Nr. 200.

Freigewerkschaftliche Betriebsräte­

Erste Beilage zur Freiheit"

Zentralen der Arbeiter und Angestellten.

fammenkunft, ob bei den weiteren Vollversammlungen alle Mit­glieder der Betriebsräte teilnehmen sollen, oder ob ein Delegierten. ystem eingeführt wird.

Sonntag, 30. Mai 1920

VI. Betriebsobleute:

Die Betriebsobleute der Kleinbetriebe(§ 2 des B. R. G.

VII. Finanzierung:

Die Kosten werden vom Ortsausschuß des A. D. G. B. und meinsam getragen. Es kann zu diesem Zweck eine Umlage er dem Ortstartell der Afa, entsprechend ihren Mitgliederzahlen, ge hoben werden.

b) Gruppenrat: Zur Wahl eines Gruppenrates werden sind in der Vertretungsbefugnis den Betriebsräten gleichzustellena von den Ortsausschüssen des A. D. G. B. und der Afa die gewähl Nachdem die Zentralleitungen des Allgemeinen Deut- ten Betriebsräte gemeinsam industriegruppenweise au= Gewerkschaftsbundes und der Arbeitsgemeinschaft sammenberufen. Der Gruppenrat besteht aus fünf Mitgliedern, freier Angestelltenverbände bereits am 20. Mai d. I. die fonen angehören müssen. Ihm gehören ferner mindestens je ein dem von Arbeiter- und Angestelltenseite mindestens je zwei Per­auf Grund des Betriebsrätegesches gewählten Betriebsräte Vertreter der freien Arbeiter und Angestelltengewerkschaften an, aufgerufen hatten, ihren Zusammenschluß innerhalb der die an der betreffenden Jadustriegruppe besonders beteiligt sind. Gewerkschaften zu vollziehen, werden nunmehr für das Zu- c) Generalversammlung der Betriebsräte: Die Generalver­fammenwirken der freien Gewerkschaften mit den Betriebs- fammlung aller am Ort befindlichen Betriebsräte wird erstmalig räten folgende Richtlinien veröffentlicht: bom Ortsausschuß des A. D. G. B. und dem Ortskartell der fa einberufen, später vom Zentralrat. Die Generalver­sammlung besteht aus den Delegierten der Industriegruppen, den Ortsausschüssen des A. D. G. B. , den Ortskartellen der Afa und

Richtlinien

des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes ( A. D. G. B. ) und der Arbeitsgemeinschaft freier Angestelltenverbände( fa) für die stelltenräbe.

örtliche Zusammenfassung der Betriebs-, Arbeiter und Ange­

I. Zwed des Zusammenschlusses:

deren Sekretären.

d) Zentralrat: Jede Industriegruppe wählt aus ihrer Mitte zwei Betriebsratsmitglieder, bon benen einer ein Ar­beiter, der andere ein Angestellter sein muß, in den Zentral rat. Hierzu treten die Mitglieder des Ortsausschusses des

1. Zur Verwirklichung ihrer wirtschaftlichen und sozialen Auf- A. D. G. B. und des Ortskartells der Afa sowie ihre Sekretäre.

Wenn der Zentralrat die Anstellung von besonderen Se­

fretären für nötig erachtet, so ist dazu die Zustimmung des

Weitere Auskünfte über die Zusammenfassung und Tätig feit der Betriebsräte erteilt die

Gewerkschaftliche Zentrale der Betriebsräte in Berlin , Bureau des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbun des, Berlin SO 16, Engelufer 15, IV.

Der Vorstand des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes . T. Legien.

Der Vorstand der Arbeitsgemeinschaft freier Angestelltenverbände

Aufhäuser.

Urban. *

Klingen.

Den Richtlinien ist ferner ein Anhang beigegeben, der die

Betriebsräte in Gemeinschaft mit dem Ortsausschuß des A. D. Ortsausschusses des A. D. G. B. und des Ortskartells der Afa er- teilung Interesse haben, tönnen den Anhang vom A. D. G. B

G. B. und dem Ortskartell der Afa in einer Freigewerkschaftlichen Betriebsräte- Zentrale der Arbeiter und Angestellten

ufammengefaßt.

II. Gliederung:

forderlich.

e) Bollzugsrat: Der Zentralrat wählt aus seiner Mitte fünf Personen in den Vollzugsrat, von deren mindestens 2 Arbeiter und 2 Angestellte sein müssen. Weitere fünf Mit­glieder des Vollzugsrates werden, nach Uebereinkunft der Be­teiligten, vom Ortsausschuß des A. D. G. B. und vom Orts­fartell der Afa gewählt.

III. Aufgaben:

a) Industriegruppen: Die Ortsausschüsse des A. D. G. B. und ber Afa berufen die Betriebsräte zu gemeinsamer Arbeit. Zu biesem Zwed werden Gruppen gebildet. Maßgebend für die Einreihung in die Gruppen ist nicht der Beruf, sondern ledig- a) Gruppenrat und Gruppenvollversammlung: Der Gruppen. lich die Zugehörigkeit aum betreffenden Berat führt die Geschäfte der Industriegruppe auf trieb. Jede Gruppe führt eine besondere Zegitimationstarte. Grund der Beschlüsse der Vollversammlung. Diese soll vor allem Farbe der Legitimationskarte: mit unterstützung der Betriebsräte das Material aus den ein­zelnen Betrieben sammeln, um so den erforderlichen eber­blick über das ganze Gebiet einer Industrie zu gewinnen.

Bur Gruppe 1 gehört:

Bank, Versicherungs- u. Handelsgewerbe ziegelrot

ur Gruppe 2 gehört:

Baugewerbe und Steinindustrie

grün

aur Gruppe 8 gehört:

Bekleidungs- u. Textilindustrie

fur Gruppe 4 gehört:

Chemische Industrie

gelb blau

gur Gruppe o gehört:

Freie Berufe

gur Gruppe 6 gehört:

rot mit grünem Strich

Graphisches Gewerbe u. Papierindustrie rot mit gelbem Strich

gur Gruppe 7 gehört:

Holzindustrie

gur Gruppe 8 gehört:

Landwirtschaft

gur Gruppe 9 gehört:

Lebens- u. Genußmittelindustrie

aur Gruppe 10 gehört: Beberindustrie

gur Gruppe 11 gehört: Metallindustrie

aur Gruppe 12 gehört:

Staatl. u. Lommun. Behörd. u. Institute

aur Gruppe 18 gehört:

Verkehr

aur Gruppe 14 gehört:

Bergbau, Hütten u. Saltnen

pur Gruppe 15 gehört: Sozialversicherung

rot mit Hauem Strich

gelb mit rotem Strich gelb mit grünem Strich gelb mit blauem Strich grün mit rotem Strich grün mit gelbem Strich griln mit blauem Strich blau mit robe Strich blant mit gelbem Strich

Bft an einzelnen Orten die eine oder andere Gruppe nur in geringer Bahl vertreten, fönnen sich ihre Angehörigen einer ver. wandten Gruppe anschließen. Neben den Hauptgruppen förmen auf Beschluß der Vollversammlung der betreffenden Industrie­gruppen Untergruppen gebildet werden.

Alle auf Grund des Betriebsrätegesebes gewählten Betriebs. catsmitglieder haben sich sofort nach erfolgter Wahl bei dem Orts ausschuß des A. D. G. B. und der Alfa zu melden, wo sie ihre Begitimationstarte erhalten.

Die Betriebsräte einer feden Industriegruppe bilden die Bollbersammlung. Sie entscheidet in ihrer ersten Bu­

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Der Sternsteinhof.

Roman von Ludwig Anzengruber .

Kalter Schweiß treff ihr aus allen Boren, dann fchauerte sie wieder wie im Fieber zusammen.

bar an dem Ohre.

Das find't fich! flang es ihr, wie von außen, unmittel­In diesem Augenblide tat der Mann drüben einen fchweren Atemzug mit weit offenem Munde, es flang wie Beröchel.

Die Gruppenorgane befaffen sich mit wirtschaftlichen Fragen ihres Gewerbezweiges. Soweit es sich dabei um ge­werkschaftliche Aktionen handelt, bleiben die sakungsgemäßen Be­fugnisse der Gewerkschaften bestehen.

b) Generalversammlung der Bezriebsräte: Alle wirtschaft lidea Fragen, die mehrere Gruppen oder die gesamte Arbeit nehmerschaft berühren, fallen in das Aufgabengebiet der General. versammlung. Diese stellt ferner gemeinsam mit den Gewerk­schaften Richtlinien für die örtliche Tätigkeit der Betriebsräte auf.

rats.

oder von der Afa beziehen.

Die Notlage der Erwerbslofen. Kongreß der Erwerbslosenräte Deutschlands . 8 weiter Verhandlungstag. Zu Beginn der heutigen Tagung wurde beschlossen, von eines Diskussion über das Referat des Genossen Fuchs( K. P. D.) Ab stand zu nehmen. Als Vertreter des Zentralfomitees der U.S.P. ist Genosse Dr. Moses anwesend.

Das Mitglied des Reichserwerbslosenausschusses 30ste führte in seinem Referat: Wie helfen wir am wirt­samsten den Arbeitslofen" aus: Die Erwerbslofen sind die Ausgestoßenen, in der heutigen tapitalistischen Gesellschaft. Das Solidaritätsgefühl per arbeitenden Klassengenossen lasse oft viel zu wünschen übrig. Die S. P. D. haben ihre führenden Männer in der Koalitionsregierung. Dieser einschließlich des Reichsarbeitsministers Schlicke ist jeder Pfennig zu viel, den sie für die Erwerbslosen qusgeben sollen. Aber auch die U. S. P Frattion in der Nationalversammlung ist für eine vom Erwerbe losenausschuß überreichte Petition nicht mit genügendem Nach brud eingetreten. Die Gewerkschaften find leider zum übergroßen Teil Aubänger der Arbeitsgemeinschaft. Aber auch die Betriebs rätegentrale habe enttäuscht. In ihrem anderthalbjährigem Wire ten sei sie aus ihrer Reformtätigkeit nicht herausgekommen. Genoffe Neumann als Vertreter der Berliner Bee triebsrätezentrale legte in ausführlicher Weise der Standpunkt seiner Freunde dar. Für sie bestehe die Frage, ob den Erwerbslosen auch in der tapitalistischen Wirtschaftsordnung geholfen werden soll. Da diese Frage niemand verneinen kann, ergebe es sich von selbst, daß alle prattisch tätigen Ge nossen auch gewisse Reformarbeiten ausfüh­ren müssen. Damit ist nicht gesagt, daß wir den Boden des rebolutionären Klassentampfes verlassen. Die Betriebsrätegen Die Arbeiter- und Angeftellenräte tönnen innerhalb der Jn.trale erblidt ihre Hauptaufgabe darin, durch Erfassung und Schu lung der Betriebsräte den Weg zur Uebernahme der Produktions­Sufteiegruppen getrennte Bollversammlungen abhalten, die sich mittel zu ebnen. mit den besonderen sozialen Fragen oder Aktionen der Arbeiter oder Angestellten befaffen. Die Ginberufung erfolgt durch die Arbeiter bato. Angestelltenmitglieder des Gruppenrates im Gin­bernehmen mit den beteiligten freien Gewerkschaften. Wirt schaftliche Fragen fönnen nur in den gemeines einigen Führern heute noch möglich ist, die dee der Arbeits­famen Bollbersammlungen der Arbeiter und Angestellten behandelt werden.

c) Zentralras: Der Zentralraf ist der Beirat des Bollzugs. In technisch- organisatorischen Fragen entscheidet er selbständig. d) Vollzugsrat: Der Vollzugsrat ist das ausführende Organ der Generalversammlung der Betriebs. räte. Er bereitet ihre Versammlungen vor und führt ihre Be. schlüsse aus.

IV. Arbeiter- und Angestelltenräte:

V. Wahlen:

Die Wahlen zu den erwähnten Körperschaften erfolgen nach dem Verhältniswah system. Wird ein Delegiertensystem eingeführt, so müssen mindestens ein Drittel der Delegierten An­gestellte oder Arbeiler sein. Für die Generalversammlung der Betriebsräte muß jede Industriegruppe durch mindestens fünf Delegierte vertreten fein, von denen je zwei Arbeiter oder An gestellte sein müssen. Wählbar sind nur Personen, die mindestens feit einem Jahr Mitglied einer dem A. G. D. B. oder der Afa angeschlossenen Gewerkschaft sind.

Schlecht is mir geweft," antwortete sie, mein Beb'n] hab' ich fein' so schlechte Nacht g'habt." " No, wär' nit au8,"*) meinte er kopfschüttelnd.

XVIII.

Der Vertreter der Berliner Gewerkschaftskommission, Genosse sildesheim, stellte einige falsche Behauptungen über die tigkeit der Gewerkschaften in der Erwerbslofenfrage richtig. Wer Die Gewerkschaften als Kampforganisationen darum verwerfe, weil gemeinschaft hochzuhalten, befinde fich auf falfgem ege Die Mehrheit der Berliner Gewerkschaftstommission ist Gegner der Arbeitsgemeinschaften, und er lömme allen auswärtigen Ber tretern anempfehlen, auf die Gewerkschaftstartelle threr Bezrela einzuwirken, daß diese ebenfalls oen Boden des Klaffenkampfes wiederfinden.

Herfurth( K. A. P. D. ) begründete in ausführlicher Weise eine Resolution, in der gesagt weird, daß die Erwerbslosen räte gegenwärtig nichts sein tönue, der Rongreß möge aus diesem Grunde beschließen, die Erwechslofenräte zu beauftragen, ihre Mandate in die Hände ihrer Auftraggeber zurüdzulegen. Der Kongreß beschloß, über diesen Antrag aur Tages­ordnung überzugehen. Dagegen wurde ein Antrag an

Dös sein Weibeln von do, was nir anhab'n? Schau'n do auch so aus?"

de Götter ach noch fertig werden. Schnißen Se ein' Mann, was gar kein Kleidungsstück tragt, wie anstatt' n Hofenlan ä Weinbeerblatt und seßen Se ihn af ä Weinfaß, haben Se m Bacchus, geben Se ihm in die Hand' nen Tremmel, werd' es sein der Herafeles, laffen Se ihm tragen Flügel an de Etliche Tage nachher fand sich mit einmal der kleine, Füß' un ä Stangen, woran fich statt' er Brezeln ringeln fäbelbeinige Agent der Handelsgesellschaft für religiösen e poor Schlangen, is der Merkur fertig, de Hauptsach' in Hausrat in Kleebinders Hütte ein. Er hatte sich die Jahre der Mythorlogie ist de Natürlichkeit. De Farb' fennen Se über äußerst selten blicken lassen und war dann immer mit ach daran ersporen, machen Se de Figürcher nur recht einer gewissen Zurückhaltung, aber auch mit aller gebühren- schmutzig, das is a Seunstpert, was Platina heißt. Ich be der Rücksicht empfangen worden; der letteren fonnte für sorg' Se, wenn Se wollen ä ganzes Mythorlogten- Buch, diesmal allerdings der Umstand einigen Eintrag tun, daß worein se alle stehen afgeseichnet, de Götter un da Mit Anstrengung unterdrückte Selene einen lauten Auf- feit längerer Zeit die Bestellungen merklich abnahmen. Göttinnen." drei. Nun begannen ihre Bulse zu hämmern, fie unter-" No, auch einmal anschau'n lassen?" rief der Holz­schied jeden einzelnen Schlag dem Gefühle nach, fie emp- schniker nach der ersten Begrüßung. Soffentlich bringt's fand es auch, ohne zu zählen, daß in einer genau wieder- mer doch Gut's Schau a schöne Weil' her, laßt's mich völlig ,, Einselweis tragen welche efoi alte Kleidungsstückes tehrenden Frist das regelmäßige Klopfen wie durch rasende feiern, braucht's auch gar nir!" Doppelschläge unterbrochen wurde und dann flüsterte, Necht haben Se, Herr Kleebinder, wenn Se fich auf- aber wenn Se mer folgen, Herr Meebinder, so machen Se nor Venussen, se sein immer verkäuflich. Uebrigens was wilberte und raunte es ihr zu: Tu' 3- tu's- tu' shalten," sagte das Männlein. Die Geschäfte gehen flau. red' ich Ihnen vor, als ob das wär' for Se was gang es find't sich- es find't sich! Und das fehrte wieder und mein', was wollen Se? Die Gesellschaft war verfallen in Neues? Sieht doch de Venus af ä Hoor gleich der heiligen wieder, lie wußte es genau: wann, und troz le fich die ä grausamen fertum, se bat gemeint, mit de Woor' werd' Eva, af soi ane werd'n Se doch schon ämol effettutert haber Ohren mit den Händen zuhielt und den Kopf im Kissen und sich verbreiten der rel'giöse Sinn un mit'm rel'giösen Sinn ä Bestellung?" unter der Decke vergrub, es flang immer verwirrender, wieder de Woor' un es werd' fan End' nehmen; nu ver­" Da irrt's Eng*) groß, fagte der Hergottfmacher über­drängender, gebietender: Lu' stu' 3 tu' 3- es langt aber nor der rel'giöse Sinn nach der Woor', die Zahl legen, 8'erst merkt's Eng, is d'Eva so wenig heilig wie der der Abnehmer is ä beschränkte un die Bahl 18 erschöpft. Adam und nachher trag'n,' vor f' der Herr aus'm Paras Da warf sie sich aus dem Bette zur Erde und troch auf Gott , was haben dagegen die Engländer for a reiches Abjat- deis jagt, ein Schurz von Laubwerk und dann, in der Wild­sen Knien in den Winkel hinter ihrer Liegerstatt; fie stieß gebiet for indische Gözen, was werden gefabriziert in Lon- muß, ein von Tierfell." den Kopf hart gegen die falte Mauer, und blieb mit der don! Se fein aber ach a groißes Handelsvolt, un is mer Stirne auf derselben lehnen, ihre Hände falteten sich trampf- immer afgefallen, daß ie ihr'n Sabbat esoi heiligen."

find't fiches find't sich!

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haft, fie frümmte sich zusammen aus Furcht vor sich selbst, oder vor dem, was aus ihr heraus, wie leibhaft sie anzu­

Nu, was ä groißer Irrtum!? Lassen Se de Heiligkeit famt'm Raub un' m Fell weg, so haben Se, was Sa brauchen." Wo denken Ge hin, Herr Kleebinder? Christen

Sein f' Juden?"

Muckerl schüttelte ärgerlich den Kopf. Dös verstehta

faffen und zu bewältigen drohte. Sie begann zu beten, erft Christen, fag' ich Ihnen vom reinsten Wasser. Aber hören Ces nit. Nie noch is Adam und Eva verlangt word'n, be

zu achten, murmelte sie eifrig die Worte, um ihre Gedanken zu verscheuchen, und die unheimlichen Nufe zu übertäuben. Manchmal erhob sie die Stimme, als wollte sie etwas zurüc schrecken, das nach ihr fasse: dann ward thr Gemurmel mählich eintöniger und gegen Morgen brach fie fraftlos in der Ede zusammen und schlummerte ein.

So fand sie der Herrgottlmacher. Unter seiner Be­cührung schraf sie auf.

Um Sefu Willen," sagte er, was is's denn mit dir?

Se

ein' Rat, Herr Kleebinder, sehen Se sich um um ä Nebenverdienst, wie ich mer hab' umgeseh'n um an'n." sch wüßt' mer fein'."

"

Laffen Se sich sagen, machen Se heidnische Figuren." Wenn auch kein Sünd' dabei wär', ich verstünd mich it drauf." Sein Se nig ängstlich, ich an Ihrer Stell' würd mit *). ,, Das wär' nit aus" oft nur ein Ausruf naiver Verwun­derung, manchmal auch in den Bedeutungen: Das fehlte noch. Das ainge- nod ab. Das täme unerwünscht. Ift nicht glaubbar.

unter d'Augen?"

,, Es gehört ach nir for de Kinder. Schnitzen Se, wie ich gesagt hab', ä Eva un heißen Se se Venus, was liegt daran? Sie werden mer danken, un um ä Vorbild brauchen Sie ach nie zu sein verlegen." Er deutete nach der Seiiche, wo Helene am Herde beschäftigt war. ,, Was haben Se vor ä Prachtweib!" ( Fortsetzung folgt.)

Desna Ni C