Rr. 192. Beilage zur..Zreiheil" Mllmch. A.« lSÄ Sie Entwicklung der Valuta und die Ursachen der WirWastskrise. Vortrag, gehalten vor den Funktionären des Holzarbeiterverbandes. Von Nudolf Hilferding. Vorbemerkung. Inmitten eines u n g e h e u r e n Defizits der Volkswirtschaft, eines allgemeinen Warenmangels erleben wir eine Krise der Ueberpro- d-uktron. Noch gellt uns der Ruf in dm Ohren: nur Arbeit kann uns retten! Da stellt das Kapital in wichtigen ProduktionsAveigen Betriebe still und verhindert die ar» ibeitswilligen Arbeiter an der Arbeit. Wenn je die Not- wendigkeit der sozialistisch geregelten Bedarfsdeckungswirt- schaff in die Augen springend war, so in diesem Augenblick, wo nach den Verwüstungen eines vierfährigen Krieges größtmöglichste Anspannung der Produktion das wichtigste gesellschaftliche Bedürfnis ist. Da aber nicht'das gesellschaft- lache Bedürfnis, sondern das Verwertungsstreben des Ka- pitals über Ausmaß und Richtung der Produktion ent- scheidet, wird es möglich, daß in der Zeit größten Waren- mangels die Waren unverkäuflich werden und die Produk- tion ins Stocken kommt. Die nachstehenden Ausführungen, die aus den Wunsch der Versammlung hin veröffentlicht werden, suchen in mög- lichst populärer Darstellung die wichtigsten Momente, die zur Auslösung dieser Krise geführt haben, �darzustellen. Eme wissenschaftliche Analyse müßte natürlich„ viel■ um- fastender sein. Sie heute schon zu geben, ist auch deshalb schr schwierig, weih uns selbst die wichtigsten Daten vorent- halten werden. Die Regierung Hütet die Zahlen über die Entwicklung des auswärtigen Handels, über die Steuer- eingänge und andere Elementartatsachen des Wirtschafts- leben s immer noch als ihr Geheimnis. Auch die sonstige wirtschaftliche Berichterstattung liegt noch recht im Argen. Ebenso läßt sich nicht erkennen, ob die Regierung irgendeine Wirtschaftspolitik verfolgt, ob sie etwa eine bestimmte.StÄ- lungnahme zu den ValutaprMemen'oder nach dem Ver- sagen der Erzbergischen Steuerpolitik infolge Kapital- flucht und Steuerdefraudation bestimmte Finanzpläne be- Üht. Fragen, die deshalb in der gegemv artigen Situation nicht ganz fürwitzig sind, da der ganze Komplex der Geld- entwertung und seiner Folgeerscheinungen der gegcnwärti- gen Krise einen besonderen Charakter aufprägt. Im übrigen erinnert die gegenwärtige Krise an den früheren typischen Krisencharakter. Während die Krisen der letzten Jährzehnte vor allem die kapitasistisch höchst entwickelten Zweige, also die Produktionsmittel-Jndustrien betrafen, sind jetzt vorwiegend die Konsummittel-Jndustrien betroffen. Die Krise kündigte sich in einer starken'Kredit- anspanmmg an und brach aus dem Warenmarkt als Absatz- krise aus, die rasch zu einer Einschvänfung der Produktion, namentlich in den Schuh -, Textil- und Holzbearbeitungs- Industrien führte. In der letzten Zeit nimmt die Krise immer deutlicher internationalen(Shorakter an, unbekümmert um die Währungsverhältnisse der einzelnen Länder. DieS zeigt am besten, daß sie nicht allein aus den Geldver- Hältnissen zu erklären, sondern daß ihre letzte Ursache zu suchen ist in der raschen Verengerung des inneren Marktes, auf dem die Waren zu de» hochgetriebenen Preisen nicht mehr abzusetzen sind. I. In den letzten Wochen ist plötzlich eine Krise über unser Wirtschaftsleben hereingebrochen, die für viele recht über- raschend gekommen ist. Die Gründe hiersür auseinander- zusetzen, ist nicht leicht, weil sie recht komplizierter Art sind. Wollen wir diesen Vorgang verstehen, müssen wir ausgehen von der Betrachtung der Entwicklung der Valuta. Wie hat sich der Geldwert entwickelt und welches sind die Ursachen für die außerordentlich starke Geldentwertung, die im Kriege begonnen und sich bis in die letzte Zeit hinein xapide fortgesetzt hat? Sehen wir uns einmal einen einfachen T a u sch v o r- gang an. Ein Schneider verkauft einen von ihm ange- fertigten Rock gegen 20 Mark(ich habe dabei Goldmark im Auge) und kauft dafür ein Paar Schuhe. In diesem Aus- tausch spielt das Geld, das Gold, nur eine vorüber- gehende Rolle. Daß ein solcher Austausch möglich ist, erklärt sich daraus, daß in dem Rock, in den 20 Mark Gold und in den Paar Schuhen gleich viel Arbeits- zeit steckt, die zur Produktion dieser drei Dinge nötig waren. Aber das Gold vermittelt den Prozeß, und weil es als Vermittlung dient, kann es im normalen Ablauf dieser Austanschvorgänge ersetzt werden durch Geld- zeichen. Wenn es sicher ist, daß der Schneider den Rock verkauft und das Paar Schuhe vorfinden wird, so ist es möglich, daß eine Bank ihm für den Wert des Rockes einen Wechsel ausstellt und er sich auf Grund des Kredites das Pakir Schuhe kaust. Dieser Vorgang vollzieht sich tatsächlich in der Wirt- schaft in massenhafter Weise. Darauf beruht der Aus- tausch, und er wäre nicht zu bewältigen, wenn das Gold in seiner körperlichen Gestalt verwendet würde. An die Stelle des Goldes treten die Kreditzeichen, und die Betriebsvertranensleizte und Gewerkschaftsfunktionäre. Heute Mittwoch abend finden in den nachbezeichneten Loka- len Brrsammlungen aller auf dem Boden der U. S. P. D. stehen- den Gewerkschaftsfunkti onäre und Betriebs- Vertrauensleute statt und zwar: Für das graphische Gewerbe: Nachmittags 5 Uhr. im Dresdener Garten, Dresdener Str. 4Z. Für das gesamte Verkehrsgewerbe: AbendS, 7 Uhr, in den Mustker-Sälen, Kaifer-Wilhelm-Straße 31. Tagesordnung:„Die bevorstehende Neichstagswahl." Referenten: Arthur CriSpien , Paul Hostmann, Grohmann. Vertrauensmänner-AnSweis und MtgliebSbnch der Partei und der Gewerkschaft legitimieren. Ohne diese kein Zutritt. Der Wahlausschuß der ll.S.P. Groß-Berlm. häufigste Form derselben ist die Banknote. Diese wird ausgegeben von einer zentralen Bank, die gesetzlich dazu bevollmächtigt ist. Die Bank räumt dem Verkäufer einen Kredit ein. weil sie weiß, daß er in einiger Zeit einen Gegenwert in Ware bekommen wird und dann in der Lage sein wird,„den eingeräumten Kredit zurückzuzahlen. Im Kriege hat der Staat die Reichsbank dazu baucht, um sich künstlich Geld zu verschaffen. Die ReichWank wurde von der Verpflichtung befreit, Noten nur gegen Warenwechsel auszugeben. Früher war das nur möglich, wenn mehr Güter produziert wurden. Die Menge der Geldzeichen entsprach den Bedürfnisten der Produktion und des Austausches. Indem der Staat erklärte, die Bank kann Geld, also Banknoten ausgeben, nicht nur nach den pro- duzierten Waren, sondern sie kann dekn Staate Noten zur Verfügung stellen gegen die von ihm ausgestellten Schuldscheine. In diesem Augenblick wurde die Notenmenge abhängig von den Bedürfnissen des Staates. Infolge der Kriegsausgaben vollzog sich dieser Vor- gang in sehr großem Maßstabe. Der Staat hat in normalen Zeiten seine Ausgaben durch Steuern gedeckt, d. h. er entnahm dem Vorrat aller Staatsbürger eine be> stimmte Wertsumme. Jetzt begannen aber diese Steuern nicht mehr auszureichen, und der Staat verschaffte sich die verschiedenen Zahlungsmittel, indem er Noten bei der Reichsbank drucken ließ. Während also im Frie- den die Menge der Banknoten von dem Umfang der Produktion abhing, wurde jetzt die Meng« bestimmt von den Bedürfnissen des Staates, die sich wäh- rend des Krieges außerordentlich vermehrt haben. Aber auch nach der Revolutton gelang es nicht, die Ausgaben des Staates ins Gleichgewicht zu bringen. Wir haben. seit der Revolution ein ungeheures Defizit, das man nicht genau kennt, das man aber gegenwärtig mit L— 3 Milliarden monatlich ansetzen kann. Der Staat hilft sich nun in der Weise, daß er sich von der Reichsbank diesen Betrag in Banknoten zur Verfügung stellen läßt. Es kommen hier aber nicht nur Noten in Betracht, sondern auch be- stimmte andere Schuldverpflichtungen des Staates, aber im ganzen ist es so, daß wir in den letzten 1� bis 2 Jahren eine Vermehrung der Notenmenge etwa um 2 Milliarden Mark monatlich zu verzeichnen haben. Das hat dazu geführt, daß statt VA— 2 Milliarden Mark, jetzt 60—65 Milliarden Mark Noten im Umlauf sind. Diese Noten können zu nichts anderem verwandt wer-. den als zum Ankauf von Waren. Wenn wir im Frieden eine Warensumme hatten, die auszutauschen war, und die 100 Milliarden betrug, so konnten wir, wenn wir annehmen, daß jede Note fünfzigmal im Jahre umgesetzt wird, den Umsatz von 100 Milliarden Mark mit etwa 2 Milliarden Mark Noten bewältigen. Jetzt stehen aber einer Gütcrmenge, die bedeutend verringert ist, nicht 2 Milliar- den, sondern 60 Milliarden gegenüber. Das hat zur Folge, daß eine ganz allgemeine PreiSaufblähung erfolgt ist, weil einer verringerten Gütermenge eine stark vermehrte Notenmenge gegenübersteht. Dieser Vorgang er- klärt sich daraus, daß, während früher neues Geld Verweh- rung der Produktion zur Voraussetzung hatte, jetzt vom Staate durch Gesetzgebung künstliche Kaufkraft! geschafsew wird, die nicht etwa fundiert ist dadurch, daß der Betreffende über Kaufkraft verfügt, weil mehr produziert worden ist, sondern es steht dieser künstlich geschaffenen Kaufkraft imj Gegenteil eine verringerte Produktion gegei»� über. Die Aufblähung aller Prelss�Sie Jnflä tion, wie man es nennt, erfolgt zunächst innerhalb Grenzen einer bestimmten Volkswirtschaft. Aber auch Auslande machen sich diese Verhältnisse sehr bald geltend. Der ausländische Käufer, der in Deutschst kaufen will- sieht, daß die Mark, die er zmr Bezahl- braucht, dedsutend weniger wert geworden ist im WevhÄtni zu-den Gütern, die er braucht. Dürch die Wermittelnnq de! auswärtigen Handels machen sich dr« Störungen des in ländischen Austausches auch international-geltend. Das Verhältnis-der inländischen Währung, der Mark, der ausländischen Währung, zum Schtoeizer FvankM, ame -. rikanischen Dollar, englischen Pfund-ist-gegeben durch den Wechfelk-urS, d. h- durch die Menge Geldes, di-e ich brauche, um 100 Fmnken in deutsche Mark ermoechseln zu können. Wenn vor dem Kriege 100 Franken gleich waren! 80 Mark, so mußten bereits während deS Krieges fürj 100 Schweizer Franken 120, später 150 Mark gegeben« werden. Seitdem die AuSlandsbeziehungen toietec aufgeil nommen worden sind, haben wir ein andauerndes Sinkens der Valuta zu verzeichnen gehabt. Ende Februar, Ansang März war das Verhältnis so, daß wir für- 100 Schweizer Franken gegen 2000 Mark geben mußten. Die Mark war damit auf weniger als den zwanzigsten Teil ihreS früheren Wertes reduziert! worden. Sie war im Verkehr mit dem AusdZndyMcht Mihr 100 Pfennig wert, fondern nur 5 Pfennig.,,• Die Entwertung de? Geldes dollzichk' stch�Ler box--' schieden, und zwar verschieden in bezug auf denJnland-s markt und den Auslandsmarkt. Die PreiSentwe-os ttmg im Inlandsmarkt kommt am raschesten zum, Ausdruck da, wo fr eie W irtscha ft herrscht. Im letzten! Jahre ist der KreiS der freien Wirtschaft beständig er*! wettert worden. WAnkliche Eingriffe deS Staates erfolgten vor allem für zwei Kategorien, und zwar für dieZ Lebensmittel soweit sie rationiert sind, und für den« WohnungSm�arkt. Die Preise für Wohnungen haben sich verhältnismäßig wenig gehoben. Abgesehen von den staatlichen Eingriffen in die Preisbestimmungen, ist es eine alte Erfahrung, daß die Geldentwertung auf die verschie- denen Güter verschieden wirkt. Im allgemeinen kann 57) Der Sternfteinhof. Roman von Ludwig Anzengruber . - Mit dem Nichteinmengen des alten Sternsteinhofbauers In die Wirtschaft des jungen hatte es bald ein gar eigenes Bewandtnis. Der junge Bauer war nämlich des guten Glaubens, es sei kindleicht, sich als Herrn des großen An- Wesens aufzuspielen, denn all' die Jahre her war es nicht anders gewesen, als mache sich da alles von selber; er er- hielt gleich den andern sein Teil Arbeit aufgetragen, und wenn er irgend sonst mit Hand anlegen wollte oder eine Frage ihm beifiel, so ließ es der Alte weder an Unter- Weisung, noch Aufklärung fehlen, aber der Toni war nicht sonderlich neugierig, und der Alte, ungefragt und„unan- gegangen", gar nicht mitteilsam; der letztere wollte ja noch eine gute Weil'„hausen und hMrcn". und dann erst, etwa ein Jahr vor der ihm gelegenei�rnd genehmen Hochzeit des Sohnes, Anlaß nehmen, den Burschen in alles und jedes vom Kleinsten bis ins Größte einzuweihen und sich � vichl Zeit und Mühe reuen zu lassen, bis derselbe sich tüchtig „einge'chossen", das hatte sich nun der Bub durch das „hinterlistig''n Badern um's Seine narren" gründlich ver- scherzt. Gar bald trat manches an den jungen Bauern heran, wo dieser nicht Rat wußte; das Gesinde befragen, ging doch nicht an, der Schwiegervater zu Schwenkdorf war denn doch etwas aus der Hand gelegen, und merkte der, wie- viel in fremder Wirtschaft auf sein Meinen ankäme, dann konnte sich derselbe mit der Zeit gar unsteb;am überheben. so blieb denn schließlich, wenn sich eine Sache recht zwcifel- hast anließ, dem Toni nichts über, als den alten Stern- steinhofbauer auszuholen. Er-schlich dann immer hinzu und redete so nebenhin und nebenher, tat dabei das Maul kaum aus, aber spitzte destomehr die Ohren...Sag' mal, wa« war da alter Brauch? Der neue könnt' ettva nit taugen," oder:„Damit halt' ich's wohl anders wie du. was Ate streckte sich dann jedesmal, sog die Lust ein. daß sein breiter Brustkasten sich hob, und dröhnte dann heraus:„Was fragst d' nach'm alt'm Brauch und wie's and're halten? Tu', wie d' glaubst, wird ja recht sein, bist doch der Herrl Zwei Anordner taug'n nit af ein'm An- Wesen, wie d' einmal g'sagt hast. Liegt dir d' Arbeit z'schwer auf, was nimmst denn kein Pfleger, wie d' dich in der nämlichen Red' hast verlauten lassen? Schau halt um ein' ord'nlichen. So ein Pfleger pflegt freilich vorerst-sein' Sack, aber versteht er was, so erWirtschaft er doch mehr, als wie er dir stehlen kann, nur wann er nix versteht, is's g'fehlt, dann geht er mit der vollen Taschen und dir bleibt a Loch in der dein'n." Der junge Bauer mochte, wie oft er wollte, in den saueren Apfel beißen, er trug nichts davon als stumpfe Zähne; er begann ernstlich zu sorgen, Schadens wegen,— daß er es für den Spott der Umgegend nicht brauche, das wußte er;— in seiner Not vertraute er sich der Bäuerin an, diese machte zwar große Augen und schüttelte bedenk- lich den Kopf, aber sie war sofort entschlossen, die Sache in die Hand zu nehmen, um den Alten umzustimmen, seit der dahintergekommen, daß sie um den Streich, dem man ihm mit der Wette gespielt, nicht vorher gewußt habe, war sie ihm als Schwiegertochter viel leidlicher geworden. Sali lies von der Stelle zu ihm und sprach auf ihn ein, sie klagte die Verlegenheit ihres Mannes, und da müsse sie nur frei gleich heraussagen, daß der schrecklich leichtfertig gehandelt hätte, weil er sich zugedrängt, wo er doch zuvor wissen konnte, daß er nicht aufkäme, aber der Vater möchte be- denken, daß auch sie mitbetroffen würde und doch an allem Geschehenen nicht die geringste Schuld trage, und wie schad' es um das schöne Anwesen war', und daß der Toni, wenn gleich recht unbefinnt, doch sein Einziger sei,— und so bettelte und schmeichelte sie dem Wien die nötigen Ratschläge und Auskünfte ab. Was dem alten Sternsteinbofer die Zunge löste, war aber nicht etwa«wachender Gerechtigkeitssinn, der sich da- gegen setzt, Unschuldige mit den Schuldigen leiden zu lassen, wer das gedacht hätte, der kannte den Alten schlecht: dessen Jnkonseguenz entfloß keiner so lauteren Quelle, sondern— mit Bedauern sei es gesagt,— einem weiten, übervollen Becken menschlicher Schwachheit. Wohl widersprach eS gan und gar feinem anfänglichen Vorsätze, hübsch beiseite z stehen und ruhig zuzusehen, wie die jungen Leute abwirt-! schatteten, daß er nun dem einen Teile ratend beisprang- und dadurch die Fehler deS anderen ausglich, aber nach wie vor blieb er gegen Toni unfreundlich, dessen Dank und An Näherung er schroff zurückwies; daS hätte dem jury Bauern allerdings nickt schwer aufgelegen, doch als er si- � recht bequem zu machen dachte, und die Bäuerin zu direkten» Anfragen an den Vater veranlaßte, da sagte der:„Ei, dir irrst wohl, das- und das weiß der Toni sicher, er hat mir darüber nichts verlauten lassen." So mußte denn jeders Angelegenheit halber vorab der Bauer seine Not klagen' und eingestehen, daß er nicht auswisse, und dann die Bäuerin ihres Mannes„Uebernehmen" bedauern und Ab- Hilfe erbitten, daS war es, woraus der alte Sternsteinbofer bestand, dieses Demütigen und Betteln schmeichelte seiner Eitelkeit l Allerdings waren die jungen Sternsieinhoserleutt kein« gemeinen Rotfüchse, sondern von einer edleren Gattung,! ejwas blaue, und es kostete sie einige Ueberwindung, sich zw solchen gefügen und schmiegenden Schlichen zu verstehen,-; als sie aber merkten, daß der alte Rabe auf andere Weiss nicht zu bewegen war, den Schnabel aufzusperren und den) Käse fallen zu lassen, ergaben sie sich darein und taten ifyrf seinen Willen, um den ihren durchzusetzen.-''v\ Unter solchen Umständen, alles ihm zukommenden' Rc-' spektes sicher, eilte es dem Atten gar nicht, seine Ausnahmt unter Dach zu bringen, doch als etlva nach einem Jahre auf- dem Sternsteinhof ein Keines zu erwortv« stand, da steß; er sich die Beschleunigung des Baues sehr ange�aen sein/ brachte Stunden auf dem Arbeitsplatze zu und schalt und- eiferte mit den Werkleuten, denn-jobatb das Kind oben ein*j zog, wollte er herunterziehen;„an Kindeepchchrei sänd' est in sein'm Alter mehr kein' Gefallen", sagte er,.> v-(Aortsttzimo folatli:
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3 (26.5.1920) 192
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