigen anderen Werthfachen Gefängniß. Das Urtheil lautete auf 1 Monat Gefängniß. Gries stehen alle Souterrains unter Wasser, der Verkehr von Haus je 15-30 m. in baar. Den ersten Stock hatten sich die Einbrecher zu Haus wird durch Kähne aufrecht erhalten. Der Bahnverkehr über Gmunden nach Attnang wie nach Aussee ist bereits eingestellt, Regengüsse, welche namentlich im Gebirge vielfach wolfenbruchartig Wassersnoth hier eingetreten; man befürchtet das Austreten des Breslau , 30. Juli. ( W. T. B.) Infolge zweitägiger anhaltender burg versucht werden. Seit Menschengedenken ist feine derartige waren, wird von sämmtlichen Zuflüffen der Oder Hochwasser und Halstädter Sees. Ueberschwemmung gemeldet, wodurch großer Schaden an Feldfrüchten Prag , 80. Juli. ( W. T. B.) Wie das Prager Abendblatt" angerichtet wurde. Viele Brücken find fortgerissen. Jn Glay steht aus Karlsbad meldet, waren an stelle der ausständigen Belegschaft Muß die Thür eines Schauklokale des Sonntags auch der untere Theil der Stadt unter Wasser. In Schreiberhau ist die eines Braunkohlenschachtes in Alt- Rohlau italienische Arbeiter außerhalb der Kirchzeit eingeklinkt sein? Mit dieser Frage Ueberschwemmung infolge eines geftrigen Wolfenbruches größer requirirt worden. Daraufhin fanden vorgestern Abend Ansammhatte sich gestern die 126. Abtheilung des Schöffengerichts zit be- als seit zwanzig Jahren. Bei Schönau an der Kaybach ist der lungen der Ausständigen statt, welche gegen die Italiener eine beschäftigen. Der Schankwirth M. hatte sich bereits am 12. Juli Bahnverkehr unterbrochen. Von Gefahr für Menschenleben ist bis- drohliche Haltung annahmen und deren Fenster mit Steinen gegen die Antlage zu vertheidigen, daß er an einem Sonntag her nichts gemeldet. bewarfen. Ebenso wurde der Werkbesitzer bedroht. Schließlich Nachmittag seine Lokalthür hatte offen stehen lassen. Er wurde Breslau , 30. Juli. ( W. Z. B.) Hiesige Blätter melden aus zerstreute Gendarmerie die Menge und nahm 10 Verhaftungen vor. damals freigesprochen, weil der§ 6 der Polizei- Verordnung Hirschberg, daß namentlich das Hirschberger Thal von einer furcht- Die italienischen Arbeiter haben Alt- Rohlau verlassen. über die äußere Heilighaltung des Sonntags nicht den baren Ueberschwemmung heimgesucht worden ist. Die Thäler des Paris , 30. Juli. ( B. H. ) Der Disziplinarrath des AdvokatenSchantwirthen, sondern nur den Juhabern von Geschäftsläden, Bober, des Backen und des Schwarzwaffers bilden unabsehbare Verbandes hat gegen vier Mitglieder desselben ein Strafverfahren soweit solche nicht überhaupt vollständig geschlossen sein müssen, vor- Seen; die Häufer stehen vielfach bis an die Dächer eingeleitet, weil sie viele ihnen von Amts wegen zugängliche Dokuschreibt, die Thüren eingeklinkt zu halten. Dieses Urtheil wurde unter Wasser; viele Bewohner, die sich auf die Dächer mente zu Expreffungen mißbraucht hatten. rechtskräftig. Troßdessen war auch gestern derselbe Schankwirth geflüchtet haben, sind abgeschnitten. Hier in Breslau sind die Paris , 30. Juli. ( B. H. )„ Gaulois" meldet, die holländische wiederum genöthigt, sich wegen des gleichen Vorganges an einem Nachtzüge aus dem Hochwassergebiet ausgeblieben. Dem hiesigen Regierung habe ihren Gesandten in Athen beauftragt, der philanderen Sonntag zu verantworten. Diesmal war erschwerend General- Anzeiger " zufolge ist ein Jäger bei den Rettungsarbeiten hellenischen Legion, die sich bei Pharsala so tapfer geschlagen, hinzugetreten, daß der Angeklagte der ausdrücklichen Aufforderung ertrunken. Auch in Herischdorf ist eine Frau mit ihrem Kinde, glänzende Angebote zum Auwerben für die holländische Kolonie zn des Schußmannes, die Thür einzuflinken, nicht nachgekommen war. welches sie zu retten versuchte, in den Fluthen umgekommen; ebenso machen. Eine Anzahl Unteroffiziere und Mannschaften hat die Die Staatsanwaltschaft hatte deshalb auch noch Anklage aus dem sind in Cunnersdorf und Straupih zwei Personen ertrunken. Bei Offerte angenommen. Straßenpolizei- Reglement erhoben, weil der Angeklagte der An- Langenöls ist der Bahndamm theilweise gerutscht. ordnung eines Aufsichtsbeamten nicht nachgekommen war. Der Ver- Breslau, 30. Juli. ( W. T. B.) Die Schlesische Zeitung" theidiger, Rechtsanwalt Hugo Sonnenfeld, beantragte die Frei- meldet aus Görlig: Das Hochwasser ist höher als im Jahre 1880. sprechung wegen des angeblichen Verstoßes gegen die Sonntags. In Ostriz bei Görlig wurde eine Brücke fortgerissen, auf welcher heiligung aus demselben Grunde, welcher schon am 12. Juli fich 8 Rinder befanden, die sämmtlich ertrunken sind. Mons, 30. Juli. ( B. H. ) Die Zahl der streikenden Berglente zur Freisprechung des Angeklagten geführt hatte. Eine Verlegung des Breslau , 30. Juli. ( W. T. B.) Das Hochwasser hat große ist auf 9000 zurückgegangen. Weitere 35 Ansständige wurden wegen Straßenpolizeireglements liege nicht vor, weil einerseits der Schuhmann Störungen im Eisenbahnverkehr verursacht, worüber nach der Angriffs gegen die Arbeitsfreiheit zu Gefängnißstrafen von acht gar nicht befugt war, das Einflinken der Thür zu befehlen, und Schlesischen Zeitung" folgende amtliche Meldungen vor Tagen bis zwei Monaten verurtheilt. andererseits, weil das betreffende Reglement lediglich die Ordnung liegen: Auf den Strecken Laubau- Mart- Lissa, Laubau- Löwen- London , 30. Juli. ( B. H. ) Die hier eingetroffenen spanischen auf der Straße regelt, nicht aber den Beamten zu Anordnungen berg , Lauban- Langen Dels und Löwenberg Greifenberg find Anarchisten erzählen von Greuelthaten, die an ihnen in den innerhalb des Hauses befugt. Der Vertheidiger begnügte sich nicht beide Geleise unterspült oder zerstört. Der Verkehr ist spanischen Gefängnissen verübt wurden. Einige erhielten Tage mit dem Antrage auf einfache Freisprechung, sondern verlangte noch, ganz oder theilweise unterbrochen. Zwischen Löwenberg lang start gesalzene Fische, ohne daß man ihnen Wasser daß auch die Kosten der Vertheidigung der Staatskasse aufgebürdet und Hermsdorf ist die Bober- Brücke überschwemmt und dazu verabreichte, andere wurden an Händen und Füßen gebrannt würden, weil man doch von der Polizei und der königl. Staatsanwalt nicht passirbar. Zwischen Greifenberg und Schmiedeberg am und den übrigen die Nägel ausgeriffen. Die Anarchisten wenden schaft verlangen müsse, daß sie Kenntniß von den Gesehen und Queiß ist die Verbindung infolge Dammbruchs auf 24 Stunden sich in einem Aufruf an die Bürgerschaft und bitten um Unterderen Anwendung hätten. Ferner tönne dem Angeklagten nicht zu unterbrochen. Zwischen Zillerthal und Schmiedeberg ist der Damm füßung. gemuthet werden, zur Durchführung einer reinen Rechtsfrage ohne in einer Länge von 30 Metern fortgerissen. Die Wiederherstellungs. London , 30. Juli. ( W. T. B.) Das Unterhaus nahm mit 120 Beiftand eines Juristen zu erscheinen. Der Gerichtshof trat diesen arbeiten dürften mindestens zwölf Stunden in Anspruch nehmen. gegen 54 Stimmen die dritte Lesung der Bill an, durch welche die Ausführungen bei und erkannte nach dem Antrage des Vertheidigers. Das Hochwasser des Biele- Flusses hat bei Rothfest den Eisenbahn- Einfuhr von Waaren verboten wird, die in Gefängnissen angefertigt Ein Beleidigungsprozeß, der gegen den Kriminalschußmann damm zwischen Deutsch - Wette und Kunzendorf auf 21/2 Meter durch- worden sind. Wilhelm Hilgentag in Magdeburg verhandelt wurde, dürfte wegen brochen. Stockholm , 30. Juli. ( W. T. B.) Nordenskjöld hat die Der Urtheilsfällung und Begründung einiges Aufsehen erregen. Görlitz , 30. Juli. ( W. T. B.) Die königliche Betriebsinspektion Vermuthung, daß Andree's Ballon nach dem Weißen Meere ge= 13. April d. J. wurden zwei völlig unbescholtene junge giebt bekannt: Die Strecke Nifrisch- Seidenberg ist seit heute Mittag trieben und dort verunglückt sei, aus denselben Gründen wie Frauen bei dem Kriminalkommissar Sommermann als Zeugen infolge Hochwassers gesperrt, sodaß der Betrieb eingestellt werden Nansen für wider sinnig erklärt. Tr. Etholm stellt sich dieser vorgeladen, 1111 einen Zeugen zu rekognosziren, der sich mußte. der sich mußte. Die Betriebsstörung wird voraussichtlich 48 Stunden Annahme ebenfalls steptisch gegenüber und bezeichnet es als fondereines Sittlichkeits- Verbrechens schuldig gemacht haben sollte. dauern. Ebenso ist die Strecke Nikrisch- Zittau infolge Hochwassers bar, daß der Dampfer Dortrecht" den beobachteten Gegenstand Die Frauen hatten nämlich eines Lages beim Essen unfahrbar. nicht näher untersuchte. Dr. Ekholm bringt indeß eine Nachtragen bemerkt, daß ein Mann ein kleines Mädchen anzulocken ver- Hirschberg i. Schl., 30. Juli. ( B. H. ) Das Hirschberger frhungsexpedition von Bardö aus nach dem Weißen Mcere in suchte. Die Thür vom Zimmer des Kommissars war aber noch Thal ist seit gestern Abend von einer schweren Hochwasser- Katastroph Verantwortlicher Hedakteur: Anauft Jacobey in Berlin . Zür den Inseratentheil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Dru
zuletzt aufgehoben; sie verließen ihn aber ohne Erfolg, da sie in dem
betreffenden Raume mur schwer transportirbare Lederballen vorfanden. Alle drei waren geſtändig. Das Urtheil lautete gegen Pfeiffer und Ziegler auf je 2 Jahre Buchthaus, 4 Jahre Ehrverlust und Polizei Aufsicht; gegen den noch nicht 18jährigen Wille auf 2 Jahre Gefängniß.
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Depeschen und lehte Nachrichten.
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heute Bormittag soll noch die Ablaffung eines Lokalzuges nach Salz
Toulon, 30. Juli. ( B. S.) Eine erneute Feuer@ brunst ist auf der Insel Portuverolles au sechs Punkten ausgebrochen. Zwei Drittel der Waldungen wurden zerstört. Es gelang nur mit großer Mühe, die Stadt zu schützen.
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Hierzu 1 Beilage.