Nr. 173.

Partei, Gewerkschaften und Betriebsräte.

Von Ostar Rusch.

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Beilage zur Freshen

Donnerstag, 13. mai 1920

solution, mit der Frage beschäftigt, ob die Gewerkschaften| schem Gebiet nebeneinander arbeiten. Kämpfe, die sic die Betriebsräte zusammenfassen dürfen, und der Bezug für die Betriebe aus dem Vorgehen der Betriebsrätezentrale nimmt auf Parteiprogramm der Unabergeben, fönnen von dieser nicht finanziert werden. Die hängigen areci Mitglieder der Gewerkschaften treten an diese heran und

Ich will nom Stantnunt des Gewerkschaftlers und verlangen Unterstü buna. Die Unterstützung muß von Barteigenossen diese Frage gleichfalls untersuchen. Als bei den Gewerkschaften berjag toerden. Der Streit zwischen In Nummer 167 der Freiheit" vom Sonntag, 9 der Uebernahme der politischen Macht im November 1918 Mitgliedschaft und Organisationsleitung ist dann vorhan­1920, habe ich nach Bekanntgabe eines Beschlusses die oberste revolutionäre Körperschaft in Deutschland , der den. Diesen Umstand nubes die jyndikalistischen Bropa­Reichsverbandes der deutschen Industrie in einem Artie Bollzugsrat, die politische Macht übernahm, wurde in gandisten aus, und so wird der Bender Gewerkschaften Neue Erschütterungen des Wirtschaftslebens" darauf hin- zirka zwölfftündiger Beratung den Gewerkschaften gefährdet. Die Betriebsräte stärken, ohne es zu wollen, gewiesen, daß dem Proletariat neue schwere Kämpfe die Aufgabe, das Wirtschaftsleben Deutsch - die fyndikalistische B spagonda. Die fich aus bevorstehen. Die Unternehmer, die durch das Steigen der lands zu kontrollieren, übertragen. Dieser Auf dem Betriebsrätegefeß ergeben Streitigkeiten önnen Baluta nicht mehr in der Lage sind, ihre Erzeugnisse mit gabe find die Gewerkschaften, weil nicht revolutionär, nicht nur von der Gewerkschaft erledigt verden, denn nur diese ist Riesengewinnen im Auslande abzujeten, drängen unter An- gerecht geworden. Immerhin zeigt dieser Beschluß doch, imstande, die Gesamtlage jeder Industriegruppe im ganzen wendung der Kautschukbestimmungen des Betriebsräte- daß die Räte bei Uebernahme der politischen Macht nie in Reich überschauen zu können. Es kann doch unmöglich an­gefeßes auf neue Streifs, um somit einen neuen Sturz der der Lage snd, das Wirtschaftsleben zu kontrollieren po. geben, daß. während z. B. der Metallarbeiterverband mit Baluta berbeizuführen. Sie wollen damit nicht nur aufa u tex. iefelbe Erfahrung brachte die weitere Entvid. Sem Gesamtverband der Metallindustriellen Deutschlands neue die Möglichkeit zu ungeheuren Baluta- Spekulatis. lung te russischen Revolution Auch in Nuß - über die Schaffung einer für das ganze Reich geltenden gewinnen bekommen sondern sie würden auch, die Schuld land sina die bestehenden Gewerkschaften revolutioniert und Musteraceite crdnung oder über die Schaffung von Richt an dem Sturz der Valuta auf die streifenden Arbeiter ab mit der Aufgabe der Leitung der Wirtschaft betreut morden. linien e Fustellung und Entlassung der Arbeiter in wälzend, die Möglichkeit haben, erneut auf die Beseitigung Die Funktionäre der Gewerkschaften eiten, von den poli- Unterbeztlungen steht, in der Einzelbetten nach des ihnen berhaßten Achtstundentages einwirken zu fönnen dien Näten bestätigt, das Wirtschaftsleben Stuklands. Die Anweisungen und Auskünften der Betriebsrätezentrale und das von ihnen ihon lang geforderte Antistreifgefektischen Mäte werden zusammengesetzt aus den revolutio der Stampfentbrennt, der unbedingt zur Rieder durchzusehen versuchen. In dem genannten Artikel hate uren politischen Parteien. Wir sehen also auch in der ruj- age der Stodegenschaft des Betriebes in der gegenwärti ich die besonderen, sich aus den Betriebsrätegelet ergehen- fifchen slution die Dreigliederung: Partei, igen Ronjunktur führen muß. Ferner fönnen die Gewerk Würde in Deutsch fhaften, ohne sich selbst aufzugeben, die Schulung der Be­den Streitpunkte des näheren erläutert und am Schuß des politie State und Gewerkschaften.

Artikels gefordert, daß der Kampf fich nicht in Einzel- land nici leichfalls der Koloß der Gewerkschaften revoiriebsräte umöglich den Räten überlaffes, die im Falle aktionen berlierer und die Stoßkraft des Proletariats in lutioniert und im Augenblick der Uebernahme der politi- dee Uebernabe ter politischen Macht, wie voen gezeigt, gar diesem wirtschaftspolitischen Stampf auch durch das Sonder- ichen Macht mit der Leitung des Wirtschaftslebens betraut nid in dec se wären, die Wirtschaft zu leiten. borgehen von na Parteizugehörigkeit zusammengefaßten werden, so würde die Leitung der Wirtschaft durch die Ar- Schulung Bildung der Betriebsräte Betriebsräten vidi geschwächt werden darf. beiterklasse zur Unmöglichkeit. Beigt sich doch, daß während aur Kontrolle des Produktionsprozesses

Bu diefer lettgenannten Bemerkung gat Beranlassung der 16 Monate Revolution in Deutschland die revolutio- muß Aufgabe der Gewerkschaften fein. Alle die Haltung der Betriebsrätezentrale Groß- nären Parteien nicht in der Lage waren, ein wirtschaft- fich daraus ergebenden Kämpfe und Streitfälle müssen von Berlin ; ieue Diganimation im Rahmen der Partei- Rätesystem zu schaffen, das im genblick der Ueber den Gewerkschaften geführt und finanziell unterstützt wer­organisation here. Stelung durch die praktische Antven- name der politischen Macht in der Lig toe, die Wirt. den. Wollen also die Gewerkschaften ihren Bestand nicht gefährden, so müssen sie die llebergriffe der Be­dung des Betriebsrötegesetzes einer Slärung und Begren- aft zu leiten. zung bedarf. Wer ist die Betriebsräteorganisation? Die Die Betriebsrätezentrale Groß- Berlins, is a mit triebsrätezentrale auriid weisen. Auf wirtschaftlichem Nachfolgerin des Berliner Bollzugsrats, jener dem Gedanken der Organisation der politischen und wirt- Gebiet muß die soziale Nevolution durch die Gewerkschaften in den Novembertagen des Jahres 1918 ins Leben gerufe- ichaftlichen Räte befaß ist über den Ortsbezirk Berlin hin- weitergetrieben werden!

Der Genosse Däumig wendet nun ein, daß die Ne nen politischen Körperschaft, deren Dajeinsberechtigung aus nicht in der Lage geweien, ihre Ideen zu verwirklichen. neben der Partei als selbständige Körperschaft man an Sie trägt sich mit dem Plan, eine die Partei und die Gesolutionierung der Gewerkschaften noch nicht möglich ge­zweifeln fann. Der Rollzugsrat, nach der Uebernahme werkschaften berragende Stellung einzunehmen, will wesen ist, daß durch ein Busammenfassen der Betriebsräte der politischen Macht durch die rechtssozialistisch bürgerliche Führerin des Proletariats in der proletarischen Aktion auf gewerkschaftlicher Grundlage die Betriebsräte zu An­Regierung von diefer gehebt und verfolgt, berfiel der Auf- fein. So notwendig die Schaffung einer gemeinsamen bängfeln und zu Agenten der Arbeitsge. lösung. An feine Stelle feßten dieselben Genossen die proletarischen Rampfleitung aller revolutio- meinschaft, berabgedrückt werden sollen. Däumig läßt Betriebsrätezentrale, die sich, ihren politischen Charafter nären Parteien ist, wird das auf dem von der Betriebsräte hier das nötige Verständnis vermissen. Denn wenn er bollständig verlierend, nach der Wohl der Betriebsräte vor zentrale cingeschlagenen Wege jedoch nicht zu erreichen sein. glaubt, daß die Becliner Gewerkschaiten bereit sind, die Be­nehmlich der Erledigung gewerkschaftlicher Auf- Die Betriebsräte der Angestelltenorganisationen und die Betriebsräte zu Agenten der Arbeitsgemeinschaft zu machen, gaben zuwendet. Sie tritt somit als on furrena- triebsräte der Sozialdemokratischen Bartei weigern sich, den so irrte er sich. Alle Berliner Gewerkschaften, mit Aus­organisation der Gewerkschaften auf und bedroht die Busammenschluß mit der Betriebsrätezentrale der 11. S. P. nahme der Buchdruder, sind in ihren örtlichen Verwaltungs­Gewerkschaften in ihrem Bestand. vorzunehmen. So fönnen die Berliner Gewerkichaften gar ftellen Gegner der Arbeitsgemeinschaften

Auch in der Versammlung im Birkus Busch beschäftigte nicht anders, als auf der vorhandenen gemeinsamen prole- und leben ihr möglichstes daran, um den Prozeß der Um­sich die Betriebsrätezentrale, wie die Freiheit" dom tarischen Plattform, auf dem Boden der Gewerkschafftellung des Bundes der Gewerkschaften zur Slaffenkampf­10. Mai berichtet, mit rein gewerkschaftlichen Angelegen- ten, die Betriebsräte zur Erledigung der wirtschaftlichen organisation zu beschleunigen. Die Betriebsräte werden heiten und wandte sich in einer Rejolution auf das ent- Aufgaben zusammenfassen. Es tft unmöglich, der auch unter der Leitung der Berliner Gewerkschaften: der Ar schiedenste gegen die Berliner Gewerkschaftskommiffion, die Betriesrätezentrale die Leitung wirt- beitsgemeinschaft zwischen Kapital und Arbeit den schärf­3war it en Sampf anjagen. In der Nesolution der Busche ihrerseits die Betriebsräte zur Erledigung gewerkschaftlicher fchaftlicher Stämpfe zu übertragen. 3mar it en Kampf ansagen. Fragen zusammenfassen will. Damit ist die schon seit gefagt die Betriebsrätezentrale in ihrer Resolution: Im Bersammlung wird die Absicht der Berliner Gewerkschaften, raumer Zeit vorhandene Spannung zwischen den Ber - gegenwärtigen Stadium der sozialen Revolution darf die die Räte auch als Gewerkschafter zusammenzufaffen, ver liner Gewerkschaften und der Betriebsrätezentrale afut ge- Organisation der Betriebsräte und ihre verantwortliche urteilt, weil die Berliner Gewerkschaftskommission nicht in worden und die einheitliche Abwehr des rigo- Leitung nicht in die aus dem kapitalistischen Produktions - der Lage sei, die Betriebsräte über den Nahmen der Be­rosen Vorgehens der Unternehmer, wie ich prozeß sich ergebenden Lohn- und Arbeitskämpfe ein- rufsorganisation zusammenzufassen. Die Betriebsräte, die es in der Freiheit" am 9. Mai darlegte, in Frage ge- greifen." Tatsächlich tun sie es stündlich und haben es dieser Resolution zugestimmt haben, sind getäuscht auch in der Versammlung, in der die Resolution angenom- worden. Die Betriebsrätezentrale mußte über die Absich tellt. Die Gewerkschaften sowohl wie die Partei haben alle men wurde, getan, indem sie sich mit den aus dem Betriebs- ten und Beschlüsse der Berliner Gewerkschaftskommission Veranlassung, sich nunmehr mit der Frage der Stellung der rätegesetz fich ergebenden Streitigkeiten befaßten und Mate - genau informiert sein, da ein Mitglied der Betriebsräte­Betriebsrätezentrale und mit den Aufgaben, die diejer ge- rial für die Betriebsräte verteilten. Ja, die Betriebsräte zentrale, der Genoffe Stolt. Mitglied der Gewerkschafts. stellt werden, zu beschäftigen. Dieie Notwendigkeit ergibt geben jelbst oder schicken Beauftragte zu Verbandlungen mit fommission ist, und in der beschließenden Sigung an sich besonders nach dem Artikel des Genossen Däumig, den Unternehmern, in Fällen von Maßregelungen von Bewesend war. Die Berliner Gewerkschalten werden di der als Vorsitzender der Partei in Nr. 171 der Freiheit" triebsräten usw., in die Betriebe. Diesen 8uit and Betriebsräte nicht nach Berufen zusammenfassen vom 12. Mai unter der Ueberschriit Räteorgani ation oder fönnen und wollen sich die Gewerkschaften sondern nach 13 ndustriegruppen. Die von uns erhobem Gewerkschaftsfiliale" einen Artikel veröffentlicht, der sich, nicht länger gefallen lassen. Es fönnen un. Forderung auf Schaffung folcher großen Industrie. wie die in der Busch Ver ammlung ihon angenommene Re- möglich zwei Organisationen auf wirtschaftspoliti- verbände wird dadurch ihrer Berwirklichung um ein unförmlichen, von der Wassersucht entstellten Leib, die ab- ,, Wie is sie denn?" stotterte Muderl. gezehrten Arme der hilflos Daniederliegenden. Er zog' n Vormittag war d' Magner Sepherl da und hat d' fich einen Stuhl an das Bett, erfaßte die auf der Decke Botschait a'bracht, der Kleinleitner Paul, der schon d' Jaht liegende fnöcherne Rechte und hielt sie, bis er die trockene her fiech liegt, wär' beut' fruh von sein'm Leiden erlöst Site derselben quälend empfand und sie fachte freigab. word'n; da hab' ich deutlich g'hört, trotzdem s' mit' m Rühr. Dann hätte er oft gerne beide Hände vor das Geficht ge- löffel af's eisern' Häfen g'ichlagen hat, wie die Helen' jagt: schlagen und laut aufgejammert, aber er wollte es ja der Alle Leut' sterben, nur die Alte nit!" armen Alten nicht merken laffen und fich selber des Ge­dankens erwehren, wie schlimm es um sie stünde.

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Der Sternsteinhof.

Noman von Ludwig Anzengruber .

Des Holzschnitzers Mutter, das arme, franke Weib, car nun freilich außerstande, das Haus zu verlassen, auch Mutter!" schrie Muckerl auf. Das is von ihr nur machte das schwere Siectum fie anderen Sinnes; sie wollte in der Sütte sterben, in der sie die längste Zeit ihres Lebens ein unbefinnt's Reden, sie meint's nit fo. Sei g'wiß!" verbracht, sie wollte in ihren legten Tagen ihr einziges ,, Laß gut sein," sagte die Alte, wie fie' s auch meint, Im Monat August war es, an einem Nachmittage, Sind um fi haben, wie nah' es ihr auch ging, dessen Nei heiß und stille rings, als ruhte die Welt durch Arbeit er- ich weiß, davon stirb ich nit. Ihr Meinen bricht mir fein gung mit einer anderen teilen zu müssen, und mit welcher müdet, als hätte fich die Sonne im Wärmen und Leuchten, Stund ' ab und legt mir feine neue zu. Nur redytschaffen anderen! Sie mißtraute derselben, ia, fie bangte, weil die Geschöpfe und Bilanzen im Regen, Bewegen und Wach- schmerzen fönnt'' s mich, wann ich' lieb hätt'; aber so wie fie so gar elend und unnüz herumläge", daß das junge sen übernommen. Muderl steckte den Kopf zur Kammer- ich sie jest fenn', hat's feine Gefahr." Weib sie dem geliebten, nachgiebigen Manne ganz entfrem- türe hinein. Die Reni ist sort," sagte er, da muß ich doch Tu' ihr's halt verzeihen, mutter," sagte Muckerl mit den und verleiden könne, und fie glaubte vorbauen zu gleich dir nachschau'n, dieweil die nit eifern fann, du bist gepreßter Stimme, und mußt nimmer dran denken, weißt müssen und sagte oft, ohne eigentlichen Anlaß: Wenn ich ja wohl mein zweiter Schah." ia, wie ich dich lieb bab'."

merfen tät, daß ich da im Haus zur Last fall', ich ging Die Kranke lächelte nicht wie sonst dem Eintretenden gleich, mich sollt' nir halten." zu, ihre Augen glänzten feucht, ihr Gesicht war fabler, fie fchien erregt.

Wie geht's denn, Mutter?" fragte er näher hinzutretend. Wie soll's geb'n?" murmelte fie, nit gut, wie immer, ' s af's End' zugeht."

Er schüttelte den Kopf.

Er stand ganz nahe dem Bette, und als die alte Frau die schwachen Arme zu ihm erhob, da beugte er sich bernieder und sie tätschelte ihm mit zitternder Hand die Wange. Ich weiß, freilich weiß idy's."

Es gibt Liebkojungen, die wehe tun; es sind die unsere scheidenden Lieben, wo jeder uk , jede Umarmung, jeber matte Händedrud uns jagt: Es ist nicht lange mehr, daß wir uns haben.

Daraufhin blickte der Sohn sie jedesmal mit großen, bittenden Augen an, aber er blieb stumm; daß ihn irgend etwas von der Mutter zu trennen vermöchte, schien ihm so ganz undenklich, daß es ihm zu einer Entgegnung an wo Worten gebrach und so unterblieb auch jede Beteuerung jeiner unveränderten Rindesliebe, nach welcher die arme Beutel'' n Kopf nit. Muckert,' s is doch so und daran ,, B'hüt Gott, Mutter, ich muß iest-- stammelte Stranke wohl erwartens hinhorchte, und die sie ihm, fich is nig zu ändern. Freilich wohl, dich wird's schmerzen, zur Tröftung und Beruhigung, von der Burge löfen wollte. armer Bub, ich weiß, ich weiß ja, dafür fenn' ich dich; fein der Sola'dnißer, und als ihn die Arme der Kranken frei Es war aber noch ein anderes, das ihm die Kehle zu ja auch lang g'nug zusamm'g'west, die Täg' zähl'n wir wohl gaben, jeblich er aus der Kammer, jachte ichloß er die Tür jchnürte; er merkte die Eifersucht zwischen der alten und leicht an' n Fingern her, wo wir uns einmal aus' n Aug'n hinter sich, dann aber stürzte er baftig hinaus in den Gor der jungen Frau, and da doch an beiden fein Herz hing, io war'n. Aber andern wird just nit viel dran gelegen sein." ten, fant dort in der schattigen Laube auf die Bank, preßt hielt er es für überflüssig, der einen in Gegenwart der Red' nit so, Mutter. Wer könnt dir' n Tod beide Hände vor das Gesicht, und mei schwere Tropfen roll ten zwischen den Fingern über die Knöchel berab. anderen gute Worte zu geben, und vermied es, des lieben wünschen?" Hausfriedens willen. muß dir nur sagen, Muckerl, leichter fänt' mich Und do batte die Kleebinder gelogen, fie gab sich für Ob Helene den Einfluß ihrer Schwiegermutter füirch's Cherben an, wenn die Heirat nit geweit wär', aber' 3 stärfer, als sie war; ihr hatten die Morte Gelenens recht­fete oder nicht, davon war sie überzeugt, daß diese nicht gut Menschen Will is sein Simmelreich, du warst alt g'nug, schaffen webe getan!" Man fich ein Aranfer auch selber auf sie zu sprechen war, und verließ daber nur selten und den dein' zu hab'n, jo mollt' ich mich nit einmengen, obwohl für anigegeben betrachten, die Mahnung daran ve frem­der Dive schuerst und ichredt ihn, denn sie ridt gleich­auf furze Zeit das Haus, um der alten nit Gelegenheit mir's ven all'm Anfang an nie recht war." zu geben,' s Maul auszuleeren und hinterrücke zu schimp- Der Holzschniger blidte au Boden. mätig 1o nabe, gar is nabe, um was er mit fürchtenden Ba­Die Stranfe bolte tief Atem, dann fuhr sie fort: So gen und bangest Schauern fich quält in den stillen unden fen und zu bezen". War aber das junge Weib auswärts, dann legte schiet' ich mich drein und hab' der Gelen nie was in Weg des Tages und in wachen Nächten. Hier war es eine un­Muckerl jein Werkzeug aus der Hand und ging hinüber in a'legt, freilich, wär' mir auch nie eing'fallen, sie Fönnt' jo geduldige Mohnung und, die sie verlauten ließ, des ein die Rammer sur Aranfen Mit Schrecken hetraftate er den liein mio fie ia"

aigen Sobnes Weib!

( Fortsetzung folgt.).