Gewerkschaftliches.
Verband der Gemeinde- und Staatsarbeiter.
Die außerordentliche Generalversammlung der Delegierten Betriebsräte der fommunalen Betriebe am 8. Juni in der Sönigsban!" beschäftigte sich zunächst mit der Frage der Wahlen zum Gesamtbetriebsrat. Nach einem Referat des Stollegen Bettmer von der Arbeitsgemeinschaft der Arbeiterräte, der bar legte, in welcher Weise die Verteilung der Size geregelt werden sollte, wurde beschlossen, die Aufstellung der Kandidaten der am Freitag stattfindenden Versammlung der Betriebsräte zu überlaffen.
Godann erstattete Kollege Bagodzinski Bericht über den Manteltarif. Er führte aus, mit welchen Gewierigkeiten au lämpfen war und wie hartnädig die Magistrate bei den Verhandlungen, die sich über Monate erstredien, fich jeder Gr. weiterung ber sosialen Leistungen und des Mitbestimanungsreates widersetten, so daß 14 Bunkte Streitobjekte blieben. Der im alten Tarif als Schlichtungsinstans vorgesehene Bentralaus schuß lehnte die Fällung eines Schiedsspruches ab, da seine lebten Entscheidungen weber von der Arbeiterschaft noch von den Magistraten anerkannt worden seien. Damit waren bie Ber handlungen auf bem toten Bunti. Es wurde nunmehr mit dem Magistrat Berlin vereinbart, bie sogenannte Große Deputation, bestehend aus 15 Stadtverordneten( 5..., 5 S. P. D., 5 Bürg.) als Einigungsamt anquetlennen. Der Magistrat babe anfangs verlangt, daß sich die Arbeiterschaft bedingungslos diesem Spruch unterwerfen folle, was feitens der Organisation als unannehmbar abgelehnt tourde. Am 27. Mai begann dann punfte wurden fast restos bewilligt. B. 8. beginnt der Urlaub die Verhandlung vor der Großen Deputation. Die 14 Streit. bereits nach jähriger Beschäftigungsbauer mit 10 Tagen und steigt bis zu 4 Bochen. Die Zahlung des Lobnes in Stranfheitsfällen wurde ebenfalls erweitert: nach 2jähriger Dienstzeit bis zu 26 Wochen, bei heilstättenbehandlung darüber hinaus bis zu beren Beenbigung. Im Falle des Todes eines wenigstens Jahre beschäftigten Arbeiters erhält die Ehefrau den Lohn noch Ronate lang weitergezahlt.
gen des Tarifvertrages berboten.
Sentral- Verband der Schuhmacher. Am Montag, Sent 7. Jum abende 7 Uhr, finoen die Begiristonferenzen in ben befannter Lotalen statt.
cm affezwenigften gut buren. Das Verhalten Set Devam- Diret- Mauret, Banarbelter und Bimmerer ist gemäß den Bestimmun tion mit dem Steichstagefandidaten Dernburg an der Epiße ist nicht demokratisch, fonbenn arbeiterfeindlich und fonterrevolutio mac. Much das Witteilungsblatt für die Angehörigen der Osram Gesellschaft versucht burch ungünstige und entstellte Berichte über Sowjet- Rußland die überzeugten und aufgeflärten Arbeiter und Angestellten von ihrem Biele, Berwirklichung des Sozialismus, abzubringen, das Solidaritätsgefühl der deutschen Aabeiterschaftstraße 89, statt. gegenüber der ruffischen zu untergraben.
Es ist dringend an ber Beit, dig alle für die Osram- e- fellschaft in Frage tommenden Gewerkschaften sich eingehend mit den arbeiterfeindlichen Maßnahmen der Osram- Direktion be schäftigen. Der Regierung aber möchten wir ben Rat geben, ber fonterrevolutionären Bestrebung dieser Direktion eine gang befonbere Aufmerksamkeit entgegen zu bringen.
Rohnbewegung der Buchbinder in den Buchbindereien,
Buchdrudereien und Geschäftsbuchfabriken.
Wie bekannt sein dürfte, ist bei den Eisenager Serhandlungen ein derartig minimales Angebot von den Unternehmern gemacht worden, welches für uns in Berlin unantnehmbar urd von unserem Wertreter in Gisenach sofort als urgültig für Berlin erflärt worden ist. Trobem wird versucht, der Kollegen. schaft das Angebot samadhaft su machen. Mit einem Schlage erklärt sich der Verband Berliner Buchdrudereibesitzer bereit, den Reistarif anguertennen. Bas im März dieses Jahres nicht möglich war, ist jetzt für die Herren Selbstverständlichkeit. Der Gerband Berliner Buchbinderetbesiber leistet sich befanntlich Gritabalangen, von unserer Koliegenschaft die Aufgabe der 46- stündigen Arbeitszeit zu fordern und dann erft eine feine Tariferhöhung au gewähren. Es ist Borsicht geboten. Unsere 75 f. für weibliche Perfonen pro Stunde auf die lehigen Be. Forderung in den Betrieben lautet: 1,25 Mart für männliche, süge. Die Vertrauenspersonen werben verpflichtet, diese Forde rung zu erheben und uns in der am Montag, den 7. b. Mta. bei Graumann, Naunhnstraße 27, stattfindenden Vertrauens. männer- Sißung Bericht zu erstatten. Die Branchenleituno.
Der Lohnlampf im Friseurgewerbe.
Achtung! Masschuhmacher. Am Dienstag, den 8. Jumt, abend hr, findet eine Branchenversammlung bei Witte, Sebastian Die Branchenleitung
Achtung! Buchbinder! Montag, den 7. b. Mts. bei Graus mann, Naunynstraße 27, Bertrauensmänner- Sizung.
Die Zentrale ber Betriebsräte Groß- Berlin( Tel. 1707/68) teilt mit: 23ir machen hierdurch zur Bermeidung von Jrrtümern nochmals bekannt, baß unsere Bureauräume in der Müng Straße 24 III sowohl für die Auskunft als auch für die Sassena gefchäfte und andere Angelegenheiten von 9 bis& Uhr( nicht bis 7 hr) geöffnet find.
Groß- Berlin.
Die Stimmabgabe am Sonntag,
Wer kann wählen?
Am Wahlfage, den 6. Juni, fann wählen, ver bet u ftellung der Wählerliste 20 Jahre alt war und in des Wählerliste steht.
Wann wird gewählt?
6 1hr nachmittags. Wähler, die vor Schluß der Wahlzeit Die Wahl beginnt um 8 Uhr vormittags und endet u im Wahllofal amvesend sind, dürfen sur Wahl noch 31 gelassen werden. Es ist aber erwünscht, daß jeber Wähler und jede Wählerin rechtzeitig zur Wahl kommen.
Wahllegitimationen.
Die Wähler hm gut, sich mit einer Begitimation zu Berk fehen. Der Wahlvorsteher fann eine solche berlangen, wenn er es für erforderlich erachtet. Es genügt Steuerzettel oder ein anderer behördlicher Austveis. Die Wahl ist geheim.
Der Stampf im Friseurgewerbe hat sich verschärft. Die Das Schlichtung nejen wurde gestaltet wie ettoa beim organisierten Arbeiter und Angestellten dürfen in erster Linie Schlichtungsausschuß Groß- Berlin. As Finanzinstang in Lon- nur die fliegenden Mafier und Frisierstuben der Bentralstreit und Manteltarifabschlußfragen wurde die Große Deputation feit feltung befuchen. In allen Stadtbezirken, besonders an der gelegt, was den Vorteil hat, daß die Gemeindearbeiter nunmeb: Beripherie, wo voraussichtlich der Kampf noch länger gehen fofort emen endgültigen Spruch haben, wodurch eine Verschlep wird, sollen neue Betriebe eingerichtet werden, damit feiner zum pung, wie sie beim früheren Edy ichtungsverfahren dauernd Tat. Der Wähler oder die Wählerin müffent thren Stimm fache war, nunmehr vermieden wird. Die Dauer des Mantel- Boykottbrecher wird. Die Berliner Gewerkschaftskommission ist tarifvertrages sei vorgeschlagen bis zum 81. 12. 1921 und soll gestern an sämtliche Arbeitgeberforporationen herangetreten, um seftel in einen Umschlag steden, der ihnen ausgehändigt um je i zabt weiterlaufen, falls er nicht bis zum 30. 9. geau Berhandlungen zu kommen zwischen den einzelnen Storpora wird. Nur ein Bettel darf eingestedt werden, und zwas kündigt ist. Nur hinsichtlich eines Bunttes, des wichtigsten, bes nunen und den Streifenben. Eg ifi fit ben nungen feiner, der mit der Parteibezeichnung Luise Bick( USB) Mitbestimmungsrechtes, liegen noch teine Beschlüsse vor, darüber allen Arbeitgebern Gelegenheit geboten, soweit die Forderungen folle der Magistrat erst noch Stellung nehmen, doch habe der der Gehilfen bewilligt werden, ihr Personal fofort wieder in Oberbürgermeister Wermuth versichert, daß er mit allem feinen den Betrieben zu haben. Bewilligungen werden bei der Streit. Einfluß für die Beibehaltung des bisher gehabten Mitbeftim- leitung, Elisabethstraße 80, entgegengenommen. mungsrechtes, bas wesentlich über das Betriebsrätegeseh hinaus geft, eintreten werde. Redner empfahl nach Lage der Sache die Annahme des Manteltarifes unter der Bedingung, das das Mitheftimmungsrecht m der alten Form getvahrt bleibe.
Die Distuifion war fura. Es wurden wenig Ausstellungen emacht. Eine Resolution im Sinne des Referenten wurde ein limmig angenommen.
Wir fönnen mitteilen, daß in der gestern fattgefundenen
Ragistratesisung ber Magiftrat den Abmachungen beigetreten and auch die Frage des Mitbestimmungsrechts im Sinne der Irbeiter geregelt hat, was weit über den Rahmen des Betriebspätegeletes hinausgeht. Um den Wünschen der Arbeiter 6: züglich þes Urlaubes zu entsprechen, soll sofort der Urlaub in der ber inbarten Weise in Straft treten.
Die weiblichen Angestellten und die Reichstagswahl.
In der Abendausgabe des Berliner Tageblatts" bom 8. Juni wird in einem Artikel über die berufstätigen Frauen und bie Demokratische Partei ausgeführt, daß sich die Demo fraten für gleiche Entlohnung der weiblichen Handelsangestellten bei gleicher Leistung einfeßen.
berseben ist.
Am Wahltisch.. Der Bäller oder die Wählerin triff fff Sem Umschlag, in dem der Stimmzettel stedt, an den Wahltisch heran, sagt Namen und Wohnung und nachdem festgestellt ist, daß der Name in der Liste steht übergibt den Umschlag dep Wahlvorsteher, der ihn in die Wahlurne legt.
Bezirksverein Berlin- Brandenburg.
Veranstaltungen ersuchen wir die Diftriftsleitungen, für ges Bu ben heute abend stattfindenden Versammlungen und nügend Ordner Sorge zu tragen und sich in keiner Weise provozieren zu lassen.
Es ist bies eine breiste Irreführung, benn gerade prominente Bertreter der Rifte ber Demokraten find her be fit mit aller Entschiedenheit für die Minderbezahlung weiblichen Angeftellten eingefekt haben. Wir denken hierbei besonders an Herrn Dr. Engel, der im Teril- Großhandel fich mit aller Macht für eine geringere Bezahlung der weiblichen Angestellten eingefekt Das Zentrallokal für Radfahrer, welche als Wahlhelfe und damit auch leider Erfolg gehabt hat. Mit diesem Betätig fein wollen, ist bei Heinrich, Nungefte. 7. Anrufs fämpfer der gleichen Entlohnung stehen die Angestellten Führer" Morisplay 4472. Bei Bedarf bitten wir, diese Stelle anzu b. 6. Neokes bom 3. d.. und Frl. Möhrie und Israel vom G. 1. A. rufen. auf einer Liste.
Seit den Tagen bes 18. März machen sich bei der Schweiter Die weiblichen Angestellten werden daher wiffen, baß sie gesellschaft des Quen- Ronzerns, der Osram G. m. b.§., Bc. trebungen bemerkbar, bie nicht nur arbeiterfeindliche: Statur, am 8. Juni den wahren Anhängern der Gleichberechtigung der fondern politisch als erarealtionär zu bezeichnen sind. Die Frauen ihre Stimme geben, wenn fie bie Lifte ber II. G. B. Maher belannt geworbenen Entlassungen von Betriebswählen und damit den„ Demokraten" die verbiente Niederlage ratsmitgliedern zeigen deutlich, bak die Direktion mit bereiten. allen Mitteln bersucht, die Tätigkeit des Betriebsrats auf das tiefste Riveau feiner Bedeutung herabzusehen, ihn bollständig zur Unfähigteit zu verbammen. Allen Mechi. nationen der Direttion beg. bez Betriebsleitung steht der Betriebsrat machtios gegenüber. Folgender Vorfall zeigt uns deut
Ech, von welchem Geißt die Direktion dieses Unternehmens befecit
Unsere Stadffiffe für ble Stadtverordnetentvahl. Wezirksverbandes Berlin- Brandenburg hat zur Stadtliſte Die am 31. 5. stattgefundene Generalversammlung bel für die Stadtverordnetentablen das folgende Sefultat er Achtung, Bauarbeiter! Die swangeweise Einführung der geben: Clara Wehl, Germann Weise, Arthur Dahlke, Luise Affordarbeit soll anscheinend jetzt berwirklicht werden; man will fautery, Otto Gabel, Hermann Schmidt, Bruno Krause, den Staatswerkstätten nachahmen. Es sind zur Beit Leute an Rosa Lindemann, Gris Danziger, Hermann Clafus, Gustat der Arbeit, die den Bauarbeitern die Akkordarbeit aufzwingen Tempel, Margarete Wengels, Lehrer Bröse, Steinh. Eichner, wollen. Wir erinnern auch an die bekannte Pressenotis bom Sugo Dann, Fris Waldheim, Rudolf Dörr, Hermann eit? Ein Meganier, ber während bes Generalfreif 29. Januar d. J., nach der der Wohnungsverband von Groß- Radtke, Rudolf Kühnel, Georg Richter, Karl Zier, Robert Streitpostendienste tat, versuchte eines Morgens einem Angeftell. Berlin beabsichtige, nur noch folche Arbeiten des Wohnungsver Wülfdorf, Gustav Straube, Otto Loose, Gustab Winfels ten, ter zu den Günſtlingen der Direktion gehört, von der Ar- bandes zu fubventionen Beugenverle has been. feffer, Paul Bensch, Georg Stolt, Hans Buchsveiz, Brund beitsaufnahme abzuhalten und ihn von seinem unfollegialen an will also im Berliner Affordsystem einBerhalten zu überzeugen, was ihm leider nicht gelang, vielmehr führen, und zwar in erster Linie auf den hauptsächlich vom Woh. Bobfe, August Schöpple. diesem Kollegen trob feiner langjährigen Täitgfeit bei der Firma nungsverband Groß- Berlin auszuführenden Siebelungsbauten. feine fofortige Entlassung einbrachte. In diesen Halle sowie im Die Berlinische Bodengesellschaft glaubt schon nach diesem Rezept Wir haben türglich mitgeteilt, wie die Sicherheitspolizei inf Falle der Enllaffung einiger Betriebsratsmitglieber war eine berfahren zu müssen, und ist demzufolge über diese Firma die gufriedenstellende Lösung trok der so viel gepriesenen Sperre verhängt. Die Siedelungsgenossenschaft Lichtenrade tut Werden Berlins über die Warbeit denkt, wenn sie von unseres Denetratie in bem Derem- Unternehmen nicht zu erstelen. Das gleiche; am 8. b. M. wurden die Maurer, Bauarbeiter und Partei ausgeht, wie sie die Beute verhaftete, die auf ben Bürgen Bir bemerken hierzu, daß zu dem Generalstvoit nicht nur die immerer ausgesperrt, weil sie sich weigerten, in Afford zu ar femeile anpineften, ebt wird uns bon der in der Mais alte. Regierung Ebert- Bauer Roste aufgefordert hatte, sonder beiten. Jett hat man eine Bauarbeiter Betriebsgenossenschaft ins tafer- staferne ftationierten Politischen Abteilung Webbing get auch die demokratische Partei. Qua demotratischen BaBeben gerufen, deren Sagungen in 22 Paragraphen zum Aus- meldet:
Wablarbeit und Sicherheitspolizet.
tei gehört aber das Aufsichtsratsmitglieb dieser Gesellschaft, der brud tommen. Von einer Beröffentlichung dieser Satzungen lnfere Nebetolonne ridbe gelbeen abend 12 hr ab. Mußet bekannte Meichstagstandidat Dernburs, fowie auch ein Teil der müssen wir in Midsicht auf den Raum der Tageszeitung Abstand mir war noch ein Genoffe damit beschäftint, Blafatreste bes Mitglieder dieser Direktion Wenn man nun aber einen Bernehmen. Die Gründung dieser Genossenschaft ist weiler nichts D. N. g. an einem Breiterzaun zu entfernen, um unserer eigenen gleich giebt au ben oben erwähnten Borgängen, jo lift mohl von als ein berftetes forbfbftem, und gilt diefe für die organisierte beffer our Geltung zu bringen, ein im Wahitampi von jeden ber viel gepriesenen Demokratie in der Bratis bei diesen Herren Bauarbeiterschaft ebenfalls als gesperrt.
Affordarbeit für Barbel angepambies Wittel.
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168-245-235: 285:
Peiser